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„Handelsunternehmen stehen mit Rücken zur Wand“ RUNDSCHAU-Interview mit Simon Franzoi, Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Sparte Handel Wirtschaftlich besonders betroffen in der Corona-Krise ist auch der Handel. Der Lockdown traf die heimischen Unternehmen mit voller Wucht und bis eine Normalität – trotz schrittweiser Maßnahmenlockerungen – wieder erreicht ist, wird es wohl noch lange dauern. Die RUNDSCHAU führte zu dieser Thematik ein Interview mit Simon Franzoi, der seit 1. Mai 2020 Spartengeschäftsführer der Sparte Handel in der WK Tirol ist. Franzoi ist gebürtiger Imster, studierte in Innsbruck Rechtswissenschaften und ist seit rund zwei Jahren bei der Wirtschaftskammer tätig. Von Albert Unterpirker RUNDSCHAU: Herr Franzoi, wie geht man mit der Krise in der Sparte Handel um? Simon Franzoi: Im Moment spielt der Servicegedanke eine sehr große Rolle, weil ständig neue Verordnungen veröffentlicht werden und auch sehr viele Rechtsakte gewisse Bereiche derzeit offenlassen – hier muss die Wirtschaftskammer ganz stark tätig sein. Von den Mitgliedern gibt es derzeit Fragen ohne Ende und wir versuchen, hier beratend so gut wie möglich zur Seite zu stehen. Zeit für richtige Maturavorbereitung nutzen Im Schulalltag nicht immer möglich! Krabacher hilft, wo gibts denn sowas. Mathematik ist seine Leidenschaft: Ing. Karl Krabacher aus Obermieming gibt Nachhilfe und das mit großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach: Er motiviert seine SchülerInnen mit ausführlichen Erklärungen und praktischen Beispielen und handelt stets nach dem Motto: „Es gibt nichts Praktischeres als Theorie”. … und so erfährt man, dass viele Probleme doch gar keine sind. Willkommen sind SchülerInnen aus Gym, HAK, HTL, AHS, HBLA, BAKI, FH, PÄ- DAK, Abendschulen und Hauptschulen. Auch Fachrechnen und RS: Gibt es bezüglich der Corona- Krise wirtschaftlich unterschiedliche Auswirkungen zwischen Oberland und Unterland? Franzoi: Das lässt sich momentan nicht wirklich feststellen. Es gibt aber Unterschiede in der Handelsstruktur selbst. Es gibt ja ganz unterschiedliche Handelsunternehmen, die auch ganz unterschiedlich von der Krise betroffen sind. Auf der einen Seite gibt es den Lebensmitteleinzelhandel, der ja immer geöffnet hatte, und auf der anderen Seite ist der Lebensmittelgroßhandel ganz besonders betroffen – weil der Fachkunde für HTLund Berufsschüler wird angeboten. ANZEIGE Krabacher zeigt was hinter den Zahlen steht. Tourismus zusammengebrochen ist. Dann gibt es auch andere Branchen, die mit Umsatzrückgängen bis zu 100 Prozent betroffen waren. Sehr viele Unternehmen versuchten über den Online-Handel gewisse Umsätze aufzufangen, in diesem Bereich haben auch Umsatzsteigerungen stattgefunden. Der Tiroler Konsument hat hier vorbildhaft reagiert, indem er die regionalen Unternehmen unterstützte und unterstützt. Generell hat man im Handel aber wahnsinnige Verluste. RS: Mit welchen Anliegen wird man bei der Wirtschaftskammer derzeit verstärkt konfrontiert? Was ist da die Essenz? Franzoi: Nun, es ist für den Tiroler Handel ein enormer Schaden entstanden und die Unternehmen stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand. Das wird uns gegenüber auch so kommuniziert. Da wird nichts verschönert oder um den heißen Brei herumgeredet. Wichtig ist für uns auch, dass wir als Wirtschaftskammer ein Sprachrohr zu den politischen Entscheidungsträgern sind und dass wir die Anliegen der Händler weitergeben – und damit auch Forderungen an die Politik stellen. RS: Es wird viel über Konkurse gemunkelt, es wird wohl viele treffen. Gibt es schon eine grobe Schätzung seitens der Wirtschaftskammer, wie hoch der prozentuelle Anteil an Konkursen durch diese Krise letztendlich in etwa sein wird? Franzoi: Schwer zu sagen, tatsächlich kann man jetzt noch nicht wirklich etwas abschätzen. Es hat ja jetzt eine schrittweise Öffnung beim Handel gegeben. Wir sind sehr froh darüber, dass nun wieder alle Tiroler Händler in allen Branchen aufsperren dürfen. Man muss in diesem Zusammenhang schon ganz ehrlich sagen, dass wir von einer Normalität noch sehr weit entfernt sind. Es fehlt einfach auch an Kundenfrequenz und dem Konsumenten fehlt irgendwo auch die Kaufkraft. Auch die Angst davor, was noch passieren könnte, hält manche ab, verstärkt einkaufen zu gehen. Simon Franzoi: „Es ist ein enormer Schaden entstanden.