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SchlossMagazin März 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland

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| REISEN | 49

Museum oder auf einem Veranstaltungsgelände fotografiert,

muss etwaige Verbote durch den Hausherrn respektieren.

Wichtig zu wissen: Facebook räumt sich selbst in seinen Geschäftsbedingungen

an jedem geposteten Foto nicht exklusive

Nutzungsrechte ein. Diese Rechte gelten weltweit und umfassen

sogar die Erteilung von Unterlizenzen. Daher empfiehlt es

sich, vorab genau zu überlegen, was online gehen soll.

QUELLE DAS

# URLAUBSTREND BLIND BOOKING

Wer Überraschungen mag oder sich nicht entscheiden kann,

nutzt Blind Booking. Dabei buchen Reiselustige einen Flug –

wenn gewünscht gleich mit Hotel – ohne zu wissen, wo es hin

geht. Damit lassen sich Schnäppchen machen, denn die Angebote

gibt es meist zu günstigen Konditionen. Erst wenn die Buchung

abgeschlossen ist und sie ihre Reisebestätigung bekommen,

erfahren die Urlauber, wo sie ihre Ferien verbringen.

Einige Blind Booking-Anbieter lassen Reisenden sogar beim

Buchen die Wahl, ob sie direkt nach der Buchung das Ziel erfahren

wollen oder erst kurzfristig vor Abreise. Meist ist der Urlaub

dann sogar nochmal günstiger. Das Prinzip funktioniert so: Je

nachdem, ob sich Urlauber nur für einen Flug, Flug mit Hotel

oder nur Hotel entscheiden, fällt der Buchungsvorgang unterschiedlich

aus. Einen Flug können Interessierte bei einigen Airlines

direkt online buchen. Dafür müssen sie nur den gewünschten

Abflugort, eine Kategorie – beispielsweise „Strand“, „Kultur“

oder „Shopping“ – und das Reisedatum angeben. Gegen Aufpreis

können sie unliebsame Ziele streichen. Nicht alle Airlines

fliegen alle angebotenen Ziele täglich an. Es empfiehlt sich daher,

vorab zu prüfen, welche Fluggesellschaft zum gewünschten

Datum welche Ziele anfliegt – so fallen ohne Aufpreis bereits

einige Möglichkeiten weg. Wer sein Hotel getrennt vom

Flug buchen möchte, kann zudem die Wahl des Hotels dem Zufall

überlassen. Bei der Buchung gibt man neben Reiseziel auch

Zeitraum, Hotelkategorie, Zimmertyp und die gewünschte Verpflegung

an. Bei Buchung eines Gesamtpakets mit Flug und Hotel

nennt man eine Kategorie wie etwa „Sightseeing“ und legt

fest, ob es nach Nord-, Mittel- oder Südeuropa gehen soll. Für

die Unterkunft kann man zusätzlich Wünsche angeben, zum

Beispiel Hostel oder Hotel, eigenes oder Gemeinschaftsbad.

Vor einer Buchung ist es sinnvoll, sich die AGBs des Anbieters

durchzulesen. Denn: Eine Stornierung ist nicht immer möglich.

Einige Anbieter erlauben jedoch eine Umbuchung. Zudem

sollten die Reisenden auf mögliche Zusatzkosten achten. Bei

Flügen ist meist nur Handgepäck im Preis inbegriffen, ein weiteres

Gepäckstück kostet extra, so auch eine Sitzplatzreservierung.

Einen Einfluss auf Flugzeiten haben die Buchenden

nicht – es steht lediglich der Tag der Hin- und Rückreise fest.

QUELLE ERGO

# SMART REISEN

Von der Reiseplanung über die Schlüsselübergabe vor Ort bis

zur Steuerung des Hotelzimmers: Apps, Chatbots und die

Blockchain-Technologie werden in den nächsten Jahren auch

beim Reisen eine immer größere Rolle spielen. Um den individuellen

Wünschen und Vorstellungen der Reisenden, die vermehrt

im Internet buchen, noch besser entsprechen zu können,

investieren die Anbieter zunehmend in digitale Dienste

wie etwa Apps und Chatbots. Bei verschiedenen Reiseportalen

sind bereits Reiseanfragen per Facebook-Messenger

oder WhatsApp möglich. Eine Frage könnte dann beispielsweise

lauten: „Wohin kann ich für 500.- Euro reisen?“ Ein

Chatbot liefert darauf verschiedene Vorschläge. Auch Sprachassistenten

unterstützen bereits bei der Urlaubsplanung –

beispielsweise mit der Erstellung ganzer Reisen oder Routen

per E-Mail.

In vielen Hotels oder bei Ferienwohnungen erhalten Urlauber

den Schlüssel für Zimmer oder Wohnung noch direkt an der Rezeption

oder vom Vermieter. Aber auch hier stehen technologische

Neuerungen bevor: So sollen die Schlüssel künftig per

Smartphone zu den Gästen gelangen. Diese Technologie bieten

bereits einige Start-ups: Das Start-up Slock.it wickelt beispielsweise

Verträge zwischen Gästen und Hotel oder Ferienwohnung

digital in so genannten Smart Contracts ab. Möglich macht das

die Blockchain-Technologie. Die Verträge enthalten Aufenthaltsdauer,

Ankunft sowie den Preis. Nach der Zahlung erhalten

Reisende den digitalen Türschlüssel in Form eines Codes auf das

Smartphone. Für Urlauber bringt das einige Vorteile mit sich:

Kein Anreisestress mehr, um Check-in-Zeiten einzuhalten sowie

keine langen Schlangen an der Rezeption.

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