AUTOINSIDE Ausgabe 6 – Juni 2020
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AUSGABE 6 <strong>–</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
AUTO<br />
INSIDE<br />
Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
Expertenrunde<br />
DMS als Antwort auf die<br />
zunehmende Komplexität<br />
Seiten 52 <strong>–</strong> 55<br />
Werkstattkonzepte<br />
Gerade in unbeständigen<br />
Zeiten sind zuverlässige<br />
Partner eine grosse Hilfe.<br />
Seiten 8 <strong>–</strong> 16<br />
Fahrzeugsysteme<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
nehmen im Werkstattalltag<br />
eine prägende Rolle ein.<br />
Seiten 18 <strong>–</strong> 25<br />
Kooperation<br />
Der AGVS setzt die Zusam menarbeit<br />
mit Carsharing- Anbieter<br />
Mobility fort.<br />
Seite 62
PRÄZISION<br />
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INHALT<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 6<br />
Ihr Partner für das<br />
kundenfreundliche<br />
Autohaus:<br />
AWS Architekten AG<br />
AWS Architekten AG<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
5 Editorial<br />
6 Kurz notiert<br />
Garagenkonzepte<br />
8 Die SAG-Werkstattkonzepte und<br />
ihre Vorteile<br />
12 Die ESA lanciert zwei Garagenmodule<br />
13 Zehn Jahre «Stop + Go»:<br />
Das Franchisekonzept der Amag<br />
14 E-Garage: Ein eigenes Garagenkonzept<br />
für die Elektromobilität<br />
16 Die UGS-Zertifizierung erhält ein «Facelift»<br />
Fahrzeugsysteme<br />
18 Autonomes Fahren: Herausforderungen<br />
an die Technik<br />
22 Die neusten Trends bei Kalibriergeräten<br />
24 Banner Batterien setzt auf einen<br />
geschlossenen Produktionskreislauf<br />
25 Altola recycelt Lithium-Batterien<br />
AUTO<br />
AUSGABE 6 <strong>–</strong> JUNI <strong>2020</strong><br />
INSIDE<br />
Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
Handel & Aftersales<br />
28 Der neue Chef des Autosalons im Interview<br />
30 Trotz sinkender Absatzzahlen<br />
gibt es Lichtblicke<br />
32 Wiedereröffnung Showrooms:<br />
Die Reaktionen<br />
34 Zu Besuch bei der<br />
PS-stärksten Kundenflotte<br />
Bildung<br />
38 Frauenseminar: Know-how und Geselligkeit<br />
39 Imagevideo für die Berufe im Autogewerbe<br />
40 Zwei neue Fachrichtungen für<br />
Detailhandelsfachleute<br />
41 «SwissSkills» lanciert Ersatzformat<br />
42 Business Academy<br />
44 Regionale Infoveranstaltungen<br />
Technik & Umwelt<br />
46 Endrohrmesssung bald auch in der Schweiz?<br />
Fokus Technik<br />
47 Die Akustik moderner Fahrzeuge wird<br />
immer besser<br />
Produkte & Dienstleistungen<br />
48 ESA-CEO Giorgio Feitknecht im Interview<br />
50 Wartung läuft auf Hochtouren<br />
52 Führende DMS-Anbieter im Gespräch<br />
57 Produktenews<br />
Profitieren Sie von unserer langjährigen<br />
Erfahrung:<br />
<strong>–</strong> Beratung und Planung beim Neu- und<br />
Umbau von Autohäusern und Garagen<br />
<strong>–</strong> Bedarfs- und Standortabklärungen<br />
sowie Analysen<br />
<strong>–</strong> Massgeschneiderte Lösungen<br />
mit klarem Kostendach<br />
<strong>–</strong> Betriebsablauf-Optimierungen<br />
<strong>–</strong> Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen,<br />
Nutzungsstudien<br />
Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches<br />
Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />
Expertenrunde<br />
DMS als Antwort auf die<br />
zunehmende Komplexität<br />
Seiten 52 <strong>–</strong> 55<br />
Werkstattkonzepte<br />
Gerade in unbeständigen<br />
Zeiten sind zuverlässige<br />
Partner eine grosse Hilfe.<br />
Seiten 8 <strong>–</strong> 16<br />
Fahrzeugsysteme<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
nehmen im Werkstattalltag<br />
eine prägende Rolle ein.<br />
Seiten 18 <strong>–</strong> 25<br />
Kooperation<br />
Der AGVS setzt die Zusam menarbeit<br />
mit Carsharing Anbieter<br />
Mobility fort.<br />
Seite 62<br />
Titelseite: Roundtable in Zeiten von Corona:<br />
DMS-Experten tauschen sich per Video aus.<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />
Verband & Sektionen<br />
61 Eine AGVS-Mitgliedschaft lohnt sich<br />
62 Kooperation mit Mobility wird fortgesetzt<br />
63 Bildungszentrum: Baubewilligung erteilt<br />
Garagenwelt<br />
Umfrage, Vorschau und Impressum<br />
AWS Architekten AG<br />
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EDITORIAL<br />
Das Auto und das Nutzfahrzeug<br />
haben unschlagbare Vorteile<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Beliebtheit und die Nutzung des<br />
Privatautos hat mit der Corona- Pandemie<br />
rasch zugenommen und wird weiter<br />
zunehmen. Denn es ist, wie es ist. Das<br />
Auto und das Nutzfahrzeug haben auch<br />
punkto Seuchentauglichkeit unschlagbare<br />
Vorteile gegenüber dem öffentlichen<br />
Verkehr (ÖV). Und die Mehrheit der<br />
Bevölkerung schätzt diesen wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Nutzen der<br />
individuellen Mobilität. Da das Risiko,<br />
sich in Zug, Bus oder Tram anzustecken,<br />
gross ist, wurde vom Bundesrat<br />
während des Lockdowns vom Reisen<br />
im ÖV abgeraten. Dies führte zu einer<br />
Veränderung im Mobilitätsverhalten<br />
der Schweizerinnen und Schweizer <strong>–</strong> eine<br />
Entwicklung, die nun nicht einfach<br />
rückgängig gemacht werden kann.<br />
Wenn wir der Corona-Pandemie etwas<br />
Gutes abgewinnen möchten, dann, dass<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
die Systemrelevanz des Strassenverkehrs<br />
vielen bewusster geworden ist.<br />
Trotzdem wird mit den ersten Lockerungen<br />
der Corona-Massnahmen die Diskussion<br />
um die Klima- und Luftbelastung<br />
durch das Auto wieder angeheizt. Es wird<br />
versucht, das weit verbreitetste, beliebte<br />
und sichere Verkehrsmittel schlechtzureden.<br />
Dies obschon es überhaupt nicht<br />
zutrifft, wie immer von linksgrünen Kreisen<br />
behauptet wird, dass die Automobilbranche<br />
nichts zur Klimaverbesserung<br />
beitrage. Im Gegenteil: In den letzten<br />
30 Jahren hat sich die Luftqualität deutlich<br />
verbessert, obschon der Verkehr sich<br />
nahezu verdoppelt hat. Auch die Auswahl<br />
an Antriebsarten war noch nie so vielfältig<br />
