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hinnerk Juni/Juli 2020

Seit 1993 ist hinnerk DAS (erst schwule) und heute queere Magazin für Hamburg und Norddeutschland.

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FILM<br />

INTERVIEW<br />

GEORGE MACKAY<br />

„dreidimensionale Erfahrung“<br />

Schon als Kind stand George<br />

MacKay für den Film „Peter<br />

Pan“ vor der Kamera, mittlerweile<br />

gehört er zu den gefragtesten<br />

Shootingstars der Branche. Nach<br />

Rollen in so unterschiedlichen<br />

Filmen wie „Pride“, „Captain Fantastic“<br />

oder „Marrowbone“ war der<br />

28-jährige Londoner Anfang des<br />

Jahres in der Hauptrolle des oscarprämierten<br />

Kriegsfilms „1917“ von<br />

Sam Mendes zu sehen, der nun in<br />

Deutschland auf DVD und Blu-Ray<br />

erscheint. Und auch in „Ophelia“,<br />

einer weiteren Neuerscheinung fürs<br />

Heimkino, spielt er neben Daisy<br />

Ridley, Owen Wilson und Naomi<br />

Watts eine Nebenrolle. Wir trafen<br />

ihn zum Interview.<br />

Mr. MacKay, „1917“ ist ein in vieler<br />

Hinsicht beeindruckender Film. Und<br />

wahrscheinlich merkte man schon<br />

während des Drehs, dass dies keine<br />

Arbeit wie jede andere ist, oder?<br />

Das war die engste Kollaboration, die ich<br />

je zwischen Regisseur und Schauspieler<br />

erlebt habe. Und mit allen anderen Beteiligten,<br />

vom Kameramann bis zum Produktionsdesigner.<br />

Bevor die Dreharbeiten<br />

losgingen, haben wir alle zusammen fünf<br />

Monate geprobt. Ich habe die Schauspielerei<br />

dabei zum ersten Mal als wirklich dreidimensionale<br />

Erfahrung wahrgenommen, um<br />

es mal so auszudrücken. Die Einstellungen<br />

waren lang, die Kamera immer ganz dicht<br />

an uns dran. Und wir haben letztlich durch<br />

unsere Bewegungen vorgegeben, wie sich<br />

die Kamera bewegt. Normalerweise geht<br />

es für uns ja eher darum, zu vergessen,<br />

dass die Kamera da ist. Dieses Mal war im<br />

Grunde das Gegenteil der Fall, womit eine<br />

ganz neue Verantwortung einherging.<br />

Dass die Arbeit aus (kamera-)<br />

technischer Sicht so aufwendig war,<br />

hat Sie nicht von der Schauspielerei<br />

abgelenkt?<br />

Genau dafür waren eben die Proben so<br />

wichtig. Mit nur einer Woche Vorbereitung<br />

wäre das nicht zu machen gewesen. Aber<br />

bis wir mit dem eigentlichen Dreh begannen,<br />

kannten wir alle Schritte und Abläufe<br />

so genau und waren ein so eingespieltes<br />

Team, dass wir daran kaum noch Gedanken<br />

verschwenden mussten. Ich konnte dann<br />

also einfach ganz im Moment sein und<br />

mich auf meine Figur konzentrieren.<br />

Die körperlichen Strapazen sieht<br />

man Ihnen in „1917“ immer an. Wie<br />

anstrengend war der Dreh?

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