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44 b | finest health<br />

Smartphone <strong>–</strong> Fluch oder Segen?<br />

In den letzten Jahren ist das Smartphone vom Telefon zum Allzwecktool avanciert und hat damit<br />

einen erheblichen Einfluss auf unser Leben.<br />

Multitasking galt lange Zeit als chic: In Konferenzen<br />

Mails checken, in Teambesprechungen WhatsApp-<br />

Nach rich ten lesen oder telefonieren <strong>–</strong> wer signalisierte, dass<br />

er viel zu tun hatte, war wichtig oder wollte es zumindest<br />

sein.<br />

Permanente (berufliche) Erreichbarkeit<br />

Das Smartphone wurde Segen und Fluch zugleich, ermöglichte<br />

es doch die permanente Erreichbarkeit, auch außerhalb<br />

der regulären Arbeitszeiten. In den Pausen online shoppen<br />

oder chatten kann zwar zeitsparend sein, verhindert aber<br />

die Regeneration. Die gesundheitlichen Folgen waren in<br />

vielen Fällen verheerend. Das Burnout-Syndrom avancierte<br />

zur neuen Volks krank heit. Psychosomatische Beschwerden<br />

und Schlaf stö rungen sind häufig auf einen Mangel an Freizeit<br />

und Ent span nung <strong>–</strong> mithin Distanz zum beruflichen Alltag<br />

<strong>–</strong> zurückzuführen.<br />

So sehr das Smartphone die<br />

Kommunikation auf Distanz hin<br />

erleichtert, so sehr schädigt es<br />

sie im täglichen Zu sam men leben.<br />

Psychische und physische Gesundheitsschäden<br />

Ärzte und Psychologen warnen mittlerweile sehr eindringlich<br />

vor einem permanenten Umgang mit den neuen Medien<br />

und raten dazu, Ruhephasen einzulegen, in denen der<br />

direkte persönliche Kontakt mit Familie und Freunden gepflegt<br />

wird <strong>–</strong> bei ausgeschaltetem Smartphone!<br />

Jüngeren Forschungsergebnissen aus unterschiedlichen<br />

Disziplinen zufolge drohen nicht nur psychische, sondern<br />

auch mentale und physische Gesundheitsschäden: Neuropsychologen<br />

beschreiben langfristige Negativ effekte der digitalen<br />

Datenflut auf das Denk- und Erinnerungsvermögen.<br />

Außerdem könnten Angstzustände, Depressionen, ein erhöhtes<br />

Adrenalin- und Dopaminlevel entstehen, das Aggressionen<br />

und Frustration begünstigt. Stressforscher sehen die Gefahr,<br />

dass chronische Erschöpfung das Hirnvolumen schrumpfen<br />

lässt und für zahlreiche körperliche Symptome verantwortlich<br />

ist.<br />

Gefährdete Nachtruhe<br />

Schlafforscher betonen, dass nicht der Mangel an Schlaf, sondern<br />

die ständige Reizüberflutung <strong>–</strong> vor allem auch durch<br />

das Handy neben dem Bett <strong>–</strong> Erschöpfungszustände begünstigt.<br />

Schlaftherapeuten empfehlen daher, das Smartphone bereits<br />

einige Stunden vor dem Zubettgehen auszuschalten, um<br />

gar nicht mehr in Versuchung zu geraten, abends noch berufliche<br />

<strong>–</strong> und möglicherweise schlafstörende <strong>–</strong> Nachrichten<br />

abzurufen.<br />

Sie raten dazu, elektronische Medien strikt aus dem<br />

Schlafzimmer zu verbannen, um die Nachtruhe nicht zu<br />

gefährden.<br />

Smartphone <strong>–</strong> Curse or Blessing?<br />

The smartphone is both a blessing and a curse, as it provides permanent<br />

availability, even outside regular working hours. Shopping<br />

or chatting online during breaks can save time, but it prevents<br />

regeneration. The consequences to our health were devastating in<br />

many cases. The burnout syndrome became a widespread disease.<br />

Psychosomatic complaints and sleep disorders are often due to a<br />

lack of leisure time and relaxation. Physicians and psychologists<br />

recommend periods of rest in which direct personal contact with<br />

family and friends is maintained <strong>–</strong> smartphone switched off! Sleep<br />

researchers emphasize that it is not the lack of sleep, but the constant<br />

stimulus satiation <strong>–</strong> especially<br />

from the mobile phone<br />

next to the bed <strong>–</strong> that<br />

promotes exhaustion.<br />

They recommend<br />

switching off the<br />

smartphone<br />

a few hours<br />

before going<br />

to bed.

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