Bahnsport aktuell Ausgabe 02/2020
Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer April-Ausgabe und hoffen, dass Sie alle wohlauf sind. Bedauerlicherweise kam’s zuletzt ja anders als geplant, aber sowas von anders. Die aktuelle Corona-Situation hat nicht nur zuletzt alles auf den Kopf gestellt, sondern wird es auch noch weiterhin tun und das ist mehr als be- sorgniserregend...
Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu
unserer April-Ausgabe und
hoffen, dass Sie alle wohlauf
sind.
Bedauerlicherweise kam’s
zuletzt ja anders als geplant,
aber sowas von anders. Die
aktuelle Corona-Situation hat
nicht nur zuletzt alles auf den
Kopf gestellt, sondern wird es auch
noch weiterhin tun und das ist mehr als be-
sorgniserregend...
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EISSPEEDWAY-WM<br />
Der Schwede Ove Ledström schaffte den Sprung in den GP<br />
Igor Kononov war der einzige Russe, der in<br />
Skandinavien an den Start ging, und er galt logischerweise<br />
als alleiniger Favorit der Qualifikation.<br />
Der zweifache Vizeweltmeister ließ seinen<br />
Gegnern auf der 322 Meter langen Bahn<br />
nicht den Hauch einer Chance und gewann das<br />
Rennen erwartungsgemäß mit Punktemaximum.<br />
Doch um die weiteren Ränge tobte ein erbitterter<br />
Kampf. Franz Zorn, der es nach seiner misslungenen,<br />
vergangenen Saison nochmal wissen<br />
wollte, war nach drei Durchgängen noch<br />
ungeschlagen, bis er in Lauf 15 auf Kononov<br />
traf. Der Saalfeldener lag hinter dem Russen<br />
an 2. Stelle, aber in der Zielkurve griff Jasper<br />
Iwema an. Der Niederländer zog innen an Zorn<br />
vorbei und wurde Zweiter. Franky verkraftete<br />
die Niederlage gut, holte in der letzten Serie<br />
seinen vierten Dreier und wurde letztendlich<br />
Gesamtzweiter. Die Performance von Jasper<br />
Iwema war sicherlich die größte Überraschung<br />
des Rennens. Der 30-Jährige hatte sich sehr<br />
solide für die Eissaison vorbereitet. Er trainierte<br />
in Russland und Schweden und machte große<br />
Fortschritte. In Örnsköldsvik verzeichnete<br />
Iwema zwei Siege und schloss die Qualirunde<br />
mit 12 Zählern als Dritter ab.<br />
Man konnte vor dem Rennen nicht so richtig<br />
einschätzen, wie Harald Simon in Schweden<br />
abschneiden würde, denn der Österreicher<br />
hatte in der vergangenen Saison wegen einer<br />
Handverletzung keine Rennen bestritten. Der<br />
Waldviertler bewies jedoch auf der Kallehov-<br />
Eisbahn, dass er immer noch zu den besten<br />
westeuropäischen Eisspeedwayfahrern gehört.<br />
Der 52-Jährige hatte vor dem letzten<br />
Durchgang 10 Punkte und konnte es sich leisten,<br />
im 20. Heat als Dritter ins Ziel zu kommen.<br />
Simon belegte letztendlich Gesamtplatz 4. Ove<br />
Ledström war mit dem Niederösterreicher<br />
punktgleich, unterlag aber ihm im direkten Duell.<br />
Der Skandinavier lag zunächst hinter Kononov<br />
an 2. Stelle, aber in der dritten Runde zog<br />
Simon an ihm vorbei.<br />
Es gab vor dem Rennen wohl keinen, der behauptet<br />
hätte, Martin Haarahiltunen würde die<br />
Qualifikation nicht schaffen. Man munkelte, er<br />
wäre der Einzige, der Kononov die Suppe versalzen<br />
könnte, doch das Weiterkommen des<br />
29-Jährigen hing an einem seidenen Faden.<br />
Der Rennanfang verlief für „Haara“ sehr verheißungsvoll.<br />
In Rennen 4 lag er über drei Runden<br />
lang vor Kononov, doch in der Zielkurve<br />
gelang es dem Russen, doch den Spieß umzudrehen<br />
und sich vor dem Skandinavier im Ziel<br />
zu melden. Als Haarahiltunen im zweiten<br />
Durchgang deutlich in Führung liegend ausfiel,<br />
Für Martin Haarahiltunen, hier vor Igor Kononov,<br />
war Örnsköldsvik eine Zitterapartie, aber am Ende wurde alles gut