Bahnsport aktuell Ausgabe 02/2020
Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer April-Ausgabe und hoffen, dass Sie alle wohlauf sind. Bedauerlicherweise kam’s zuletzt ja anders als geplant, aber sowas von anders. Die aktuelle Corona-Situation hat nicht nur zuletzt alles auf den Kopf gestellt, sondern wird es auch noch weiterhin tun und das ist mehr als be- sorgniserregend...
Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu
unserer April-Ausgabe und
hoffen, dass Sie alle wohlauf
sind.
Bedauerlicherweise kam’s
zuletzt ja anders als geplant,
aber sowas von anders. Die
aktuelle Corona-Situation hat
nicht nur zuletzt alles auf den
Kopf gestellt, sondern wird es auch
noch weiterhin tun und das ist mehr als be-
sorgniserregend...
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VORSCHAUEN<br />
27.2.-1.3. BERLIN<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH<br />
Comeback der Eisspeedway-Team-WM in Berlin<br />
am 29. Februar und 1. März<br />
Rückblende ins Jahr 2015. Nach dreijähriger WM-Pause in Berlin und der<br />
Übernahme der Kultveranstaltung durch die 2014 eigens gegründete Eisspeedwayunion<br />
Berlin wehte im Horst-Dohm-Eisstadion im Berliner Bezirk<br />
Wilmersdorf wieder Weltmeisterschaftsluft. Die Team-WM endete damals<br />
am 1. März mit dem Sieg der russischen Mannschaft. Danach folgten<br />
in der deutschen Hauptstadt vier Rennen zur Eisspeedway-Einzel-Weltmeisterschaft<br />
und in diesem Jahr wird auf den Tag genau fünf Jahre nach<br />
dem WM-Comeback wieder der Mannschaftsweltmeister gekürt.<br />
„FIM Ice Speedway Gladiators of Nations“ wird die 1979 erstmals ausgetragene<br />
Mannschafts-WM heutzutage genannt und von Beginn an von<br />
sowjetischen bzw. russischen Fahrern dominiert. Siebenunddreißig der<br />
bisher 41 WM-Titel errangen Fahrer aus dem Land von Väterchen Frost,<br />
seit 2003 sind diese sogar ungeschlagen. Neben den Schweden, die immerhin<br />
dreimal Weltmeister wurden, befindet sich lediglich noch<br />
Deutschland in diesem erlauchten Kreis. 1983 wurden Max Niedermeier,<br />
Helmut Weber und Gunter Brandt Mannschaftsweltmeister, wobei das Eis<br />
in Berlin das gute Pflaster für das Trio war.<br />
Den letzten größeren Erfolg gelang einem deutschen Team 2017, als der<br />
im letzten Jahr zurückgetretene Günther Bauer mit den Söhnen von Max<br />
Niedermeier und Helmut Weber, Max Niedermeier jun. und Johann „Hans“<br />
Weber, in Inzell die Bronzemedaille errangen.<br />
Wie sich die Mannschaftsaufstellung in diesem Jahr darstellen wird, ist<br />
derzeit noch nicht klar. Dazu erklärt der 2. Vorsitzende der wiederum gastgebenden<br />
Eisspeedwayunion Berlin, Bernd Sagert, allerdings in seiner<br />
Funktion als Teamchef des deutschen Trios beim nunmehr 47. Eisspeedway<br />
Berlin: „Die abgesagte Qualirunde im finnischen Kauhajoki und vor<br />
allem die sich daran anschließende Zusammensetzung des Grand-Prix-<br />
Feldes hat die Saison für unsere Fahrer ziemlich zerstört. Dennoch steht<br />
in meinem Kopf derzeit schon das Mannschaftsgerippe.“<br />
Deutlichere Worte zur Nicht-Nominierung weiterer Fahrer neben Hans Weber<br />
für die Anfang Februar beginnende Eisspeedway-Grand-Prix-Serie<br />
fand der 1. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin, Olaf Ehrke. Er sagte:<br />
„Die Nichtnominierungen weiterer deutscher Fahrer seitens der FIM ist<br />
bedenklich und kaum nachvollziehbar. Dadurch ist zwischen dem Weltverband<br />
und uns als Veranstalter viel Porzellan zerschlagen worden. Aber<br />
alles Schlechte hat auch was Gutes. Durch diese Situation kam es zu einem<br />
noch engeren Schulterschluss des Veranstalters in Inzell und uns.<br />
Wir haben aber einen Plan B und der beinhaltet statt Rennen nun zusätzliche<br />