und umweltschonend wie heute.<br />
Vor allem in den Stadtregionen wird die<br />
Legitimität des Autos stark hinterfragt.<br />
Mehr Platz soll für den ÖV, das Velo und<br />
den Fussgänger, allenfalls noch für das<br />
Elektroauto, reserviert werden. Unter<br />
dem Corona-Deckmantel wird nun versucht,<br />
das Autofahren über Mobility- und<br />
Road-Pricing in naher Zukunft zu verteuern<br />
und den ÖV auszubauen. Mit dem<br />
Ziel, das Auto komplett aus den Städten<br />
zu vertreiben. Es wird ausgeblendet,<br />
dass auch die Stadtbewohner auf das<br />
Auto und das Nutzfahrzeug angewiesen<br />
sind. Nur damit kann auch die Grundversorgung,<br />
können die Polizei- und<br />
Rettungsdienste und die vielfältigen<br />
Serviceleistungen erbracht werden.<br />
Diese ideologische Sichtweise wird das<br />
Verkehrsproblem nicht lösen können.<br />
Der Weg über den weiteren Ausbau der<br />
Schiene ist im Vergleich zur Effizienz<br />
zu teuer. In Pandemiezeiten umso mehr,<br />
weil die dadurch gewonnenen Kapazitäten<br />
durch den verordneten Mindest-<br />
Abstand wegradiert werden. Dagegen<br />
ist das Auto in seiner Flexibilität und<br />
Einsatzfähigkeit einzigartig. Folgerichtig<br />
muss dem Auto auf den Strassen mehr<br />
Platz gegeben werden, um dadurch den<br />
Verkehr zu verflüssigen. Ohne funktionierende<br />
Mobilität auf den Strassen verliert<br />
der Wirtschaftsstandort Schweiz an<br />
Attraktivität.<br />
Herzliche Grüsse<br />
Urs Wernli<br />
Zentralpräsident<br />
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KURZ NOTIERT<br />
Täglich aktuelle News:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Hostettler übernimmt Aftersales von JAC<br />
Der chinesische Automobilhersteller JAC will mit preisgünstigen<br />
Stromern den Schweizer Markt aufmischen. Ende 2019 wurde mit dem<br />
Kompakt-SUV e-S2 das erste Modell in Österreich und der Schweiz<br />
lanciert. Für die Ersatzteillogistik und den Aftersales hat sich JAC für<br />
eine Zusammenarbeit mit der Hostettler Autotechnik AG entschieden.<br />
Hostettler überzeugte mit hohem Kundenfokus, kurzen Entscheidungswegen<br />
und effizienten Prozessen. Mit E-Garage hat die Hostettler Autotechnik<br />
AG zudem kürzlich das erste Werkstatt-Konzept für die Elektro-<br />
Mobilität lanciert, was zusätzliche Synergien ermöglicht.<br />
Sascha Heiniger ist neu Head of Polestar<br />
Switzerland. Quelle: Volvo Schweiz<br />
Sascha Heiniger<br />
übernimmt Leitung von<br />
Polestar Switzerland<br />
Im Mai <strong>2020</strong> übernahm<br />
Sascha Heiniger die Position des<br />
Head of Polestar Switzerland.<br />
Als Managing Director führt er<br />
künftig die nationale Sales<br />
Unit der Elektro-Marke. Polestar<br />
befindet sich im gemeinsamen<br />
Besitz der Volvo Car Group und<br />
der Zhejiang Geely Holding und<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, eine<br />
global führende Position einzunehmen<br />
im Wandel hin zu einer<br />
nachhaltigeren Elektromobilität.<br />
Polestar kann dabei von<br />
technischen und technologischen<br />
Synergien in Verbindung mit<br />
seinen Muttergesellschaften<br />
profitieren. Sascha Heiniger<br />
war zuletzt für die Bereiche<br />
Corporate Communication und<br />
Brand Marketing bei Volvo<br />
Schweiz verantwortlich. Im<br />
Besonderen arbeitete er sowohl<br />
auf nationaler wie am Hauptquartier<br />
von Volvo in Schweden<br />
auch auf internationaler Ebene<br />
mit Future-Mobility-Themen wie<br />
Elektrifizierung, Konnektivität<br />
und Autonomes Fahren.<br />
Die Hostettler Autotechnik AG übernimmt den Aftersales des chinesischen<br />
Automobilherstellers JAC. Quelle: JAC Schweiz<br />
SAG und ESA kooperieren mit Car For You<br />
Seit April arbeiten die Swiss Automotive Group (SAG) und das Auto-<br />
Portal Car For You zusammen. Dank der Zusammenarbeit können über<br />
900 regionale Garagisten zu vorteilhaften Preisen ihre gebrauchten<br />
und neuen Fahrzeuge einem grossen Publikum anbieten. «Mit Partnerschaften<br />
wie mit SAG <strong>–</strong> zu der die Marken Carxpert, Autocoach, Garage<br />
Plus, Unicar und Carrosserie Plus gehören <strong>–</strong> bauen wir das Angebot<br />
weiter aus», sagt Jan Schenker, Head of Sales bei Car For You. «Wir<br />
sind stets bemüht, unseren Partnern noch mehr Vorteile im Markt zu<br />
bieten», so Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte bei SAG.<br />
Seit Mai arbeitet Car For You zudem mit der Einkaufsorganisation des<br />
Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes ESA zusammen.<br />
So ermöglicht die ESA dank Car For You den Le-Garage-Partnern ein<br />
individuelles Angebot für Inserate auf carforyou.ch. «Wir freuen uns<br />
über die Zusammenarbeit und das Vertrauen der ESA. Mit unserem<br />
Angebot wollen wir den Handel speziell in diesen schwierigen Zeiten<br />
unterstützen, schnell wieder Fahrt aufzunehmen» , sagt Jan Schenker.<br />
«Mit der Kooperation möchten wir die Le-Garage-Partner dabei unterstützen,<br />
mehr potenzielle Kundinnen und Kunden zu erreichen», so<br />
Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Kundenbindung der ESA.<br />
Autopapst Ferdinand Dudenhöffer<br />
kehrt der Schweiz den Rücken zu.<br />
Quelle: AGVS<br />
Autopapst: «Mehr CAR,<br />
weniger Schweiz»<br />
Ferdinand Dudenhöffer hat die<br />
Schweiz nach nur zwei Monaten<br />
bereits wieder verlassen. Dies<br />
machte er in einem Mail unter<br />
dem Titel «Mehr CAR, weniger<br />
Schweiz» publik. Erst im März<br />
war der deutsche «Autopapst»<br />
vom CAR (Center Automotive<br />
Research) der Uni Duisburg-<br />
Essen ans Institute for Customer<br />
Insight (ICI) der Uni St. Gallen<br />
gewechselt. Im Laufe der letzten<br />
Wochen habe sich gezeigt,<br />
dass die Weiterentwicklung der<br />
Aktivitäten am CAR im Bereich<br />
Kongresse und Weiterbildung<br />
nur schwer mit den Aktivitäten<br />
in St. Gallen in Einklang zu<br />
bringen seien, so Dudenhöffer.<br />
Die Mitwirkung des Autopapstes<br />
am ICI wurde auf die Basis<br />
eines Advisory im Rahmen fest<br />
definierter Projekte gestellt.<br />
Unternehmerische Freiheit<br />
... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!
