Ein Arzt im Lager

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I. Im Lager II. Im Ghetto III, Der Weg zurück Die Fahrt Lagerleben Die große Krankheit Einordnung Durchzug der Sklaven Arzt im Ghetto Ghettobilder Besuch in Obodovka Die Repatriierung der Kinder In Händen der Partisanen Die Kampffront nähert sich Die Flucht 2
Wir hatten schon von der Liste der Verdächtigen gehört, daß dieser oder jener darauf sei und Geld gegeben hätte, um gestrichen zu werden. Schließlich war uns doch manchmal die beruhigende Versicherung abgegeben worden, daß nach den zwei großen Deportierungswellen nicht mehr verschickt werde, höchstens vielleicht noch die Verdächtigen. Menschen machen gerne Rangunterschiede, in jedem Zustand, auch im größten Elend. Wir sind alle in der gleichen Gefahr der Verschickung in ein für die Vernichtung der Ankommenden vorbereitetes Land, und da gibt es Kategorien der Getauften, der falsch Getauften, der Söhne von Helden des letzten Krieges und so fort bis zu solchen mit Bleibe-Autorisationen erster Güte durch den General und letzter Güte durch den Bürgermeister. Das geht so weiter bis hintunter zu den Verdächtigen. Am 4. September 1942 wird uns klar, daß etwas geschehen ist. Vorbereitungen werden in der Polizei getroffen, wir sind in Gefahr. Es beginnt das übliche Herumlaufen zu diesem und jenem Gönner, die Brücken zu dem Leiter der Polizei werden in Bewegung gesetzt, halbe Zusicherungen, ebensolche Andeutungen sind das Resultat. Bis zum Abend ergibt sich als Situation: es besteht weiter große Gefahr, aber, man wird ja bescheiden, diese Nacht können wir ruhig schlafen. Im gleichen Augenblick, in dem unser Freund und Anwalt diese Worte in unserem geräumigen Wohnzimmer ausspricht und wir uns aufatmend zu Tisch setzen, öffnet sich die Türe, und es erscheint der Kommissar der Geheimpolizei, Millie, derselbe bucklige Sadist, der schon einmal die Verhaftung vollzogen hat, begleitet von einem zweiten Kommissar und zwei Polizisten. Eine einladende Handbewegung mit einem anscheinend bedauernden Achselzucken und die Kette des Elends kann beginnen, hinein in die Menschenmühle. Im Nebenzimmer ein Wort des Trostes und der Ermunterung an die bleiche Gattin und die hilflosen alten Eltern. “Lasset euch nicht gehen, zeigt ihnen nicht, was ihr fühlet.” Ein Kuß auf die rosige Wange des schlafenden Kindes, und unter Bewachung der beiden Polizisten geht es zum Polizeigefängnis. Die Kommissare gehen ihre Amtshandlung fortsetzen, zum nächsten Fall. Im Tor der Polizeidirektion gibt es die ersten Begrüßungen, die üblichen Beschimpfungen und Verspottungen durch Polizisten. Diese ursprünglichen Bauernsöhne haben vom Bauerntum nur ihre Primitivität und Unbildung behalten, durch die Stadt den Mißbrauch von Suff, Karten und Tabak gelernt und im Beruf Prügeln, Bestechungen 3
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Seite 15 und 16: ihn. Es entspinnt sich ein kurzes G
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Seite 21 und 22: dieser riß. Er entnahm diesem Koff
Seite 23 und 24: sind voll von Zigaretten. Am Nachmi
Seite 25 und 26: Wäldchen. Die Bäume stehen ganz r
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Seite 35 und 36: Teile von allen angesehen, da und d
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Seite 39 und 40: Boden ab. Der aufgewirbelte Staub s
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von einem Zustand in den anderen wi
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liegen die Zehen und Fersen in saub
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kurz in Formalinlösung getaucht, w
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Aber auch andere starben in dieser
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flacher, das Rasseln lauter und unr
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Luxus nicht leisten. Läuse bedeute
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ein Glas Milch. Später, denke ich,
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den Grund seines Gefäßes erreicht
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Den Schal umgebunden, die Mütze ü
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Blase erkältet und laufen Tag und
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in den Nächten, da sich seine Musk
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Ernährung einzuführen, medizinisc
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Irgendwo haben unsere Berichte eine
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Inzwischen traten wir in den Monat
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vorgeführt. Der Eindruck ist niede
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Die Nacht zum 1. Juni im Vorraum ei
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gegangen, und da haben sie ihn ersc
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Gendarmen, ist einfach. Nur die Aus
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denen sie sich noch am Gerüst fest
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Erschießungen. Nachts erscheint di
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galenische Präparate, die den prim
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du und alle anderen.” Wir brennen
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schließt sich in ihre Kammer ein,
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Wir sitzen am Abend hinter dem Haus
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wohl kommt?—öffnet sich die Tür
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und kleiden uns endlich aus. Polia
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Die schwere Zeit dieser Menschen tr
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Gendarmen, der durch einen Lungensc
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seinen Akten. Eine große Sendung w
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nach ihnen. So desorganisiert sie m
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sich unter diesen Juden, die sich v
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Tausende Hoffnungen ersterben. Es h
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117 war über die Disziplinlosigkei
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Nachbarort zu bekommen. Schon beim
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stark, daß er einen physischen Sch
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Im zweiten Dorf war es finster. Ich
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mit 12 Gendarmen gekommen sind, und
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ans Leben gehen, sich auskaufen zu
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ihrer jüdischen Mitläufer entzoge
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um eine Packung machen zu können.
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auszukaufen. Der mündliche Bericht
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Arme, Beine und auch Köpfe lagen a
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Menschen die Wohnung bewohnen, oder
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Der neue Gendarmerie-Kommandant, Lt
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schönes Zimmer ein. Er hat durch D
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Reflexe verknüpft und durch stets
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Wir bekommen einen kleinen Mann mit
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verpanzerten sich noch mehr in ihre
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Verbindung zu treten. Wir verhandel
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In den Morgenstunden des 15.3. fahr
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Vor einer Hütte drüben am Waldess
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und Zusammenhang erhaltend, doch mi
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in Sicherheit fühle, beginnt das G
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sichtlich in ihm. Der Kommandant l
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Von 6 Uhr nachmittags bis 11 Uhr wi
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und Kind in Verborgenheit leben. De
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