Trainingslager. Ich denke, unsere Jungs sind dadurch umso motivierter.“<br />
Einfacher haben es da die Russen, deren Team bereits steht. Gemäß der<br />
Anfang Januar zu Ende gegangenen russischen Meisterschaft werden die<br />
Topdrei, also Dmitry Komisevich, Igor Kononov und der amtierende Einzelweltmeister<br />
Daniil Ivanov, abwechselnd paarweise ans Startband rollen.<br />
Auch in diesem Jahr erstreckt sich das Eisspeedway-Festival der Extraklasse<br />
über vier Tage. Los geht es am Donnerstag, 27. Februar, mit der DM<br />
mit den besten deutschen sowie internationalen Fahrern. Letztere werden<br />
allerdings nicht für die DM gewertet. Am Freitag, 28. Februar, gibt es<br />
wieder das ebenfalls öffentliche Training der WM-Piloten bzw. -Teams. Am<br />
Samstag, 29. Februar, stehen dann die ersten 21 Heats zur Team-WM auf<br />
dem Programm, und tags darauf, Sonntag 1. März, folgen weitere 21 aufregende<br />
Läufe sowie an deren Ende das Superfinale der beiden punktbesten<br />
Mannschaften um die WM-Krone 2<strong>02</strong>0. • Fotos: Thorsten Horn<br />
Weitere Infos unter: www.eisspeedwayberlin.de<br />
Termin: 27. Februar bis 1. März 2<strong>02</strong>0<br />
37. DMV-Eisspeedwayrennen Berlin/D<br />
13.-15.3. INZELL/D<br />
WM UND LEGENDENRENNEN<br />
Die DMV-Landesgruppe Südbayern präsentiert Ihnen 2<strong>02</strong>0 das Eisspeedway-Mega-Event<br />
in der Max-Aicher-Arena. Den Anfang macht am Freitag,<br />
13. März, um 18:00 Uhr das Abschiedsrennen ServuSchliff, an dem einige<br />
namhafte Eisspeedway-Legenden, wie z.B. Nikolaj Krasnikov, Per-Olov<br />
Serenius, Michael Lang, Kyrill Drogalin, Vitaly Komisevich, Erik Stenlund,<br />
Antti Aakko, Vjatcheslav Nikulin, Jarmo Hirvasoja, Ivan Ivanov, Stefan<br />
Svensson, Jouni Seppänen, Ulf Ledström und natürlich Günther Bauer,<br />
teilnehmen. Youngster im Feld ist Max Niedermaier. Und jeden Monat<br />
kommen zwei weitere Fahrer hinzu, die auf www.eisspeedway-inzell.de<br />
bekanntgegeben werden.<br />
Ablauf: Das Legenden-Training findet im Anschluss ans WM-Training<br />
(10:00 Uhr) am Freitagvormittag statt. Der Eintritt ist frei. Fahrervorstellung<br />
ist um zirka 17:30 Uhr, Rennbeginn um 18:00 Uhr. Im Anschluss an<br />
Günther Bauers Abschiedsrennen findet eine Party mit Siegerehrung und<br />
Meet&Greet mit den Eisspeedway-Legenden in der Turnhalle bei der Max-<br />
Aicher-Arena statt. Das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen.<br />
Am Samstag und Sonntag kommt es wieder zum Schlagabtausch der<br />
Weltelite des Eisspeedwaysports beim Einzel-WM-Finale 4. Der Kartenvorkauf<br />
läuft auf vollen Touren und einige Kategorien sind bereits vergriffen.<br />
Infos zum weiteren Ablauf und Kartenvorverkauf finden Sie auf<br />
www.eisspeedway-inzell.de<br />
Termin: 13. bis 15. März 2<strong>02</strong>0<br />
Int. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell -<br />
WM-Finale 4 + Legenden-Rennen ServuSchliff<br />
Bernd Sagert (li., 2. Vorsitzender Eisspeedwayunion Berlin und Teamchef der Eisspeedway-Nationalmannschaft)<br />
und Olaf Ehrke (1. Vorsitzender)<br />
TERMINE FEBRUAR/MÄRZ<br />
23.2. Int. Eisspeedwayrennen Weissenbach/A<br />
www.msc-weissenbach.at<br />
27.2.-1.3. 37. DMV-Eisspeedwayrennen Berlin/D<br />
Eisspeedway-Team-WM + Eisspeedway-DM (27.2.)<br />
Eisspeedway Berlin e.V., Fritz-Wildung-Str. 10, 14199 Berlin<br />
E-Mail: info@eisspeedwayberlin.de,<br />
www.eisspeedwayberlin.de<br />
13.-15.3. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell/D<br />
Eisspeedway-WM - Finale 4/5<br />
+ Legenden-Rennen „ServuSchliff“ (13.3.)<br />
DMV-Landesgruppe Südbayern e.V., Auenstr. 13<br />
83395 Freilassing, www.eisspeedway-inzell.de<br />
30 BAHNSPORT AKTUELL Februar '20