KURZ NOTIERT<br />
Täglich aktuelle News:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Neue Mitglieder<br />
Der AGVS konnte im Monat<br />
Dezember 2019 und im ersten<br />
Quartal <strong>2020</strong> insgesamt 49 neue<br />
Mitglieder begrüssen. Die Betriebe<br />
beschäftigen insgesamt 356<br />
Mitarbeitende. Wir heissen die<br />
neuen Mitgliederbetriebe herzlich<br />
willkommen.<br />
Sektion Aargau<br />
<strong>–</strong> Vasellari AG, Möhlin<br />
<strong>–</strong> IF Automobile AG, Baden<br />
Sektion Bern<br />
<strong>–</strong> Beyeler GmbH, Rüeggisberg<br />
<strong>–</strong> CarFolTeC GmbH, Niedermuhlern<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobile AG,<br />
Moosseedorf<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobile AG,<br />
Eigerplatz 2, Bern<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobile AG,<br />
Freiburgstrasse 447, Bern<br />
Untergruppe BE Berner Oberland<br />
<strong>–</strong> The CarNet by Garage Gnägi AG,<br />
Wimmis<br />
<strong>–</strong> Auto-Center Meiringen, Meiringen<br />
<strong>–</strong> Frude‘s Off Road GmbH, Oey<br />
Untergruppe BE Emmental/<br />
Oberaargau<br />
<strong>–</strong> Sport-Garage Affentranger AG,<br />
Lotzwil<br />
<strong>–</strong> Zorro‘s Garage Inhaber C. Fuchs,<br />
Krauchthal<br />
<strong>–</strong> Schneeberger AG Automobile,<br />
Bützberg<br />
Sektion Beider Basel<br />
<strong>–</strong> Garage Willi Gutzwiller AG,<br />
Therwil<br />
<strong>–</strong> HR Garage Hunziker, Ettingen<br />
<strong>–</strong> AMAG Automobil und Motoren<br />
AG, Liestal<br />
<strong>–</strong> Hoffmann automobile ag,<br />
Binningen<br />
Sektion Genf<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobiles SA,<br />
Les Acacias<br />
Sektion Graubünden<br />
<strong>–</strong> Auto Engiadina AG, Zuoz<br />
<strong>–</strong> Autokult GmbH, Chur<br />
<strong>–</strong> Castelli Bau AG, Peist<br />
Sektion Jura und Berner Jura<br />
<strong>–</strong> RS Auto Sàrl, Delémont<br />
Sektion Neuenburg<br />
<strong>–</strong> Garage Beausite, Cernier<br />
Sektion St. Gallen, Appenzell,<br />
Fürstentum Liechtenstein<br />
<strong>–</strong> Garage Ueli Schneider, Trogen AR<br />
<strong>–</strong> Dorfgarage Waldkirch AG,<br />
Waldkirch<br />
<strong>–</strong> Garage Fuchs GmbH, Buchs SG<br />
<strong>–</strong> H. Schlegel AG, Wittenbach<br />
<strong>–</strong> Obersee Garage AG, Eschenbach<br />
SG<br />
Sektion Schaffhausen<br />
<strong>–</strong> Degerfeld-Garage Mirian<br />
Lukschander, Stein am Rhein<br />
<strong>–</strong> RS Cartec GmbH, Schaffhausen<br />
Sektion Solothurn<br />
<strong>–</strong> Gilgenberg Automobile AG,<br />
Nunningen<br />
Sektion Schwyz<br />
<strong>–</strong> Garage Imhof, Morschach<br />
Sektion Thurgau<br />
<strong>–</strong> Garage-Carrosserie Burri,<br />
Affeltrangen<br />
Sektion Tessin<br />
<strong>–</strong> Garage Cristallina SA, Locarno<br />
Sektion Waadt<br />
<strong>–</strong> Garage Stojanovic Sàrl,<br />
Palézieux-Village<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobile SA, Renens<br />
Sektion Wallis<br />
<strong>–</strong> Rey Automobiles SA, Sion<br />
Sektion Zürich<br />
<strong>–</strong> Garage Türlersee, Aeugst am Albis<br />
<strong>–</strong> ASZ AG, Bülach<br />
<strong>–</strong> Emil Frey AG, Opfikon<br />
<strong>–</strong> Emil Frey Automobile AG,<br />
Schlieren<br />
<strong>–</strong> Offroad 4x4 Garage GmbH,<br />
Neftenbach<br />
<strong>–</strong> Yes-Partner AG, Schlieren<br />
<strong>–</strong> Ernst Ruckstuhl Mobility AG,<br />
Kloten<br />
Sektion Zentralschweiz<br />
<strong>–</strong> Ei-Garage Gut GmbH, Malters<br />
<strong>–</strong> Garage 55 / Driftmarket Distel,<br />
Schüpfheim<br />
<strong>–</strong> Wicki AutoTech GmbH,<br />
Schachen LU.<br />
AGVS-DV wird schriftlich durchgeführt<br />
Der AGVS-Zentralvorstand hat entschieden, die auf den<br />
10. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> angesetzte Delegiertenversamm lung nach<br />
den Vorschriften der Covid-19-Verordnung 2 durchzuführen.<br />
Die Delegier ten werden Gelegenheit erhalten,<br />
ihr Stimmrecht schriftlich auszuüben. Die DV findet<br />
somit, wie bisher geplant, am Mittwoch, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>,<br />
statt, jedoch in Bern und nicht in Saignelégier und<br />
leider unter Ausschluss von Delegierten und Gästen. Es<br />
werden nur diejenigen Personen teilnehmen, die minimal<br />
nötig sind, um die Versammlung zu leiten, die vorgängig<br />
abgegebenen Stimmen auszuwerten und ein Protokoll<br />
zu erstellen.<br />
Claudio Binder. Quelle: Juice Technology<br />
AG<br />
Claudio Binder neu bei Juice Technology<br />
Ende März ging Claudio Binder, langjähriger<br />
Geschäftsführer von Technomag und später<br />
Derendinger, vorzeitig in Pension. Wenige<br />
Wochen später tauchte auf seinem Linkedin-<br />
Profil bereits ein neuer Arbeitgeber auf: Seit<br />
dem 1. Mai arbeitet Claudio Binder Teilzeit<br />
als Strategic Partnership Manager für die<br />
Juice Technology AG. Zum Portfolio des<br />
2014 gegründeten Unternehmens mit Sitz in<br />
Cham gehören sowohl mobile und stationäre<br />
Ladestationen für Elektrofahrzeuge als auch<br />
intelligente Lade- und Lastmanagementsysteme.<br />
Gemäss eigenen Angaben ist Juice<br />
Technology weltweiter Marktführer bei<br />
mobilen 22-kW-Ladecontrollern.<br />
le GARAGE,<br />
das partnerschaftliche<br />
Garagenkonzept Ihrer ESA<br />
Die Marke Ihrer Wahl
GARAGENKONZEPTE<br />
Derendinger und Technomag<br />
«Werkstattkonzepte eröffnen<br />
neue Marktchancen»<br />
Gerade in unbeständigen Zeiten wie diesen ist es für Garagisten eine grosse Hilfe, auf die Unterstützung von verlässlichen<br />
Partnern zählen zu können. Werkstattkonzepte bieten hier Hand. Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte<br />
der Swiss Automotive Group (SAG), erläutert die Vorteile der Konzepte von Derendinger und Technomag. Carla Stampfli<br />
Es ist eine herausfordernde Zeit, in dem sich<br />
das Autogewerbe befindet. Die Corona-Krise<br />
hat den Fahrzeugverkauf abgewürgt, Markenstandards<br />
werden strenger, Importeure<br />
straffen und konsolidieren zunehmend ihre<br />
Händlernetze. Gerade in solchen Situationen<br />
suchen viele Garagisten nach neuen Lösungen<br />
und verlässlichen Partnern. Hier kommen die<br />
Werkstattkonzepte ins Spiel: Sie unterstützen<br />
Garagenbetriebe sowie Betriebe mit angefügter<br />
Carrosserie im Tagesgeschäft und bieten<br />
ihnen ein Auftreten, das für Seriosität und<br />
Kompetenz steht.<br />
Unter den Anbietern von Werkstattkonzepten<br />
figuriert die Swiss Automotive Group<br />
(SAG). Egal ob freie Garagen, Markengaragen<br />
oder Multimarkenbetrieb: Die SAG-Marken<br />
Derendinger und Technomag bieten für jeden<br />
Garagenbetrieb ein passendes Konzept.<br />
Ziel eines jeden in der Schweiz angebotenen<br />
Konzepts ist es, die Werkstatt besser auszulasten.<br />
«Dabei entscheidet die Kompetenz des<br />
Betriebs, die Bekanntheit des Konzepts und<br />
der Umfang der vom Konzeptpartner getätigten<br />
Massnahmen, ob das Ziel schneller oder<br />
