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2 Theoretische Grundlagen<br />
2.5 Nachweis bei dynamischen Belastungen<br />
Bei Bauwerken mit dynamischer Beanspruchung wie z. B. Bohrtürmen ist die Anwendung<br />
des vereinfachten Nachweises wegen des möglichen Ermüdungsversagens nicht möglich.<br />
Eine Überschreitung der Fließdehnung, wie sie der Nachweis nach dem Verfahren Elastisch-<br />
Plastisch gestattet, ist bei dynamischen Lasten nicht zulässig. Aus diesem Grunde wird der<br />
Stabilitätsnachweis bei dynamischen Lasten nach dem Verfahren Elastisch-Elastisch geführt.<br />
Bei der analytischen Lösung für den Grenzzustand der Tragfähigkeit des imperfekten Ersatzstabes<br />
mit Begrenzung auf den elastischen Spannungsbereich entsteht die in [3] genannte<br />
Gleichung:<br />
N 1 ⎛<br />
⎜ 1 π 1<br />
κ = = ⋅ + ⋅ ⋅ A ⋅I<br />
⋅<br />
N<br />
2<br />
pl 2 ⎜ λ<br />
K K ⋅ β ⋅ j W<br />
⎝<br />
λ<br />
el<br />
mit β Knicklängenbeiwert<br />
E<br />
fy,<br />
k<br />
Programm <strong>RF</strong>-<strong>KAPPA</strong> © 2010 Ingenieur-Software <strong>Dlubal</strong> <strong>GmbH</strong><br />
⎞<br />
+ 1⎟<br />
±<br />
⎟<br />
⎠<br />
1 ⎛<br />
⎜ 1 π 1<br />
⋅ + ⋅ ⋅ A ⋅I<br />
⋅<br />
4 ⎜ 2 λ<br />
K K ⋅ β ⋅ j W<br />
⎝<br />
λ<br />
el<br />
E<br />
fy,<br />
k<br />
j von der Knickspannungslinie abhängiger Vorverformungsfaktor v 0 = l/j<br />
E Elastizitätsmodul<br />
fy,k Streckgrenze<br />
Gleichung 2.19: Beiwert κ<br />
Man spricht in diesem Fall von elastischen Knickspannungslinien. Werden diese im Falle von<br />
dynamischen Beanspruchungen angewandt, ändern sich Gleichung 2.12, Gleichung 2.14<br />
und Gleichung 2.16 wie folgt:<br />
κ ⋅<br />
N<br />
N<br />
pl<br />
, d<br />
≤ 1<br />
Gleichung 2.20: Nachweis für Stäbe mit zentrischem Druck<br />
κ ⋅<br />
N<br />
N<br />
pl<br />
, d<br />
M<br />
+<br />
M<br />
y<br />
pl,<br />
y,<br />
d<br />
⋅ k<br />
y<br />
M<br />
+<br />
M<br />
z<br />
pl,<br />
z,<br />
d<br />
Gleichung 2.21: Nachweismethode 1<br />
κ ⋅<br />
N<br />
N<br />
pl<br />
, d<br />
βm<br />
+<br />
M<br />
, y<br />
⋅ M<br />
y<br />
pl,<br />
y,<br />
d<br />
⋅ k<br />
y<br />
βm<br />
+<br />
M<br />
Gleichung 2.22: Nachweismethode 2<br />
, z<br />
≤ 1<br />
⋅ M<br />
z<br />
pl,<br />
z,<br />
d<br />
+ Δ n ≤ 1<br />
Zur Bestimmung der Faktoren k y und k z nach DIN 18 800 Teil 2, Element (321) bzw. (322) ist<br />
κ durch κ zur ersetzen. M pl wird somit auf das elastische Grenztragfähigkeitskriterium begrenzt,<br />
also durch M el ersetzt [3]. Alle anderen Beiwerte werden wie in den vorherigen Kapiteln<br />
beschrieben bestimmt.<br />
2<br />
⎞ 1<br />
+ 1⎟<br />
−<br />
⎟ 2<br />
⎠<br />
λK<br />
23