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2020/19 unternehmen [!] Magazin Ausgabe72 Mai 2020

Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten. Ausgabe 72 - Mai 2020

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<strong>unternehmen</strong> [!] NAMEN & NACHRICHTEN 5<br />

Andritz will Schuler komplett<br />

Industrie 96,6 Prozent des<br />

Grundkapitals der in Göppingen<br />

ansässigen Schuler AG hält die<br />

Andritz AG bereits. Jetzt will<br />

der österreichische Konzern<br />

den Göppinger Pressenhersteller<br />

komplett übernehmen. Das<br />

Verfahren zur Übertragung der<br />

Aktien der Minderheitsaktionäre<br />

soll bald starten, teilte der<br />

Konzern mit Sitz in Graz kürzlich<br />

mit. Die Höhe der Barabfindung<br />

stehe noch nicht fest.<br />

Dass diese Entscheidung mitten<br />

in einer Krise falle, sei mehr<br />

oder weniger Zufall. „Der eingeleitete<br />

Schritt hat nichts mit Corona<br />

zu tun“, betont Andritz-Pressesprecher<br />

Michael<br />

Buchbauer. Der Konzern habe<br />

seit der Übernahme der Mehrheit<br />

bei Schuler immer wieder<br />

ein Squeeze-Out, also den Ausschluss<br />

von Minderheitsaktionären,<br />

in Erwägung gezogen –<br />

„dies nicht zuletzt auch aufgrund<br />

entsprechender Anregungen<br />

und Fragen seitens der<br />

Mitaktionäre“. Mit der erfolgreich<br />

eingeleiteten Umsetzung<br />

des Restrukturierungsplans<br />

durch den Vorstand der Schuler<br />

AG sei nun der richtige Zeitpunkt<br />

gekommen.<br />

Vorrangiges Ziel sei es, dass<br />

Schuler als 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft zukünftig<br />

sämtliche Möglichkeiten eines<br />

internationalen und finanziell<br />

gut aufgestellten Technologiekonzerns<br />

voll nutzen und damit<br />

seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

weiter erhöhen kann.<br />

Die Aktionäre müssen der<br />

Übernahme noch in der Hauptversammlung<br />

zustimmen. Der<br />

Termin wurde allerdings verschoben.<br />

[!]<br />

jkl<br />

Der Hersteller von industriellen Pressen, die Göppinger Schuler AG,<br />

soll ganz in den Besitz der Andritz AG übergehen. Foto:Schuler<br />

Prost verzichtet<br />

auf Gehalt<br />

Liqui Moly Der Geschäftsführer<br />

des Ulmer Schmierstoffexperten<br />

Liqui Moly, Ernst Prost, verzichtet<br />

in der Corona-Krise auf<br />

sein Gehalt. In einer <strong>Mai</strong>l an die<br />

rund 900 Mitarbeiter in Ulm<br />

und Saarlouis hat er eine Anweisung<br />

ans Lohnbüro veröffentlicht:<br />

„Bitte ab sofort keinerlei<br />

Gehaltsüberweisung<br />

an<br />

mich ausführen.“<br />

Er komme<br />

ohne monatliche<br />

Bezüge klar.<br />

Das eingesparte<br />

Ernst Geld soll mit<br />

Prost zahlt dazu verwendet<br />

seinen Mitarbeitern<br />

1500 zu erhalten –<br />

werden, die Jobs<br />

Euro extra. auch die der<br />

Leiharbeiter.<br />

Prost, der vor Kurzem das<br />

Golden-Tulip-Hotel am Neu-Ulmer<br />

Donauufer gekauft hat,<br />

zahlte zuletzt jedem Beschäftigten<br />

ein „Corona-Trostpflaster“<br />

von 1500 Euro. 20<strong>19</strong> erzielte Liqui<br />

Moly einen Rekordumsatz<br />

von 569 Millionen Euro. [!] kö<br />

Mayser sagt<br />

Senden ab<br />

Standort Knapp drei Jahre nach<br />

dem Zuschlag für den neuen<br />

Standort in Senden stehen die<br />

Umzugs- und Vergrößerungspläne<br />

der Firma Mayser wieder<br />

auf Null. Die geplante Ansiedlung<br />

an der St.-Florian-Straße ist<br />

vom Tisch. „Wir können dort<br />

nicht bauen“, sagt Prokurist<br />

Winfried Wanka. „Wir kommen<br />

mit den Lärmkontingenten, die<br />

uns dort zur Verfügung stehen,<br />

nicht klar.“ Die neuen Voraussetzungen<br />

rühren von Einwänden<br />

des Landratsamts her, dass<br />

das angrenzende Mischgebiet<br />

als Wohngebiet ansieht. Damit<br />

gelten in Sachen Lärm strengere<br />

Grenzwerte. „Aufgrund des<br />

Gutachtens können wir das Vorhaben<br />

dort nicht umsetzen“,<br />

sagt Wanka.<br />

Der Autozulieferer wollte mit<br />

500 Mitarbeitern von der Ulmer<br />

Oststadt nach Senden ziehen<br />

und dort rund 20 Millionen<br />

Euro in den neuen Firmensitz<br />

investieren. Den Kaufvertrag für<br />

das Grundstück hatte Mayser<br />

2017 unterzeichnet.[!] jkl<br />

Ninja-Park in Hangar<br />

Freizeit Im Stauferpark in Göppingen<br />

wollen die Influencerin<br />

Bella Kraus und ihr Ehemann<br />

Handball-Profi Mimi Kraus im<br />

September eine Ninja-Halle eröffnen.<br />

Unter dem Titel „Nice<br />

Ninja“ soll die rund 1500 Quadratmeter<br />

große ehemalige<br />

Hangarhalle zu einer Sporthalle<br />

umgebaut werden. Mittelpunkt<br />

soll ein Parcours sein, der<br />

sich aus Hindernissen mit Kraft,<br />

Corona-Krise Der Hersteller<br />

von Motoren und Antriebssystemen<br />

Rolls-Royce Power Systems<br />

rechnet <strong>2020</strong> mit einem<br />

herausfordernden Geschäftsjahr.<br />

Neben dem ohnehin<br />

schwierigen Marktumfeld mache<br />

die Corona-Krise die Situation<br />

nicht leichter, erklärte der<br />

Vorstandsvorsitzende Andreas<br />

Schell kürzlich am Unternehmenssitz<br />

in Friedrichshafen. Um<br />

einer möglichen Delle in <strong>2020</strong><br />

Geschicklichkeit und Ausdauer<br />

zusammensetzt. Zusätzlich zum<br />

Sportangebot planen die beiden<br />

auch einen gastronomischen Bereich,<br />

wo neben Pommes und<br />

Würstchen auch gesunde Alternativen<br />

auf der Karte stehen. In<br />

das Projekt investiert das Unternehmerpaar<br />

eigenen Angaben<br />

zufolge einen siebenstelligen<br />

Betrag. Der Mietvertrag laufe<br />

über zehn Jahre. [!] jkl<br />

Herausforderndes Jahr<br />

entgegenzuwirken, habe das<br />

Unternehmen die Produktionskapazität<br />

flexibilisiert. In einigen<br />

Baureihen gelte vorübergehend<br />

eine Vier-Tage-Woche, zudem<br />

ruhe der Betrieb wie bereits<br />

vor Ostern auch vor<br />

Pfingsten für eine Woche. 20<strong>19</strong><br />

konnte die Sparte des britischen<br />

Triebwerksbauers Rolls-<br />

Royce den bereinigten Umsatz<br />

um vier Prozent auf rund vier<br />

Milliarden Euro steigern. [!]jkl

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