weniger schnell erreicht wird», erklärt Felix<br />
Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte SAG.<br />
Derendinger: Garage Plus, Carrosserie<br />
Plus und Unicar<br />
Garage Plus und Unicar sind Multimarken-<br />
Garagenkonzepte von Derendinger, die sich<br />
an freie Garagen und oder Markenbetriebe<br />
richten. Carrosserie Plus ist ein Werkstattkonzept<br />
für freie Carrosserien oder Garagenbetriebe<br />
mit Carrosserie, die einen zusätzlichen<br />
markanten Auftritt haben wollen. Neben entscheidenden<br />
Vorteilen bei den Einkaufskonditionen<br />
bieten sich den Konzeptpartnern unzählige<br />
Vorteile bei Partnergesellschaften wie<br />
zum Beispiel Versicherungen, Garantieanbietern,<br />
Gesellschaften im Bereich Factoring oder<br />
IT. Hinzu erhalten Garagisten, die sich einem<br />
Werkstattkonzept anschliessen, Hilfestellungen<br />
etwa im Bereich Marketing und Technik.<br />
«Hauptvorteil der Konzepte ist die Ausrichtung<br />
des Betriebes auf alle Marken und die<br />
damit verbundene Identifikation», sagt Felix<br />
Schwaninger und fügt an: «Ein Konzept der<br />
genannten Art vermittelt dem Markt die Botschaft<br />
des Multimarkenbetriebs und eröffnet<br />
im Grunde neue Marktchancen.»<br />
Ob Garage Plus, Carrosserie Plus oder Unicar:<br />
Bei welchem Konzept ein Garagenbetrieb Partner<br />
werden will, könne so nicht einfach beantwortet<br />
werden. «Es hängt davon ab, wie sich<br />
der Garagist oder der Werkstattinhaber aufstellen<br />
will, welche Ziele er verfolgt, wie gross<br />
der Betrieb ist und welche Konzeptpartner sich<br />
bereits in der Gegend befinden», erklärt der<br />
Leiter Werkstattkonzepte. Derendinger rate<br />
grundsätzlich zu einem Initialgespräch, in dem<br />
genau diese Punkte analysiert und besprochen<br />
werden, sodass Empfehlungen abgegeben werden<br />
können. Einen richtigen Zeitpunkt, Partner<br />
eines Werkstattkonzepts zu werden, gibt<br />
es nicht. «Wir empfehlen, einen Beitritt jederzeit<br />
in Betracht zu ziehen. Da die Investition<br />
überschaubar ist, spielt vor allem die zukünftige<br />
Erwartung an den Betrieb eine Rolle. Wenn<br />
dieser wachsen soll, raten wir, sich ein Konzept<br />
anzuschauen», betont Felix Schwaninger.<br />
Garage Plus und Carrosserie Plus: Hof-Garage AG<br />
Gams. Quellen: SAG.<br />
Carrosserie Plus: Carrosserie Simon GmbH Oberbipp.<br />
Apropos Wachstum: Stand heute verzeichnet<br />
Garage Plus schweizweit 284 Partner,<br />
Carrosserie Plus hat 90. Dem Unicar-Konzept<br />
sind 130 Betriebe angeschlossen. Derendinger<br />
sieht Entwicklungspotenzial insbesondere<br />
bei Unicar und bei Carrosserie Plus. «Es gibt<br />
natürliche Wachstumsgrenzen, die heute<br />
bei rund 350 Partnern liegen. Dann ist das<br />
Konzept <strong>–</strong> unter der Voraussetzung, die Verteilung<br />
ist homogen erfolgt <strong>–</strong> landesweit gut<br />
und sinnvoll vertreten.»<br />
In den letzten sieben bis acht Jahren hat Derendinger<br />
eine Zunahme der Beitrittswünsche<br />
bei den Markengaragen festgestellt, insbesondere<br />
für das Werkstattkonzept Garage<br />
Plus. «Das hängt unter anderem mit der<br />
Entwicklung in den Markennetzen und deren<br />
Standards zusammen, die laufend erhöht<br />
werden», weiss Felix Schwaninger. Auch die<br />
technische Entwicklung, das Alter des Garagisten<br />
und weitere Faktoren tragen entscheidend<br />
zu einem Beitritt bei. «Grundsätzlich<br />
eröffnet sich der Markengaragist neue Kundenfelder,<br />
wenn er alle Marken pflegen kann.<br />
Er muss aber auch bereit sein, sein Wissen<br />
und seine technischen Skills entscheidend<br />
auszubauen, da bekanntlich jede Marke auf<br />
eigenen technischen Lösungen basiert.»<br />
8<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
GARAGENKONZEPTE<br />
Technomag: Carxpert, Carxpert<br />
Carrosserie und Autocoach<br />
Bei den Werkstattkonzepten von Technomag,<br />
Carxpert und Autocoach, handelt es sich um<br />
Marketingkonzepte für Werkstätten <strong>–</strong> ganz<br />
egal, ob sie unabhängig sind oder eine Marke<br />
vertreten. Carxpert Carrosserie richtet sich an<br />
freie Carrosserien und Garagen mit angefügter<br />
Carrosserie. Der Inhalt der Konzepte reicht<br />
von einer hochwertigen Aussenbeschriftung<br />
bis hin zu Unterstützung im Bereich Werkstatt,<br />
Verkauf und Administration. «Dabei<br />
sind bewusst nur ganz wenige Dinge in den<br />
Konzepten Pflicht. Viele Bestandteile sind<br />
Empfehlungen, die der Inhaber der Werkstatt<br />
Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte SAG.<br />
Unicar: Garage Dascoli AG Cham.<br />
übernehmen kann, wenn er will», erläutert<br />
Felix Schwaninger. Der zentrale Punkt der<br />
Konzepte ist: Der Garagenbetrieb bleibt unabhängig.<br />
«Das Konzept greift nicht in die Art<br />
und Weise der Unternehmensführung ein.<br />
Der Inhaber bestimmt selbst die Geschicke<br />
und verantwortet diese allein.»<br />
Die Vorteile von Carxpert, Carxpert Carrosserie<br />
und Autocoach liegen auf der Hand:<br />
Neben Einkaufsvergünstigungen und Hilfestellungen<br />
im technischen Bereich bestehen<br />
zahlreiche Spezialkonditionen bei Partnergesellschaften.<br />
Dadurch ergeben sich den<br />
Garagenbetrieben vielfach Zugänge, die sie<br />
sonst nicht haben. «Grundsätzlich holt sich<br />
der Konzeptpartner den Vorteil, im Markt<br />
als Multimarkengarage erkannt zu werden.<br />
Die damit verbundene Identifikation ist der<br />
Schlüssel», sagt Felix Schwaninger. Er betont<br />
gleichzeitig, dass die Vorteile <strong>–</strong> und die damit<br />
erhoffte Steigerung der Werkstattauslastung<br />
<strong>–</strong> an den Umfang sowie die Art und Weise,<br />
wie der Garagist das Konzept lebt, gebunden<br />
seien: «Wie bei der Marke hat derjenige, der<br />
viel dafür tut, das bessere Resultat als derjenige,<br />
der einfach zuwartet.»<br />
Welches der Technomag-Konzepte sich welchem<br />
Garagenbetrieb anbietet, hängt von<br />
verschiedenen Faktoren ab. Die Grösse des<br />
Unternehmens, die Ziele des Werkstattbetreibers<br />
und, wie bei den Konzepten von<br />
Derendinger, die Anzahl der in der Gegend<br />
schon vorhandenen Konzeptpartner spielen<br />
eine Rolle. «Technomag legt viel Wert darauf,<br />
dass die bereits vorhandenen Konzeptpartner<br />
Fortsetzung Seite 10<br />
Derendinger<br />
Technomag<br />
Zielgruppen<br />
Anzahl<br />
Konzeptpartner<br />
Vertragslaufzeit<br />
Freie Carrosserien,<br />
Carrosserien VSCI /<br />
FCR, Carxpert-Garagen.<br />
Werkstattausrüstung<br />
Schulungen<br />
Kosten pro Jahr<br />
Umbau aussen<br />
und Einrichtungen<br />
(mittlere Garage)<br />
Verpflichtungen<br />
Freie Garagen, Markenvertretungen,<br />
ehemalige Markengaragen,<br />
Existenzgründer.<br />
Freie Carrosserien,<br />
Freie Garagen,<br />
Marken vertretungen,<br />
ehemalige Markengaragen,<br />
Existenzgründer.<br />
Freie Garagen,<br />
Marken vertretungen,<br />
ehemalige Markengaragen,<br />
Existenzgründer.<br />
Freie Garagen,<br />
Markenvertreter,<br />
Start-ups, kleinere<br />
Betriebe mit hoher<br />
