14.04.2020 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 02/2020

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer April-Ausgabe und hoffen, dass Sie alle wohlauf sind. Bedauerlicherweise kam’s zuletzt ja anders als geplant, aber sowas von anders. Die aktuelle Corona-Situation hat nicht nur zuletzt alles auf den Kopf gestellt, sondern wird es auch noch weiterhin tun und das ist mehr als be- sorgniserregend...

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu
unserer April-Ausgabe und
hoffen, dass Sie alle wohlauf
sind.
Bedauerlicherweise kam’s
zuletzt ja anders als geplant,
aber sowas von anders. Die
aktuelle Corona-Situation hat
nicht nur zuletzt alles auf den
Kopf gestellt, sondern wird es auch
noch weiterhin tun und das ist mehr als be-
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50. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–29<strong>02</strong><br />

NR. 2/20<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

LANGBAHN:<br />

Solo-Ansichten<br />

Eisspeedway-WM-Quali: Örnsköldsvik/S


50. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–29<strong>02</strong><br />

NR. 2/20<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

LANGBAHN:<br />

Solo-Ansichten<br />

15<br />

Eisspeedway-WM-Quali: Örnsköldsvik/S<br />

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6<br />

10<br />

Erstes Kräftemessen der Eisgladiatoren in Örnsköldsvik/S (v.l.): Franz Zorn, Igor Kononov und Jasper Iwema<br />

• Foto: Roffe Lundstedt/www.lundstedt.tv<br />

EISSPEEDWAY<br />

WM: Qualifikationsrunde<br />

Örnsköldsvik/S 6<br />

LANGBAHNVORSCHAU<br />

Solo-Ansichten 10<br />

SPEEDWAY<br />

Fitnesscamp mit Sichtung<br />

des deutschen<br />

Nationalmannschaftskaders 16<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

International 18<br />

Bazar 23<br />

Clubnotizen 24<br />

Notizen 28<br />

Vorschauen + Termine 30<br />

Impressum 31<br />

Langbahn: Wie unsere deutschen Langbahnfahrer ihre letzte Saison<br />

sowie die kommende beurteilen,erfahren Sie ab Seite 10 • Foto: Rudi Hagen<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Geht ja schon gut los<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

herzlich willkommen zu unserer Februar-<strong>Ausgabe</strong>. Wir hoffen,<br />

Sie sind fit und munter ins Jahr gestartet. Denn die Gesundheit<br />

ist doch immer noch das Wichtigste von allem und<br />

der Rest kommt dann von alleine, mehr oder weniger. Wir jedenfalls<br />

sind gut umgezogen und auch wenn hier und da<br />

noch ein paar Kartons herumstehen, liegt der Fokus wieder<br />

voll und ganz auf dem eigentlichen <strong>Bahnsport</strong>geschehen.<br />

Und während man noch so denkt, so ein Jahr könnte ja mal ruhig<br />

und ganz geordnet nach Plan beginnen und verlaufen, nix<br />

da, vergessen Sie’s, geht es auch sogleich wieder holterdiepolter<br />

los ...<br />

Erklärung dazu und Rückblick: Wir und viele andere auch befinden<br />

uns gerade im Eismodus. Für uns ist das so was wie die<br />

fünfte Jahreszeit und wir freuen uns alljährlich ganz sackrisch<br />

(bayerisch = wie verrückt) darauf. Das Problem ist hierbei<br />

zunehmend leider auch die wärmer werdenden Winter.<br />

Denn wo kein Eis, da auch kein Eisspeedway. Das Jahr begann<br />

also sowohl u.a. in Weissenbach im schönen Tirol als<br />

auch in Finnland eislos, was somit die ersten Rennabsagen<br />

und damit natürlich Unruhen mit sich brachte. Verständlich.<br />

Ein ums andere Jahr geben Fahrer und Veranstalter alles, um<br />

diesen faszinierenden Sport betreiben zu können. Wenn<br />

dann Rennen verschoben oder gar, wie der Qualifikationslauf<br />

in Finnland, abgesagt werden müssen und Fahrer in Folge<br />

aufgrund der Komprimierung des Starterfeldes ihren bis<br />

dato gehabten Startplatz verlieren, ist das bitter. Denn wo<br />

kein Qualiplatz, da auch keine Teilnahme an der WM – wenn<br />

es denn gelungen wäre. Aber das ist nunmal das große Ziel.<br />

Glück im Unglück haben dieses Jahr die mit der permanenten<br />

Wildcard bedachten Charly Ebner und Bart Schaap. Und das<br />

sei ihnen auch gegönnt. Genau wie wir uns mit dem top genesenen<br />

Franky Zorn und Igor Kononov über deren gelungenes<br />

Comeback freuen und natürlich auch mit Hans Weber, der<br />

auch aufgrund seiner hervorragenden Vorjahresleistung feste<br />

mit dabei ist. Alles super bis dahin ..., aber dass Max Niedermaier<br />

und auch Stefan Pletschacher dabei hinten runtergefallen<br />

sind, das treibt mir nicht nur sportlich, sondern auch<br />

menschlich gesehen, fast die Tränen in die Augen. Einen Winter<br />

ohne Eis? Eine WM ohne Max und Stefan? Das liegt doch<br />

schwer im Magen. Eine Chance zu bekommen und sie leider<br />

nicht umsetzen können, das ist Sport und kann leider passieren,<br />

was ja auch schon bitter genug für die Betreffenden, wie<br />

z.B. unseren Deutschen Meister Markus Jell, ist. Aber wenn<br />

einem durch Wetter und Reglement schon die Chance überhaupt<br />

zunichte gemacht wird, worauf man sich ja auch lange<br />

Zeit vorbereitet hat, da bleibt einem nichts anderes zu sagen<br />

als Shit happens! Schöner kann man es leider nicht formulieren.<br />

Mal ganz abgesehen von der ganzen besorgniserregenden<br />

Klimaentwicklung, aber das würde an dieser Stelle zu<br />

weit führen. Dennoch müssen wir uns alle Gedanken machen<br />

und nicht nur darüber, was den Sport betrifft! Fest steht, wir<br />

sitzen alle im selben Boot und nur gemeinsam kann man etwas<br />

bewirken, egal wo, und dazu ist jeder herzlich aufgerufen,<br />

auch an dieser Stelle!<br />

Aber wir wollen nicht nur Trübsal blasen. Blicken wir doch mit<br />

Vorfreude auf das, was da kommt. Und so hoffen wir natürlich<br />

neben dem WM-Start, dass im Februar z.B. auch noch das Eisspeedway<br />

in Weissenbach gefahren werden kann. Und wir<br />

wünschen allen Fahrern „Eis frei!“ und verletzungsfrei bleiben!<br />

Und wir möchten Ihnen natürlich besonders auch das<br />

nahende Berlin ans Herz legen mit der Deutschen Meisterschaft<br />

und dem Eisspeedway der Nationen, wobei unser<br />

deutsches Team mit Sicherheit sein Bestes geben wird und<br />

auch das Zeug dazu hat.<br />

Und da auch die Sommer-Aktiven schon in den Startlöchern<br />

stehen, ist im <strong>aktuell</strong>en Heft auch unsere Langbahnvorschau<br />

inklusive. Die Langbahn lebt, besonders bei uns hierzulande,<br />

und war besonders in den letzen beiden Jahren mehr als<br />

spannend. Wir dürfen also gespannt sein, aufs Eis und auf<br />

die Langbahn-, Grasbahn- und Speedwayrennen. Das ist ja<br />

das Schöne, wir haben einfach immer Saison und wir haben<br />

auch immer (zumindest meistens :-) unsere Freude daran.<br />

Und nur mal ganz nebenbei, wir produzieren seit diesem Jahr<br />

den 50. (!) Jahrgang von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> und darauf sind<br />

wir ganz schön stolz, auch darauf, Sie an unserer Seite zu haben.<br />

Und jetzt auf los geht’s los und bis bald im Eisstadion.<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Zum Titelbild: Harald Simon vor Franz Zorn in Örnsköldsvik<br />

• Foto: Roffe Lundstedt/www.lundstedt.tv<br />

Besuchen Sie uns auf


PEOPLE & FACTS<br />

Eisspeedway Weissenbach:<br />

Neuer Termin<br />

Aufgrund der milden Temperaturen musste das für den 19. Januar 2<strong>02</strong>0<br />

geplante internationale Eisspeedwayrennen im österreichischen Weissenbach<br />

abgesagt werden. Neuer Termin ist der 23. Februar 2<strong>02</strong>0. Mehr<br />

Infos gibt’s auf: www.msc-weissenbach.at oder auf facebook.<br />

Spannende Rennen sind in<br />

Weissenbach vorprogrammiert<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Michael wieder in England<br />

King’s Lynn hat für die anstehende Saison einen weiteren deutschen Fahrer<br />

verpflichtet. Neben Erik Riss versucht sich Michael Härtel erstmals in<br />

der SGB Premiership, der ersten britischen Speedwayliga. Großbritannien<br />

ist für den ehrgeizigen<br />

jetzt 22-Jährigen kein Neuland.<br />

Bereits vor zwei Jahren<br />

startete er für die Ipswich Witches.<br />

Damals noch in der SGB<br />

Championship, der zweiten<br />

britischen Speedwayliga.<br />

Teammanager ist übrigens<br />

auch ein Deutscher. Es ist kein<br />

Geringerer als Peter Schroeck,<br />

den zumindest die älteren<br />

Fans in guter Erinnerung haben.<br />

Bereits mit 16 Jahren erhielt<br />

er ein Angebot von den<br />

Eastbourne Eagles. Ein schwerer<br />

Sturz seinerzeit mit dem<br />

US-Amerikaner Steve Gresham<br />

verhinderte eine größere<br />

Karriere in Großbritannien.<br />

Peter lebt schon den größten<br />

Teil seines Lebens in England,<br />

hat dort Familie und kümmerte sich intensiv um den Nachwuchs. Zu der<br />

Verpflichtung von Härtel sagte Schroeck zur britischen Presse: „Michael<br />

wollte unbedingt wieder in England fahren. Er hat sehr gute Motorräder,<br />

hat sich auf der Langbahn gut etabliert und er ist erst 21 Jahre alt. Er ist in<br />

ganz Europa gefahren und deshalb will er sich auch hier etablieren. Dass<br />

er mit Erik, Robert (Lambert) und mir, die er kennt, nach King’s Lynn<br />

kommt, bedeutet natürlich, dass er nicht lange brauchen sollte, um sich<br />

hier einzuleben.“ • Text: Andreas Fahldiek; Foto: Niklas Breu<br />

Nur noch Restkarten<br />

Am 16. Mai startet die Grand-Prix-Serie mit dem FIM Speedway Grand Prix<br />

von Polen. Ausgetragen wird dieser in einem der modernsten Stadien Europas,<br />

dem PGE Narodowy in Warschau.<br />

Der Vorverkauf , der am 10. Oktober 2019 startete, verlief enorm. Wer<br />

jetzt, immerhin noch vier Monate vor dem Start, eine Eintrittskarte haben<br />

möchte, muss sich beeilen. 53.872 Tickets wurden bereits verkauft! Lediglich<br />

128 Restkarten sind noch zu haben.<br />

Wer noch mit Partner/in oder Freunden dieses Event besuchen möchte,<br />

hat Pech. Bei diesen noch buchbaren Tickets handelt es sich ausschließlich<br />

um Einzelsitzplätze! • Andreas Fahldiek<br />

Martin Smolinski:<br />

2<strong>02</strong>0 beginnt beim Physio<br />

So einen Start wünscht sich<br />

niemand ins neue Jahr! Beim<br />

Trainingscamp mit der deutschen<br />

Speedwaynationalmannschaft<br />

in Abensberg<br />

war gleich zu Beginn des<br />

Camps zumindest für den<br />

praktischen Teil Schluss für<br />

Martin Smolinski. Gleich bei<br />

einer Aufwärmübung verletzte<br />

sich der Bayer am linken<br />

Knöchel. Diagnose: Außenband<br />

abgerissen und Knorpelschaden.<br />

„Ich habe mir bei den ersten<br />

Aufwärmübungen gleich eine<br />

Verletzung zugezogen und<br />

mir das Außenband im Knöchel<br />

abgerissen. Daher konnte<br />

ich leider nicht weiter mit<br />

der Mannschaft trainieren,<br />

was ich extrem schade fand“, so der Olchinger, der sich direkt vom Physiotherapeuten<br />

vor Ort versorgen ließ, statt auf der Matte an der Fitness<br />

zu arbeiten.<br />

Somit beginnt das Jahr für Martin Smolinski erneut mit Anwendungen<br />

beim Physiotherapeuten, während im Hintergrund die Planungen und<br />

Vorbereitungen auf die neue Saison weiterlaufen müssen. „Es gibt weiterhin<br />

genug zu tun“, so Smolinski, der sich für 2<strong>02</strong>0 wieder ehrgeizige<br />

Ziele gesetzt hat und auf der Langbahn und im Speedway erfolgreich sein<br />

möchte. • Text u. Foto: SR Speed Performance<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-<strong>aktuell</strong>-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


DM-Termine 2<strong>02</strong>0<br />

- Alle Termine ohne Gewähr -<br />

SPEEDWAY<br />

DMSB Ice Speedway Meisterschaft: 27.2. Berlin<br />

Deutsche Speedway-Meisterschaft: 12.9. Stralsund<br />

DMSB Speedway U21 Meisterschaft: 11.7. Olching<br />

DMSB Speedway Paar Cup: 19.7. Abensberg<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft: noch offen<br />

LANGBAHN<br />

Deutsche Langbahn-Meisterschaft - Solo: 26.7. Schwarme<br />

DMSB Langbahn-Meisterschaft - Seitenwagen: 12.9. Vechta<br />

DMSB Langbahn-Pokal - Solo: 22.8. Hertingen<br />

DMSB Langbahn-Pokal - Seitenwagen: 15.8. Bad Hersfeld<br />

dmsj Deutsche Jugend-<strong>Bahnsport</strong>-Meisterschaft:<br />

22.8. Diedenbergen; 18.9. Cloppenburg<br />

Deutscher Speedwaymeister Martin Smolinski • Foto: Niklas Breu<br />

Roman<br />

Matousek<br />

verstorben<br />

Unerwartet verstarb am 8. Januar<br />

im Alter von nur 55 Jahren<br />

Roman Matousek, einer<br />

der talentiertesten und erfolgreichsten<br />

tschechoslowakischen<br />

und tschechischen<br />

Speedwayfahrer der 1980er<br />

und 1990er-Jahre<br />

Der Tscheche wurde am<br />

23. Mai 1964 in Slany geboren<br />

und drehte dort auf der Speed-<br />

Speedwaybahn von Bateria unter den wachsamen Augen von Ex-Fahrer<br />

Zdenek Majstr seine ersten Runden. Dass großes Potenzial in ihm steckte,<br />

bewies Roman schon im Jahre 1981, als er sich als erst 17-Jähriger fürs<br />

Junioren-EM-Finale qualifizierte und in seiner Heimatstadt Vierter wurde.<br />

Den Titel holte damals Shawn Moran. 1986 kletterte Matousek zum<br />

ersten (und wie sich später herausstellte, auch zum letzten) Mal, auf ein<br />

WM-Podium. Im Best-Pairs-WM-Finale, das in Pocking ausgetragen wurde,<br />

holte der damals 22-Jährige mit Antonin Kasper die Bronzemedaille.<br />

Der Tscheche war auch in der Einzel-WM erfolgreich. Nicht weniger als<br />

fünfmal erreichte er die Weltfinals. 1987 in Amsterdam belegte Matousek<br />

Gesamtrang 15. In der darauffolgenden Saison feierte er in seinen<br />

größten Erfolg. In Vojens erzielte der Pilot einen Laufsieg und wurde mit<br />

8 Zählern Siebter. In den nächsten drei Jahren folgten dann entsprechend<br />

die Plätze 10, 12 und 15. Zehn Jahre lang war Roman Mitglied der<br />

Nationalmannschaft, doch auch in der Team-WM gelang es ihm nicht, eine<br />

Medaille zu gewinnen. 1987 und 1990 landete die Mannschaft auf Gesamtrang<br />

4. In der Tschechoslowakei holte Roman einige Titeln. In der<br />

Einzelmeisterschaft stand er zweimal auf dem Podium. 1986 holte er hinter<br />

Kasper die Silbermedaille, aber zwei Jahre später stand er schon<br />

ganz oben auf dem Podest. In dieser Saison wurde Matousek mit Petr<br />

Vandirek Paarmeister und 1990 griff er in der Extraliga mit der Mannschaft<br />

von Ruda Hvezda (Roter Stern) Prag nach Team-Gold. Zweimal<br />

wurde der Tscheche beim prestigeträchtigen Goldhelmrennen in Pardubice<br />

Zweiter. 1988 unterlag er Per Jonsson und in der nächsten Saison<br />

kam er hinter Jeremy Doncaster ins Ziel. Der Tscheche startete von 1992<br />

bis 1994 in der polnischen 1. Liga, wobei er in der letzten Saison nur ein<br />

Rennen bestritt. 1992 trug er wesentlich dazu bei, dass Polonia Bydgoszcz<br />

zum dritten Mal den Meistertitel gewann. Matousek startete auch<br />

mehrere Jahre in den britischen Ligen. 1986 ging er für die Ipswich Witches<br />

an den Start. Von 1989 bis 1991 war der Tscheche bei den Coventry<br />

Bees unter Vertrag und von 1993 bis 1996 startete er für die Sheffield Ti-<br />

gers. Ähnlich, wie viele Fahrer damals, war Roman ein Allrounder und<br />

wagte sich immer wieder aufs Gras oder sogar aufs Eis. 1986 qualifizierte<br />

sich der Pilot fürs Grasbahn-EM-Finale, in dem er dann Fünfter wurde.<br />

Im nächsten Jahr ließ er in Nandlstadt der Konkurrenz keine Chance und<br />

wurde mit 24 Zählern Europameister. 1986 nahm Roman an der Eisspeedway-WM<br />

teil. Im Semifinale in Frankfurt belegte Matousek einen<br />

hervorragenden Gesamtrang 6 und fungierte im Finale in Stockholm als<br />

Reservist. Er absolvierte in Schweden vier Heats und kam auf 2 Punkte.<br />

Roman Matousek war ein Showman und ein Rebell, der Schwierigkeiten<br />

nie aus dem Weg ging. Das war wahrscheinlich auch die Ursache, warum<br />

ihm die größten Erfolge verwehrt blieben, aber er dafür hatte er die Herzen<br />

vieler Fans erobert, die ihn sicherlich nie vergessen werden.<br />

Ruhe in Frieden, Roman.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Mike Patrick<br />

Große Trauer<br />

um Hartmut<br />

Semsch<br />

Am 7. Januar verstarb nach<br />

kurzer, schwerer Krankheit im<br />

Alter von nur 59 Jahren Hartmut<br />

Semsch, Chef und Gründer<br />

von Ortema. Der gebürtige<br />

Ludwigsburger wäre am<br />

29. April 60 Jahre alt geworden.<br />

Semsch arbeitete ab 1986 als<br />

Orthopädiemechaniker in der<br />

Orthopädischen Werkstatt der<br />

Klinik Markgröningen und legte<br />

1988 seine Meisterprüfung<br />

ab. 1989 wurde er Leiter der<br />

Werkstatt.<br />

1994 erfolgte die Gründung der Ortema GmbH als hundertprozentige<br />

Tochter der Orthopädischen Klink Markgröningen. 2019 konnte das<br />

25-jährige Jubiläum gefeiert werden, bei dem Hartmut Semsch schon fleißig<br />

für die nächsten Jahre plante. Leider kann er nun nicht mehr dabei<br />

sein, wenn diese Pläne umgesetzt werden.<br />

Hartmut Semsch hat sein ganzes Leben der Sicherheit von Sportlern verschrieben.<br />

