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Taxi Times DACH - 1. Quartal 2020

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WETTBEWERB<br />

NEWSTICKER<br />

UBER VERLÄNGERT PILOT-<br />

VERSUCH IM LÄNDLICHEN<br />

BEREICH<br />

Seit rund drei Monaten versucht sich<br />

Uber nun auch auf dem Land. Offenbar<br />

mit so großem Erfolg, dass man<br />

den subventionierten Betrieb im<br />

Münchner Speckgürtel rund um die<br />

Gemeinde Kirchheim nun um ein weiteres<br />

halbes Jahr verlängern will. Über<br />

dreitausend Fahrten sollen laut Uber<br />

im Rahmen des „Kirchheim-Projekts“<br />

bereits durchgeführt worden sein.<br />

Rund zwei Drittel davon gingen von<br />

oder nach München (ca. 16 Kilometer)<br />

und kosteten die Fahrgäste in den<br />

Nachtstunden lediglich 15 Euro.<br />

Innerhalb Kirchheims und angrenzender<br />

Orte kosteten die Fahrten fünf<br />

Euro. Im Rahmen der Verlängerung<br />

will man nun sogar die telefonische<br />

Bestellung sowie im Rathaus eine<br />

Bestellung per iPad ermöglichen. sg<br />

»TAXIFAHRERIN DES<br />

JAHRES« ZUM HALBEN<br />

PREIS<br />

„Bleib sicher – fahr <strong>Taxi</strong>.“ – Mit dieser Marketingkampagne hebt der<br />

Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen die Alleinstellungsmerkmale<br />

hervor, die <strong>Taxi</strong>fahrerinnen und -fahrer gegenüber den taxiähnlich<br />

agierenden Konkurrenten aus dem Mietwagensegment haben: Sie<br />

sind garantiert ortskundig, verlässlich und qualifiziert, denn für die<br />

Sicherheit des Fahrgastes wird gesetzlich garantiert, heißt es in der<br />

Erläuterung. Und da jeder diese Kriterien erfüllt, ist jeder von ihnen<br />

auch der <strong>Taxi</strong>fahrer oder die <strong>Taxi</strong>fahrerin des Jahres.<br />

Gedruckt werden diese Botschaften unter anderem auch auf Kopfstützen.<br />

Weil der Lieferant dabei aber verschiedene Materialqualitäten<br />

geliefert hat, hat sich der Einkaufspreis um 50 Prozent reduziert,<br />

was nun direkt an alle <strong>Taxi</strong>unternehmer und <strong>Taxi</strong>fahrer (des Jahres)<br />

weitergegeben wird. Ein Kopfstützenbezug kostet daher aktuell (solange<br />

der Vorrat reicht) mit 1,70 Euro netto nur mehr die Hälfte. Erhältlich<br />

sind Kopfstützenbezüge und andere Materialien über den eigens<br />

eingerichteten Kampagnenshop www.shop.fahr-taxi.de. jh<br />

Uber kommt<br />

aufs Land –<br />

und will sogar<br />

telefonische<br />

Bestellungen<br />

einführen.<br />

ALLE NEUNE IN DER SCHWEIZ<br />

Seit Ende Februar ist der Fahrtenvermittler<br />

Uber auch in Bern aktiv<br />

und damit insgesamt in der neunten<br />

Schweizer Stadt. Doch anders als in<br />

Zürich, St. Gallen etc. werden in Bern<br />

sämtliche Fahrten an <strong>Taxi</strong>s vermittelt.<br />

Diese „Kooperation“ resultiert<br />

aus den strengen Beförderungsregelungen<br />

der Schweizer Hauptstadt,<br />

die beispielsweise keine sogenannten<br />

Limousinenfahrten vorsehen.<br />

Stattdessen müssen alle sowohl eine<br />

<strong>Taxi</strong>führer- als auch eine <strong>Taxi</strong>halterbewilligung<br />

nachweisen – und eine<br />

erfolgreich abgelegte Ortskunde.<br />

Ob und wie viele Berner <strong>Taxi</strong>s<br />

diese Kooperation tatsächlich eingehen<br />

werden, geht aus den bisherigen<br />

Medienberichten nicht hervor. <strong>Taxi</strong>fahrer,<br />

die einer Zusammenarbeit<br />

mit Uber offen gegenüberstehen,<br />

sollten sich in den Niederlanden<br />

umhören. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten<br />

der Uber-Fahrer mittlerweile<br />

so katastrophal, dass man<br />

nahezu wöchentlich vor der Uber-<br />

Hauptzentrale demonstriert. jh<br />

Tue Gutes und zeig es: An der <strong>Taxi</strong>kampagne sollten möglichst alle<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer(innen) teilnehmen.<br />

FDP BEGRÜSST UBER-<br />

START IM RUHRPOTT<br />

Das Urteil vom Landgericht Frankfurt am Main (siehe Seite 6) hält<br />

den Expansionsdrang des US-Fahrtenvermittlers Uber nicht auf. Nur<br />

sechs Wochen nach dem Unterlassungsverbot verkündete das Unternehmen<br />

seinen Start in Duisburg und anderen angrenzenden Ruhrpott-<br />

Gebieten. Uber wird damit erstmals auch in Städten mit weniger als<br />

600.000 Einwohnern aktiv – was wiederum die örtliche FDP ganz offenkundig<br />

freute: „Wir begrüßen Uber in Duisburg“, konnte man gleich am<br />

ersten Tag auf deren Homepage lesen. So stelle man sich ein modernes<br />

Mobilitätskonzept für die Bürger Duisburgs vor, sagte Wilhelm Bies,<br />

Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Duisburger Stadtrat.<br />

Das blieb nicht ohne Widerrede: „Erklären Sie mir bitte als Bürger,<br />

wie man für ein Unternehmen Werbung machen kann und gutheißen<br />

kann, welches tagtäglich gegen geltende Gesetze in Deutschland verstößt“,<br />

wollte beispielsweise ein <strong>Taxi</strong>fahrer auf Facebook wissen. Wir<br />

finden: eine nachvollziehbare Frage, auf welche die FDP seit Jahren<br />

eine Antwort schuldig bleibt – nicht nur in Duisburg. <br />

jh<br />

FOTO: elephantlogic, Uber<br />

Ausführliche Meldungen zu diesen Themen unter www.taxi-times.com, Stichwortsuche „Fahrer des Jahres“, „FDP“, „Kirchheim“, „Bern“, „Amsterdam“<br />

8 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2020</strong> TAXI

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