Kompetenz, Filialbetriebe<br />
von Markenvertretern.<br />
Freie Garagen,<br />
Markenvertreter,<br />
ehemalige Markenvertreter,<br />
mittlere bis<br />
grössere Betriebe mit<br />
hoher Kompetenz,<br />
Filialbetriebe von<br />
Markenvertertern.<br />
284 90 130 125 295 60<br />
Unbefristet Unbefristet Unbefristet 5 Jahre, danach<br />
automatisch jährliche<br />
Erneuerung.<br />
Gemäss definiertem<br />
Anforderungsprofil.<br />
2 x pro Jahr, umfangreiches<br />
Schulungsprogramm<br />
über<br />
Techpool.<br />
220 Franken<br />
monatlich inkl.<br />
Werbung.<br />
Kosten Aussenbeschriftung<br />
ab<br />
8000 Franken.<br />
Gemäss<br />
Vereinbarung.<br />
Gemäss definiertem<br />
Anforderungsprofil.<br />
2 x pro Jahr, umfangreiches<br />
Schulungsprogramm<br />
über<br />
Techpool.<br />
150 Franken<br />
monatlich inkl.<br />
Werbung.<br />
Kosten Aussenbeschriftung<br />
ab<br />
8000 Franken.<br />
Gemäss<br />
Vereinbarung.<br />
Gemäss definiertem<br />
Anforderungsprofil.<br />
2 x pro Jahr, umfangreiches<br />
Schulungsprogramm<br />
über<br />
Techpool.<br />
120 Franken<br />
monatlich inkl.<br />
Werbung.<br />
Kosten Aussenbeschriftung<br />
ab<br />
6000 Franken.<br />
Gemäss<br />
Vereinbarung.<br />
Geräte, Werkzeuge<br />
und Einrichtungen,<br />
die notwendig<br />
sind, um die in der<br />
Schweiz zirkulierenden<br />
Fahrzeuge warten<br />
und reparieren zu<br />
können.<br />
Umfassendes<br />
Kursangebot.<br />
960 Franken<br />
(reduzierte Nationalwerbung).<br />
5 Jahre, danach<br />
automatisch jährliche<br />
Erneuerung.<br />
Geräte, Werkzeuge<br />
und Einrichtungen,<br />
die notwendig<br />
sind, um die in der<br />
Schweiz zirkulierenden<br />
Fahrzeuge warten<br />
und reparieren zu<br />
können.<br />
Umfassendes<br />
Kursangebot.<br />
3000 Franken<br />
(inklusive Nationalwerbung).<br />
5 Jahre, danach<br />
automatisch jährliche<br />
Erneuerung.<br />
Geräte, Werkzeuge<br />
und Einrichtungen,<br />
die notwendig sind,<br />
um die in der Schweiz<br />
zirkulierenden Fahrzeuge<br />
reparieren zu<br />
können; Standards<br />
VSCI oder FCR.<br />
Umfassendes<br />
Kursangebot.<br />
1800 Franken<br />
(inklusive Nationalwerbung).<br />
Ab 4500 Franken. Ab 5700 Franken. Ab 5700 Franken.<br />
Konzeptbeschriftung /<br />
Vertrag mit Technomag<br />
/ moderne<br />
Diagnosemittel.<br />
Konzeptbeschriftung /<br />
Vertrag mit Technomag<br />
/ moderne<br />
Diagnosemittel.<br />
Konzeptbeschriftung /<br />
Vertrag mit Technomag<br />
/ moderne Diagnosemittel<br />
/ Mitglied<br />
VSCI oder FCR.<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 9
GARAGENKONZEPTE<br />
ganzen Schweiz 125 Betriebe dem Werkstattkonzept<br />
angeschlossen, bei Carxpert und Carexpert<br />
Carrosserie sind es 295 beziehungsweise<br />
60. «Die Grenze der Anzahl Partner ist<br />
eigentlich nur die Region. Hat es bereits viele<br />
Partner eines Konzepts, macht es wenig Sinn,<br />
noch weitere zu ernennen.»<br />
Carxpert Carrosserie: Carrosserie Giedemann Mülligen.<br />
einverstanden sein sollten, sofern sie sehr<br />
nahe am neuen Stützpunkt gelegen sind.»<br />
Ein Beitritt zu Carxpert, Carxpert Carrosserie<br />
oder Autocoach lohne sich immer, wie Felix<br />
Schwaninger sagt. «Ein Konzept steht nie in<br />
Konkurrenz zur Marke, sondern ist ganz klar<br />
eine Ergänzung.» Bei Interesse an einem der<br />
drei Werkstattkonzepte rät er, Kontakt mit<br />
Technomag aufzunehmen. «Wir führen gerne<br />
ein Gespräch und zeigen dem Garagisten<br />
die Vorteile und Inhalte der Konzepte auf.»<br />
Grosses Potenzial für neue Partner sieht Technomag<br />
bei Autocoach. Derzeit sind in der<br />
Die Technomag-Werkstattkonzepte sind<br />
nicht nur bei freien Betrieben sehr beliebt:<br />
Über 50 Prozent der Partner von Carxpert<br />
sind Markengaragen, wie Felix Schwaninger<br />
sagt. «Dabei können wir feststellen, dass<br />
in den letzten zehn Jahren die Tendenz für<br />
einen Beitritt klar zugenommen hat.» Das<br />
Carxpert: Garage Maissen AG Domat/Ems.<br />
Autocoach: Garage Pneuhaus Laufen GmbH.<br />
habe unter anderem mit der stetigen Erhöhung<br />
der Markenstandards der Importeure<br />
zu tun genauso wie mit dem Wunsch, den<br />
Betrieb breiter in der Kundschaft abzudecken<br />
und weniger abhängig zu sein. «Die Ausrichtung<br />
auf ein Konzept bringt für den Markengaragisten<br />
aber auch die Notwendigkeit mit<br />
sich, sich und die Belegschaft auf die Multimarkenwelt<br />
auszurichten. Die in den Marken<br />
verbauten technischen Lösungen sind bekanntlich<br />
grundverschieden.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
sag-ag.ch<br />
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smartrider.ch<br />
10<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
Das nächste saubere<br />
Putztuch ist nur<br />
einen Handgriff entfernt.<br />
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GARAGENKONZEPTE<br />
«Reifenspezialist» und «Vintage Point»<br />
ESA ergänzt Angebotspalette<br />
mit zwei Modulen<br />
Am Auto-Salon 2019 stellte die ESA ihre beiden Module «Reifenspezialist» und «Vintage Point» vor. Im Herbst<br />
wurden die Module lanciert. Die ESA ergänzt damit die Angebotspalette ihrer bestehenden Garagenkonzepte.<br />
Sandro Compagno<br />
Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Kundenbindung<br />
bei der ESA.<br />
Mit dem Modul «Reifenspezialist» verstärken Garagen ihre Kompetenz<br />
im Reifengeschäft. Angesprochen werden Garagen, die auf qualifizierte<br />
Mitarbeitende zählen können und über die richtige Ausrüstung verfügen,<br />
um im Bereich Reifen einen hervorragenden Service anzubieten:<br />
Beratung, Verkauf, Montage und Lagerung von Kundenreifen. Kunden<br />
profitieren mit dem Modul vom Know-how der ESA und ihrer Reifenpartner.<br />
«Auf Wunsch kann das Modul mit einem Premium-Partner<br />
wie Bridgestone oder Continental kombiniert werden. Damit wird die<br />
Professionalität zusätzlich mit einer starken Marke unterstrichen», ergänzt<br />
Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Kundenbindung<br />
bei der ESA.<br />
Das Modul richtet sich also an Garagisten, die das Reifengeschäft als<br />
strategischen Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit sehen. Niklaus<br />
Huwyler: «Sie erkennen den Mehrwert des Reifengeschäfts, legen<br />
Fokus auf Qualität und verkaufen primär Produkte eines unserer Reifenpartner.»<br />
Voraussetzung seitens der Werkstätten sind einerseits fachund<br />
aufgabengerecht ausgebildete Mitarbeitende. Andererseits muss<br />
ein Modul-Partner auch seitens Infrastruktur einige Anforderungen erfüllen:<br />
So muss er Geräte und Werkzeuge für die fachgerechte Montage<br />
von Reifen bis 22 Zoll und von Runflat-Reifen besitzen. Zudem muss er<br />
ein Reifenhotel anbieten können und über ausreichende Kapazitäten<br />
im Betrieb verfügen, um auch kurzfristig Aufträge zur Reifenmontage<br />
annehmen zu können.<br />
Das Modul «Vintage Point» nimmt den Trend auf, dass der Fahrzeugpark<br />
in der Schweiz immer älter wird. Noch in den 1980er- und frühen<br />