Sein Team und die Gesundheit der Sportler waren ihm das<br />

Wichtigste überhaupt. Was er und sein Team in puncto Sicherheit im<br />

Sport geleistet haben, bedarf keiner weiteren Worte. Hartmut Semsch<br />

hinterlässt eine große Lücke.<br />

• Foto: Andrea Rothfuss<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 5


EISSPEEDWAY-WM Qualifikationsrunde - Örnsköldsvik/S<br />

Sieger-Selfie (v.l.): Franz Zorn,<br />

Igor Kononov und Jasper Iwema<br />

Kononov<br />

dominiert<br />

Franz Zorn meldet sich<br />

auf Platz 2 zurück<br />

Fahrer aus acht Nationen kämpften<br />

im nordschwedischen Örnsköldsvik<br />

um die sechs begehrten WM-Plätze.<br />

Mindestens neun von ihnen hatten<br />

mehr oder weniger reale Chancen,<br />

in die GP-Finalrunde zu kommen.<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


Franz Zorn präsentierte sich in Topform<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 7


EISSPEEDWAY-WM<br />

Der Schwede Ove Ledström schaffte den Sprung in den GP<br />

Igor Kononov war der einzige Russe, der in<br />

Skandinavien an den Start ging, und er galt logischerweise<br />

als alleiniger Favorit der Qualifikation.<br />

Der zweifache Vizeweltmeister ließ seinen<br />

Gegnern auf der 322 Meter langen Bahn<br />

nicht den Hauch einer Chance und gewann das<br />

Rennen erwartungsgemäß mit Punktemaximum.<br />

Doch um die weiteren Ränge tobte ein erbitterter<br />

Kampf. Franz Zorn, der es nach seiner misslungenen,<br />

vergangenen Saison nochmal wissen<br />

wollte, war nach drei Durchgängen noch<br />

ungeschlagen, bis er in Lauf 15 auf Kononov<br />

traf. Der Saalfeldener lag hinter dem Russen<br />

an 2. Stelle, aber in der Zielkurve griff Jasper<br />

Iwema an. Der Niederländer zog innen an Zorn<br />

vorbei und wurde Zweiter. Franky verkraftete<br />

die Niederlage gut, holte in der letzten Serie<br />

seinen vierten Dreier und wurde letztendlich<br />

Gesamtzweiter. Die Performance von Jasper<br />

Iwema war sicherlich die größte Überraschung<br />

des Rennens. Der 30-Jährige hatte sich sehr<br />

solide für die Eissaison vorbereitet. Er trainierte<br />

in Russland und Schweden und machte große<br />

Fortschritte. In Örnsköldsvik verzeichnete<br />

Iwema zwei Siege und schloss die Qualirunde<br />

mit 12 Zählern als Dritter ab.<br />

Man konnte vor dem Rennen nicht so richtig<br />

einschätzen, wie Harald Simon in Schweden<br />

abschneiden würde, denn der Österreicher<br />

hatte in der vergangenen Saison wegen einer<br />

Handverletzung keine Rennen bestritten. Der<br />

Waldviertler bewies jedoch auf der Kallehov-<br />

Eisbahn, dass er immer noch zu den besten<br />

westeuropäischen Eisspeedwayfahrern gehört.<br />

Der 52-Jährige hatte vor dem letzten<br />

Durchgang 10 Punkte und konnte es sich leisten,<br />

im 20. Heat als Dritter ins Ziel zu kommen.<br />

Simon belegte letztendlich Gesamtplatz 4. Ove<br />

Ledström war mit dem Niederösterreicher<br />

punktgleich, unterlag aber ihm im direkten Duell.<br />

Der Skandinavier lag zunächst hinter Kononov<br />

an 2. Stelle, aber in der dritten Runde zog<br />

Simon an ihm vorbei.<br />

Es gab vor dem Rennen wohl keinen, der behauptet<br />

hätte, Martin Haarahiltunen würde die<br />

Qualifikation nicht schaffen. Man munkelte, er<br />

wäre der Einzige, der Kononov die Suppe versalzen<br />

könnte, doch das Weiterkommen des<br />

29-Jährigen hing an einem seidenen Faden.<br />

Der Rennanfang verlief für „Haara“ sehr verheißungsvoll.<br />

In Rennen 4 lag er über drei Runden<br />

lang vor Kononov, doch in der Zielkurve<br />

gelang es dem Russen, doch den Spieß umzudrehen<br />

und sich vor dem Skandinavier im Ziel<br />

zu melden. Als Haarahiltunen im zweiten<br />

Durchgang deutlich in Führung liegend ausfiel,<br />

Für Martin Haarahiltunen, hier vor Igor Kononov,<br />

war Örnsköldsvik eine Zitterapartie, aber am Ende wurde alles gut


Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde - Örnsköldsvik/S -<br />

11.1.2<strong>02</strong>0<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für die Eispeedway-GP: 1. Igor Kononov, RUS, 15<br />

Punkte; 2. Franz Zorn, A, 13; 3. Jasper Iwema, NL, 12; 4. Harald<br />

Simon, A, 11; 5. Ove Ledström, S, 11; 6. Martin Haarahiltunen,<br />

S, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 7. Lukas Hutla, CZ, 10+2; 8. Markus Jell, D, 8;<br />

9. Vladimir Cheblokov, KAZ, 7; 10. Luca Bauer, D/I, 5; 11. Pavel<br />

Nekrasov, KAZ, 5; 12. Jiri Wildt, CZ, 4; 13. Franz Mayerbüchler,<br />

D, 3; 14. Philip Lageder, A, 3; 15. Pierre Hallén, S, 2; 16. Jussi<br />

Nyrönen, FIN, 1.<br />

Markus Jell gab alles, wurde aber nur Achter<br />

war seine Qualifikation in Gefahr. In Lauf 11<br />

fand der Schwede keinen Weg an Zorn vorbei<br />

und wurde Zweiter. Nach drei Durchgängen<br />

hatte er nur 4 Zähler und konnte sich keinen<br />

Punktverlust mehr leisten. Haarahiltunen zeigte<br />

sich in der Endphase sehr nervenstark, holte<br />

zwei Start-Ziel-Siege und erzwang so ein Stechen<br />

mit Hutla um den letzten Qualifikationsrang.<br />

Der Tscheche machte es Haarahiltunen<br />

nicht leicht. Er kam besser aus den Bändern<br />

und übernahm die Führung. Der Schwede<br />

konnte sich jedoch bald durchsetzen und vor<br />

1237 zahlenden Zuschauern in die GP-Finalrunde<br />

einziehen. Die Niederlage war für Lukas<br />

Hutla sehr bitter, denn trotz einer sehr starken<br />

Leistung in Schweden wurde er bei der Vergabe<br />

der permanenten Wildcards übergangen. Es<br />

ist sehr bedauerlich, dass bei der Entscheidung<br />

sportliche Leistungen keine Rolle spielten.<br />

Hutla erzielte in Örnsköldsvik zwei Siege<br />

und konnte unter anderem Iwema nach einem<br />

spannenden Duell niederringen.<br />

In Schweden waren drei deutsche Piloten am<br />

Start, aber keiner von ihnen konnte sich für<br />

den GP qualifizieren. Am dichtesten dran war<br />

Markus Jell. Der amtierende deutsche Meister<br />

verzeichnete einen Sieg und wurde mit 8 Zählern<br />

Achter. „Leider hat es mit der direkten<br />

WM-Qualifikation nicht geklappt. Mein Team<br />

hat alles dafür getan, dass es klappt. Jetzt<br />

bleibt nur zu hoffen, dass ich von der FIM eine<br />

permanente Wildcard erhalte. Heute ist nicht<br />

mehr gegangen. Aber ich bin motiviert und es<br />

ist noch nicht aller Tage Abend. Ich werde den<br />

Kopf nicht in den Sand stecken und daran arbeiten,<br />

dass es beim nächsten Mal klappt“,<br />

teilte der deutsche Meister auf Facebook mit.<br />

Leider erfüllte sich seine Hoffnung, vom Weltverband<br />

eine Wildcard zu bekommen, nicht.<br />

Ähnlich wie Hutla wurde der 37-Jährige übergangen.<br />

Franz Mayerbüchler verfehlte das Ziel deutlich.<br />

Der Inzeller kam in Schweden auf 3 Punkte und<br />

belegte am Ende Gesamtrang 13. Luca Bauer<br />

startete in Örnsköldsvik mit italienischer Lizenz<br />

und zunächst sah es für ihn ganz gut aus.<br />

Nach drei Durchgängen hatte der 21-Jährige<br />

5 Punkte, aber danach ging er zweimal leer aus<br />

und wurde schließlich Zehnter. Der Österreicher<br />

Philip Lageder fuhr in der Qualirunde mit<br />

Schweizer Lizenz, konnte jedoch, ähnlich wie<br />

Mayerbüchler, nicht ins Geschehen eingreifen.<br />

• Texte: Georg Dobes;<br />

Fotos: Roffe Lundstedt/www.lundstedt.tv<br />

EBNER UND SCHAAP MIT WILDCARDS<br />

Am 13. Januar gab die FIM bekannt, dass Charly<br />

Ebner und Bart Schaap permanente Wildcards<br />

für die GP-Finalrunde bekommen haben. Beide<br />

Fahrer sollten ursprünglich in der Qualifikationsrunde<br />

in Kauhajoki starten, aber nachdem<br />

das Rennen in Finnland abgesagt wurde, hatte<br />

der Weltverband Ebner und Schaap von der<br />

Starterliste gestrichen. Der Österreicher war<br />

im Vorjahr bereits GP-Teilnehmer und wurde<br />

Dreizehnter. Der 20-jährige Niederländer wird<br />

im GP als vollberechtigter Teilnehmer sein Debüt<br />

geben. Lukas Hutla und Markus Jell, die in<br />

Örnsköldsvik starke Leistungen gezeigt hatten,<br />

werden als erster bzw. zweiter Reservist fungieren.<br />

Auf der Liste sind auch Luca Bauer und<br />

Max Niedermaier zu finden, aber ihre Chancen<br />

GP-Rennen bestreiten zu können, sind recht<br />

gering.<br />

GP-Startliste<br />

Daniil Ivanov, RUS, #333<br />

Dmitry Koltakov, RUS, #106<br />

Dinar Valeev, RUS, #114<br />

Dmitry Komisevich, RUS, #919<br />

Johann Weber, D, #33<br />

Stefan Svensson, S, #58<br />

Niclas Svensson, S, #192<br />

Igor Kononov, RUS, #911<br />

Franz Zorn, A, #100<br />

Jasper Iwema, NL, #800<br />

Harald Simon, A, #50<br />

Ove Ledström, S, #97<br />

Martin Haarahiltunen, S, #199<br />

Charly Ebner, A, #665<br />

Bart Schaap, NL, #136<br />

Reservefahrer:<br />

Lukas Hutla, CZ<br />

Markus Jell, D<br />

Vladimir Cheblokov, KAZ<br />

Luca Bauer, D/I<br />

Max Niedermaier, D<br />

WETTERTURBULENZEN SORGEN<br />

IN DER EISSPEEDWAY-WM FÜR CHAOS<br />

Dass es in West- und Mitteleuropa im Winter<br />

eher milde Wetterbedingungen gibt, weiß<br />

man mittlerweile seit langem. Darum wird es<br />

immer schwieriger, Eisspeedwayrennen auf<br />

Natureis durchzuführen. Die kalten Perioden<br />

sind meistens zu kurz, um die Bahnen entsprechend<br />

und regelkonform zu präparieren.<br />

Aus diesem Grund hatte die FIM-<strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

die WM-Qualifikationsrunden<br />

nach Skandinavien vergeben, denn im Norden<br />

des Kontinents war es in der Vergangenheit<br />

kalt genug. Wie schon im Vorjahr hatten<br />

sich die Funktionäre für Örnsköldsvik in<br />

Schweden und Kauhajoki in Finnland entschieden.<br />

Die Qualifikationsregeln waren relativ<br />

einfach. Der Titelverteidiger würde für<br />

die Finalrunde direkt gesetzt sein und von jeder<br />

Runde würden sich jeweils 6 Fahrer qualifizieren.<br />

Darüber hinaus hatte die CCP zwei<br />

permanente Wildcards für Sportler, die aus<br />

irgendeinem Grund, die Qualifikation nicht<br />

geschafft hatten, vergeben.<br />

Doch schon um Weihnachten machten Gerüchte<br />

die Runde, dass das Rennen in Kauhajoki<br />

stark gefährdet sei, weil die Organisatoren<br />

wegen milder Witterung die Eisschicht<br />

nicht dick genug aufbauen könnten. Am<br />

31. Dezember war es amtlich: Das Rennen in<br />

Finnland konnte nicht stattfinden. Man hätte<br />

einen neuen Austragungsort finden müssen,<br />

aber das war leichter gesagt, als getan. Am<br />

6. Januar gab der Weltverband bekannt, dass<br />

es nur eine Runde in Örnsköldsvik geben<br />

würde und die Qualifikationsregeln geändert<br />

werden. Man hatte beschlossen, dass Fahrer,<br />

die in der vergangenen WM-Saison die Plätze<br />

1 bis 7 belegt hatten, sich nicht mehr qualifizieren<br />

müssen und für die Finals gesetzt werden.<br />

Neben Daniil Ivanov kamen Dmitry Koltakov,<br />

Dinar Valeev, Dmitry Komisewich, Johann<br />

Weber, Stefan Svensson und Niclas<br />

Svensson in den Genuss der neuen Regelung.<br />

Die FIM-<strong>Bahnsport</strong>kommission strich danach<br />

zehn Fahrer von den Starterlisten und passte<br />

das Fahrerfeld in Schweden entsprechend<br />

an. Der DMSB verlor dadurch zwei Startplätze<br />

(einen davon hatte man vorher vom niederländischen<br />

Verband bekommen). Direkt<br />

betroffen waren Max Niedermaier und Stefan<br />

Pletschacher. Für beide Fahrer war das keine<br />

schöne Sache. Man bereitet sich monatelang<br />

für die Saison vor, sucht Sponsoren und erfährt<br />

dann fünf Tage vor den wichtigen Rennen,<br />

dass man von der Teilnehmerliste einfach<br />

ersatzlos gestrichen wurde.<br />

Die CCP sollte sich jetzt schon Gedanken machen,<br />

wie sie die Termine für die nächste Saison<br />

zusammenstellt und auch einen Plan B,<br />

oder sogar C ausarbeiten, damit dann nicht<br />

auf Kosten der Aktiven improvisiert werden<br />

muss.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 9


LANGBAHNVORSCHAU 2<strong>02</strong>0<br />

SOL0-ANSICHTEN<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


BSA-Mitarbeiter Rudi Hagen hörte sich in der deutschen Langbahn-Szene um, wie die Saison 2019 aus Sicht der Fahrer<br />

gelaufen ist, wie weit die Vorbereitungen auf die kommende Saison gediehen sind, wie es mit der Technik aussieht und<br />

welche Erwartungen man für die Langbahn-Saison 2<strong>02</strong>0 hat.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 11


LANGBAHNVORSCHAU 2<strong>02</strong>0<br />

Martin Smolinski (35 Jahre, Olching, MSC<br />

Abensberg): Der Olchinger war 2019 sehr gut<br />

auf der Langbahn unterwegs. Einen Titel holte<br />

er allerdings nicht. „Smoli“ wurde Vizeweltmeister<br />

hinter dem Franzosen Dimitri Bergé<br />

und Dritter mit der deutschen Mannschaft in<br />

der Team-WM hinter Frankreich und Tschechien.<br />

Bei der Deutschen Meisterschaft in Berghaupten<br />

durfte er nicht starten, da sein polnischer<br />

Club auf seinen Einsatz bei einem Ligarennen<br />

bestand. Die Folgen eines Sturzes Ende<br />

August beim Speedway-GP-Challenge in Gorican<br />

(KRO) machte dem Bayern in der Folge zu<br />

schaffen.<br />

Martin Smolinski: „Langbahnjahr 2019 war ein<br />

sehr gutes Jahr für mich bis auf den Abschluss.<br />

Ich habe regelmäßig meine Punkte eingefahren,<br />

war sehr konstant und habe überall meine<br />

Leistung abrufen können. Der Knackpunkt war<br />

dann der Sturz in Gorican, wonach ich sehr<br />

stark mit Schmerzen zu kämpfen hatte. Bei jedem<br />

Rennen außer in Morizes stand ich auf dem<br />

Treppchen oder war im Finale, aber eben körperlich<br />

angeschlagen. Schade war, dass wir in<br />

Vechta nicht gewonnen haben, aber ich war einfach<br />

platt. Ich hatte im Vorfeld darum gebeten,<br />

ein oder zwei Läufe auszusetzen, weil ich meine<br />

Kraft sparen wollte, denn ich wusste, mein Körper<br />

sagt irgendwann, es ist Schluss. Und das<br />

war dann auch so. Das Schönste in der Saison<br />

war mein Sieg in Mühldorf, das war wunderschön,<br />

vor heimischen Publikum zu gewinnen.<br />

Auch Herxheim war eine wunderbare Veranstaltung,<br />

da habe ich zwar nicht gewonnen, aber es<br />

war einfach supergeil. Die schlechtesten Erinnerungen<br />

habe ich an den GP in Roden, denn da<br />

habe ich Nerven gezeigt. Ich habe in einer Extremsituation<br />

keinen klaren Kopf bewahrt, was<br />

ich eigentlich sehr oft trainiert habe. Aber es<br />

geht nicht immer und ich bin auch nur ein<br />

Mensch. Das hat mich dann den WM-Titel gekostet.<br />

Ob es Neuigkeiten in puncto Technik gibt? Ja.<br />

Nachdem Jawa letztes Jahr an die Firma Hagemann<br />

mit Herrn Gromann verkauft wurde, hat<br />

sich einiges geändert. Die Perspektiven für die<br />

kommenden Jawa-Jahre sind sehr interessant.<br />

Auf der Langbahn werde ich weiterhin eng mit<br />

Tuner Manfred Knappe zusammenarbeiten. Die<br />

ersten neuen Teile für 2<strong>02</strong>0 laufen schon. Er ist<br />

nach wie vor das Nonplusultra auf der Langbahn.<br />

Welche Erwartungen ich für die kommende Saison<br />

auf der Langbahn habe? Ich will den WM-Titel<br />

zurückholen. Das wäre auch gut für meine<br />

Sponsoren, denn ohne die könnte ich die Langbahn-WM<br />

nicht fahren. Der Wettbewerb ist sehr<br />

teuer, er muss gut vermarktet werden, da steckt<br />

ganz viel Arbeit dahinter. Selbst wenn ich einen<br />

GP gewinne, muss ich noch Geld mitbringen.<br />

Zur Vorbereitung mache ich jetzt jeden Tag wieder<br />

Fitnesstraining. Ich spüre meine Schulterverletzung<br />

von Roden noch, das Eckgelenk war<br />

beschädigt, da ist noch Metall oben drin, das<br />

muss ein Jahr lang dring bleiben. Freie Langbahnrennen<br />

werde ich auch fahren, wenn es in<br />

den Zeitplan passt.“<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Michael Härtel (22 Jahre, Dingolfing, MSC Dingolfing):<br />

