Journal Frühjahr 2020
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FRISCH VOM MARKT<br />
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Bilder © iStock.com/cyano66 (1), Streitfelder (1), iStock.com/Le_Mon<br />
Die Chancen stehen dennoch gut, wenn der<br />
Arbeitgeber ein positives Arbeitsumfeld bietet.<br />
Ein rauer Umgangston in der Küche gehört in<br />
vielen Wirtshäusern der Vergangenheit an. Das<br />
Schreckgespenst der Arbeitszeiten am Abend<br />
und an Feiertagen löst sich in Luft auf, wenn<br />
man sich ansieht, wann Polizisten, Busfahrer<br />
oder <strong>Journal</strong>isten ihren Dienst verrichten. Immer<br />
mehr Hoteliers und Gastronomen sind vorbildlich<br />
und üben eine positive Sogwirkung aus. Sie<br />
predigen nicht nur eine durchdachte Work-Life-<br />
Balance, sondern setzen diese auch erfolgreich<br />
um – wohl wissend um die Gefahr, dass ihre Mitarbeiter<br />
als wichtige Stütze des Betriebes nicht<br />
ausbrennen dürfen.<br />
Während die Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten,<br />
betriebliches Umfeld oder gerechte<br />
Entlohnung inzwischen für einen Einsatz in der<br />
Hotellerie und Gastronomie sprechen, wird auch<br />
das Image dieser Berufe auf Hochglanz poliert:<br />
Spitzen-Köche erreichen beinah den Status eines<br />
Popstars, werden verehrt und kopiert. Der Einsatz<br />
von innovativen Techniken hilft ihnen, neue<br />
Geschmackserlebnisse zu kreieren, wenngleich<br />
dabei das gelernte Handwerk nicht vernachlässigt<br />
werden darf – es muss stets wie ein japanisches<br />
Santoku-Messer geschliffen werden.<br />
Thomas Frebel, zehn Jahre lang Sous-Chef bei<br />
René Redzepi (Noma), ist heute Sternekoch in<br />
Japan (INUA) und weltbester Aufsteiger des<br />
Jahres 2019. Frebel wollte ursprünglich Fußballprofi<br />
werden und spielt heute in der Champions<br />
League der Kulinarik. Er sieht die Zukunft des<br />
Kochs positiv, ist sich aber der Herausforderung<br />
bewusst, die das neue Image des Berufs schafft.<br />
"Es ist schön zu sehen, dass Köche mittlerweile<br />
in einen höheren gesellschaftlichen Rang aufgestiegen<br />
sind und einen gewissen Status erreicht<br />
haben. Damit einher geht aber auch eine Portion<br />
Verantwortung – wir müssen darauf achten, wie<br />
wir uns in der Öffentlichkeit präsentieren. Wir<br />
sind zu Köchen ausgebildet worden und nicht zu<br />
'public figures’. Dazu fehlt uns der entsprechende<br />
Bildungsweg.“<br />
Veranstaltungskalender<br />
für das<br />
1. Halbjahr<br />
<strong>2020</strong><br />
Eurogast Riedhart<br />
<strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
10. – 12. März <strong>2020</strong><br />
Eurogast Kiennast<br />
<strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
17. März <strong>2020</strong><br />
Eurogast Interex<br />
<strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
17. – 18. März <strong>2020</strong><br />
Eurogast Sinnesberger<br />
<strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
17. – 19. März <strong>2020</strong><br />
Eurogast Grissemann<br />
<strong>Frühjahr</strong>smesse<br />
15. – 16. April <strong>2020</strong>