1990er-Jahren betrug das Durchschnittsalter der Personenwagen<br />
weniger als sechs Jahre. Mittlerweile liegt es bei rund 8,5 Jahren.<br />
1,6 Millionen PW auf den Schweizer Strassen sind mittlerweile älter<br />
als zehn Jahre. «Vintage Point» hat die ESA ins Leben gerufen für<br />
Garagisten, die Fahrzeuge mit 20 und mehr Jahren auf dem Buckel fachgerecht<br />
warten und reparieren wollen. Dabei geht es nicht etwa um die<br />
Restauration von Oldtimern, sondern die Wartung von älteren Alltagsfahrzeugen.<br />
«Ein Schwerpunkt des Moduls ist der Austausch zwischen<br />
den Partnern. Sie sollen voneinander profitieren bezüglich Know-how<br />
<strong>–</strong> aber auch bei der Teilebeschaffung», erklärt Niklaus Huwyler die<br />
Vorteile des Moduls.<br />
Beide Module können mit den bestehenden ESA-Werkstattkonzepten<br />
Bosch Car Service, Le Garage und Checkbox kombiniert werden. Auch<br />
Markenhändlern stehen sie offen, so Niklaus Huwyler: «Die Gespräche<br />
mit unseren Kunden haben gezeigt, dass es gerade für Markenhändler<br />
interessant sein kann, Konsumentinnen und Konsumenten, die eine<br />
andere Automarke fahren, als Reifenkunden zu gewinnen.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
esa.ch<br />
Vintage Point: Fachgerechte Wartung und Reparatur für Fahrzeuge ab 20 Jahren.<br />
Reifenspezialist: Das Reifengeschäft als strategischer Schwerpunkt.<br />
12<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
GARAGENKONZEPTE<br />
Garagenkonzept der Amag<br />
«Stop + Go» feiert<br />
zehnjähriges Bestehen<br />
Seit zehn Jahren besteht «Stop + Go», das Franchisekonzept der Amag. Mittlerweile sind mehr als 120 Garagenbetriebe<br />
in der Schweiz angeschlossen. Via Amag haben sie direkten Zugriff auf technische Unterstützung<br />
und Original-Ersatzteile.<br />
Hanspeter Wetli, Leiter von «Stop + Go».<br />
sco/pd. Auch wenn die 120 «Stop + Go»-Partner<br />
Fahrzeuge aller Marken warten und reparieren,<br />
liegt der Fokus doch auf den Marken<br />
des Volkswagenkonzerns <strong>–</strong> und hier auf<br />
Fahrzeugen, die vier Jahre und älter sind.<br />
Das hat seinen Grund, wie Hanspeter Wetli,<br />
Leiter von «Stop + Go» bei der Amag, erklärt:<br />
«Kunden gehen für den Kauf eines Neuwagens<br />
in eine offizielle Markenvertretung und<br />
bleiben dort im Schnitt drei bis vier Jahre für<br />
Serviceleistungen und Reparaturen. Nach<br />
Ablauf der Werksgarantie wechseln sie aber<br />
oft in einen kleineren Garagenbetrieb in der<br />
Nähe ihres Wohnorts, wo sie durch den persönlichen<br />
Kontakt zu ihrem Garagisten optimal<br />
betreut werden. Sobald sich der Kunde<br />
wieder einen Neuwagen beschaffen will,<br />
wird er wieder zu einem offiziellen Markenvertreter<br />
gehen oder er beschafft sich<br />
den Neuwagen über die Vermittlung vom<br />
‹Stop + Go›-Partner.» Der Kreis ist geschlossen<br />
und der Kunde bewegt sich im Idealfall<br />
mehrere Autoleben lang in der Amag-Welt.<br />
«Stop + Go» ist also keineswegs eine Konkurrenz<br />
zu den Amag-Betrieben, sondern<br />
eine clevere Ergänzung. Die Amag zielt mit<br />
ihrem Konzept auf kleinere, inhabergeführte<br />
Unternehmen. Hanspeter Wetli: «Das<br />
sind lokal verankerte Garagen, bei denen<br />
eine starke Kundenbindung essenziell ist<br />
und der Chef und Eigentümer eine Vertrauensstellung<br />
hat.» Im Gegensatz zu den<br />
Amag-Betrieben müssen die «Stop + Go»-<br />
Garagen die strengen Vorgaben der Werke,<br />
beispielsweise im Showroom, nicht erfüllen.<br />
Aber sie verfügen über Erfahrung mit den<br />
Marken des Volkswagenkonzerns. Neben<br />
der technischen Unterstützung und den Original-Ersatzteilen<br />
sind sie zu 100 Prozent ins<br />
Logistiknetz der Amag eingebunden. Das<br />
heisst, sie werden bis zu zweimal am Tag<br />
mit Ersatzteilen versorgt. Auch werden sie<br />
mit Marketingmassnahmen und -hilfsmitteln<br />
oder Schulungen unterstützt und müssen<br />
weder Abnahme- noch Umsatzverpflichtungen<br />
eingehen.<br />
In den letzten drei Jahren hat sich die Anzahl<br />
Partnerbetriebe von 57 auf 123 mehr<br />
als verdoppelt. Doch die Masse sei kein Ziel,<br />
so Hanspeter Wetli: «Oberstes Ziel ist die<br />
Kompetenz und die Qualität der Betriebe. In<br />
dieser Hinsicht haben wir in den letzten Jahren<br />
Fortschritte gemacht.» Für die nächsten<br />
Jahre strebt Hanspeter Wetli eine engere Zusammenarbeit<br />
mit den Markenbetrieben der<br />
Amag an, um die von der Amag verkauften<br />
Fahrzeuge während des vollständigen Lebenszyklus<br />
in der eigenen Organisation zu<br />
halten.<br />
Zehn Jahre «Stop + Go» wären eigentlich ein<br />
Grund zum Feiern. Der Konjunktiv verrät es:<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie musste die<br />
Amag sämtliche Aktivitäten absagen. Hanspeter<br />
Wetli: «Wir hoffen, dass wir das 2021<br />
nachholen können.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
stopgo.ch<br />
Seit Januar 2019 «Stop + Go»-Partner: Das Team der Sportgarage Schweizer in Wettswil ZH. Quelle: Amag<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>13
GARAGENKONZEPTE<br />
E-Garage<br />
Wenn der Garagist<br />
zum «Hausarzt» wird<br />
Bei Hostettler Autotechnik ist man überzeugt, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge in Zukunft einen relevanten<br />
Marktanteil haben werden. Auch aus diesem Grund lanciert man als erste das eigene Garagenkonzept<br />
E-Garage «für alle Garagisten, die mit der Elektromobilität arbeiten wollen und nicht müssen». Reinhard Kronenberg<br />
Marcel Stocker, Leiter Automotive<br />
Hostettler Autotechnik AG.<br />
Marcel Stocker, Leiter Automotive von Hostettler<br />
Autotechnik, formuliert die Motivation, als<br />
erste mit einem eigenen Garagenkonzept auf<br />
diesem Gebiet tätig zu werden, so: «Wir spüren<br />
ein grosses Bedürfnis seitens unserer Garagen-<br />
Kunden, sich jetzt bezüglich der Elektromobilität<br />
aufzustellen. Gleichzeitig stellen wir aber<br />
auch eine grosse Unsicherheit hinsichtlich der<br />
Möglichkeiten fest, mit Elektrofahrzeugen<br />
künftig rentabel zu arbeiten». Gerade in diesem<br />
Bereich gibt es laut Stocker «sehr viel Theorie,<br />
aber noch wenig Praxis». Hier wolle man anknüpfen<br />
und gemeinsam mit motivierten<br />
Garagen diese Praxis selbst gestalten.<br />
Die ersten auf diesem Gebiet zu sein, ist für<br />
Marcel Stocker die logische Folge bisheriger<br />
Geschäftstätigkeiten: «Wir haben bereits<br />
einige Erfahrungen in dem Thema gesammelt<br />
und konnten auch schon spannende Partnerschaften<br />
eingehen.» Den noch wichtigeren<br />
Grund sieht Stocker darin, dass Hostettler Autotechnik<br />
als Familienunternehmen mit flachen<br />
Hierarchien und raschen Entscheidungswegen<br />
E-Garage ins Leben rufen konnte, ohne tiefgreifende<br />
Vorstudien und Business-Pläne vorlegen<br />
zu müssen. «Diese hätten», so Stocker<br />
«sowieso aus vielen Variablen und Unbekannten<br />
bestanden.» So sei man zwar aufgebrochen,<br />
ohne den genauen Weg zu kennen. Man habe<br />
jedoch ein klares Ziel: «Wir wollen mittelfristig<br />