Weil 2019 sein letztes U21-Jahr im<br />

Speedway war, hatte Michael Härtel seine gesamte<br />

Saisonplanung auf die U21-WM ausgerichtet<br />

und deswegen sogar eine Dauer-Wildcard<br />

für den Langbahn-GP abgelehnt. Aus einem<br />

bösen Sturz bei einem Speedway-Ligarennen<br />

in Polen resultierte dann aber ein äußerst<br />

schmerzhafter ausgekugelter Oberschenkel<br />

und zirka fünf Wochen Pause. Später wurde er<br />

dann aber etwas überraschend in Berghaupten<br />

Deutscher Langbahnmeister.<br />

Michael Härtel: Die Verletzungen haben meine<br />

Ziele für 2019 kaputt gemacht, die Deutsche<br />

Meisterschaft war dann nur ein kleines Trostpflaster.<br />

In puncto Langbahn 2<strong>02</strong>0 steht nur<br />

fest, dass ich am 1. Mai bei uns in Dingolfing<br />

starten werde, alles andere ist noch nicht geplant.<br />

Ich habe weder für die EM noch für die<br />

WM genannt, für die Team-WM könnte ich eventuell<br />

zur Verfügung stehen, wenn man mich<br />

braucht. Auch in Schwarme bei der DM bin ich<br />

dabei, wenn es vom Termin her passt. Für mich<br />

hat Speedway Priorität, ich habe Verträge in der<br />

ersten und zweiten Deutschen Liga, sowie in<br />

Dänemark und England.“<br />

Lukas Fienhage (20 Jahre, Lohne, AC Vechta):<br />

Gerade mal 20 Jahre alt geworden, feierte Lukas<br />

Fienhage in Roden (NL) zum Abschluss der<br />

Langbahn-WM 2019 seinen ersten Grand-Prix-<br />

Sieg. In seiner Rookie-Saison belegte der Niedersachse<br />

Platz 4 der Weltmeisterschaft und<br />

qualifizierte sich damit direkt für 2<strong>02</strong>0. Beim Finale<br />

zur Team-WM in Vechta sammelte Fienhage<br />

wie Martin Smolinski 24 Punkte. Es reichte aber<br />

am Ende nur zu Platz 3 für das deutsche Team.<br />

Bei der Deutschen Meisterschaft in Berghaupten<br />

hatte er Pech mit zwei Disqualifikationen<br />

und wurde am Ende nur Fünfter.<br />

Lukas Fienhage: „Ich hatte eine unfassbar gute<br />

erste Saison im Langbahn-Grand-Prix. Ich habe<br />

dabei meine Ziele übertroffen und konnte sogar<br />

in Roden einen GP-Sieg einfahren, was ein krönender<br />

Abschluss und gleichzeitig mein Highlight<br />

war. Negatives Highlight war für mich persönlich<br />

und das auch noch vor heimischem Publikum<br />

der 3. Platz bei der Team-WM, als wir im<br />

Semifinale ausgeschieden sind. Ich habe hart<br />

gekämpft für den WM-Sieg unseres Teams, aber<br />

es hat leider nicht gereicht. Ich baue mir jetzt<br />

ein komplett neues Fahrgestell für die Langbahn<br />

auf und werde zusätzlich eins aus der Saison<br />

2019 verwenden. Meine Motoren befinden<br />

sich momentan noch bei Robert Barth zum Service.<br />

Mein oberstes Ziel im Grand Prix ist es, unter<br />

die Topdrei zu kommen, aber ich liebäugele<br />

mit dem Titel und werde alles daran setzen, ihn<br />

zu gewinnen. Zusätzlich will ich den Titel bei der<br />

Langbahn-Team-WM gewinnen.“<br />

Bernd Diener (60 Jahre, Gengenbach, MSC<br />

Werlte, MSC Berghaupten): Nachdem sich<br />

Bernd Diener 2018 mit einem hervorragenden<br />

WM-Platz 7 direkt für die Weltmeisterschaft<br />

2019 qualifizieren konnte, belegte er hier am<br />

Ende Platz 15. Aber der mittlerweile 60-jährige<br />

Oldie zeigte Biss und Durchhaltevermögen und<br />

qualifizierte sich über den Challenge in Scheeßel<br />

wieder für den Langbahn-GP 2<strong>02</strong>0. Bei der<br />

DM auf seiner Heimbahn in Berghaupten fuhr<br />

Diener zudem auf Podestplatz 3. Gleich zu Beginn<br />

der Saison war Diener in Vries (NL) in einen<br />

Sturz verwickelt, dessen schmerzhafte Folgen<br />

ihn lange behinderten.<br />

Bernd Diener: „Die Verletzung von Vries hat mir<br />

mindestens bis Mitte der Saison arg zu schaffen<br />

gemacht, aber das ist gelaufen, jetzt ist alles<br />

wieder gut. Mit den Rennen in Rastede,<br />

Scheeßel, Berghaupten und Werlte war ich am<br />

meisten zufrieden und in der WM lief es für mich<br />

auch nicht ganz schlecht. Ehrlich gesagt, hatte<br />

ich mir gedacht, wenn ich in 2<strong>02</strong>0 keine WM<br />

mehr fahren kann, dann höre ich auf. Aber dann<br />

hat es in Scheeßel mit der Qualifikation geklappt,<br />

da kann ich doch noch nicht Schluss machen.<br />

Auf die Rennen in Herxheim, Mühldorf<br />

und in Finnland freue ich mich jetzt schon, aber<br />

über den Lauf in Polen schimpfen eigentlich alle.“<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


