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hinnerk Juni/Juli 2020

Seit 1993 ist hinnerk DAS (erst schwule) und heute queere Magazin für Hamburg und Norddeutschland.

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MUSIK<br />

KULT<br />

Donna Summer: ALLES<br />

Acht Jahre nach ihrem Tod kam <strong>2020</strong><br />

mit „Encore Collector’s Edition Box<br />

Set“ eine aufwendige, teure und sehr gute<br />

– allumfassende – Zusammenstellung ihres<br />

musikalischen Outputs auf den Markt.<br />

Donna wurde mit diversen Grammys<br />

(z. B. 1978, 1984, 1998 ...) und Hunderten<br />

von Goldenen Schallplatten ausgezeichnet.<br />

Auch ihr letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes<br />

Album „Crayons“ war ein Chart-Erfolg.<br />

Die durch falsches Zitieren entstandene Mär,<br />

sie hätte sich von der LGBTIQ*-Szene distanziert<br />

oder gar Homosexualität verurteilt,<br />

taucht immer wieder auf. Donna Summer<br />

hat dies jedoch zu Lebzeiten u. a. mit einem<br />

offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />

not say God is punishing gays with AIDS, I did<br />

not sit with ill intentions in judgement over<br />

your lives. I haven’t stopped talking to my<br />

friends who are gay, nor have I ever chosen<br />

my friends by their sexual preferences.“<br />

Vor wenigen Wochen erschien die 33-CDs<br />

(!) starke Box, die alle Alben, unter anderem<br />

„Love to Love You Baby“, „On the Radio“<br />

sowie „Mistaken Identity“ und „She Works<br />

Hard for the Money“ vereint, zudem<br />

Single- und Klubmixe aller Hits und Raritäten<br />

aus ihrer Zeit beim Musical und vor dem<br />

Durchbruch mit Giorgio Moroder. Unsere<br />

Anspieltipps sind „I Feel Love“, „Could It Be<br />

Magic“, „Hot Stuff“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />

sowie „Stamp Your Feet“ und ihre Duette mit<br />

Liza Minnelli und Barbra Streisand.<br />

Unbedingt anhören sollte man aus ihrer<br />

Anfangszeit aber auch Stücke wie „Wasserman**<br />

(Aquarius) (‚Haare‘ 1968 German Cast<br />

Version)“ und „Oh, segne Gott mein’ Seel<br />

/ Bless The Lord (German Cast Recording<br />

‚Godspell‘)“. Ein teures Muss für Fans. *rä<br />

**Ja, wirklich nur mit einem n ...<br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

SOUL<br />

„Renaissance“ M People<br />

Als Handbag House wurden mit einem<br />

Augenzwinkern viele der unzähligen Hits<br />

von M People bezeichnet. Gemeint war,<br />

dass die Damen und Dragqueens erst<br />

ihre Handtasche auf dem Dancefloor<br />

abstellten, dann zu Hits wie „Open Your<br />

Heart“, „How Can I Love You More?“,<br />

„Moving on Up“ oder auch „Angel St“<br />

abtanzten.<br />

Oder vogueten, denn Sängerin Heather<br />

Small sorgte dafür, dass man irgendwie<br />

auch mitzappeln muss(te). Mit der edlen<br />

Box „Renaissance“ erscheint nun eine<br />

sehr gute Sache für alle Sammler und<br />

Fans des Musikerkollektivs aus UK, das<br />

zwischen 1991 und 1999 bestand. Eine<br />

CD vereint die Charthits (20!), die anderen<br />

Tonträger sind dann die legendären<br />

Alben und, und, und ... Ein besonderes<br />

Highlight: die beiden DVDs, denn bisher<br />

gab es M People nur auf einer Live-DVD<br />

... Unsere Anspieltipps sind „Search for<br />

the Hero“ und „One Night in Heaven“. *rä<br />

SPiRiTS IN THE FOREST<br />

a DEPECHE MODE film by ANTON CORBIJN<br />

AUF BLU-RAY UND DVD ERHÄLTLICH<br />

INKLUSIVE DES KOMPLETTEN, BISHER UNVERÖFFENTLICHTEN BERLINER KONZERTES

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