Ein-Blick 3-RZ - Marienkrankenhaus Schwerte

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Segnung von Neugeborenen
im Marienkrankenhaus
Sie ist eine uralte Tradition: die Neugeborenen-Segnung.
Seit ein paar Monaten wird sie in der Kapelle des
Marienkrankenhauses im wahrsten Sinne des Wortes
mit neuem Leben erfüllt.
„Die Idee, so etwas auch bei uns zu machen, hatte
der Chefarzt der Geburtshilflichen Abteilung Dr.
Georg Homann, als er von einer solchen Segnung in
einem anderen Krankenhaus las“, erzählt Krankenhaus-Seelsorgerin
Theresia Kruse über die Entstehungsgeschichte
des neuen Angebotes.
Ein-Blick · Nov 2002
Theresia Kruse während der Segnung
Doch bloß kopiert haben die Schwerter
Organisatoren das Vorbild nicht.
Theresia Kruse: „Es war uns wichtig,
dass die Eltern selbst die Kinder
segnen. Dann haben sie
nämlich, wenn ihre Kinder größer
werden und mehr und
mehr ihre eigenen Wege
gehen, die Möglichkeit, die
Kinder im Gedanken zu
segnen und sie dem
„Bleib sein Kind“
Schutz Gottes anzuvertrauen“,
sagt die
Seelsorgerin. Der Segen
soll die Kinder
hineinbegleiten in
ihr Leben. Segnende
Hände machen deutlich,
dass Gott durch
uns seinen Segen
Eltern segnen ihre Kinder
ausspricht.
Daneben geht es aber auch darum, die Neugeborenen-Segnung
zu einem schönen Erlebnis für Eltern
und Kind sowie ggf. miteingeladene Geschwister,
Großeltern oder andere Angehörige zu machen. Um
das zu erreichen wurde die Segnung feierlich
umrahmt. So erklingt beispielsweise Reinhard Meys
Lied von der „Ersten Stunde“ als musikalische Einstimmung
durch den Kapellenraum, ein Gebet und
eine Bildbetrachtung der Steigerwald-Figur „Bleib
sein Kind“ sind ebenfalls Teil der zirka halbstündigen
Feier. Ein Bild der Figur findet sich auch außen auf
der mittelgroßen Faltkarte, die die Eltern bei der Segnung
erhalten. Sie soll die Eltern auch Jahre später
noch an das schöne Ereignis erinnern.
„Zur Neugeborenen-Segnung sind nicht nur Eltern
mit Kindern eingeladen, die im Marienkrankenhaus
geboren wurden“, sagt Pflegedienstleiterin Monika
Hilsmann.
Angeboten wird die Neugeborenen-Segnung immer
mittwochs um 17 Uhr. Weitere Informationen erhalten
Interessierte von den Schwestern der Entbindungsstation
auf der Station 3a.
[ Theresia Kruse / Christoph Kollmann ]