“ Foto: WK Tirol RS: Stichwort Tourismus: Die einen fordern, die anderen bremsen. Der Tourismus – und damit der Handel – wird ohne Grenzöffnung nicht überlebensfähig sein, oder? Franzoi: Genauso ist es. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die ganz stark vom Tourismus leben und davon abhängig sind. Es sind generell alle Branchen und Sparten sehr eng miteinander verzahnt – das merkt man an der gegenwärtigen Krise natürlich besonders. RS: Gibt es eine gefühlsmäßige Vermutung, bis wann der Tourismus auch mit Auslandsurlaubern spätestens wieder anlaufen muss, um nicht die totale Katastrophe zu erleben? Franzoi: So schnell wie möglich! Jeder Tag des Stillstandes erhöht die Möglichkeit eines Konkurses im Handel. Die Tiroler Händler sind natürlich bereit, gesundheitsfördernde Maßnahmen mitzutragen und Hygienerichtlinien umzusetzen – das hat auch in der Vergangenheit perfekt funktioniert. Arbeiterkammer geöffnet Seit Montag stehen die Türen der Arbeiterkammer in den einzelnen Bezirken wieder offen – wie gewohnt wochentags von 8 bis 12 Uhr sowie montags von 14 bis 16 und mittwochs von 13 bis 17 Uhr. „Das ermöglicht auch persönliche Beratungen – und zwar unter Einhaltung der bereits bekannten Schutzbestimmungen, um die Corona-Richtlinien einzuhalten“, erinnert AK-Präsident Erwin Zangerl. Das schließt beispielsweise das Desinfizieren der Hände am Eingang und das Tragen einer Mund- Nasen-Schutzmaske mit ein. RUNDSCHAU Seite 6 6./7. Mai 2020
Neustart im Autopark Runder Geburtstag hoch zwei Autopark Geschäftsführer und Inhaber Michael Mayr und Verkaufsleiter Micha- Emanuel Hauser gehen mit bestem Beispiel voran – sogar der neue Ford Puma bekam einen „Mundschutz“. Foto: Autopark (eci) Unter dem Motto „Leidenschaft für Ihre sichere Mobilität der Zukunft“ öffnete der Autopark seine Wir modernisieren Ihre Küche! Mit neuen Fronten nach Maß! Rufen Sie uns an: 05263/6377-0 www.portas.at/küchen Verkaufsschauräume Telfs-Pfaffenhofen. Der Autopark feiert diesen Neustart mit Angeboten auf alle 1000 lagernden Fahrzeuge und es gibt bis zu 3.000 Euro Bonus im gesamten Mai. „Die individuelle Mobilität hat in dieser eingeschränkten Zeit stark an Bedeutung gewonnen: Das eigene Fahrzeug bietet Sicherheit, Schutz, persönliche Freiheit und Unabhängigkeit. Wir freuen uns daher enorm darüber, dass wir unseren Kunden und Interessenten wieder 100 Prozent unseres Leistungsspektrums anbieten können – kombiniert mit echten Preis-Leistungs-Wundern“, so Michael Mayr stolz. Bürgermeister Christian Härting ließ den Jubilarinnen Marianne Bauer (l.) und Christina Reisenhofer (r.) im Namen der Gemeinde einen Blumenstrauß zukommen. Fotos: privat (eci) Normalerweise lässt sich Bürgermeister Christian Härting die persönlichen Gratulationsbesuche zum 90. Geburtstag nicht entgehen. Die besondere Situation, in der wir uns derzeit befinden, macht aber auch das unmöglich. So hat der Gemeindechef den frischgebackenen Telfer Neunzigerinnen Marianne Bauer und Christina Reisenhofer Blumengrüße und seine besten Wünsche aus der Ferne übermittelt. Bürgermeister Christian Härting: „Auch wenn’s gerade nicht persönlich geht, gratuliere ich den Jubilarinnen herzlich! Ich hoffe, dass es bald wieder möglich ist, die Gratulationsbesuche, die ja meist mit einer netten Plauderei bei Kuchen und Kaffee oder einem Glas Sekt verbunden sind, wieder aufzunehmen.“ DEIN HÖRGERÄT UNSER SERVICE Genießen Sie unseren ausgezeichneten Service - auch wenn das Hörgerät nicht bei uns gekauft wurde! Wir haben für Sie alle Hörstudios unter höchsten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen geöffnet! JETZT TERMIN VEREINBAREN: www.i-hea-di.at MILLER UNITED OPTICS: IHR TIROLER FAMILIENBETRIEB Seit über 30 Jahren der Tiroler Hörakustik-Spezialist www.i-hea-di.at M I L L E R DIE HÖRAKUSTIKER-KETTE 6./7. Mai 2020 RUNDSCHAU Seite 7
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Seite 27 und 28: Wir sind ständig auf der Suche nac
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