Max Dilger (30 Jahre, Lahr-Sulz, MSC Berghaupten<br />

und MSV Herxheim): Der Schwarzwälder<br />

konnte 2019 den deutschen Vizemeistertitel<br />

auf der Langbahn erringen, sein größtes<br />

Ziel, die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft<br />

2<strong>02</strong>0 verfehlte er mit Platz 9 jedoch.<br />

Eine permanente Wildcard blieb Max Dilger verwehrt,<br />

er kann sich mit Platz 3 auf der Nachrückerliste<br />

der FIM aber noch Hoffnungen auf WM-<br />

Einsätze machen.<br />

Max Dilger: „Die vergangene Saison hatte für<br />

mich Höhen und Tiefen. Ein Highlight war für<br />

mich sicherlich Platz 2 bei der Deutschen Meisterschaft<br />

in Berghaupten, aber die Weltmeisterschaft<br />

lief für mich ziemlich enttäuschend,<br />

denn in den Grand Prix hatte ich mir deutlich<br />

mehr ausgerechnet. Natürlich haben mich meine<br />

Verletzungen in meinem Leistungsvermögen<br />

behindert. Da waren einmal meine Schulterprobleme,<br />

wo ich mich nach dem Sturz in Angenrod<br />

vor kurzem noch einmal operieren lassen musste<br />

und dann ist da auch mein rechtes Knie, an<br />

dem das vordere Kreuzband gerissen ist. Meiner<br />

Schulter geht es jetzt nach vielen Reha-<br />

Maßnahmen und Physiotraining wieder besser,<br />

aber die Knieverletzung wird mich die kommende<br />

Saison über noch begleiten. Ich hoffe, dass<br />

mich die Sache nicht behindert. Ich muss mich<br />

da einfach durchbeißen. Die Knie-OP ist dann<br />

für Oktober geplant. Für die EM, hoffentlich in<br />

Bielefeld, und die WM-Qualifikation in Scheeßel<br />

habe ich mich beworben, ebenfalls bemühe<br />

ich mich um eine Wildcard in Herxheim und<br />

Mühldorf. Ich wünsche mir für die Zukunft, von<br />

weiteren Verletzungen verschont zu bleiben.<br />

Mein Ziel ist es, wieder in den Langbahn-GP zurückzukehren.“<br />

Stephan Katt (40 Jahre, Neuwittenbek, MSC<br />

Mühldorf, MSC Schwarme): Nach dem Katastrophenjahr<br />

2018, in dem Stephan Katt nach einer<br />

beispiellosen Pechserie ein halbes Jahr mit<br />

einer gebrochenen Hand unterwegs war und<br />

sich daher nicht für die WM 2019 qualifizieren<br />

konnte, zeigte seine Formkurve in der vergangenen<br />

Saison schon wieder steil nach oben. Die<br />

Krönung war der Sieg beim WM-Challenge in<br />

Scheeßel, womit er sich als Permanent-Starter<br />

für den Langbahn-GP 2<strong>02</strong>0 qualifizieren konnte.<br />

Stephan Katt: „Mit der letzten Saison bin ich<br />

sehr zufrieden, das war schon um einiges besser<br />

als die Jahre 2017 und 2018. Beim Challenge<br />

in Scheeßel konnte ich mich souverän für den<br />

Grand Prix 2<strong>02</strong>0 qualifizieren. Die WM steht<br />

jetzt ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Ich<br />

treibe im Moment sehr viel Sport, fahre viel mit<br />

dem Fahrrad und bin oft im Fitness-Studio, also<br />

Ausdauer- und Krafttraining. Von der Technik<br />

her bleibt bei den Motorrädern alles beim Alten.<br />

Matten Kröger hilft mir wieder dabei. Als<br />

Sportler muss man sich natürlich Ziele setzen,<br />

es wäre verkehrt, es nicht zu tun. Ich will in der<br />

Langbahn-WM unter die ersten drei kommen<br />

und ich möchte natürlich auch den Titel haben.<br />

Ich bin aber nicht so vermessen zu sagen, den<br />

Titel werde ich schaffen. Aber es wäre eine große<br />

Herausforderung für mich, unter die ersten<br />

drei zu kommen. Insgesamt nehme ich mir vor,<br />

konstante Leistungen zu bringen und wünsche<br />

mir Glück zu haben. Offene Rennen fahre ich<br />

wie immer und um die Deutsche Meisterschaft<br />

will ich auch kämpfen.“<br />

Jörg Tebbe (40 Jahre, Dohren, MSC Dohren):<br />

2018 fuhr Jörg Tebbe in Scheeßel zu seinem<br />

zweiten Deutschen Meistertitel. In der Saison<br />

2019 ereilte den Dohrener Mitte Juni beim<br />

Sandbahnrennen in Hechthausen das Verletzungspech.<br />

Eine gerissene Kette führte zu einem<br />

unkontrollierten Sturz mit einer bösen Verletzung<br />

am linken Fuß. Vorher hatte er beim<br />

Auftakt zur Langbahn-WM in Herxheim einen<br />

bemerkenswerten 7. Platz eingefahren.<br />

Jörg Tebbe: „Die Saison 2019 fing für mich super<br />

an mit mehreren Podestplätzen und Siegen,<br />

aber dann kam das Rennen in Hechthausen, bei<br />

dem ich mir das Fersenbein gebrochen habe.<br />

Das war eine ganz üble Sache, denn im Prinzip<br />

habe ich mir dadurch die Saison versaut. Eine<br />

Operation hätte die Heilung nicht beschleunigt,<br />

ich war danach zwölf Wochen außer Gefecht.<br />

Ich war auf Krücken unterwegs, denn ich durfte<br />

den Fuß nicht belasten. Aber dann stand der<br />

Challenge in Scheeßel und danach die Deutsche<br />

Meisterschaft in Berghaupten an. Das ging<br />

alles gar nicht, denn ich war einfach noch nicht<br />

fit. Da mir die FIM für 2<strong>02</strong>0 keine Wildcard zugeteilt<br />

hat, sind meine Chancen für die kommende<br />

Saison weg. Es macht mich traurig, dass ich von<br />

der FIM noch nicht einmal auf der Nachrückerliste<br />

berücksichtigt wurde. Ich habe noch nicht<br />

einmal eine Absage bekommen, gar nichts. Ich<br />

fahre jetzt in der neuen Saison ganz normal offene<br />

Rennen und hoffe darauf, noch einen Platz<br />

für die WM-Qualifikation in Scheeßel zu bekommen.<br />

Und dann bemühe ich mich auch um eine<br />

Wildcard in Herxheim und Mühldorf.“<br />

Christian Hülshorst (41 Jahre, Lüdinghausen,<br />

AMSC Lüdinghausen): Der Lüdinghausener verpasste<br />

bei der DM in Berghaupten mit Platz 4 im<br />

Semifinale 2 nur knapp den Endlauf und beendete<br />

die Deutsche Meisterschaft als Achter. In<br />

Bad Hersfeld wurde er Dritter im C-Finale und<br />

beendete die Europameisterschaft auf Platz 13.<br />

Christian Hülshorst: „Die vergangene Saison<br />

war für mich nicht zufriedenstellend. Ich hatte<br />

zwar ein paar gute Rennen, zum Beispiel in Teterow<br />

und auch bei uns in Lüdinghausen, aber<br />

es war irgendwie ein Auf und Ab. So habe ich<br />

auch die EM-Qualifikation nur mit Hängen und<br />

Würgen geschafft. Gut war, dass ich von Verletzungen<br />

verschont geblieben bin. Meine Motorräder<br />

werden für die neue Saison wieder fit gemacht<br />

und körperlich bereite ich mich vor allem<br />

auf dem Fahrrad vor. Damit geht es jeden Tag<br />

zwölf Kilometer zur Arbeit und zurück und am<br />

Wochenende bin ich ab und an mit Kumpels auf<br />

längeren Touren unterwegs. Wenn das Wetter<br />

besser ist, fahre ich auch Motocross. Für die<br />

kommende Saison ist für mich wichtig, Spaß zu<br />

haben, gesund zu bleiben und die Qualifikation<br />

für die Europameisterschaft zu schaffen. In der<br />

Dutch Open in den Niederlanden bin ich auch<br />

wieder dabei, wenn die Termine stimmen.“<br />

Marcel Dachs (32 Jahre, Weingarten, MSV<br />

Herxheim, Bund Bayerischer Motorsportler):<br />

Der Schwabe fuhr bei der Deutschen Meisterschaft<br />

in Berghaupten auf Platz 7. Beim Semifinale<br />

zur EM in Bielefeld hatte er als Reservefahrer<br />

auf Platz 17 keine Chance.<br />

Marcel Dachs: „Ich hatte mir für die Saison eigentlich<br />

viel vorgenommen, aber gleich zu Anfang<br />

gab es Stürze und Verletzungen. In Neuenknick<br />

habe ich mir die Schulter arg geprellt,<br />

dann kam noch eine Muskelentzündung hinzu<br />

und in Lüdinghausen habe ich mir bei einem<br />

weiteren Sturz das rechte Knie verletzt, das Außenband<br />

war angerissen. Altrip habe ich noch<br />

in guter Erinnerung und der 7. Platz bei der DM<br />

in Berghaupten war auch okay. Körperlich bereite<br />

ich mich auf die kommende Saison mit<br />

Ausdauer- und Krafttraining vor. Robert Barth,<br />

mit dem ich sehr zufrieden bin, ist weiter für<br />

meine GM-Motoren zuständig. Ich möchte verletzungsfrei<br />

bleiben und so gut wie möglich abschneiden,<br />

wenn ich denn fahren darf, denn es<br />

gibt immer weniger Rennen.“<br />

David Pfeffer (24 Jahre, Hohberg, MSC Berghaupten):<br />

Beim EM-Semifinale in Leamington<br />

(GB) schied David Pfeffer auf Platz 13 aus. Bei<br />

der Deutschen Meisterschaft in Berghaupten<br />

wurde er Sechster.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 13


LANGBAHNVORSCHAU 2<strong>02</strong>0<br />

David Pfeffer: „Mit der Saison 2019 war ich sehr<br />

zufrieden, es war meine bisher beste in der<br />

A-Lizenz. Ich konnte oftmals vorne mithalten<br />

und kam auch unfallfrei durch die Saison. Ich<br />

habe zwar manchmal ein paar Punkte verschenkt,<br />

aber im Großen und Ganzen war es eine<br />

gute Saison für mich. Enttäuschend war für<br />

mich das EM-Semifinale in England. Dort war<br />

ich nach meinem Unfall noch nicht zu 100 Prozent<br />

fit und habe dadurch den Einzug ins Finale<br />

knapp versemmelt. Aber ich konnte die großen<br />

Jungs manchmal ordentlich ärgern und ich denke,<br />

dass viele gesehen haben, dass es den Pfeffer<br />

noch gibt und dass sie ab und zu mit mir<br />

rechnen können. Die Vorbereitungen für die<br />

kommende Saison laufen seit langem, denn<br />

nach der Saison ist vor der Saison. Die Mopeds<br />

werden wieder vorbereitet und optimiert. Es<br />

gibt immer etwas, was man ändern kann, um<br />

noch besser mit dem Moped klar zu kommen.<br />

Ich denke, wir sind da auf dem richtigen Weg.<br />

Mit den Motoren meines Tuners Bernd Zapf war<br />

ich dieses Jahr so wie die letzen Jahre sehr zufrieden.<br />

Die Apparillos gehen gut. 2<strong>02</strong>0 will ich<br />

noch mehr vorne dabei sein. Ich will mich definitiv<br />

für das EM-Finale qualifizieren, die Deutsche<br />

Meisterschaft fahren und auch Spaß haben<br />

und vorne mithalten. Vielleicht habe ich ja<br />

auch den ein oder anderen GP-Einsatz. Das wäre<br />

natürlich wieder richtig geil. Ich arbeite auch<br />

über den Winter mit meinem neu ins Team gekommenen<br />

Physiotherapeuten zusammen, um<br />

mich fit zu halten und noch gezielter zu trainieren<br />

neben meinem Job als Metallbauer. Auf jeden<br />

Fall will ich unfallfrei und gesund durch die<br />

Saison 2<strong>02</strong>0 kommen, das ist eines der größten<br />

Ziele.“<br />

Jens Benneker (30, Wagenfeld, MSC Heidering<br />

Wagenfeld und AMSC Lüdinghausen): Der<br />

Westfale mit Wohnsitz in Wagenfeld fuhr bei der<br />

DM in Berghaupten auf Platz 10. Beim EM-Semifinale<br />

in Bielefeld schied er als Dritter im C-Finale<br />

aus dem Wettbewerb aus.<br />

Jens Benneker: „Die Saison 2019 lief ganz gut<br />

für mich, außer in Lüdinghausen. Ich war da<br />

auch gut unterwegs, aber dann hatte ich leider<br />

einen Gasklemmer und habe mir bei dem anschließenden<br />

Sturz die Hand angebrochen.<br />

Fast hätte ich mich in Bielefeld für das EM-Finale<br />

qualifiziert und mit Platz 4 in Melsungen war<br />

ich auch zufrieden. Als Vorbereitung auf die<br />

neue Saison habe ich ein-, zweimal Fitnesstraining<br />

pro Woche gemacht, und wenn das Wetter<br />

es zulässt, wird in Wagenfeld auf der Bahn trainiert.<br />

Gegen Ende der letzten Saison habe ich<br />

mir ein zweites Fahrgestell von Hocob zugelegt,<br />

meine Motoren betreut Friedhelm Großewächter<br />

in Spenge. Ich hoffe, dass ich 2<strong>02</strong>0 unfallfrei<br />

bleibe und Spaß an den Rennen habe und mehr<br />

Punkte als sonst einfahre. Für die EM- und die<br />

WM-Quali habe ich gemeldet, bei der Deutschen<br />

Meisterschaft in Schwarme will ich auch<br />

dabei sein.“<br />

Fabian Wachs (20 Jahre, Werlte, MSC Hümmling<br />

Werlte): Dem älteren der beiden Wachs-<br />

Brüder, Fabian, gelang 2019 auf seiner Heimbahn<br />

in Werlte das Kunststück, zum zweiten<br />

Mal in Folge den Bahnpokal zu gewinnen. Für<br />

2<strong>02</strong>0 hat er sich eine A-Lizenz genommen.<br />

Fabian Wachs: „Im Großen und Ganzen bin ich<br />

mit meiner Saison 2019 super zufrieden. Gleich<br />

zu Beginn hatte ich die Chance, mich als Reservefahrer<br />

beim Langbahn-GP in Herxheim zu beweisen<br />

und für mich zu sehen, wo ich momentan<br />

fahrerisch stehe. Mein größtes Highlight<br />

2019 war meine Titelverteidigung im Langbahnpokal<br />

auf meiner Heimbahn in Werlte, wo ich<br />

Kopf an Kopf mit meinem Bruder Timo um den<br />

Titel kämpfen musste. Das war ein ganz besonderes<br />

Gefühl. In Berghaupten hatte ich dann<br />

bei der Deutschen Langbahnmeisterschaft<br />

noch einmal die Chance, fest im Feld der A-Lizenzfahrer<br />

zu starten. Dort konnte ich auf Platz<br />

8 in der Endwertung fahren. Aber ich hatte im<br />

Verlauf der Saison auch nicht so schöne Momente,<br />

als ich zum Beispiel in Führung liegend<br />

ausfiel. Doch ich schaue immer positiv von Lauf<br />

zu Lauf und von Rennen zu Rennen. Die Vorbereitungen<br />

auf die kommende Saison laufen zur<br />

Zeit auf Hochtouren, körperlich wie auch in Bezug<br />

auf die Technik. Da ich 2<strong>02</strong>0 offiziell in der<br />

A-Lizenz starten werde, werden auch die Motorräder<br />

komplett neu zusammengestellt und die<br />

Motoren bekommen den Feinschliff von Tuner<br />

Bert van Essen. Ich werde natürlich mein Bestes<br />

geben und nach dem Aufstieg in die A-Lizenz<br />

versuchen, mit den Großen mithalten zu können.<br />

Wer weiß, vielleicht öffnet sich noch das<br />

ein oder andere Türchen für mich?“<br />

Sascha Stumpe (28, Essen, MSC Heidering Wagenfeld):<br />

Der Wagenfelder, der in Essen an der<br />

Hochschule Ruhr West an seiner Doktorarbeit<br />

schreibt und bei den dortigen Stadtwerken<br />

Energiekonzepte mitentwickelt, hat für die Saison<br />

2<strong>02</strong>0 eine A-Lizenz genommen. Beim Bahnpokal<br />

in Werlte wurde er 2019 hinter den Brüdern<br />

Fabian und Timo Wachs Dritter.<br />

Sascha Stumpe: „Mit dem Jahr 2019 waren wir<br />

sehr zufrieden. Das Wichtigste war, dass wir<br />

uns gegenüber dem vorherigen Jahr verbessern<br />

konnten. Das ist auch der Grund für den Aufstieg<br />

in die A-Lizenz. Wir wollen unsere Leistung<br />

stetig steigern und dazulernen. Highlights<br />

der Saison waren mit Sicherheit die Siege in Lüdinghausen,<br />

Bielefeld und Schwarme und der<br />

5. Platz in Lübbenau im A-Lizenz-Feld. Der Gewinn<br />

der Norddeutschen Bahnmeisterschaft<br />

B-Lizenz ist dabei nicht zu vergessen. Weniger<br />

gut verlief der diesjährige Bahnpokal mit Platz<br />

3, bei dem wir den ganzen Tag mit technischen<br />

Defekten und Pech zu kämpfen hatten. Von November<br />

bis Januar habe ich wie immer einen<br />

Masseaufbau im Fitnessstudio absolviert, begleitend<br />

mit leichten Laufeinheiten. Ab Februar<br />

drehe ich den Spieß um und steigere das Cardiotraining.<br />

Vor dem Saisonstart versuche ich<br />

dann möglichst oft, auf dem Heidering in Wagenfeld<br />

zu fahren. Das ist das beste Training für<br />

mich. Hinsichtlich der Technik ändern wir nichts<br />

Grundsätzliches, nur Kleinigkeiten. Wir fahren<br />

weiterhin GM-Motoren von Helmut Heimann.“<br />

Josef Hukelmann (60, Werlte): Josef Hukelmann<br />

ist 1. Sportleiter des MSC Hümmling Werlte,<br />

NBM-Vorsitzender, Veranstaltervertreter Langbahn<br />

im Fachausschuss <strong>Bahnsport</strong> des DMSB<br />

und Teammanager der DMSB Langbahn-Nationalmannschaft.<br />

Bei der Team-WM 2019 in Vechta<br />

wurden die Deutschen trotz sehr guter Leistungen<br />

bis zum Semifinale nur Dritte.<br />

Josef Hukelmann: „Das Highlight 2019 war das<br />

Team-Finale in Vechta, aber nur bis zum Semifinale.<br />

Was dann passiert ist, war eine Enttäuschung<br />

für uns alle. Wir haben aber alle Entscheidungen<br />

zusammen im Team getroffen.<br />

Von den Fahrern her fand ich Lukas Fienhage<br />

imponierend, so wie er sich auf der Langbahn<br />

entwickelt hat, wie er dem Druck standhält, das<br />

ist schon enorm. Und sein GP-Sieg in Roden war<br />

einfach nur toll. An ihm können sich unsere jungen<br />

Fahrer orientieren. In puncto Langbahnveranstaltungen<br />

muss jeder Club das Beste aus<br />

seinen Rennen machen. Die Rahmenbedingungen<br />

und das Ambiente sind überall anders. Am<br />

Beispiel Scheeßel kann man sehen, dass sich<br />

Dinge ändern können. Sie haben mit der Durchführung<br />

der Deutschen Meisterschaft 2018 und<br />

zuletzt mit dem WM-Challenge positive Signale<br />

gesetzt. Alles hat funktioniert, so kann es weitergehen.<br />

Ich bin auch froh, dass mit Hechthausen<br />

wieder ein Veranstalter dazugekommen ist.<br />

Die haben sich echt gemausert und machen<br />

auch was im Jugendbereich. Das liegt auch immer<br />

am Engagement einzelner Leute, wie zum<br />

Beispiel Jens Buchberger, der nicht nur selbst<br />

fährt, sondern sich zudem in der Jugendgruppe<br />

engagiert. Das ist richtig, wir müssen junge<br />

Leute motivieren, in den Clubs verantwortlich<br />

mitzumachen. Die müssen wir bei der Stange<br />

halten. Wir müssen durch Schnupperkurse junge<br />

Leute auf die Bahn bekommen. Dazu müssen<br />

wir auch in den neuen Medien, im Internet, aktiv<br />

werden.“ • Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


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SPEEDWAY<br />

Deutscher Speedwaynationalmannschaftskader Jahresauftakt 2<strong>02</strong>0<br />

Eigentlich sollte Martin Smolinski (35) als erfahrener und sehr erfolgreicher<br />

deutscher Speedway-Pilot ebenfalls am Trainingscamp teilnehmen<br />

und natürlich auch viel von seiner Erfahrung weitergeben. Daraus wurde<br />

aber leider nicht wirklich etwas, denn Smolinski verletzte sich gleich zu<br />

Beginn des Trainingscamps am Sprunggelenk und musste daraufhin<br />

passen. Trotzdem zählt er natürlich zu den Kandidaten für das große<br />

Highlight im Jahr 2<strong>02</strong>0. Am 25. April tritt das deutsche Team bei der<br />

Team-Weltmeisterschaft „ Monster Energy FIM Speedway of Nations“ in<br />

Landshut an und das Ziel lautet, sich für das Finale im Mai im britischen<br />

Manchester zu qualifizieren. „Im vergangenen Jahr waren wir Sechster,<br />

das wollen wir toppen“, so Rudolph. Der Kader steht noch nicht, „aber<br />

wir haben heute sicher Gesichter gesehen, die dann auch dabei sein<br />

werden.“<br />

Dieses Rennen in Landshut ist sicherlich der erste Meilenstein im diesjährigen<br />

Rennkalender für das deutsche Team. Angestrebt wird eine Topdrei-Platzierung,<br />

was eine erneute Qualifikation für das Finale nur wenige<br />

Tage später bedeuten würde.<br />

Stehend (v.l.): Peppi Rudolph, Dominik Möser, Valentin Grobauer, Lukas Fienhage,<br />

Jonas Wilke und Jürgen Öchsner; vorne (v.l.): Ben Ernst, Martin Smolinski,<br />

Norick Blödorn, Mario Niedermeier und Erik Bachhuber<br />

<strong>Bahnsport</strong>fans kennen den Pfingstmontag als traditionellen Speedway-<br />

Renntag in Abensberg. Doch seit einigen Jahren sind die deutschen<br />

Speedway-Cracks auch im Winter in der niederbayerischen Kleinstadt zu<br />

Gast, so auch in diesem Jahr. Grund dafür war der Jahresauftakt 2<strong>02</strong>0<br />

des deutschen Nationalmannschaftskaders. Als Partner konnte wieder<br />

der MSC Abensberg gewonnen werden, der zusammen mit der Josef-<br />

Stanglmeier-Stiftung die Örtlichkeiten zur Verfügung stellte. Die<br />

Stanglmeier-Stiftung stellte die Halle mit Kraftraum und Sauna dem Nationalkader<br />

bereits zum vierten Mal in Folge kostenlos zur Verfügung.<br />

Fitnesstrainer Jürgen Öchsner, der schon einige Sportler zu olympischen<br />

Medaillen führte, konnte ebenfalls wieder mit ins Boot geholt werden. Er<br />

legte zusammen mit Teammanager Peppi Rudolph die Grundsteine für<br />

die neue Saison, und zwar in den Bereichen Kondition, Koordination und<br />

Teambuilding.<br />

2<strong>02</strong>0 – Ein Jahr mit vielen Herausforderungen für das Team Deutschland<br />

Peppi Rudolph hatte sehr viele junge Fahrer mit nach Abensberg gebracht.<br />

Darunter war sogar der ein oder andere Weltmeister. Es kamen<br />

Norick Blödorn aus der Gegend um Kiel, Ben Ernst aus Stralsund, Lukas<br />

Fienhage und Dominik Möser, die allesamt eine weite Anreise hatten.<br />

Dazu stießen mit Valentin Grobauer, Erik Bachhuber, Mario Niedermeier<br />

und Jonas Wilke noch einige schnelle Jungs aus Bayern. Kai Huckenbeck,<br />

Erik Riss, Kevin Wölbert oder Michael Härtel waren entschuldigt.<br />

Verschnaufpause, lockeres Dehnen zwischendurch<br />

Athletiktrainer Jürgen Öchsner inmitten der Speedwaypiloten – Feedbackrunde<br />

Dominik Möser an der Langhantel<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


Im U21-Bereich will man ebenfalls an alte Stärke anknüpfen. Sowohl im<br />

Teambewerb als auch in den Einzelbewerben wollen die deutschen<br />

Sportler in die Finalrunden vorstoßen. Am 6. Juni findet zudem eine<br />

U21-WM Qualifikation auf heimischem Boden in Ludwigslust statt, was<br />

für die deutschen Sportler sicherlich eine große Motivation darstellt.<br />

Die Verantwortlichen versuchten, das Fitnesscamp abwechslungsreich<br />

zu gestalten. So stand neben den typischen Übungen der ein oder andere<br />

neue Aspekt auf dem Programm. Yoga war für die meisten der Sportler<br />

sicherlich neu. Damit sollte ein möglicher Weg aufgezeigt werden, um<br />

Körper und Geist in Balance zu bringen und so wurden am Sonntagvormittag<br />

viele Sonnengrüße aus Abensberg verschickt.<br />

Christian Froschauer vom DMSB unterwies den Nationalkader zudem in<br />

Sachen FIM-Reglement und Terminen für 2<strong>02</strong>0. Die Saisonplanung hatte<br />

spätestens damit begonnen.<br />

„Wir müssen uns nicht verstecken“<br />

Am Abend des ersten Trainingstages stand vor dem gemeinsamen<br />

Abendessen noch eine zirka 45-minütige Pressekonferenz auf dem Programm.<br />

Geladen waren der Regionalsender TVA aus dem nahen Regensburg<br />

und die örtlichen Printmedien. Fahrer und Manager standen Rede<br />

und Antwort.<br />

Die Marschrichtung für das kommende Jahr wurde also in Abensberg<br />

ausgegeben.<br />

• Text u. Fotos: Bernhard Härtinger<br />

Pressekonferenz, das „Wir-Gefühl“ ist nicht zu übersehen: stehend (v.l.) Peppi<br />

Rudolph, Ben Ernst, Jonas Wilke, Lukas Fienhage, Martin Smolinski, Valentin<br />

Grobauer, Dominik Möser, Jürgen Öchsner; kniend (v.l.) Norick Blödorn, Erik<br />

Bachhuber und Mario Niedermeier<br />

Yoga: Sonnengrüße als neuer Ansatz<br />

Die Yogalehrerin heizte den Jungs ordentlich ein<br />

O-TÖNE DER AKTIVEN<br />

Erik Bachhuber: Es war ein sehr tolles und effektives Training, das wieder<br />

einmal sehr viel Spaß gemacht hat. Es war sehr gut, dass man sehen<br />

konnte, auf welchem Level man im Vergleich zu den anderen war.<br />

Ben Ernst: Es hat mir wirklich gut gefallen. Alles hatte Hand und Fuß.<br />

Es war sehr strukturiert. Immer wieder gerne. An der Stelle auch nochmal<br />

vielen Dank an die Verantwortlichen.<br />

Lukas Fienhage: Mir wurden meine Schwächen aufgezeigt, die ich bis<br />

zum Saisonstart aber ausmerzen kann, um optimal vorbereitet zu sein.<br />

Jonas Wilke: Es hat mir total Spaß gemacht. Ich habe sehr viel gelernt.<br />

Und ich habe meine Grenzen kennengelernt.<br />

Mario Niedermeier: Es war ein super Wochenende mit einer super<br />

Truppe. Man konnte Stärken und Schwächen sehen und was man noch<br />

zu verbessern hat.<br />

Valentin Grobauer: Nochmal einen riesengroßen Dank für die Möglichkeit<br />

zu trainieren. Es war vor allem schön, mit den Jungs auch außerhalb<br />

der Speedwaybahn zusammenzukommen und sich gegenseitig<br />

ans Leistungslimit zu bringen. Es war sehr lehrreich dafür, woran<br />

man arbeiten muss. Es wurde auch aufgezeigt, welche Möglichkeiten<br />

man hat, sich in den jeweiligen Disziplinen zu verbessern.<br />

Norick Blödorn: Das Training war sehr gut, da es wirklich individuell<br />

abgestimmt wurde. Das hilft natürlich enorm in der Saisonvorbereitung.<br />

Martin Smolinski: Ja, ich habe mir bei den ersten Aufwärmübungen<br />

gleich eine Verletzung zugezogen und mir das Außenband im Knöchel<br />

abgerissen. Daher konnte ich leider nicht weiter mit der Mannschaft<br />

trainieren, was ich extrem schade finde. Ich kann nur dem Physiotherapeuten<br />

danken, der sofort für mich da war. Aber die Verletzung sollte<br />

jetzt meine weitere Saisonvorbereitung nicht großartig beeinträchtigen.<br />

Bis zu den ersten Runden auf dem Motorrad Ende Februar oder<br />

Anfang März sollte ich wieder fit sein.<br />

Jürgen Öchsner, Athletiktrainer: Ich habe hier als Fitness-und Athletiktrainer<br />

eine feine und erlesene Gruppe an Sportlern. Meine Absicht<br />

war es unter anderem, immer wieder kleine Belastungsspitzen zu setzen.<br />

Auf teils technisch hohem Niveau waren alle Sportler voll dabei,<br />

beispielsweise an der Langhantel. Auch hinsichtlich der kleinen Teambuildingaufgaben<br />

will ich das Ganze als wirklich gut bewerten. Ein<br />

zweiter Termin während der Saison wäre gut, dann könnte man Fortschritte<br />

messen und überprüfen.<br />

Peppi Rudolph, Teamchef Nationalmannschaft: Für mich war es wichtig,<br />

dass wir sowohl Fahrer der A-Nationalmannschaft als auch Fahrer<br />

des U21-Teams vor Ort hatten. Zwei Meilensteine stehen heuer an.<br />

Zum einen das Speedway of Nations in Landshut am 25. April und zum<br />

anderen die Aufgabe, die U21 wieder an alte Stärke heranzuführen.<br />

Deshalb ist es schön zu sehen, dass die Sportler auch die Teambuildingmaßnahmen<br />

super nutzen. Genauso können wir es auch in Zukunft<br />

wieder schaffen, die deutsche Flagge im Speedway hochzuhalten.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 17


INTERNATIONAL<br />

Premiership<br />

Fahrerkarussell<br />

Swindon und Sheffield komplettierten ihre Teams bereits im Vormonat.<br />

Nun meldeten auch Wolverhampton und King’s Lynn: „Alle Mann an<br />

Bord“. Die Wölfe nahmen mit Jacob Thorssell und Sam Masters sehr erfahrene<br />

Fahrer unter Vertrag. Mit Luke Becker verpflichtete man neben Broc<br />

Nicol einen zweiten US-Amerikaner. Bereits verpflichtet waren Ryan Douglas<br />

(AUS), Rory Schlein (AUS), Broc Nicol (USA) und Nick Morris (AUS).<br />

Neben Craig Cook und Tyron Proctor nahm King’s Lynn zwei Deutsche ins<br />

Team. Erik Riss kennt man schon aus dem Vorjahr sehr gut. Michael Härtel<br />

fuhr bereits vor zwei Jahren beim damaligen Zweitligisten Ipswich. Bereits<br />

verpflichtet waren Lewis Kerr (GB), Thomas Jörgensen (DK) und Robert<br />

Lambert (GB). Mit Jaimon Lidsey (AUS), Jye Etheridge (AUS), Dan<br />

Bewley (GB), Steve Worrall (GB) und British Champion Charles Wright (GB)<br />

komplettierte Belle Vue seine Mannschaft. Bereits verpflichtet waren Brady<br />

Kurtz (AUS) und Peter Kildemand (DK). Bei Ipswich fehlt noch ein Fahrer.<br />

Derweil unterschrieben Jake Allen (GB), Cameron Heeps (AUS), Nicolai<br />

Klindt (DK), Daniel King (GB), Daniel Ayres (GB) und Nico Covatti (ARG) bei<br />

den Hexen. Peterborough kann erst vier Fahrer vorweisen. Michael Palm<br />

Toft (DK), Bradley Wilson-Dean (NZ)und die beiden Routiniers, Chris Harris<br />

(GB) und Hans Andersen (DK).<br />

Championship<br />

Fahrerkarussell<br />

Mit Berwick, Birmigham, Eastbourne, Edinburgh, Kent, Leicester, Scunthorpe<br />

und Somerset waren acht Teams bereits im Vormonat komplett.<br />

Für Glasgow startet nun Justin Sedgmen. Bereits verpflichtet waren Broc<br />

Nicol (USA), Connor Bailey (AUS), Ricky Wells (USA), Craig Cook (GB), Ulrich<br />

Östergaard (DK) und Sam Jensen (DK). Newcastle sicherte sich die<br />

Dienste von Claus Vlissing (DK), Connor Mountain (GB), James Wright<br />

(GB), Nick Skorja (SLO) und Ondrej Smetana (CZ). Bereits verpflichtet waren<br />

Max Clegg (GB) und Matthew Wethers (AUS). Bei Redcar heißen die<br />

Neuverpflichtungen Kasper Andersen (DK), Jordan Jenkins (GB), Joe Lawlor<br />

(GB), Michael Palm Toft (DK), Charles Wright (GB). Bereits verpflichtet<br />

waren das deutsche Ass Erik Riss und Jordan Stewart (AUS). Bei Poole waren<br />

bereits verpflichtet Steve Worrall (GB), Stefan Nielsen (DK) und Daniel<br />

King (GB). Josh Macdonald (AUS) und Allrounder Adam Ellis (GB) kamen<br />

hinzu. Dennoch fehlen dem Championship-Neuling noch zwei Fahrer.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

ENGLAND<br />

AUSTRALIEN<br />

Meisterschaft - 1. Rennen - Kurri Kurri<br />

Kontroverser Abbruch<br />

Jye Etheridge stürzte in Lauf 5. Der 24-Jährige zog sich dabei einen Schlüsselbeinbruch<br />

zu. Schiedsrichter Paul Slade brach – nach einigen Arbeiten<br />

an der Bahn – das Rennen ab, was zu kontroversen Diskussionen führte.<br />

Unter anderem sah Kurri-Kurri-Chef Peter Campton das ganz anders. Er<br />

befand das Oval definitiv als befahrbar. Dennoch, das Rennen wurde<br />

nicht gewertet und wird auch nicht nachgeholt.<br />

Meisterschaft - 2. Rennen - Albury-Wodonga<br />

Lidsey führt<br />

Jaimon Lidsey und Max Fricke waren mit je 14 Punkte Beste in den Vorläufen.<br />

