SchlossMagazin März 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland
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40 | KUNST + KULTUR | BALLETT MADE FOR TWO
Gemacht für Zwei
Kammertanzabend auf der brechtbühne Augsburg
Noch bis zum 29. Mai tanzen die Mitglieder des
Ballettensembles des Staatstheater Augsburg
zehn zeitgenössische Pas de Deux nach
Choreografien von sieben Choreograf*innen
aus sieben Nationen.
FOTO Jan-Pieter Fuhr
Dabei sind drei Duette nicht nur „Made For Two“, wie der Titel des
Abends verspricht, sondern auch „Made For Augsburg“. Denn
die Tanz-Kompositionen der international renommierten Choreograf*innen
Young Soon Hue (NoName?), Annett Göhre (Für immer) und
Andonis Foniadakis (Lovelorn) erlebten bei „Made For Two“ ihre Uraufführung.
Neben den drei Uraufführungen sind Pas De Deux von Ballett-
Direktor Ricardo Fernando (Midnight Lullaby, A Door between us, Swans)
sowie von Eric Gauthier (Ballett 102), Nadav Zelner (Chopsticks, Alte Zachen)
und Guillaume Hulot (Tuning another being) zu sehen.
Historisch ist ein Pas de deux der Höhepunkt vieler Choreografien. Hier
vereinen sich die beiden Solist*innen zur Klimax der Handlung und die Figuren
treten in den intensiven Austausch miteinander. Losgelöst von
Handlungszusammenhängen erfreut sich das Publikum weltweit bei Galas
immer wieder an diesen tänzerischen Zwiegesprächen. Spätestens im
zeitgenössischen Tanz wird der Pas de deux, das Duett, zu einer eigenständigen
Form, in der die Konzentration auf das komplexe Zusammenspiel
ganze Kosmen erschafft. Denn in diesen Momenten der tänzerischen
Begegnung zweier bewegter Körper erzählen sich ganze Dramen im
Kleinen. So können Choreograf*innen sowie Tänzer*innen mit höchster
Präzision ihr Können zum Besten geben und ihren Zuschauer*innen tiefe
Einblicke in hoch emotionale Momente geben, in denen Tanz, Choreografie
und Musik miteinander in Dialog treten. #
INFORMATIONEN
www.staatstheater-augsburg.de