mit der Elektromobilität Geld verdienen <strong>–</strong> gemeinsam<br />
mit unseren Kunden.»<br />
Nur: Existieren überhaupt genügend Fahrzeuge,<br />
um so ein Konzept markenunabhängig zu<br />
lancieren? Anders gefragt: Hat der unabhängige,<br />
markenneutrale E-Garagist genügend Auslastung,<br />
um rentabel zu sein? «Wenn sie heute<br />
nur von Elektrofahrzeugen leben wollten, dann<br />
müsste ich diese Frage in den meisten Fällen mit<br />
einem Nein beantworten», so Stocker. Aber mit<br />
E-Garage verabschiede man sich ja nicht vom<br />
Verbrennungsmotor. E-Garage sei ein zusätzliches<br />
Standbein, das über die nächsten Jahre<br />
aufgebaut werden soll. Stocker weist darauf<br />
hin, dass bei den Elektrofahrzeugen der Wartungsaufwand<br />
eher abnimmt und es in Zukunft<br />
wohl eher weniger, dafür grössere und zentral<br />
gelegene Markenspezialisten geben werde.<br />
«Dies eröffnet unserer Meinung nach eine neue<br />
Chance für lokale, markenneutrale Elektrospezialisten.»<br />
Man könne das mit dem Hausarzt-<br />
Modell vergleichen: «Für normale Wartung und<br />
Reparaturen wenden Sie sich an Ihren Hausarzt<br />
beziehungsweise Ihre E-Garage vor Ort. Wenn<br />
es trotzdem zu spezifisch wird, überweist dieser<br />
Sie an den Spezialisten.» Die E-Garagisten wären<br />
gemäss diesem Modell die Hausärzte.<br />
Den Konzeptgaragisten wird Kompetenz auch<br />
ums Fahrzeug vermittelt: Sie werden sich im<br />
Rahmen der Schulung ein gewisses Know-how<br />
zur Beratung aneignen und auf ein Netzwerk<br />
zurückgreifen können, das Infrastrukturprojekte,<br />
sprich Ladestationen, für ihn beziehungsweise<br />
seine Kunden umsetzt. Wichtig sei,<br />
dass der E-Garage-Partner der Ansprechpartner<br />
für seine Kunden bleibe und die Fäden in der<br />
Hand behalte. «Dass er darüber hinaus etwas<br />
an den vermittelten Projekten verdienen kann,<br />
motiviert sicher zusätzlich.» Der Handel mit<br />
Elektrofahrzeugen <strong>–</strong> ob neu oder gebraucht<br />
<strong>–</strong> wird wichtig sein, ist Stocker überzeugt. Als<br />
regionaler Elektrofahrzeugspezialist werde der<br />
E-Garage-Partner deshalb oft die Ehre haben, seinen<br />
Kunden das erste E-Auto zu verkaufen. Es<br />
sei deshalb zentraler Bestandteil des Konzepts,<br />
den Partnern entsprechende Kanäle zu öffnen.<br />
So sei der Kontakt zu Auto Kunz zustande gekommen,<br />
aus dem sich die Kooperation zu JAC<br />
ergab. JAC gehört zu den fünf grössten chinesischen<br />
Automobilherstellern. Hostettler Autotechnik<br />
ist Kooperationspartner im Aufbau des<br />
Aftersales für den Schweizer Markt.<br />
Doch für wen ist das E-Garage-Konzept von<br />
Hostettler überhaupt geeignet? Marcel Stocker<br />
sagt, er würde sich als Garagist zwei grundlegende<br />
Fragen stellen: «Bin ich erstens bereit,<br />
Hostettler Autotechnik hat mit E-Garage ein eigenes Garagenkonzept für E-Mobilität lanciert. Quelle: Hostettler Autotechnik<br />
14<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
GARAGENKONZEPTE<br />
mich mit einer positiven Einstellung auf das<br />
Thema einzulassen und akzeptiere ich, dass es<br />
noch nicht auf alle Fragen eine hieb- und stichfeste<br />
Antwort gibt? Und sehe ich zweitens in<br />
der Elektromobilität eine Zukunft und bin ich<br />
bereit, heute aktiv in einen Wissensvorsprung<br />
zu investieren, den ich erst mittelfristig werde<br />
amortisieren können?» Mit E-Garage will Hostettler<br />
Garagen ansprechen, die mit der Elektromobilität<br />
arbeiten «wollen und nicht müssen».<br />
Hostettler Autotechnik wolle mit E-Garage<br />
grundsätzlich «nicht missionieren», und es gehe<br />
auch nicht darum, Garagisten zur Teilnehme zu<br />
überreden. Das scheint auch gar nicht nötig zu<br />
sein: Marcel Stocker und sein Team gingen von<br />
einem «Soft-Launch» aus; man hatte sich zum<br />
Ziel gesetzt, im ersten (also im laufenden) Jahr<br />
rund 10 bis 20 Partner an Bord zu holen. Die Lancierung<br />
des Konzeptes anlässlich der Autotechnik<br />
Days Ende Februar stiess aber auf so grosses<br />
Interesse, dass Hostettler inzwischen bereits fast<br />
100 Interessenten für E-Garage zählt. Allerdings:<br />
«Die fast direkt im Anschluss an die Lancierung<br />
in Kraft tretenden Corona-Massnahmen haben<br />
uns einen Strich durch die Rechnung gemacht»,<br />
bedauert Stocker. Geplante Informationsabende<br />
für die Interessenten konnten nicht stattfinden<br />
und auch die ersten Hochvolttrainings mussten<br />
abgesagt werden. So konnte man bisher erst<br />
einige wenige Verträge konkret abschliessen.<br />
«Aufgrund des grossen Interesses gehen wir<br />
inzwischen davon aus, dass wir bis Ende Jahr<br />
noch rund 50 Partner an Bord holen können.»<br />
Das Volumen sei jedoch zum heutigen Zeitpunkt<br />
nicht wichtig: «Die ersten Partner müssen<br />
vom Konzept überzeugt sein.» Bleibt eine<br />
Frage <strong>–</strong> nämlich jene der Akzeptanz der Importeure,<br />
wenn ihre Markenvertreter dem<br />
Konzept E-Garage beitreten, primär bezogen<br />
auf die Umsetzung der Herstellervorgaben.<br />
«Hier unterscheiden sich Elektrofahrzeuge<br />
nicht von Verbrennern: Wartungsarbeiten<br />
müssen <strong>–</strong> zumindest während der Laufzeit der<br />
Werksgarantie <strong>–</strong> nach den Herstellervorgaben<br />
ausgeführt werden», sagt Stocker. Damit diese<br />
eingehalten werden können, stellt Hostettler<br />
Autotechnik technische Informationssysteme<br />
wie zum Beispiel von TecRMI oder HaynesPro<br />
zur Verfügung. Hier finden E-Garage-Partner die<br />
notwendigen Informationen, um eine Wartung<br />
nach Herstellervorgabe durchführen zu können.<br />
Spezifisch für die Wartung von Elektrofahrzeugen<br />
werde gewisses Spezialwerkzeug sowie die<br />
Hochvoltzertifizierung benötigt, was auch in den<br />
Vorlagen für eine E-Garage-Partnerschaft integriert<br />
sei. «Diese Schulung sowie ein entsprechendes<br />
Werkzeugsortiment bieten wir an.»<br />
Marcel Stocker sieht die Akzeptanz der Importeure<br />
bezogen auf Garagenkonzepte ohnehin<br />
eher entspannt: Unter dem Beitritt zu einem Garagenkonzept<br />
leide die Beziehung des Garagisten<br />
zum Importeur in der Regel nicht. «Im Gegenteil:<br />
Nicht selten können die via Konzept gewonnenen<br />
Kunden später für einen Neuwagen<br />
der vertretenen Marke begeistert werden.» Im<br />
Fall von E-Garage komme hinzu, dass Hostettler<br />
Autotechnik beispielsweise mit dem Konfigurator<br />
für die Ladeinfrastruktur oder ihren Online-<br />
Marketing-Aktivitäten Leistungen anbiete, die<br />
den Verkauf der vertretenen Elektrofahrzeuge<br />
sogar direkt fördern könne. «Von Seiten der Importeure<br />
erwarte ich deshalb keine grossen Reaktionen:<br />
Es wird kaum jemand eine offizielle<br />
Empfehlung für unser Konzept aussprechen.<br />
Nüchtern betrachtet kann ein Konzeptbeitritt<br />
für alle Parteien Vorteile bieten.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
egarage.ch/de/<br />
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© Quality1 AG, Bubikon 12/2019
GARAGENKONZEPTE FOKUS<br />
Union der freien Fahrzeugteile-Grossisten (UGS)<br />