Rohan Tungate verlor wegen einer Disqualifikation und eines Defektes<br />

wertvolle Punkte. Der australische Meister von 2018 konnte zwar das<br />

Finale gewinnen, liegt aber bereits 5 Punkte hinter dem führenden Jaimon<br />

Lidsey.<br />

Ergebnis: 1. Rohan Tungate, 14 Vorlaufpunkte; 2. Jaimon Lidsey, 19; 3. Max Fricke, 18; 4. Jack Holder,<br />

13; 5. Sam Masters, 12; 6. Chris Holder, 11; 7. Brady Kurtz, 10; 8. Josh Pickering, 9; 9. Rob Medson,<br />

7; 10. Jordan Stewart, 6; 11. Ryan Douglas, 6; 12. Zach Cook, 4; 13. Justin Sedgmen, 4; 14. Ben<br />

Cook, 3; 15. Jack Morrison, 2; 16. Aden Clare (Res.), 0; 17. Zane Keleher, 0.<br />

1. Halbfinale: 1: 1. Lidsey; 2. Tungate; 3. C.Holder; 4. Masters.<br />

2. Halbfinale: 1. Fricke; 2. J.Holder; 3. Pickering; 4. Kurtz.<br />

Finale: 1. Tungate; 2. Lidsey; 3. Fricke; 4. J.Holder.<br />

3. Rennen - Undera<br />

Fricke beschwingt<br />

Titelverteidiger Max Fricke kommt immer besser in Schwung. In den Vorläufen<br />

gab er nur jeweils einen Punkt an Chris Holder und an Jaimon Lidsey<br />

ab. Im Finale kam Fricke von der Innenbahn gut aus den Bändern und<br />

ließ Kurtz, Tungate und Chris Holder keine Chance. Fricke hat im Gesamtklassement<br />

nun jeweils 6 Punkte Vorsprung vor Tungate und Lidsey.<br />

Ergebnis: 1. Max Fricke, 19 Punkte; 2. Brady Kurtz, 15; 3. Rohan Tungate, 17; 4. Chris Holder, 14;<br />

5. Jaimon Lidsey, 12; 6. Jack Holder, 12; 7. Sam Masters, 9; 8. Zach Cook, 8; 9. Josh Pickering, 7;<br />

10. Ryan Douglas, 7; 11. Justin Sedgmen, 5; 12. Jordan Stewart, 5; 13. Ben Cook, 4; 14. Jack Morrison,<br />

2; 15. Rob Medson, 2; 16. Declan Knowles, 0.<br />

1 Halbfinale: 1. Fricke; 2. C.Holder; 3. Lidsey; 3. Masters.<br />

2. Halbfinale: 1. Tungate; 2. Kurtz; 3. J.Holder; 4. Z.Cook.<br />

Finale: 1. Fricke; 2. Kurtz; 3. Tungate; 4. C.Holder.<br />

Max Fricke verteidigte erfolgreich seinen Titel<br />

in der australischen Meisterschaft<br />

• Archivfoto: Daniel Sievers<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


4. Rennen - Mildura<br />

Wieder Fricke<br />

Max Fricke gewann auch das vorletzte Rennen dieser Serie. Da seine ärgsten<br />

Verfolger, Tungate und Lidsey, sich nicht für den Endlauf qualifizierten,<br />

konnten Fricke seinen Vorsprung auf die beiden auf je 12 Punkte vergrößern.<br />

Dreimal musste sich der Titelverteidiger im Olympic Park geschlagen<br />

geben. Kurioserweise immer gegen einen der beiden Holder-<br />

Brüder! Der fünfmalige australische Meister Chris Holder liegt nun auf<br />

Platz 2 der Gesamtwertung, allerdings 11 Punkte hinter Fricke.<br />

Ergebnis: 1. Max Fricke, 18 Vorlaufpunkte; 2. Chris Holder, 19; 3. Jack Holder, 17; 4. Brady Kurtz, 12;<br />

5. Jaimon Lidsey, 12; 6. Rohan Tungate, 12; 7. Ryan Douglas, 9; 8. Josh Pickering, 9; 9. Sam Masters,<br />

8; 10. Rob Medson, 5; 11. Justin Sedgmen, 5; 12. Jordan Stewart, 4; 13. Ben Cook, 3; 14. Zach Cook,<br />

3; 15. Jack Morrison, 1; 16. Patrick Hamilton (Res.), 1; 17. Brayden McGuiness, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. C.Holder; 2. Fricke; 3. Tungate; 4. Douglas.<br />

2. Halbfinale: 1. J.Holder; 2. Kurtz; 3. Lidsey; 4. Pickering.<br />

Finale: 1. Fricke; 2. C.Holder; 3. J.Holder; 4. Kurtz.<br />

5. Rennen - Gillman<br />

Titel verteidigt<br />

Jack Holder war an diesem Abend in bester Form und wurde zurecht australischer<br />

Vizemeister. Nur sein neun Jahre älterer Bruder Chris konnte<br />

ihn in seinem ersten Lauf bezwingen. Für Chris waren nach seinem Ausscheiden<br />

im Halbfinale alle Medaillenträume geplatzt. Es blieb ihm nur<br />

der undankbare 4. Platz. Max Fricke bot eine solide Leistung, konnte aber<br />

insgesamt nur zwei Läufe gewinnen. Dennoch, seine Operation Titelverteidigung<br />

ist vollends gelungen.<br />

Ergebnisse: 1. Jack Holder, 20 Vorlaufpunkte; 2. Max Fricke, 16; 3. Rohan Tungate, 16; 4. Josh Pickering,<br />

13; 5. Chris Holder, 13; 6. Jaimon Lidsey, 12; 7. Brady Kurtz, 10; 8. Sam Masters, 8; 9. Ben Cook,<br />

7; 10. Rob Medson, 6; 11. Justin Sedgmen, 5; 12. Zach Cook, 5; 13. Ryan Douglas, 4; 14. Jack Morrison,<br />

1; 15. Jordan Stewart, 1; 16. Dakota Ballantyne (Res.), 1: 17. Brayden McGuiness, 0; 18. Fraser<br />

Bowes (Res.), 0.<br />

1. Halbfinale: 1. J.Holder; 2. Pickering; 3. C.Holder; 4. Kurtz.<br />

2. Halbfinale: 1. Fricke; 2. Tungate; 3. Lidsey; 4. Masters A.<br />

Finale: 1. J.Holder; 2. Fricke; 3. Tungate; 4. Pickering.<br />

Endstand: 1. Max Fricke, 71 Punkte; 2. Jack Holder, 62; 3. Rohan Tungate, 59; 4. Chris Holder, 57;<br />

5. Jaimon Lidsey, 55; 6. Brady Kurtz, 47; 7. Josh Pickering, 38; 8. Sam Masters, 37; 9. Ryan Douglas,<br />

26; 10. Zach Cook, 20; 11. Rob Medson, 20; 12. Justin Sedgmen, 19; 13. Ben Cook, 17; 14. Jordan Stewart,<br />

16; 15. Jack Morrison, 6; 16. Patrick Hamilton, 1; 17. Dakota Ballantyne, 1; 18. Aden Clare, 0;<br />

19. Zane Keleher, 0; 20. Declan Knowles, 0; 21. Brayden McGuiness, 0; 22. Fraser Bowes, 0.<br />

Neusüdwales Meisterschaft<br />

Kurri Kurri<br />

Jack vor Chris<br />

Jack, der jüngere der beiden Holder-<br />

Brüder, dominierte diese Meisterschaft<br />

und auch zweimal den direkten<br />

Familienvergleich. Er gab nur einen<br />

Punkt gegen Josh Pickering in Lauf 16<br />

ab. • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Jack Holder, 14 Punkte;<br />

2. Chris Holder; 3. Josh Pickering, 13; 4. Zach Cook,<br />

12; 5. Jye Etheridge, 10; 6. Kye Thomson, 10; 7. Zaine<br />

Kennedy, 9; 8. Josh Macdonald, 8; 9. Jacob Hook, 6;<br />

10. Isaac Hawes, 6; 11. Mitch Cluff, 6; 12. Kane Lawrence,<br />

5; 13. Alan Macdonald, 3; 14. Aidan Clare, 1;<br />

15. Jesse Hamilton, 1; 16. Ben Cook, 0.<br />

B-Finale: 1. Z.Cook; 2. Kennedy; 3. Thomson;<br />

4. Etheridge.<br />

A-Finale: 1. J.Holder; 2. C.Holder; 3. Pickering;<br />

4. Z.Cook.<br />

Südaustralische Meisterschaft - Gillman<br />

Ben macht Ernst<br />

Der erst 16-jährige Ben Ernst fuhr nach der Oceania Championship nun in<br />

der südaustralischen Meisterschaft. Sein 1-1-2-0-0 reichte für den<br />

12. Platz. Den Titel sicherte sich Dan Bewley. Der Belle-Vue-Liebling ist der<br />

vierte Brite, der diesen Titel gewinnen konnte.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Dan Bewley, GB, 14 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 12; 3. Robert Medson, 12;<br />

4. Brayden McGuinness, 11; 5. Zane Keleher, 11; 6. Jack Morrison, 8; 7. Jedd List, 8; 8. Dakota Ballantyne,<br />

8; 9. Kyle Bickley, GB, 8; 10. Tom Brennan, GB, 8; 11. Liam May, 7; 12. Ben Ernst, D, 4;<br />

13. Patrick Hamilton, 4; 14. Fraser Bowes, 3; 15. Roy Stout, 2; 16. Blake Ridley, 0; 17. Jake Mitchell<br />

(Res.), 0; 18. Bastian Borke, DK, (Res.).<br />

Halbfinale: 1. Keleher; 2. Morrison; 3. McGuinness; 4. List S.<br />

Finale: 1. Bewley; 2. Keleher; 3. Sedgmen; 4. Medson.<br />

John Day Classic - Perth<br />

Tai, wer sonst<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Tai Woffinden, 9 Punkte; 2. Daniel Winchester, 8; 3. Drew Kemp, 5; 4. Bryan<br />

Miller, 4; 5. Frank Smart, 3; 6. Jack Smith, GB, 3; 7. Matt Marson, 2; 8. Jason Marzoli, 1; 9. Kobee Ziedas,<br />

1; 10. Leon Flint, GB, 0; 11. Drew Winchester, 0.<br />

B-Finale (3 Runden): 1. Smart; 2. Flint; 3. Marzoli; 4. Ziedas; 5. Drew Winchester.<br />

A-Finale (4 Runden): 1. Woffinden; 2. Kemp; 3. Daniel Winchester; 4. Marson; 5. Smith; 6. Miller.<br />

Rob Woffinden Classic - Perth<br />

Tai zum dritten<br />

Bereits zum zehnten Mal wurde dieses Rennen ausgetragen. Mit seinem<br />

deutlichen Sieg ist Tai Woffinden der erste Dreifach-Gewinner dieses<br />

Klassikers im Pinjar Park.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Tai Woffinden, GB, 12 Punkte; 2. Drew Kemp, GB, 11; 3. Daniel Winchester, 11;<br />

4. Jack Smith, GB, 10; 5. Doug Scoble, 9; 6. Kale Ballantyne, 9; 7. Frank Smart, 8; 8. Leon Flint, GB,<br />

8; 9. Brad Gordon, 7; 10. Kobie Ziedas, 5; 11. Declan Killean, 5; 12. Bryan Miller, 4; 13. Ryan Pope,<br />

3; 14. Jarryd Ziedas, 3; 15. Drew Winchester, 2; 16. Jason Marzoli, 2; 17. Jack Hunter, 0.<br />

B-Finale: 1. Smart; 2. Smith; 3. Scoble; 4. Ballantyne.<br />

A-Finale: 1. Woffinden; 2. Kemp; 3. Daniel Winchester; 4. Smart.<br />

Victorian U21 Championship - Albury-Wodonga<br />

Start-Ziel-Sieg<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Jedd List, 15 Punkte; 2. Zach Cook, 14; 3. Jacob Hook, 12; 4. Liam May, 11;<br />

5. Mitch Cluff, 9; 6. Isaac Hawes, 9; 7. Oliver Hamilton, 8; 8. Declan Knowles, 8; 9. Jack Morrison,<br />

8; 10. Patrick Hamilton, 7; 11. Cordell Rogerson, 6; 12. Bailey Viner, 5; 13. Aden Clare, 4; 14. Isiah<br />

Hartley, 1; 15. James Crundwell, 0; 16. Matt Gillmore N.<br />

Halbfinale: 1. Cluff; 2. Hawes; 3. May.<br />

Finale: 1. Hook; 2. List; 3. Cook; 4. Cluff.<br />

Südaustralische U-16 Meisterschaft<br />

Adelaide<br />

Ergebnis - Halbfinale: 1. Harry Sadler; 2. Noah Grabham; 3. Nicholas Possingham; 4. Travis Clarke.<br />

Finale: 1. Riley Plum; 2. Ashley Jansen-Batchelor; 3. Harry Sadler; 4. Riley McCarthy.<br />

Jason Crump Classic Cup - Kurri Kurri<br />

Riss auf dem Stockerl<br />

Rohan Tungate gewann an diesem zweiten Weihnachtstag zwar die Vorläufe<br />

mit Maximum, aber im Endlauf hatte er keine Chance, denn Jack Holder<br />

hatte einen zu guten Start. Auch Erik Riss fuhr in diesem Finale gut und<br />

konnte Brady Kurtz auf Distanz halten. Bereits in den Vorläufen überzeugte<br />

er mit einem 3-3-2-1-3.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 15 Punkte; 2. Erik Riss, D, 12; 3. Jack Holder, 12; 4. Josh Pickering,<br />

11; 5. Chris Holder, 11; 6. Brady Kurtz, 11; 7. Sam Masters, 11; 8. Justin Sedgmen, 7; 9. Jye<br />

Etheridge, 6; 10. Isaac Hawes, 6; 11. Jacob Hook, 4; 12. Dan Bewley, GB, 4; 13. Josh Macdonald, 4;<br />

14. Alan Macdonald, 4; 15. Kane Lawrence, 2; 16. Mason Campton, 0.<br />

B-Finale: 1. Kurtz; 2. C.Holder; 3. Pickering; 4. Masters A.<br />

A-Finale: 1. J.Holder; 2. Tungate; 3. Riss; 4. Kurtz.<br />

Phil Crump Trophy - Mildura<br />

Sieg für Kurtz<br />

Endlich konnte Brady Kurtz wieder einmal ein Rennen in seiner Heimat gewinnen.<br />

Und das auch ziemlich überzeugend. Bereits in den Vorläufen<br />

glänzte er mit einem Maximum.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 15 Punkte; 2. Dan Bewley, GB, 14; 3. Jaimon Lidsey, 12; 4. Max<br />

Fricke, 11; 5. Jordan Stewart, 10; 6. Jacob Hook, 8; 7. Sam Masters, 8; 8. Rob Medson, 8; 9. Zane Kaleher,<br />

6; 10. Emil Grondal, DK, 6; 11. Justin Sedgmen, 5; 12. Dakota Ballantyne, 4; 13. Patrick Hamilton,<br />

3; 14. Tom Dixon (Res.), 3; 15. Fraser Bowes, 3; 16. Jack Morrison, 1; 17. Kane Lawrence, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Kurtz; 2. Lidsey; 3. Stewart S; 4. Masters S.<br />

2. Halbfinale: 1. Bewley; 2. Fricke; 3. Hook; 4. Medson.<br />

Finale: 1. Kurtz; 2. Bewley; 3. Fricke; 4. Lidsey; 5. Hook; 6. Stewart N.<br />

Jeff Gittus Sidecar Memorial - Perth<br />

Tai bei den Seitenwagen<br />

Nicht schlecht verlief der Einstand für Tai Woffinden als Beifahrer bei Trent<br />

Headland im Pinja Park. Mit 8 Punkten belegten sie den 6. Platz in den<br />

Vorläufen. Nach dem Gewinn des Hoffnungslaufs wurden sie im Finale<br />

dieses Seitenwagenklassikers Zweite hinter Darren Nash & Ash Brown. In<br />

der Soloklasse gewann der routinierte Cameron Heeps. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Solo - B-Finale: 1. Kemp; 2. Edwards; 3. Smith; 4. Marson.<br />

A-Finale: 1. Heeps; 2. Daniel Winchester; 3. Flint; 4. Kemp.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 19


INTERNATIONAL<br />

Igor Kononov und Dmitry Komisevich im Fight<br />

RUSSLAND<br />

Eisspeedway-Einzelmeisterschaft<br />

Dmitry Komisevich Meister<br />

Dmitry Komisevich ist neuer russischer Eisspeedwaymeister. Der 34-Jährige<br />

war der Konkurrenz deutlich überlegen. In Togliatti, wo die erste Finalrunde<br />

am letzten Dezember-Wochenende stattfand, blieb der Fahrer<br />

an beiden Renntagen ungeschlagen. Nicht mal Weltmeister Daniil Ivanov<br />

und Igor Kononov, die das Oval im Anatoly-Stepanov-Stadion auswendig<br />

kennen, konnten Komisevich gefährden, obwohl er keine überragenden<br />

Starts hatte.<br />

Erst in Shadrinsk, wo die zweite Finalrunde eine Woche später über die<br />

Bühne ging, erlitt der Russe seine erste Niederlage, als er am Sonnabend<br />

hinter Dinar Valeev und Soljanikov ins Ziel kam. Das brachte jedoch Komisevich<br />

keineswegs aus dem Konzept. Als der Exweltmeister am zweiten<br />

Renntag im 30. Heat hinter Vasily Nesytych als Zweiter ins Ziel kam, konnte<br />

er nicht mehr eingeholt werden und stand schon als neuer Champion<br />

fest. Komisevich erzielte in Togliatti und Shadrinsk insgesamt fabelhafte<br />

57 Punkte. Der Pilot holte zum zweiten Mal die Goldmedaille. Sein erster<br />

Titelgewinn liegt allerdings bereits neun Jahre zurück. In den letzten fünf<br />

Saisons musste sich Komi fünfmal mit Bronze begnügen.<br />

Igor Kononov wurde Zweiter und erkämpfte, wie zuletzt 2017, die Silbermedaille.<br />

Nach dem Rennwochenende in Togliatti lag der 32-Jährige an<br />

4. Position, konnte sich jedoch in Shadrinsk steigern und kam auf insgesamt<br />

48 Zähler. Daniil Ivanov wollte seinen Titel erfolgreich verteidigen,<br />

hatte aber schon nach der ersten Finalrunde 5 Punkte Rückstand auf Komisevich.<br />

Als der amtierende Weltmeister am ersten Renntag in Shadrinsk<br />

zwei weitere Punkte einbüßte, war seine Chance, Komisevich einzuholen<br />

sehr klein geworden. Zu allem Übel wurde Ivanov im 28. Lauf wegen<br />

Überfahrens der Innenlinie disqualifiziert und damit war auch der Vizemeistertitel<br />

futsch. Der 33-Jährige erzielte insgesamt 45 Zähler und<br />

kletterte auf die niedrigste Podeststufe des Championats.<br />

Zum ersten Mal seit 2015 konnte Dmitry Koltakov keine Medaille erringen.<br />

Der 29-Jährige lag nach den Rennen in Togliatti noch an 3. Stelle, aber die<br />

Bahn in Shadrinsk, wo der Fahrer seine sportliche Laufbahn startete,<br />

brachte ihm diesmal kein Glück. Im vierten Lauf führte Koltakov mit großem<br />

Abstand, stürzte jedoch in der Zielkurve und brachte auch Konstantin<br />

Kolenkin zu Fall. Statt der sicher geglaubten 3 Punkte, ging der dreifache<br />

Weltmeister leer aus. Auch der zweite Renntag begann für Koltakov<br />

mit einem Malheur. Im 23. Heat kam es in der Startkurve zu einem Gerangel<br />

mit Valeev und sein Motor ging dabei aus. Da der Schiedsrichter den<br />

Lauf nicht abbrach, konnte Koltakov wieder keine Punkte schreiben. Im<br />

Endeffekt erzielte der Fahrer in Schadrinsk jeweils 10 Zähler und hatte<br />

schließlich 2 Punkte weniger auf dem Konto als Ivanov.<br />

Konstantin Kolenkin vor Daniil Ivanov<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


