Ein-Blick 3-RZ - Marienkrankenhaus Schwerte
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MMeeddizin<br />
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<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · Nov 2002<br />
Was ist eigentlich eine<br />
Kernspintomographie?<br />
Kernspintomograph bei der Vorbereitung<br />
Tomographie heißt Schichtuntersuchung. Mit der<br />
Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie<br />
(MRT) werden Schichtaufnahmen aus<br />
dem Körperinneren erstellt. Es werden Körperabschnitte<br />
in Längs- oder Querschichten dargestellt.<br />
Die Bilder sehen ähnlich aus wie die der Computertomographie,<br />
jedoch ist mithilfe der Kernspintomographie<br />
eine bessere Darstellung von Weichteilen,<br />
z.B. Schädigungen an Knorpel, Bändern oder Gelenkkapseln,<br />
möglich.<br />
Bei der Kernspintomographie wird keine Radioaktivität<br />
(ionisierende Strahlen) eingesetzt, es ist kein<br />
Röntgenverfahren. Das Arbeitsprinzip der Kernspinoder<br />
Magnetresonanztomographie beruht auf einem<br />
starken Magnetfeld zusammen mit Radiowellen.<br />
Der Patient ist bei der Untersuchung in einem großen<br />
zylinderförmigen Magneten. Da der menschliche<br />
Organismus zum größten Teil aus Wasser, somit aus<br />
Wasserstoffatomen, besteht, richten sich diese unter<br />
dem Magneten alle in eine Richtung aus. Wird der<br />
Magnet bei der Untersuchung wieder abgeschaltet,<br />
so kehren die Wasserstoffatome wieder in ihre Ausgangsposition<br />
zurück. Sensible Antennen nehmen<br />
diese Bewegung der Wasserstoffatome auf und<br />
durch computergestützte Rechenverfahren werden<br />
diese so wahrgenommenen (Radio-)wellen in Bilder<br />
umgesetzt.<br />
Dr. Meyer, Radiologe in der Praxis am <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
„<strong>Ein</strong> Kernspintomograph ist also eine Verbindung aus<br />
einer Anlage zum Erzeugen eines starken Magnetfeldes,<br />
einer Art Antenne zum Senden und Empfangen<br />
von Radiowellen und einem Computer mit den entsprechenden<br />
Programmen zur Berechnung der Bilder.“<br />
(Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg)<br />
[ Petra Niermöller ]