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2 Theoretische Grundlagen<br />
2.2 Biegeknicklast N Ki und Schlankheit λ K<br />
Die kritische Normalkraft N Ki ist in starkem Maße abhängig von der Knicklänge s k. Aus diesem<br />
Grund ist die Kenntnis der Knicklänge eine wichtige Voraussetzung zur Durchführung<br />
des Biegeknicknachweises. Für einfache Fälle sind die Knicklängen als Eulerfälle 1 bis 4 bereits<br />
bekannt.<br />
l<br />
s k = 2 l s k = l s k = 0,707 l s k = 0,5 l<br />
Bild 2.2: Knicklängenbeiwerte der vier Eulerfälle<br />
Für kompliziertere Systeme können die Knicklängen der Literatur entnommen werden.<br />
Hilfen sind diesbezüglich in DIN 18 800 Teil 2 in den Bildern 27 und 29 zu finden.<br />
Die ING.-SOFTWARE DLUBAL GMBH bietet hierfür das <strong>RF</strong>EM-Zusatzmodul <strong>RF</strong>-STABIL an, das für<br />
allgemeine räumliche Systeme die Verzweigungslasten und somit die kritischen Knicklasten<br />
und zugehörigen Knickfiguren sowie die Knicklängen und Knicklängenbeiwerte in Bezug auf<br />
die jeweilige Verzweigungslast ermittelt.<br />
Mit der Knicklänge s k kann dann die Biegeknicklast N Ki wie folgt berechnet werden:<br />
N<br />
Ki<br />
2<br />
π ⋅ E ⋅ I<br />
=<br />
s<br />
2<br />
K<br />
Gleichung 2.10: Biegeknicklast N Ki<br />
Anschließend kann der bezogene Schlankheitsgrad λ K wie folgt ermittelt werden:<br />
λ<br />
K<br />
=<br />
N<br />
N<br />
pl<br />
Ki<br />
mit = f ⋅ A<br />
Npl yk<br />
Gleichung 2.11: Bezogener Schlankheitsgrad K λ<br />
Die DIN 18 800 unterscheidet zwei Nachweismethoden für den Biegeknicknachweis. Diese<br />
beiden Methoden werden in den Handbuch-Kapiteln 2.4.1 und 2.4.2 ausführlich vorgestellt.<br />
Ergänzend wird im folgenden Kapitel 2.3 die Nachweismethode für zentrisch gedrückte<br />
Stäbe behandelt, die sich durch eine Vereinfachung der Gleichungen der zuvor genannten<br />
Nachweismethoden ergibt.<br />
Programm <strong>RF</strong>-<strong>KAPPA</strong> © 2010 Ingenieur-Software <strong>Dlubal</strong> <strong>GmbH</strong><br />
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