Nicht weniger interessant war der Kampf um den 5. Rang und damit um die<br />

letzte Fahrkarte für die WM. Nach den Renntagen in Togliatti schien es, als<br />

ob Valeev große Probleme haben könnte, unter die Topfünf zu kommen.<br />

Der 24-Jährige lag an 7. Stelle und hatte 3 Punkte Rückstand auf Sergej<br />

Makarov. In Shadrinsk zeigte der WM-Bronzemedaillengewinner jedoch<br />

eine bessere Leistung. Er schloss den ersten Tag mit 12 Zählern ab und<br />

konnte Makarov überholen. Valeev erkämpfte insgesamt 38 Punkte und<br />

sicherte sich die WM-Teilnahme. Makarov vergeigte hingegen den zweiten<br />

Renntag total. Der Fahrer aus Lukhovitsy wurde nicht weniger als viermal<br />

wegen Überfahrens der Innenbegrenzung disqualifiziert und letztendlich<br />

Gesamtachter. Kolenkin schrieb am Sonntag respektable<br />

12 Punkte und belegte am Ende Rang 6. Er wird dafür im März nach Lodz<br />

zur EM fahren.<br />

Endstand: 1. Dmitry Komisevich, 57 Punkte; 2. Igor Kononov, 48; 3. Daniil Ivanov, 45; 4. Dmitry<br />

Koltakov, 43; 5. Dinar Valeev, 38; 6. Konstantin Kolenkin, 36; 7. Nikita Toloknov, 30; 8. Sergej Makarov,<br />

26; 9. Vasily Nesytych, 25; 10. Ivan Chichkov, 24,5; 11. Ivan Khuzhin, 22; 12. Dmitry Soljannikov,<br />

21; 13. Nikita Bogdanov, 16; 14. Igor Saidullin, 15,5; 15. Evgeny Sharov, 15; 16. Nikita Tarasov,<br />

12; 17. Vladimir Bobin, 3; 18. Eduard Krysov, 0.<br />

Ergebnisse der einzelnen Finalrunden - Togliatti - 28.12.2019: 1. Komisevich, 15 Punkte; 2. Ivanov,<br />

14; 3. Kononov, 12; 4. Makarov, 11; 5. Koltakov, 10; 6. Kolenkin, 9; 7. Saidullin, 8,5; 8. Valeev, 8;<br />

9. Khuzhin, 7; 10. Chichkov, 6,5; 11. Soljanikov, 5; 12. Bogdanov, 5; 13. Toloknov, 4; 14. Nesytych,<br />

4; 15. Sharov, 1; 16. Tarasov, 0; 17. Krysov, 0; 18. Bobin, 0.<br />

Togliatti - 29.12.: 1. Komisevich, 15 Punkte; 2. Koltakov, 13; 3. Kononov, 11+3; 4. Ivanov, 11+2; 5. Kolenkin,<br />

9; 6. Valeev, 8; 7. Chichkov, 8; 8. Makarov, 8; 9. Tarasov, 6; 10. Toloknov, 6; 11. Nesytych, 6;<br />

12. Khuzhin, 6; 13. Bogdanov, 4; 14. Soljanikov, 3; 15. Saidullin, 3; 16. Sharov, 2.<br />

Schadrinsk - 4.1.2<strong>02</strong>0: 1. Komisevich, 15 Punkte; 2. Valeev, 12+3; 3. Kononov, 12+2; 4. Toloknov,<br />

11; 5. Ivanov, 11; 6. Koltakov, 10; 7. Soljanikow, 8; 8. Kolenkin, 6; 9. Khuzhin, 6; 10. Makarov, 6;<br />

11. Sharov, 5; 12. Nesytych, 5; 13. Chichkov, 4; 14. Tarasov, 3; 15. Bogdanov, 3; 16. Bobin, 2; 17. Saidullin,<br />

2.<br />

Shadrinsk - 5.1.: 1. Komisevich, 14 Punkte; 2. Kononov, 13; 3. Kolenkin, 12; 4. Koltakov, 10; 5. Nesytych,<br />

10; 6. Valeev, 10; 7. Toloknov, 9; 8. Ivanov, 9; 9. Sharov, 7; 10. Chichkov, 6; 11. Soljanikov,<br />

5; 12. Bogdanov, 4; 13. Tarasov, 3; 14. Khuzhin, 3; 15. Saidullin, 2; 16. Makarov, 1; 17. Bobin, 1.<br />

Semifinals zur Einzelmeisterschaft - Ergebnisse - 14./15.12.2019 - Shadrinsk - qualifiziert für die<br />

Finalrunden in Togliatti und Shadrinsk: 1. Koltakov, 30 Punkte; 2. Komisevich, 28; 3. Valeev, 25;<br />

4. Saidullin, 21. 5. Kolenkin, 20; 6. Nesytych, 18; 7. Sharov, 16; 8. Khuzhin, 15; Reserve 9. Krysov,<br />

14.<br />

Ausgeschieden: 10. Dmitri Borodin, 13; 11. Juri Olejnik, 13; 12. Savelij Vedjanov, 7; 13. Vladimir Fadeev,<br />

7; 14. Ivan Volkov, 5; 15. Andrej Stepanov, 4; 16. Kyrill Zevakov, 3.<br />

Ufa: 1. Kononov, 29 Punkte; 2. Ivanov, 28; 3. Toloknov, 22; 4. S.Makarov, 22. 5. Chichkov, 20;<br />

6. Soljanikov, 19; 7. Tarasov, 19; 8. Bogdanov, 18; Reserve 9. Bobin, 14.<br />

Ausgeschieden: 10. Evgeni Urakov, 13; 11. German Khanmurzin, 10; 12. Elisej Vydrin, 8; 13. Nikita<br />

Panov, 6; 14. Alexej Kolganov, 5; 15. Anton Sozykin, 5; 16. Nikolaj Makarov, 1; 17. Vlas Nekrasov, 0.<br />

Siegerehrung Meisterschaft (v.l.): Igor Kononov,<br />

Dmitry Komisevich und Daniil Ivanov<br />

U21-Teampokal - Runde 1<br />

Kamensk-Uralskij<br />

Ergebnisse - Renntag 1 - 21.12.2019: 1. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 21 Punkte (Khuzhin 7, Tarasov<br />

12, Khanmurzin 2); 2. Baschkortostan Ufa, 20 (Bogdanov 10, Soljanikov 10); 3. Mega-Lada<br />

Togliatti, 15 (Fadeev 1, Vedjanov 4, Stepanov 10); 4. Progress Glazov, 12; 5. Torpedo-SchAAZ Shadrinsk,<br />

9; 6. Belkam Motosport Ijevsk, 8.<br />

Renntag 2 - 22.12.: 1. Ufa, 22 Punkte (Bogdanov 10, Soljanikov 12); 2. Togliatti, 21 (Fadeev 7, Vedjanov<br />

8, Stepanov 6); 3. Kamensk-Uralskij, 20 (Khuzhin 13, Tarasov 3, Khanmurzin 4); 4. Glazov,<br />

11; 5. Schadrinsk, 8+3; 6. Ijevsk, 8+2).<br />

Landespokal - Runde 1 - Jugorsk - 11./12.1.<br />

Auftaktsieg für Toloknov<br />

In Jugorsk fand die erste Runde des russischen Landespokals statt. Bester<br />

Fahrer der Veranstaltung war Nikita Toloknov, der insgesamt auf 29 Punkte<br />

kam. Die einzige Niederlage brachte ihm Dmitry Soljanikov bei. Vor der<br />

zweiten, entscheidenden Runde des Wettbewerbes, die am zweiten Februar-Wochenende<br />

in Vjatskije Poljany durchgeführt wird, hat Toloknov<br />

einen stattlichen Vorsprung von 5 Zählern auf Vassili Nesytych und 7 auf<br />

Nikita Bogdanov.<br />

Ergebnis: 1. Nikita Toloknov, 14+15=29 Punkte; 2. Vasily Nesytych, 12+12=24; 3. Nikita Bogdanov,<br />

14+8=22; 4. Konstantin Kolenkin, 12+7=19; 5. Igor Saidullin, 8+11=19; 6. Nikita Tarasov, 10+9=19;<br />

7. Dmitry Soljanikov, 8+10=18; 8. Eduard Krysov, 8+10=18; 9. Evgeny Sharov, 15; 10. Vladimir Bobin,<br />

14; 11. Ivan Khuzhin, 10; 12. Juri Olejnik, 7; 13. German Khanmurzin, 7; 14. Evgeny Urakov, 7;<br />

15. Ivan Chichkov, 7; 16. Dmitry Borodin, 5.<br />

Eishans gewinnt in Slobodskoj<br />

Vom 9. bis 15. Dezember fand in Slobodskoj ein Trainingslager statt. Unter<br />

der Leitung des ehemaligen russischen Eisspeedwayfahrers Vladimir<br />

Lumpov trainierten überwiegend ausländische Fahrer in der Stadt an der<br />

Vjatka. Am letzten Tag wurde das Sergej-Starych-Memorial ausgetragen.<br />

Sieger des Testrennens wurde Johann Weber, der keinen Bezwinger fand<br />

und im Finale Harald Simon, Jasper Iwema und Markus Jell auf die Plätze<br />

verwies.<br />

Ergebnis: 1. Johann Weber, D, 15 Vorlaufpunkte; 2. Harald Simon, A, 13; 3. Jasper Iwema, NL, 13;<br />

4. Markus Jell, D, 12; 5. Lukas Hutla, CZ, 11; 6. Andrej Divis, CZ, 10; 7. Jiri Wildt, CZ, 9; 8. Simon Svitek,<br />

7; 9. Atte Suolammi, FIN, 6; 10. Mark Kurakin, 6; 11. Sergej Volodin, 6.<br />

• Foto: MFR<br />

KASACHSTAN<br />

Interne Qualifikation zur Eisspeedway-WM - Ridder - 21.12.<br />

Nekrasov siegt<br />

In Ridder, einer Bergbaustadt mit ungefähr 50.000 Einwohnern im Osten<br />

des Landes, fand am 21. Dezember die interne Qualifikation für die Eisspeedway-WM<br />

statt. An den Start gingen insgesamt elf Fahrer und das<br />

Rennen bestand aus 13 Läufen.<br />

Sieger des Turniers wurde Pavel Nekrasov. Der 40-jährige Fahrer von Sokol<br />

Almaty blieb in Ridder ungeschlagen und erzielte am Ende 12 Punkte.<br />

Den 2. Gesamtrang sicherte sich der mittlerweile 59-jährige Vladimir Cheblokov,<br />

gefolgt von Denis Slepukhin und Sergej Serov, der 2019 in Almaty<br />

mit der Wildcard fuhr. Alle drei Piloten erzielten jeweils drei Siege. Die<br />

Entscheidung fiel im neunten Heat, als sie auf Nekrasov trafen und sich<br />

geschlagen geben mussten. Andrej Shishegov aus Ufa, der seit 2018 mit<br />

kasachischer Lizenz fährt und im Vorjahr WM-Zwölfter wurde, stand zwar<br />

auf der Starterliste, war jedoch letztendlich nicht dabei.<br />

Es scheint, als ob die Zeit im kasachischen Eisspeedway stehengeblieben<br />

wäre. Nicht weniger als sechs Teilnehmer der Qualifikationen hatten auf<br />

ihren Rennwesten Hammer und Sichel, die Symbole der Sowjetunion, obwohl<br />

der kommunistische Staat seit 28 Jahren nicht mehr existiert.<br />

• Georg Dobes<br />

Andrej<br />

Savin<br />

verstorben<br />

Am 31. Dezember verstarb<br />

in St. Petersburg<br />

nach langer, schwerer<br />

Krankheit Andrej<br />

Savin. Er war Teammanager<br />

der russischen<br />

Speedway-Nationalmannschaft,<br />

Vorsitzender<br />

der MFR-<strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

und<br />

Mitglied der FIM-Europe-<strong>Bahnsport</strong>kommission.<br />

Der Funktionär war von 1994 bis 20<strong>02</strong> Clubvorsitzender von Neva St. Petersburg.<br />

Die Speedwaymannschaft nahm einige Male an der finnischen<br />

Teammeisterschaft teil und holte im Jahre 2000 den Meistertitel. Seit<br />

1998 war der Russe auch als Schiedsrichter tätig. Von 2005 bis 2012 war<br />

er außerdem FIM-Referee.<br />

Andrej Savin wurde 64 Jahre alt. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Pavel Nekrasov, 12 Punkte; 2. Vladimir Cheblokov, 11; 3. Denis Slepukhin, 10; 4. Sergej<br />

Serov, 9; 5. Sergej Birjukov, 8; 6. Andrej Lapin, 7; 7. Vadim Khaikhanov, 4; 8. Viktor Serov, 4; 9. Maxim<br />

Proshakov, 4; 10. Alexej Strebkov, 3; 11. Augustin Belskij, 0.<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

Fotos: Jarek Pabijan<br />

TSCHECHIEN<br />

Vaculik ganz vorne<br />

Martin Vaculik war in der vergangenen Saison mit Abstand bester Fahrer<br />

der tschechischen Ekstraliga. Der GP-Teilnehmer ging für die Mannschaft<br />

aus Zarnovica fünfmal an den Start und erkämpfte insgesamt 72 Punkte.<br />

Lediglich zwei Fahrern gelang es, den 29-Jährigen zu bezwingen. Zu den<br />

„Auserwählten“ gehörten Eduard Krcmar und Jan Kvech, wobei Letzterer<br />

das sogar zweimal schaffte. Wie wichtig Vaculik für sein Team war, beweist<br />

die Tatsache, dass die Slowaken zwei Rennen vor Saisonende noch<br />

an der Tabellenspitze lagen. Da Martin sie danach jedoch nicht mehr unterstützen<br />

konnte, musste sich der SC Zarnovica letztendlich mit der<br />

Bronzemedaille zufrieden geben. Vaculik erzielte einen hervorragenden<br />

Average von 11,52.<br />

Weiter in der Rangliste folgen Jakub Jamrog und Eduard Krcmar. Die beiden<br />

Fahrer von AK Slany erreichten bzw. überschritten die Grenze von<br />

9 Zählern. Ihre starken Performances trugen wesentlich dazu bei, dass<br />

sich die Mannschaft aus der Kleinstadt nördlich von Prag schließlich den<br />

Vizemeistertitel holte. Krcmar erkämpfte mit 90 Zählern die meisten<br />

Punkte und war auch, zusammen mit Patrik Mikel, meistbeschäftigter Pilot<br />

des Championats. Er und der U21-Fahrer aus Pardubice bestritten jeweils<br />

40 Läufe.<br />

Vaclav Milik belegte den 4. Platz, doch der Average des 26-Jährigen war<br />

um mehr als 2 Punkte schlechter als im Vorjahr. Da ihn seine Teamkollegen<br />

in der vergangenen Saison nicht so richtig unterstützt hatten, ist es<br />

nicht verwunderlich, dass der Titelverteidiger aus Pardubice diesmal<br />

Letzter in der Ekstraliga wurde. Grzegorz Walasek wurde in der Rangliste<br />

zwar Sechster, der Pole absolvierte für die Mannschaft von Zlata Prilba<br />

aber nur vier Matches.<br />

Die Ausgeglichenheit des Teams von Marketa war der Schlüssel zum Titelgewinn.<br />

Bester Fahrer war Zdenek Holub, der mit einem Durchschnitt von<br />

8,29 zwar nur Fünfter wurde, aber nicht weniger als drei weitere Prager<br />

kamen unter die Top Ten der Rangliste. Besonders erfreulich war die Leistung<br />

von Jan Kvech. Der 18-Jährige belegte mit einem Average von 6,86<br />

Platz 8.<br />

SPEEDWAY-EXTRALIGA TOP-10<br />

Pl./Name Club R P L Ave.<br />

1. Martin Vaculik Zarnovica 5 72 25 11,52<br />

2. Jakub Jamrog Slany 6 70 30 9,33<br />

3. Eduard Krcmar Slany 8 90 40 9,00<br />

4. Vaclav Milik Pardubice 7 82 37 8,86<br />

5. Zdenek Holub Prag 3 29 14 8,29<br />

6. Grzegorz Walasek Pardubice 4 42 21 8,00<br />

7. Josef Franc Prag 7 64 33 7,76<br />

8. Jan Kvech Prag 8 60 35 6,86<br />

9. Ondrej Smetana Prag 8 56 34 6,59<br />

10. Zdenek Simota Slany 8 58 39 5,95<br />

Um klassifiziert zu werden, bedarf es mindestens 14 Heats.<br />

Insgesamt zehnmal entschloss man sich, Joker einzusetzen. Pardubice<br />

und Zarnovica machten von dieser Regelung jeweils viermal Gebrauch,<br />

während Prag und Slany jeweils einmal Joker ans Startband schickten.<br />

Milik kämpfte dreimal um die doppelte Punktzahl und schrieb so zusätzlich<br />

6 Zähler.<br />

Speedway- und Langbahn-<br />

Renntermine 2<strong>02</strong>0<br />

Teammeisterschaft - Extraliga: 14.5. Runde 1, Liberec; 26.5. Runde 2,<br />

Prag; 18.6. Runde 3 , Slany; 25.6. Runde 4, Pardubice; 8./10.9. Finale der<br />

besten Mannschaften nach vier Runden.<br />

Teammeisterschaft - 1. Liga: 20.6. Runde 1, Svitavy; 4.7. Runde 2, Meißen/D;<br />

5.7. Runde 3 , Chabarovice; 12.7. Runde 4, Koprivnice; 8.9. Runde<br />

5, Prag; 19.9. Runde 6, Zarnovica/SK.<br />

Einzelmeisterschaft: 2.5. Finale 1 , Svitavy; 2.9. Finale 2 , Pilsen.<br />

Landespokal: 18.4. Runde 1, Slany; 25.4. Runde 2 , Pilsen; 23.5. Runde 3,<br />

Chabarovice; 14.6. Runde 4, Liberec; 23.6. Runde 5, Prag; 22.7. Runde 6,<br />

Pardubice; 10.10. Runde 7 , Brezolupy.<br />

Offene Paarmeisterschaft: 28.9. Finale, Slany.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft (U21): 25.7. Runde 1 , Pilsen; 20.9. Runde 2,<br />

Zarnovica/SK; 22.9. Runde 3 , Prag; 11.10. Runde 4, Koprivnice.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 26.8. Finale, Pardubice.<br />

Offene Langbahn-Meisterschaft: 9.5. Finale, Marienbad.<br />

Offene Rennen: 19.4. Prague Open, Prag; 16.5. Antonin-Vilde-Memorial,<br />

Slany; September 51. Lubos-Tomicek-Memorial, Prag; 3.10. 46. Goldenes<br />

Band, Pardubice; 4.10. 72. Goldhelm, Pardubice; 17.10. MACEC Cup, Pardubice.<br />

Noch keine Eisspeedwayrennen<br />

in Tschechien<br />

Die milde Witterung in Europa macht auch den tschechischen Organisatoren<br />

von Eisspeedwayrennen das Leben schwer. Da alle Turniere auf Natureis<br />

ausgetragen werden sollten, konnten die Strecken aus Eismangel<br />

nicht präpariert werden und die Rennen fielen wortwörtlich ins Wasser.<br />

Das Auftaktrennen in Koprivnice fand nicht statt und man hofft, dass es<br />

am 8. Februar ausgetragen werden kann. Auch die zweite Runde der Einzelmeisterschaft<br />

in Opatovice musste abgesagt werden. • Georg Dobes<br />

POLEN<br />

Zmarzlik gewinnt<br />

Bartosz Zmarzlik wurde zum besten Sportler Polens des Jahres 2019 gekürt.<br />

In der 85. <strong>Ausgabe</strong> der traditionellen Leserwahl der Sportzeitung<br />

