TE KW 19
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B RIEFKAS<strong>TE</strong>N<br />
Tränen für „Mutter Erde“<br />
Danke Herr Tritscher für ihren<br />
Mut in der RUNDSCHAU-Ausgabe<br />
vom 29./30. April das zu sagen,<br />
was sie denken. Ich finde es sehr<br />
wichtig, dass wir uns selber ein Bild<br />
der jeweiligen Situation machen<br />
und nicht einfach alles glauben,<br />
ohne selber nachzudenken. Es gab<br />
schon Zeiten, wo Menschen alles<br />
taten, was ihnen gesagt wurde. Ich<br />
glaube, so etwas sollte sich nicht<br />
wiederholen. Nachzudenken und<br />
sich selber eine Meinung zu bilden,<br />
sollte als etwas Positives gesehen<br />
werden und nicht als etwas Negatives<br />
oder Gefährliches. Es ist doch<br />
sehr wichtig, auch andere Meinungen,<br />
in diesem Fall von Ärzten<br />
und Psychologen, anzuhören und<br />
sie nicht einfach so als Unsinn zu<br />
verwerfen. Wir können doch nicht<br />
nur noch eine Meinung als absolute<br />
Wahrheit gelten lassen…<br />
Aber jetzt zu etwas anderem: Als<br />
ich eine Seite weiter blätterte und<br />
der Leidensweg unserer „Mutter<br />
Erde“ las, musste ich einige Male<br />
mit den Tränen kämpfen. Vielen,<br />
vielen Dank Herr Wieser , für dieses<br />
wunderschöne und zugleich traurige<br />
Gedicht von „Mutter Erde“.<br />
Wie undankbar wir doch unserer<br />
Erde gegenüber geworden sind , nur<br />
noch nehmen, so viel geht, nichts<br />
ist uns mehr heilig; Hauptsache, wir<br />
haben unseren Spaß. Es ist ein radikales<br />
Umdenken notwendig , wenn<br />
uns diese Erde weiterhin ernähren<br />
und ein Zuhause geben soll. Wo<br />
bleibt unsere Dankbarkeit dieser<br />
wunderbaren „Mutter“ gegenüber,<br />
die uns ernährt und auf ihr wohnen<br />
lässt? Wir können nicht nur nehmen<br />
und bis auf das Letzte alles herausholen<br />
und erwarten, dass dies<br />
ohne Konsequenzen bleiben wird!<br />
Vielleicht sind wir die Krone der<br />
Schöpfung, aber das gibt uns nicht<br />
das Recht, diese eine Erde so auszubeuten,<br />
wie wir es jetzt tun. Wie<br />
viel mehr wollen wir noch mehr<br />
von dem und mehr von jenem. Mal<br />
ganz ehrlich, hat uns das schon einmal<br />
glücklich gemacht, das alles haben<br />
wollen? Damit meine ich nicht,<br />
dass wir nicht alles haben können,<br />
nur sollten wir darüber nachdenken,<br />
was wir für unser Glück wirklich<br />
brauchen! Wenn wir ehrlich<br />
sind, ist es nicht viel. Wenn für<br />
unsere Grundbedürfnisse, wie Essen<br />
und ein Dach über dem Kopf,<br />
gesorgt ist, dann genügt es, mit dem<br />
was man hat, um zufrieden zu sein,<br />
dann stellt sich das Glück von alleine<br />
ein. Ach Herr Wieser, am Ende<br />
ihres Gedichts weinte ich doch<br />
noch, aus Dankbarkeit solcher<br />
Schönheit gegenüber .<br />
A. Gaßler , Inzing<br />
So war es früher...<br />
(GeSch) Diese beiden Aufnahmen<br />
zeigen Oberleutasch. Das<br />
obere Bild wurde vor etwa 100 Jahren<br />
geknipst. Wintertourismus gab<br />
es damals wohl kaum bis gar nicht.<br />
Im Hintergrund ist die Reitherspitze<br />
zu sehen — ohne und mit Skipisten.<br />
Die Fotos hat uns Werner<br />
Rauth zur Verfügung gestellt. Dafür<br />
ein Dankeschön!<br />
Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />
E-Mail: leserbrief@rundschau.at<br />
S CHNAPPSCHUSS<br />
Pkw landete auf Spielplatz<br />
(GeSch) Die Natur ist nach den Regenfällen in den vergangenen Tagen regelrecht<br />
erblüht. Auch am Seefelder Plateau erfreut man sich an der Blumenpracht.<br />
Diese Enziane hat der Pressefotograf Heinz Holzknecht in Seefeld am Geigenbühel<br />
geknipst. Ein schöner Beitrag mitten im Frühling. Foto: Heinz Holzknecht<br />
6./7. Mai 2020<br />
(GeSch) Ein 33-jähriger Innsbrucker war am vergangenen Mittwoch gegen 23.30<br />
Uhr mit einem Pkw auf der Oberperfer Landesstraße von Oberperfuss kommend<br />
in Richtung Sellrain unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß eine 31-jährige Innsbruckerin.<br />
Der Lenker ist im Gemeindegebiet von Sellrain mit dem Wagen plötzlich ins<br />
Schleudern geraten. Das Auto überschlug sich in der Folge und landete in einem<br />
Kinderspielplatz. Wie sich später herausstellte, besitzt der Innsbrucker keine gültige<br />
Lenkerberechtigung, zudem wurde er in der Nacht zuvor bei einer Polizeikontrolle<br />
betrunken am Steuer erwischt. Verletzt wurde beim Unfall niemand, Anzeige<br />
wurde erstattet. <br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
RUNDSCHAU Seite 29