06.05.2020 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 05.2020

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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Vibrierende Rinnen transportieren das<br />

gefrostete Gemüse, hier als vorgemischte<br />

Komponente, bis es in <strong>die</strong> Schalen der<br />

Mehrkopfwaage fällt<br />

Die Mehrkopfwaage wird von oben über<br />

Förderbänder beschickt<br />

Die Produktkomponenten gelangen durch<br />

einen dreigeteilten Trichter auf <strong>die</strong><br />

Mehrkopfwaage<br />

Stephan Wundrich (l.), Maschinenführer<br />

Frosta, und Marius Schwerhoff,<br />

Produktionsleiter Frosta, mit einer<br />

Produktverpackung Gemüsemischung<br />

3-Mix-, 2-Mix- und Monoprodukte gleichermaßen.<br />

Im Falle der Mix-Anwendungen<br />

wird jeweils eine vorgemischte Hauptkomponente<br />

mit ein oder zwei Zusatzkomponenten<br />

angereichert. Letztere sind beispielsweise<br />

besonders hochpreisig oder sie sind<br />

<strong>für</strong> das fertige Produkt geschmackscharakteristisch.<br />

Manche Gemüse wie Brokkoli oder<br />

Bohnen neigen auch zur Entmischung und<br />

werden deshalb erst bei der Abfüllung gesondert<br />

hinzugegeben.<br />

Konstant <strong>die</strong> richtige Mixtur<br />

Die gefrosteten Gemüse gelangen von oben<br />

auf <strong>die</strong> Mehrkopfwaage. Der Einlauftrichter<br />

ist wie der Verteilteller, <strong>die</strong> Schalen und der<br />

Auslauftrichter in drei Sektionen aufgeteilt,<br />

sodass <strong>die</strong> Produktkomponenten vollständig<br />

getrennt verarbeitet werden. Wiegezellen<br />

in den Verteilteller-Segmenten regulieren<br />

<strong>die</strong> Zufuhr zu den Radialrinnen <strong>für</strong><br />

einen gleichmäßigen Produktfluss. Die<br />

vibrierenden Rinnen transportieren <strong>die</strong><br />

Gemüse zu den Vorschalen, <strong>die</strong> das Produkt<br />

kurz aufnehmen und dann <strong>die</strong> darunter<br />

befindlichen Wiegeschalen beschicken. Sobald<br />

eine Wiegeschale leer ist oder mehr<br />

Produkt benötigt, geht ein Signal an <strong>die</strong><br />

entsprechende Vorschale. Der Mikroprozessor<br />

berechnet in Sekundenbruchteilen <strong>die</strong><br />

optimale Teilmengenkombination <strong>für</strong> das<br />

Zielgewicht. Ein dritter Ring mit Boosterschalen<br />

<strong>die</strong>nt der Zwischenspeicherung<br />

bereits ermittelter Teilmengen, was <strong>die</strong><br />

Kombinationsmöglichkeiten weiter multipliziert.<br />

Der Abwurf der präzise dosierten<br />

Gemüse erfolgt durch einen Hochgeschwindigkeitsauslauftrichter<br />

mit Trennstegen,<br />

<strong>die</strong> ein prozessverzögerndes Kreiseln<br />

der Produkte verhindern.<br />

Unterhalb der Waage werden <strong>die</strong> Produktkomponenten<br />

in einer Sammelspeicherschale<br />

zusammengeführt und in Beutel mit Füllgewichten<br />

zwischen 400 und 1500 g abgeworfen.<br />

Fehlgewichte lassen sich über eine<br />

gesonderte Speicherschale ausscheiden.<br />

Frosta erreicht je nach Produktbeschaffenheit<br />

eine Leistung von bis zu 95 Wiegungen<br />

pro Minute bei einer Genauigkeit von 0,1 g.<br />

Die vorgegebenen Mischverhältnisse werden<br />

optimal getroffen, was den Hersteller auch<br />

dazu veranlasste, neue Gemüsemischungen<br />

in sein Sortiment aufzunehmen. Aktuell<br />

werden 40 verschiedene Produkte mit der<br />

Mehrkopfwaage verpackt. Die ein bis zwei<br />

Mal täglich anfallenden Produktwechsel geschehen<br />

über den Abruf von Voreinstellungen<br />

per Knopfdruck.<br />

Wasserdicht gemäß IP 69K<br />

Das Anforderungsprofil von Frosta an <strong>die</strong><br />

neue Mehrkopfwaage zielte nicht nur auf<br />

extreme Genauigkeit der Mixturen bei hohen<br />

Taktzahlen. Verlangt war gleichzeitig<br />

eine äußerst robuste Konstruktion. Passend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> starke Beanspruchung durch <strong>die</strong> gefrosteten<br />

Lebensmittel bestehen alle Kontaktflächen<br />

der Waage aus stabilem Riffelblech.<br />

Besonders wichtig ist zudem der<br />

Nässeschutz wegen der im TK-Bereich häufigen<br />

Temperaturwechsel.<br />

Die Mehrkopfwaage Ishida CCW-RV ist<br />

wasserdicht zertifiziert gemäß Schutzart<br />

IP 69K. Sämtliche Komponenten der<br />

Maschine inklusive der Antriebseinheiten<br />

haben Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-<br />

und Dampfstrahlreinigung. Pro -<br />

duktionsleiter Marius Schwerhoff: „Der<br />

Nässeschutz der Waage ist sehr hilfreich<br />

und war <strong>für</strong> uns definitiv ein Kriterium<br />

bei der Investitionsentscheidung. So können<br />

weder <strong>die</strong> feuchte Produktions -<br />

umgebung noch <strong>die</strong> täglichen Nass -<br />

reinigungen der Technik Schaden zu -<br />

fügen.“ Die hygienefreundliche Bauweise<br />

erleichtert das Ablaufen von Flüssigkeiten<br />

und verhindert Produktanhaftungen sowie<br />

Schmutzablagerungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ishida<br />

AUTOR:<br />

OLIVER BLAHA<br />

Geschäftsführer,<br />

Ishida<br />

<strong>dei</strong> 05-2020 17

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