„Przeglad Sportowy“ verwies der Speedwayweltmeister Fußballstar Robert<br />

Lewandowski und Hammerwurf-Weltmeister Pawel Fajdek auf die<br />

Plätze. Die Bekanntgabe der Resultate der Abstimmung fand am 4. Januar<br />

in Warschau während der traditionellen Sportgala statt.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


„Als ich die Ergebnisliste gesehen habe, schoss mein Adrenalinspiegel<br />

blitzschnell in die Höhe und die Erinnerungen wurden wach, als ich in Torun<br />

den entscheidenden Lauf um den WM-Titel fuhr. Es ist für mich ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, dass ich neben solchen Persönlichkeiten, wie<br />

z.B. Robert Lewandowski stehen darf. Ich bedanke mich bei allen, die ihre<br />

Zeit geopfert und mich gewählt haben. Mein Sieg bedeutet, dass Speedway<br />

sich weiterhin entwickelt und sein Stellenwert immer größer wird. Ich<br />

danke meinen Eltern, meiner Verlobten und allen, die mir helfen und mich<br />

unterstützen“, sagte der sichtlich gerührte Triumphator. Im Vorjahr belegte<br />

Zmarzlik in der Leserwahl Rang 6. Er ist erst der zweite Speedwayfahrer,<br />

der die prestigeträchtige Abstimmung gewinnen konnte. 1999<br />

siegte Tomasz Gollob, der damals Vizeweltmeister geworden war. Wie<br />

schon im Vorjahr genossen Leichtathleten das höchste Ansehen. Neben<br />

Fajdek platzierten sich das 4x400-Meter-Frauen-Staffel-Team (Platz 4),<br />

Stabhochspringer Piotr Lisek (8) und Mittelstreckenläufer Marcin Lewandowski<br />

(9) unter den Top Ten. Skispringer Dawid Kubacki und Kamil Stoch<br />

belegten die Ränge 5 bzw. 6.<br />

Die Leserabstimmung zum besten Sportler des Landes fand 1926 zum ersten<br />

Mal statt. Die erfolgreichste Sportlerin ist Skiläuferin Justyna Kowalczyk,<br />

die von 2009 bis 2013 fünfmal in Folge die Wahl gewinnen konnte.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Termine 2<strong>02</strong>0<br />

Einzelmeisterschaft: 29.4. Viertelfinals Lodz, Tarnow, Opole, Torun; 27.5.<br />

Halbfinals Posen, Krosno; 26.7. Finale Leszno.<br />

Paarmeisterschaft: 2.5. Finale Gdansk.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 18.6. Qualifikationsrunden Opole, Tarnow,<br />

Bydgoszcz; 25.7. Finale Zielona Gora.<br />

Junioren-Paarmeisterschaft: 20.8. Qualifikationsrunden Krosno, Rawicz,<br />

Danzig; 10.9. Finale Czestochowa.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 15.9. Finale 1, Austragungsort noch offen;<br />

16.9. Finale 2, Austragungsort noch offen; 17.9. Finale 3, Austragungsort<br />

noch offen.<br />

Einzelmeisterschaft der Ekstraliga: 19.7. Finale, Austragungsort noch offen.<br />

Goldhelm: 2.4. Qualifikationsrunden Opole, Rawicz, Rzeszow; 13.4. Finale<br />

Rzeszow.<br />

Silberhelm (U21): 30.4. Qualifikationsrunden Danzig, Posen, Ostrow;<br />

21.5. Finale Lodz.<br />

Bronzehelm (U19): 9.4. Qualifikationsrunden Rzeszow, Torun, Gniezno;<br />

23.4. Finale Ostrow.<br />

Einzelmeisterschaft der 1. und der 2. Liga: 15.8. Finale, Austragungsort<br />

noch offen.<br />

Ekstraliga - Hauptrunde - 1. Runde: 3.4. Wroclaw - Lublin, Czestochowa -<br />

Grudziadz; 5.4. Gorzow - Leszno, Rybnik - Zielona Gora.<br />

2. Runde: 11.4. Leszno - Wroclaw, Grudziadz - Rybnik; 12.4. Zielona Gora -<br />

Czestochowa, Lublin - Gorzow.<br />

3. Runde: 17.4. Leszno - Lublin, Zielona Gora - Grudziadz; 19.4. Rybnik -<br />

Gorzow, Czestochowa - Wroclaw.<br />

4. Runde: 1.5. Gorzow - Czestochowa, Lublin - Rybnik; 3.5. Wroclaw - Zielona<br />

Gora, Grudziadz - Leszno.<br />

5. Runde: 22.5. Wroclaw - Grudziadz, Rybnik - Leszno; 24.5. Zielona Gora<br />

- Gorzow, Czestochowa - Lublin.<br />

6. Runde: 29.5. Rybnik - Czestochowa, Lublin - Grudziadz; 31.5. Leszno -<br />

Zielona Gora, Gorzow - Wroclaw.<br />

7. Runde: 5.6. Wroclaw - Rybnik, Zielona Gora - Lublin; 7.6. Grudziadz -<br />

Gorzow, Czestochowa - Leszno.<br />

8. Runde: 19.6. Leszno - Gorzow, Zielona Gora - Rybnik; 21.6. Grudziadz -<br />

Czestochowa, Lublin - Wroclaw.<br />

9. Runde: 26.6. Rybnik - Grudziadz, Czestochowa - Zielona Gora; 28.6.<br />

Wroclaw - Leszno, Gorzow - Lublin.<br />

10. Runde: 3.7. Gorzow - Rybnik, Lublin - Leszno; 5.7. Wroclaw - Czestochowa,<br />

Grudziadz - Zielona Gora.<br />

11. Runde: 10.7. Leszno - Grudziadz, Czestochowa - Gorzow; 12.7. Zielona<br />

Gora - Wroclaw, Rybnik - Lublin.<br />

12. Runde: 31.7. Leszno - Rybnik, Lublin - Czestochowa; 2.8. Gorzow - Zielona<br />

Gora, Grudziadz - Wroclaw.<br />

13. Runde: 7.8. Grudziadz - Lublin, Czestochowa - Rybnik; 9.8. Wroclaw -<br />

Gorzow, Zielona Gora - Leszno.<br />

14. Runde: 21.8. Gorzow - Grudziadz, Rybnik - Wroclaw; 23.8. Leszno -<br />

Czestochowa, Lublin - Zielona Gora.<br />

Play-off-Runde - Runde 15 (Halbfinale): 6.9. viertplatzierte Mannschaft<br />

nach der Hauptrunde - erstplatzierte, drittplatzierte - zweitplatzierte.<br />

Runde 16 (Halbfinale): 13.9. 1. - 4., 2. - 3.<br />

Runde 17 (Finals): 20.9. erstes Finalrennen und erstes Rennen um die<br />

Bronzemedaille.<br />

Runde 18 (Finals): 27.9. zweites Finalrennen und zweites Rennen um die<br />

Bronzemedaille.<br />

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Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 23


CLUBNOTIZEN<br />

Die MSC Cloppenburg Fighters (v.l.): Betreuer M.Bäker,T.Meyer, J.Meyer, Heidi Stoltenberg, Lukas Fienhage, Carl Wynant, Kevin Lück, Norick Blödorn, René Deddens,<br />

Jonny Wynant, Niels Oliver Wessel, Marlon Hegener, Thore Weiner und Sportleiter Stefan Timme<br />

MSC Cloppenburg<br />

Winterfest<br />

Der MSC Cloppenburg begann sein Jubiläumsjahr anlässlich seines<br />

70-jährigen Bestehens mit dem traditionellen Winterfest im Saal Taphorn.<br />

Zirka 120 Teilnehmer, Mitglieder und Gäste von befreundeten Vereinen<br />

bedienten sich am leckeren Grünkohlbüfett und nahmen an der großen<br />

Tombolaverlosung mit vielen hochwertigen Preisen teil.<br />

Präsident Burkhard Timme erinnerte in seiner Ansprache an die Anfänge<br />

des <strong>Bahnsport</strong>s in Cloppenburg: 1950 als spontan organisierte Pauseneinlage<br />

beim damaligen Pferderennen auf dem Gelände an der Friesoyther<br />

Straße fing alles an. Danach gründete sich der Verein und entwickelte<br />

sich in Riesenschritten. Ab 1951 organisierte der MSC alljährlich große,<br />

bald auch internationale Rennen, die bis zu 20.000 Besucher ins Stadion<br />

lockten. In den 1980er-Jahren kam noch eine Speedway-Bahn hinzu,<br />

die später wieder aufgegeben werden musste, weil der inzwischen<br />

dort ebenfalls aktive Fußballverein BVC mehr Spielfläche brauchte.<br />

Aus dem gleichen Grund wurde ab 2005 der Pachtvertrag mit der Stadt<br />

Cloppenburg nicht mehr verlängert und der Club musste sich ein neues<br />

Gelände suchen – und fand es schließlich an der Boschstraße in Emstekerfeld.<br />

Hier baute der MSC eine topmoderne Speedway-Arena auf und<br />

nach dem Neustart mit dem „Back-On-Track-Rennen” 2010 und „Keep on<br />

Racing” 2011 folgte 2012 die erste der inzwischen auch schon wieder legendären<br />

„Night of the Fights”.<br />

Seit 2018 haben die Cloppenburger auch wieder eine eigene Liga-Mannschaft:<br />

die MSC „Fighters” mit Kapitän René Deddens, die gleich im Premierenjahr<br />

den Team-Cup-Meistertitel holten und 2019 Vize wurden.<br />

Neben der „NOTF“ und den Team-Cup-Heimrennen kommt im diesen Jahr<br />

noch ein drittes Event dazu: Der MSC richtete im August die Speedway-<br />

Youth-WM aus.<br />

Der Präsident sprach allen Mitgliedern und Helfern seinen herzlichen<br />

Dank für ihren Einsatz aus. „Ohne euch wäre all das nicht möglich.”<br />

Rennleiter Stefan Timme stellte in seinem Bericht noch einmal die Clubfahrer<br />

mit ihren Erfolgen vor und erinnerte auch an die große NBM-Ehrung<br />

Ende letzten Jahres.<br />

Kohlmajestäten gibt es beim Cloppenburger Winterfest nicht, dafür aber<br />

Oscar-Preisträger, die für langjährige Verdienste geehrt werden. In diesem<br />

Jahr erhielt Bahnmeister und Schriftführer Carsten Ebben diese<br />

Auszeichnung, für seine unermüdliche Arbeit auf der Bahn. Außerdem<br />

wurde auch Gertrud Lampe mit dem Club-Oscar ausgezeichnet. Sie sorgt<br />

mit ihren Clubdamen seit Jahrzehnten dafür, dass im Renn-Café alle bestens<br />

versorgt werden.<br />

Die beiden und der Vorstand eröffneten dann den Tanz und es wurde bis<br />

spät in die Nacht gefeiert.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

And the Oscar goes to: Bahnmeister und Schriftführer Carsten Ebben und Gertrud<br />

Lampe, verantwortlich fürs Renn-Café<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


DMSC Bielefeld<br />

ADAC Ostwestfalen-Lippe<br />

ehrte erfolgreiche DMSCler<br />

Im Rahmen einer feierlichen Matinee mit 250 Gästen zeichnete der ADAC<br />

Ostwestfalen-Lippe am vergangenen Sonntag erfolgreiche Motorsportlerinnen<br />

und Motorsportler sowie zahlreiche Funktionäre aus dem Ehrenamt<br />

aus. Darunter auch drei Mitglieder des DMSC Bielefeld. Jan Kempa/<br />

Sina Stickling wurden für ihre Erfolge im Motorrad-<strong>Bahnsport</strong> und Stephan<br />

Prante für seinen 2. Platz im Clubsport Trial-Pokal des ADAC Ostwestfalen-Lippe<br />

geehrt.<br />

Aus sportlicher Sicht sticht der Gewinn des DMSB Langbahnpokals Seitenwagen<br />

2019 durch die DMSC <strong>Bahnsport</strong>ler Jan Kempa und Sina Stickling<br />

hervor. Der 29-jährige selbstständige Baudienstleister aus Obernkirchen<br />

und die 23 Jahre alte angehende Diplom-Finanzwirtin aus Gütersloh<br />

sind seit gut einem Jahr für den DMSC Bielefeld am Start und<br />

konnten in der zurückliegenden Saison sowohl die Norddeutsche Seitenwagenmeisterschaft<br />

als auch die Deutsche Meisterschaft der B-Lizenz<br />

Seitenwagen gewinnen. In der internationalen niederländischen<br />

Meisterschaftsserie (Dutch Open) standen sie mit den großen Namen<br />

der Gespannszene am Startband und konnten einige Achtungserfolge<br />

erzielen. Die zwei werden in der Saison 2<strong>02</strong>0 in die internationale Lizenzklasse<br />

aufsteigen und freuen sich beim Heimspiel am 7. Juni 2<strong>02</strong>0<br />

(EM-Halbfinale Solo) auf dem Leineweberring in Bielefeld auf ein hochkarätig<br />

besetztes Seitenwagenfeld im Rahmenprogramm.<br />

Im Motorrad-Trialsport war für den DMSC Bielefeld Stephan Prante in der<br />

Saison 2019 erfolgreich. Er konnte seine Wettbewerbsklasse (Fortgeschrittene<br />

Ü40) gewinnen und in der Gesamtwertung des Motorrad-<br />

Clubsport-Pokals 2019 des ADAC Ostwestfalen-Lippe den 2. Platz belegen.<br />

Der 52-jährige Berufsschullehrer ist im DMSC darüber hinaus als<br />

Mitglied des geschäftsführenden Vorstands verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Der Trialsport hat im DMSC Bielefeld eine große Bedeutung.<br />

Hier wird auf einem eigenen Trainingsareal auf dem Gelände<br />

des Leineweberrrings an der Eckendorfer Straße eine erfolgreiche Jugendarbeit<br />

und Verkehrserziehung im Rahmen der ADAC-Jugendförderung<br />

geleistet. Von den jährlich insgesamt vier Motorsportveranstaltungen<br />

des DMSC, gehören alleine zwei Events in den Bereich Trialsport. Am<br />

21./22. März 2<strong>02</strong>0 findet auf dem Leineweberring ein Jugend- und CS-<br />

Trial statt. Am 15. August 2<strong>02</strong>0 gibt es wieder die traditionelle Doppelveranstaltung<br />

mit ADAC-Stadt Trial und dem 2-Stunden Mofa-Enduro.<br />

Akutelle Informationen zu allen Aktivitäten des DMSC Bielefelds sind unter<br />

www.dmscbielefeld.de abzurufen. • Text u. Foto: DMSC<br />

Stephan Prante, Sina Stickling und Jan Kempa (v.l.)<br />

Magdalena Dauer vom Kinderheim St. Vinzenz und Andreas Kitzhofer vom AC<br />

Landshut bei der Übergabe des Spendenschecks<br />

AC Landshut<br />

ACL überreicht Erlös<br />

der Weihnachtstombola<br />

an Kinderheim St. Vinzenz<br />

Es ist mittlerweile Tradition beim AC Landshut: Bei der alljährlichen<br />

Weihnachtsfeier findet eine große Tombola statt, bei der dank der Sponsoren<br />

des Vereins zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen sind. In diesem<br />

Jahr waren es unter anderem zwei Fahrräder sowie eine Ballonfahrt.<br />

Zu dieser Tradition gehört es auch, dass der Erlös der Tombola an das<br />

Kinderheim St. Vinzenz gespendet wird. Noch im Dezember überreichte<br />

Andreas Kitzhofer, Mitglied des Vorstands des AC Landshut, einen<br />

Scheck über die stolze Summe von 1400 Euro an Heimleiterin Magdalena<br />

Dauer.<br />

An dieser Stelle sei nochmals ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder<br />

des AC Landshut ausgesprochen, die mit ihren Loskäufen diese<br />

Spendenübergabe erst möglich gemacht haben. „Wir unterstützen die<br />

pädagogische Arbeit des Kinderheims sehr gerne“, so Andreas Kitzhofer.<br />

„Dabei ist die Weihnachts-Tombola nur ein Bestandteil. Ebenso Tradition<br />

ist mittlerweile auch schon unser alljährlicher Ausflug im Sommer. In<br />

diesem Jahr haben wir mit den Kindern einen Ausflug in einen Hochseilgarten<br />

gemacht, und Pläne für den nächsten Ausflug werden bereits geschmiedet.“<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: privat<br />

Weihnachtsfeier<br />

Die Weihnachtsfeier des AC Landshut fand im Landgasthof Hahn in Zweikirchen<br />

statt.<br />

Traditionell stand zunächst die „stade Zeit“ im Vordergrund, und so<br />

lauschten die Mitglieder, Aktiven und Gäste in der benachbarten Pfarrkirche<br />

St. Michael den Weihnachtsgeschichten von Clubmitglied Hans-<br />

Werner Kolb und den Klängen des Chors Momente aus Adlkofen.<br />

Auch Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz, der in seinen Grußworten<br />

den Zusammenhalt im Club, die zahlreichen Erfolge der Devils,<br />

die Nachwuchsarbeit sowie die Organisation von mehreren Topveranstaltungen<br />

hervorhob, und Stadtrat Thomas Haslinger waren nach Zweikirchen<br />

gekommen.<br />

Anschließend stand der Nachwuchs des Rekordmeisters im Rampenlicht.<br />

Der Heilige Nikolaus und sein Krampus ehrten im großen Saal vor<br />

rund 120 Gästen die Young Devils für ihre Erfolge in der zurückliegenden<br />

Saison. Die anwesenden Bayerncup- und Team-Cup-Fahrer Franziska Kober,<br />

Tim Riedl, Jenny Apfelbeck, Cyrill Hofmann, Manuel Thalmann, Mario<br />

Niedermeier, Leon Krusch, Max Troidl, Jonas Wilke und Sandro Was-<br />

Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 25


CLUBNOTIZEN<br />

Kerstin Rudolph, Gerald Simbeck, Karl Schmaderer, Hannes Gradl<br />

und Klaus Zwerschina mit den Nachwuchsfahrern des AC Landshut<br />

sermann wurden für ihre Leistungen geehrt und mit den neuen Devils-<br />

Trainingsanzügen ausgestattet.<br />

Ebenfalls wurden verdiente ADAC-Mitglieder für ihr Engagement beim AC<br />

Landshut ausgezeichnet. So erhielten Peter Hartmann, Avdulla Gashi,<br />

Ingrid Piegendorfer und Ruth Simbeck die ADAC-Ehrennadel für Besondere<br />

Verdienste; die ADAC-Ehrennadel in Silber ging an Sigi Rösch.<br />

Die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze für besondere Verdienste in der Organisation<br />

motorsportlicher Veranstaltungen im ADAC konnten der 1.<br />

Vorsitzende Gerald Simbeck und die 2. Vorsitzende Kerstin Rudolph an<br />

Klaus Zwerschina und Andreas Kitzhofer überreichen.<br />

Den Abschluss der festlichen Weihnachtsfeier bildete die alljährliche<br />

Tombola, bei der dank der großzügigen Unterstützung von Sponsoren<br />

tolle Preise auf die glücklichen Gewinner warteten.<br />

• Text: Gerald Simbeck; Foto: Michael Eder<br />

Team-WM im April<br />

Der AC Landshut erhielt erneut die Zusage, das 1. Semifinale zum Speedway<br />

of Nations, auszurichten.<br />

„Natürlich sind wir sehr stolz, dass es uns wieder gelungen ist, eine so<br />

attraktive Veranstaltung für Fans und Zuschauer an Land zu ziehen“,<br />

kommentiert der 1. Vorsitzende des AC Landshut, Gerald Simbeck. „Das<br />

beweist uns, dass wir seit Jahren eine gute Arbeit machen. Zugleich ist<br />

es auch eine Anerkennung für unsere vielen fleißigen ehrenamtlichen<br />

Funktionäre. Wir freuen uns schon sehr auf dieses riesige Event und hoffen,<br />

dass die in Landshut vertretenen Nationen mit ihrer besten Aufstellung<br />

am Start sein werden und die Fans spannende Rennen zu sehen bekommen.<br />

Es würde uns freuen, wenn die Veranstaltung gut angenommen<br />

und damit zu einem Ausrufezeichen nicht nur für die unmittelbare<br />

Region, sondern auch für Niederbayern, ja ganz Bayern wird.“<br />

Martin Smolinski (li.)<br />

und Kai Huckenbeck


Im vergangenen Jahr konnte sich das deutsche Team mit ACL-Kapitän<br />

Martin Smolinski, Kai Huckenbeck und Michael Härtel in der Ellermühle<br />

unter dem Jubel der deutschen Fans den 3. Rang erkämpfen und sich so<br />

für das Finale in Russland qualifizieren.<br />

Und auch am 25. April will Nationalcoach Herbert Rudolph wieder auf<br />

den Heimvorteil bauen, schließlich geht es für das deutsche Team dann<br />

abermals gegen die Weltelite aus Polen, Dänemark, Slowenien, Tschechien,<br />

Frankreich und Italien.<br />

Ein besonderes „Zuckerl“ für die Fans wäre es natürlich, wenn in der<br />

OneSolar Arena dann auch die durch ihre Einsätze für den AC Landshut<br />

bekannten Publikumslieblinge Leon Madsen und Vaclav Milik für Dänemark<br />

bzw. Tschechien an den Start gehen würden. Doch noch stehen die<br />

Mannschaftsaufstellungen nicht fest; diese werden erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bekanntgegeben.<br />

