fahrrad.de Magazin Sommer 2020
Liebe Radfans, liebe Leserinnen und Leser, fahrrad.de möchte euch unterstützen, ein aktiveres, gesünderes und besseres Leben zu führen. Das treibt uns an. Dafür arbeiten wir täglich. Wie wichtig die Gesundheit von uns allen ist, macht die aktuelle Situation in diesem Frühjahr deutlich. Eines ist sicher: Fahrrad fahren ist gut für uns alle, für die Gesundheit und für die Umwelt. Das ist unbestritten. Das war gestern so. Das ist heute so, und es wird auch morgen noch so sein. Wir sind uns sicher, das Fahrrad ist die Mobilität der Zukunft und hat auch sonst viele gute Nebeneffekte. Für die extra Portion “zu Hause” bieten wir euch eine umfangreiche Radlektüre und viel Inspiration, um morgen wieder unbeschwert und gemeinsam in den Sattel steigen können. Haltet Euch fit und bleibt gesund! Euer fahrrad.de Team
Liebe Radfans, liebe Leserinnen und Leser,
fahrrad.de möchte euch unterstützen, ein aktiveres, gesünderes und besseres Leben zu führen. Das treibt uns an. Dafür arbeiten wir täglich. Wie wichtig die Gesundheit von uns allen ist, macht die aktuelle Situation in diesem Frühjahr deutlich.
Eines ist sicher: Fahrrad fahren ist gut für uns alle, für die Gesundheit und für die Umwelt. Das ist unbestritten. Das war gestern so. Das ist heute so, und es wird auch morgen noch so sein. Wir sind uns sicher, das Fahrrad ist die Mobilität der Zukunft und hat auch sonst viele gute Nebeneffekte.
Für die extra Portion “zu Hause” bieten wir euch eine umfangreiche Radlektüre und viel Inspiration, um morgen wieder unbeschwert und gemeinsam in den Sattel steigen können.
Haltet Euch fit und bleibt gesund!
Euer fahrrad.de Team
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Hanns-Martin Fraas veranstaltet seit 2004 das
24-Stunden-Rennen am Nürburgring und weiß
genau, was die Teilnehmer*innen antreibt:
„Mindestens die Hälfte der Leute hier sind
keine klassischen Hobbyrennfahrer, die jedes
Wochenende ein Rennen fahren. Aber dann gibt
es einen Tag im Jahr, wo die sich einer Zeitnahme
stellen. Das hat dann eher etwas mit dem Event
drumherum zu tun, der besonderen Location und
dem Teamgefühl. Es ist dieses Gefühl, 24 Stunden
an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem es
nicht auf Sekunden ankommt, sondern darauf,
als Mannschaft zusammenzuarbeiten. Wenn
irgendwann wieder die Sonne aufgeht, es dem Ende
zugeht und du merkst, dass man es gemeinsam
geschafft hat — das ist ein unfassbar starkes Gefühl.“
Ich trete in einem 8er-Team an, das durch mehrere
ebenso kurzfristige wie fadenscheinige Absagen zu
einem 5er-Team geworden ist. Neben den vielen
Mannschaften gibt es bei jedem 24-Stunden-
Rennen aber auch genügend Verrückte, die solo
an den Start gehen. Lisa Brömmel, die 2019 als
Einzelstarterin das schwerste 24-Stunden-Rennen
Deutschlands am Nürburgring gewinnen konnte,
war schon mehrfach Teil einer Mannschaft,
bevor sie allein antrat: „Ich finde es spannend,
sowohl physisch als auch psychisch die Grenzen
auszutesten. Die Herausforderung, das alleine
zu meistern, hat mich wahnsinnig fasziniert.“ Sie
hat im Gegensatz zu mir immerhin den Luxus, als
über Jahre hinweg erfolgreiche Rennfahrerin auf
eine ordentliche Fitness zurückgreifen zu können.
544 Kilometer in 24 Stunden zu fahren, wie sie
es für ihren Sieg getan hat, ist allerdings eine
komplett andere Belastung für den Körper, als ihre
Paradedisziplin, das Zeitfahren, das in der Regel
kürzer als eine Stunde ist.
In unserem Team peilen wir an, pro Person nur vier
bis fünf Runden à 25 Kilometer zu fahren. Dennoch
besteht auch bei so einer Distanz das Risiko, sich
zu verkalkulieren. Lisa hat durch ihre mehrfachen
Teilnahmen gelernt: „Ein 24-Stunden-Rennen wird
nicht am Start gewonnen. Man sollte bei einem
solchen Abenteuer in etwa wissen, was man leisten
kann, und sich nicht in den ersten Stunden schon
völlig leer fahren. Dann kann man auch trotz
Quälerei am Ende mit einem breiten Grinsen über
den Zielstrich fahren. Geh nicht zu verbissen an
die Sache heran! Der Spaß an der Sache sollte im
Vordergrund stehen.“
Es mag seltsam klingen, 24 Stunden im Sattel
als Spaß zu bezeichnen, doch genau das war es.
Schmerzende Muskeln und durchradelte Nächte
sind schnell vergessen. Doch die Erinnerung an den
Moment, mit einem Kaffee zwischen den Händen die
Sonne aufgehen zu sehen und die Teamkolleg*innen
anzufeuern — die bleibt für immer!
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