Die drei erstplatzierten Nationen aus dem ersten Semifinale in Landshut<br />

und dem zweiten Semifinale in Daugavpils eine Woche später qualifizieren<br />

sich wiederum fürs Finale, das Anfang Mai im englischen Manchester<br />

stattfinden wird. • Text: Claudia Patzak; Foto: Michael Eder<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Bundesliga-Termine 2<strong>02</strong>0<br />

An der Speedway Bundesliga beteiligen sich in diesem Jahr die MSC<br />

Brokstedt Wikinger, die AC Landshut Devils, der MC Nordstern Stralsund<br />

und die MC Güstrow Torros. Der Mannschaftsmeister wird im Ligasystem,<br />

das aus echten Heim- und Auswärtsrennen besteht, ermittelt. Die<br />

Prädikatsbestimmungen sind auf der Homepage des DMSB (www.dmsb.<br />

de) abrufbar.<br />

Gleich beim Auftaktrennen treffen Titelverteidiger<br />

Brokstedt und Vize Landshut<br />

aufeinander • Foto: W.Radszuweit<br />

FÜR SAMMLER<br />

Hier die Termine mit den ausrichtenden Teams und der jeweiligen Gastmannschaft.<br />

Datum Heim Gast<br />

01.05.2<strong>02</strong>0 Brokstedt Landshut<br />

09.05.2<strong>02</strong>0 Güstrow Brokstedt<br />

06.06.2<strong>02</strong>0 Stralsund Brokstedt<br />

14.06.2<strong>02</strong>0 Landshut Güstrow<br />

27.06.2<strong>02</strong>0 Brokstedt Stralsund<br />

27.06.2<strong>02</strong>0 Güstrow Landshut<br />

04.07.2<strong>02</strong>0 Stralsund Güstrow<br />

24.07.2<strong>02</strong>0 Landshut Brokstedt<br />

15.08.2<strong>02</strong>0 Stralsund Landshut<br />

05.09.2<strong>02</strong>0 Güstrow Stralsund<br />

20.09.2<strong>02</strong>0 Brokstedt Güstrow<br />

10.10.2<strong>02</strong>0 Landshut Stralsund<br />

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Februar '20 BAHNSPORT AKTUELL 27


NOTIZEN<br />

Förderkader 2<strong>02</strong>0 mit Vorstand und Stiftungsrat • Fotos: ADAC Motorsport<br />

Förderkader der ADAC Stiftung Sport für die Saison 2<strong>02</strong>0 vorgestellt<br />

• Die Stiftung unterstützt 2<strong>02</strong>0 29 Talente aus neun Disziplinen<br />

• Neun Piloten sind in der Saison 2<strong>02</strong>0 neu im Förderteam<br />

• Erik Bachhuber und Norick Blödorn im Förderkader<br />

• ADAC Junior Motorsportler des Jahres 2019 Max Hesse<br />

auch in Zukunft gefördert<br />

Im Rahmen des Preview-Day der Essen Motor Show stellte die ADAC Stiftung<br />

Sport den Förderkader für die Saison 2<strong>02</strong>0 vor. Für 2<strong>02</strong>0 wurden 28<br />

Piloten und eine Pilotin aus den neun geförderten Disziplinen <strong>Bahnsport</strong>,<br />

Formel, GT, Kart, Motocross, Motorrad-Rundstrecke, Rallye, Tourenwagen<br />

und Trial in die Stiftung aufgenommen. Dank des neu entwickelten Konzepts<br />

stellt der <strong>aktuell</strong>e Kreis der Fördertalente eine große Bandbreite<br />

aus jungen aufstrebenden Nachwuchsfahrern dar, die bereits erste internationale<br />

Erfahrungen und Titel sammelten.<br />

Erik Bachhuber (li.)<br />

und Norick Blödorn<br />

Die ADAC Stiftung Sport hat für die Saison 2<strong>02</strong>0 ein neues Förderkonzept<br />

verabschiedet, in dem junge Talente bereits auf regionaler Ebene gesichtet<br />

werden. Die Unterstützung ist in der Folge bis in den internationalen<br />

Spitzensport möglich. „Wir möchten die deutschen Top-Talente früh entdecken,<br />

gezielt fördern und so auf dem Weg zu einer professionellen internationalen<br />

Motorsportkarriere unterstützen“, beschreibt Wolfgang<br />

Dürheimer, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, die neue Förderstrategie.<br />

Über die Aufnahme in den Stiftungskader entscheidet ein Gremium:<br />

Neben dem ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk, der den Vorsitz innehat,<br />

gehören der zweifache Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard,<br />

die zweifache Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, Motorrad-WM-<br />

Teamchef Peter Öttl und Industrieberater Dieter Seibert zum Stiftungsrat.<br />

In dem 29-köpfigen Förderkader 2<strong>02</strong>0 stehen neben 20 Talenten, die bereits<br />

2019 unterstützt wurden, auch neun Nachwuchsfahrer, die neu aufgenommen<br />

wurden oder in den Kreis der Geförderten zurückkehren. Jeremy<br />

Sydow (19) wurde in der vergangenen Saison Vizemeister im ADAC MX<br />

Youngster Cup und bereits in den Vorjahren von der Stiftung begleitet.<br />

Durch das neue Förderkonzept kann der Motocross-Pilot ab 2<strong>02</strong>0 auf die<br />

Unterstützung im internationalen Kader zählen.<br />

In den weiteren drei Zweirad-Förderkategorien vermeldet die ADAC Stiftung<br />

Sport jeweils einen Neuzugang: Auf der Motorrad-Rundstrecke stößt<br />

Phillip Tonn (14), der in diesem Jahr am Red Bull MotoGP Rookies Cup teilnahm,<br />

zum Team der Stiftungsfahrer. Im <strong>Bahnsport</strong> ist Norick Blödorn (15)<br />

neu im Kader. Auch die Trialsportler und -sportlerinnen bekommen Zuwachs.<br />

Neben dem deutschen Vizemeister Max Faude (20) und der einzigen<br />

Pilotin der Talentauswahl, Theresa Bäuml (22), ist Jonathan Heidel<br />

(15) neu in der Stiftung.<br />

Das Feld der Kartfahrer wird durch den <strong>aktuell</strong>en OK-Meister des ADAC<br />

Kart Masters, Ben Dörr (14), sowie den Vizemeister der OK-Junior-Kategorie,<br />

Daniel Gregor (14), ergänzt. Der in der Saison 2019 noch im Kartsport<br />

geförderte Tim Tramnitz (15) steigt im kommenden Jahr in den Formelsport<br />

auf. Mit Niklas Krütten (17) und Neuzugang Lirim Zendeli (20) gehören<br />

insgesamt drei Nachwuchstalente aus dieser Disziplin zu den geförderten<br />

Fahrern der kommenden Saison. Ebenfalls neu im Förderkader ist<br />

Nick Loof (18). Er wird im Jahr 2<strong>02</strong>0 im Rallyesport unterstützt. Im GT- und<br />

Tourenwagensport gehört der Vizemeister der ADAC GT4 Germany Rookiewertung<br />

2019, Luca-Sandro Trefz (17), zur Gruppe der Stiftungspiloten.<br />

Die ADAC Stiftung Sport unterstützt seit mehr als 20 Jahren deutsche<br />

Nachwuchstalente auf dem Weg in den professionellen Motorsport. Auch<br />

der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Motocross-<br />

Champion Ken Roczen wurden in Nachwuchsrennserien entdeckt und von<br />

der Stiftung unterstützt. Der ehemalige Förderpilot René Rast gewann in<br />

seiner dritten kompletten DTM-Saison in diesem Jahr seinen zweiten Fahrertitel.<br />

Motocross-Star Dennis Ullrich, der zum ADAC Motorsportler des<br />

Jahres 2019 gewählt wurde, krönte sich zum fünften Mal zum Gesamtsieger<br />

des ADAC MX Masters. Der frühere Förderpilot ist damit erfolgreichster<br />

Sportler der Serie. Der Titel des ADAC Junior Motorsportler des Jahres<br />

2019 ging an den Gesamtsieger der ADAC TCR Germany, Stiftungspilot<br />

Max Hesse.<br />

Förderpiloten ab 2<strong>02</strong>0<br />

<strong>Bahnsport</strong>: Erik Bachhuber, 16 Jahre; Norick Blödorn*, 15; Ben Ernst, 16.<br />

Formel: Niklas Krütten, 17; Tim Tramnitz, 15; Lirim Zendeli*, 20.<br />

GT-Sport/Tourenwagen: Max Hesse, 18; Jan Philipp Springob, 18; Luca-<br />

Sandro Trefz*, 17; Luke Wankmüller, 18; Marius Zug, 16.<br />

Kart: Jakob Bergmeister, 14; Ben Dörr*, 14; GREGOR* Daniel Gregor*, 14;<br />

Joel Mesch, 15; Hugo Sasse, 15.<br />

Motocross: Lion Florian, 18; Valentin Kees, 14; Simon Längenfelder, 15;<br />

Constantin Piller, 16; Maximilian Spies, 15; Jeremy Sydow*, 19.<br />

Motorrad-Rundstrecke: Freddie Heinrich, 14; Lennox Lehmann, 14; Phillip<br />

Tonn*, 14; Nick Loof*, 18; Theresa Bäuml, 22; Max Faude, 20; Jonathan<br />

Heidel*, 15.<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


VORSCHAUEN<br />

27.2.-1.3. BERLIN<br />

DER KREIS SCHLIESST SICH<br />

Comeback der Eisspeedway-Team-WM in Berlin<br />

am 29. Februar und 1. März<br />

Rückblende ins Jahr 2015. Nach dreijähriger WM-Pause in Berlin und der<br />

Übernahme der Kultveranstaltung durch die 2014 eigens gegründete Eisspeedwayunion<br />

Berlin wehte im Horst-Dohm-Eisstadion im Berliner Bezirk<br />

Wilmersdorf wieder Weltmeisterschaftsluft. Die Team-WM endete damals<br />

am 1. März mit dem Sieg der russischen Mannschaft. Danach folgten<br />

in der deutschen Hauptstadt vier Rennen zur Eisspeedway-Einzel-Weltmeisterschaft<br />

und in diesem Jahr wird auf den Tag genau fünf Jahre nach<br />

dem WM-Comeback wieder der Mannschaftsweltmeister gekürt.<br />

„FIM Ice Speedway Gladiators of Nations“ wird die 1979 erstmals ausgetragene<br />

Mannschafts-WM heutzutage genannt und von Beginn an von<br />

sowjetischen bzw. russischen Fahrern dominiert. Siebenunddreißig der<br />

bisher 41 WM-Titel errangen Fahrer aus dem Land von Väterchen Frost,<br />

seit 2003 sind diese sogar ungeschlagen. Neben den Schweden, die immerhin<br />

dreimal Weltmeister wurden, befindet sich lediglich noch<br />

Deutschland in diesem erlauchten Kreis. 1983 wurden Max Niedermeier,<br />

Helmut Weber und Gunter Brandt Mannschaftsweltmeister, wobei das Eis<br />

in Berlin das gute Pflaster für das Trio war.<br />

Den letzten größeren Erfolg gelang einem deutschen Team 2017, als der<br />

im letzten Jahr zurückgetretene Günther Bauer mit den Söhnen von Max<br />

Niedermeier und Helmut Weber, Max Niedermeier jun. und Johann „Hans“<br />

Weber, in Inzell die Bronzemedaille errangen.<br />

Wie sich die Mannschaftsaufstellung in diesem Jahr darstellen wird, ist<br />

derzeit noch nicht klar. Dazu erklärt der 2. Vorsitzende der wiederum gastgebenden<br />

Eisspeedwayunion Berlin, Bernd Sagert, allerdings in seiner<br />

Funktion als Teamchef des deutschen Trios beim nunmehr 47. Eisspeedway<br />

Berlin: „Die abgesagte Qualirunde im finnischen Kauhajoki und vor<br />

allem die sich daran anschließende Zusammensetzung des Grand-Prix-<br />

Feldes hat die Saison für unsere Fahrer ziemlich zerstört. Dennoch steht<br />

in meinem Kopf derzeit schon das Mannschaftsgerippe.“<br />

Deutlichere Worte zur Nicht-Nominierung weiterer Fahrer neben Hans Weber<br />

für die Anfang Februar beginnende Eisspeedway-Grand-Prix-Serie<br />

fand der 1. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin, Olaf Ehrke. Er sagte:<br />

„Die Nichtnominierungen weiterer deutscher Fahrer seitens der FIM ist<br />

bedenklich und kaum nachvollziehbar. Dadurch ist zwischen dem Weltverband<br />

und uns als Veranstalter viel Porzellan zerschlagen worden. Aber<br />

alles Schlechte hat auch was Gutes. Durch diese Situation kam es zu einem<br />

noch engeren Schulterschluss des Veranstalters in Inzell und uns.<br />

Wir haben aber einen Plan B und der beinhaltet statt Rennen nun zusätzliche<br />

Trainingslager. Ich denke, unsere Jungs sind dadurch umso motivierter.“<br />

Einfacher haben es da die Russen, deren Team bereits steht. Gemäß der<br />

Anfang Januar zu Ende gegangenen russischen Meisterschaft werden die<br />

Topdrei, also Dmitry Komisevich, Igor Kononov und der amtierende Einzelweltmeister<br />

Daniil Ivanov, abwechselnd paarweise ans Startband rollen.<br />

Auch in diesem Jahr erstreckt sich das Eisspeedway-Festival der Extraklasse<br />

über vier Tage. Los geht es am Donnerstag, 27. Februar, mit der DM<br />

mit den besten deutschen sowie internationalen Fahrern. Letztere werden<br />

allerdings nicht für die DM gewertet. Am Freitag, 28. Februar, gibt es<br />

wieder das ebenfalls öffentliche Training der WM-Piloten bzw. -Teams. Am<br />

Samstag, 29. Februar, stehen dann die ersten 21 Heats zur Team-WM auf<br />

dem Programm, und tags darauf, Sonntag 1. März, folgen weitere 21 aufregende<br />

Läufe sowie an deren Ende das Superfinale der beiden punktbesten<br />

Mannschaften um die WM-Krone 2<strong>02</strong>0. • Fotos: Thorsten Horn<br />

Weitere Infos unter: www.eisspeedwayberlin.de<br />

Termin: 27. Februar bis 1. März 2<strong>02</strong>0<br />

37. DMV-Eisspeedwayrennen Berlin/D<br />

13.-15.3. INZELL/D<br />

WM UND LEGENDENRENNEN<br />

Die DMV-Landesgruppe Südbayern präsentiert Ihnen 2<strong>02</strong>0 das Eisspeedway-Mega-Event<br />

in der Max-Aicher-Arena. Den Anfang macht am Freitag,<br />

13. März, um 18:00 Uhr das Abschiedsrennen ServuSchliff, an dem einige<br />

namhafte Eisspeedway-Legenden, wie z.B. Nikolaj Krasnikov, Per-Olov<br />

Serenius, Michael Lang, Kyrill Drogalin, Vitaly Komisevich, Erik Stenlund,<br />

Antti Aakko, Vjatcheslav Nikulin, Jarmo Hirvasoja, Ivan Ivanov, Stefan<br />

Svensson, Jouni Seppänen, Ulf Ledström und natürlich Günther Bauer,<br />

teilnehmen. Youngster im Feld ist Max Niedermaier. Und jeden Monat<br />

kommen zwei weitere Fahrer hinzu, die auf www.eisspeedway-inzell.de<br />

bekanntgegeben werden.<br />

Ablauf: Das Legenden-Training findet im Anschluss ans WM-Training<br />

(10:00 Uhr) am Freitagvormittag statt. Der Eintritt ist frei. Fahrervorstellung<br />

ist um zirka 17:30 Uhr, Rennbeginn um 18:00 Uhr. Im Anschluss an<br />

Günther Bauers Abschiedsrennen findet eine Party mit Siegerehrung und<br />

Meet&Greet mit den Eisspeedway-Legenden in der Turnhalle bei der Max-<br />

Aicher-Arena statt. Das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen.<br />

Am Samstag und Sonntag kommt es wieder zum Schlagabtausch der<br />

Weltelite des Eisspeedwaysports beim Einzel-WM-Finale 4. Der Kartenvorkauf<br />

läuft auf vollen Touren und einige Kategorien sind bereits vergriffen.<br />

Infos zum weiteren Ablauf und Kartenvorverkauf finden Sie auf<br />

www.eisspeedway-inzell.de<br />

Termin: 13. bis 15. März 2<strong>02</strong>0<br />

Int. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell -<br />

WM-Finale 4 + Legenden-Rennen ServuSchliff<br />

Bernd Sagert (li., 2. Vorsitzender Eisspeedwayunion Berlin und Teamchef der Eisspeedway-Nationalmannschaft)<br />

und Olaf Ehrke (1. Vorsitzender)<br />

TERMINE FEBRUAR/MÄRZ<br />

23.2. Int. Eisspeedwayrennen Weissenbach/A<br />

www.msc-weissenbach.at<br />

27.2.-1.3. 37. DMV-Eisspeedwayrennen Berlin/D<br />

Eisspeedway-Team-WM + Eisspeedway-DM (27.2.)<br />

Eisspeedway Berlin e.V., Fritz-Wildung-Str. 10, 14199 Berlin<br />

E-Mail: info@eisspeedwayberlin.de,<br />

www.eisspeedwayberlin.de<br />

13.-15.3. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell/D<br />

Eisspeedway-WM - Finale 4/5<br />

+ Legenden-Rennen „ServuSchliff“ (13.3.)<br />

DMV-Landesgruppe Südbayern e.V., Auenstr. 13<br />

83395 Freilassing, www.eisspeedway-inzell.de<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20


Retro-Set<br />

für Eisspeedwayfans<br />

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nur solange Vorrat reicht)<br />

Bestellungen ab 2. Januar 2<strong>02</strong>0 an:<br />

Ziegler Verlags OHG, <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>, Röntgenstraße 4,<br />

63755 Alzenau, Tel. 06<strong>02</strong>3 9178286<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 3/2<strong>02</strong>0<br />

erscheint am 24. Februar 2<strong>02</strong>0<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06<strong>02</strong>3 9178286<br />

E-Mail:<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage:<br />

www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Redaktion:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 50/20<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />

Österreich: € 5,00<br />

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jährlich € 63,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

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E-Mail,PDF mit Unterschrift).<br />

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