Zertifizierung als<br />
Gegenentwurf<br />
Die Union der freien Fahrzeugteile-Grossisten der Schweiz (UGS) bietet die Zertifizierung als Gegenentwurf<br />
zum Garagenkonzept an. Rund 50 Garagen in der ganzen Schweiz sind UGS-zertifiziert. Derzeit wird diese<br />
Zertifizierung einem sanften «Facelift» unterzogen. Sandro Compagno<br />
Die UGS besteht aus neun regionalen Grosshändlern, die sich zu<br />
einem schweizweit tätigen Netzwerk zusammengeschlossen haben.<br />
Die einzelnen Grosshändler behalten ihre Selbstständigkeit und<br />
arbeiten dort zusammen, wo sich Synergien erschliessen lassen.<br />
Seit 2005 existiert diese Interessengemeinschaft und<br />
entwickelt sich ständig weiter, wie Präsident Gregor Eckert<br />
erklärt: «Aktuell sind wir daran, unserer Zertifizierung<br />
ein ‹Facelift› zu verpassen. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt<br />
sich mit zukünftigen Herausforderungen, die auf die<br />
Schweizer Garagisten zukommen, und wird die Zertifizierung<br />
wesentlich darauf ausrichten.»<br />
In Zeiten der Corona-Krise mussten jedoch<br />
andere Prioritäten gesetzt werden,<br />
so Eckert: «Die Gruppe konnte aus naheliegenden<br />
Gründen leider nicht physisch<br />
zusammenkommen.» Angesprochen auf<br />
die Pandemie und deren Herausforderungen<br />
auf das Schweizer Autogewerbe,<br />
meint Eckert: «Ich bin absolut fasziniert,<br />
wie die UGS auch während der<br />
Corona-Krise funktioniert und wie die<br />
UGS-Mitglieder die Versorgung ihrer<br />
Kunden mit Ersatz- und Verschleissteilen sicherstellen.»<br />
Lieferengpässe habe es bislang<br />
nicht gegeben, so Gregor Eckert während des<br />
Gesprächs mit <strong>AUTOINSIDE</strong> Mitte Mai. «Der<br />
UGS und ihren Händlern stehen zahlreiche inländische<br />
und ausländische Kanäle offen.»<br />
lösungsorientiert.» Die UGS ist eine Milizorganisation, was mit sich<br />
bringt, dass jedes Vorstandsmitglied seine hauptsächliche Tätigkeit<br />
im eigenen Betrieb hat. «Wenn sich also ein Grosshändler für einen<br />
Beitritt zu unserem Netzwerk entschliesst, dann freuen wir uns<br />
darauf, dass er sich auch aktiv einbringt. Die Mitglieder machen<br />
die UGS aus, nicht eine anonyme Verwaltung.»<br />
Und das «Facelift» der Zertifizierung? «Über die Inhalte will ich<br />
noch nichts verraten. Klar ist, dass unsere Kunden und Händler<br />
davon profitieren werden.». <<br />
Weitere Infos unter:<br />
ugs-swiss.ch<br />
Zugute komme den freien Fahrzeugteile-Grossisten<br />
neben den bisherigen zuverlässigen Partnerlieferanten<br />
dabei ihre Zusammenarbeit mit dem<br />
«Centralen Autoersatzteile Ring» (CAR), einer Einkaufskooperation<br />
mit Standorten in Deutschland,<br />
Österreich und Luxemburg. Dazu betreibe man ein<br />
Lager-Sharing unter den Mitgliedern und verfüge<br />
über ein funktionierendes Logistikkonzept. «Der<br />
Community-Gedanke steht bei uns ganz weit vorne»,<br />
sagt Gregor Eckert. «Wir begegnen uns auf Augenhöhe<br />
und arbeiten in unseren Projekten absolut<br />
Die UGS ist eine Milizorganisation: Gregor Eckert ist<br />
stellvertretender Geschäftsführer der NS Autoersatzteile<br />
AG in Langendorf SO und UGS-Präsident im «Nebenamt».<br />
Quelle: UGS<br />
16<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
SPONSORED CONTENT<br />
Die ESA bietet Hand<br />
Mit einem Garagenkonzept der<br />
ESA fit für die Zukunft<br />
Moderne Garagenkonzepte bieten den Garagisten die Möglichkeit, ihr Know-how aktuell zu halten, ihr<br />
Angebot zu erweitern und ihren Betrieb als Mehrmarkenspezialist zu positionieren, um ein breites Kundenportfolio<br />
abdecken zu können.<br />
Garagenmodule der ESA<br />
Als Ergänzung zu den drei Garagenkonzepten<br />
hat die ESA zwei Garagenmodule<br />
lanciert:<br />
Die Automobiltechnik hat sich in den letzten<br />
Jahren durch die Digitalisierung und wegen<br />
der Umweltvorschriften stark entwickelt und<br />
wird sich in den nächsten Jahren weiter verändern.<br />
Aber auch das Verhalten der Menschen,<br />
der Kundinnen und Kunden wird durch die<br />
digitalen Hilfsmittel und Möglichkeiten und<br />
die gesellschaftlichen Entwicklungen stark<br />
beeinflusst. Dies bringt neue Herausforderungen<br />
mit sich. Die Garagenbetriebe müssen<br />
deshalb laufend ihre Geschäftsphilosophie<br />
überdenken und ihr Wissen bezüglich Technik<br />
und Markt ergänzen.<br />
Andere Kunden, andere Bedürfnisse<br />
Nicht jeder Garagenbetrieb hat die gleichen<br />
Kunden und die gleichen Bedürfnisse. Das<br />
hängt von der Grösse des Betriebs, von der<br />
Frage, ob der Betrieb zusätzlich eine Markenvertretung<br />
hat, von der Lage und dem<br />
Einzugsgebiet, von den Kunden, die der Garagist<br />
gezielt ansprechen möchte, und von<br />
allfälligen Spezialisierungen ab. Für diese<br />
verschiedenen Bedürfnisse bietet die ESA<br />
unterschiedlich ausgestaltete Konzepte an:<br />
• le GARAGE für Garagisten, die grossen<br />
Wert auf ihre unternehmerische Freiheit<br />
legen, gleichzeitig eine starke Marke<br />
als Partner wünschen und von den<br />
Dienstleistungen eines Konzeptpartners<br />
profitieren wollen.<br />
• CHECKBOX für Garagisten, die sich einer<br />
modernen Werkstattmarke anschliessen<br />
möchten, Dienstleistungen eines Konzeptpartners<br />
nur punktuell beziehen und bereit<br />
sind, die mit dem Konzept verbundenen<br />
Vorgaben und Verpflichtungen einzuhalten.<br />
• Bosch Car Service für Garagisten, die sich<br />
eine starke internationale Marke als Partner<br />
wünschen, von den Dienstleistungen<br />
eines grossen Konzeptpartners profitieren<br />
wollen und die Möglichkeit haben, die entsprechenden<br />
Anforderungen zu erfüllen.<br />
Die ESA hilft bei Fragen weiter<br />
Damit hat die ESA für jedes Bedürfnis das<br />
richtige Garagenkonzept. Die ESA-Gebietsleiter<br />
und die Geschäftsstellen der ESA helfen<br />
interessierten Garagisten gerne weiter, das geeignete<br />
Konzept zu finden. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
esa.ch<br />
Das Modul «Reifenspezialist» ist für<br />
Garagisten gedacht, die das Reifengeschäft<br />
als Schwerpunkt aktiv betreiben<br />
und dies nach aussen kommunizieren<br />
möchten. Sie verfügen über qualifizierte<br />
Mitarbeitende und die richtige Ausrüstung,<br />
um ihren Kundinnen und Kunden im<br />
Bereich Reifen einen hervorragenden<br />
Service anbieten zu können.<br />
Das Modul «Vintage Point» richtet sich an<br />
Garagisten, welche die Kompetenz sowie<br />
die richtigen Werkzeuge und Geräte haben,<br />
um Fahrzeuge, welche 20 Jahre oder älter<br />
sind, fachgerecht zu betreuen. Im Vordergrund<br />
steht die Wartung und Reparatur<br />
von Alltagsfahrzeugen.<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>17
FAHRZEUGSYSTEME<br />
Fahrerassistenz: von der Unterstützung zur Übernahme von Aufgaben<br />
Ethik, Recht und Technik<br />
unter einem Hut<br />
Fahrerassistenzsysteme (FAS) werden immer ausgefeilter und bieten mehr Möglichkeiten. Teilautonome Systeme<br />
wie Überholmanöver- oder Rückwärtsfahrassistenten mit Überwachung durch den Fahrer sind heute in der<br />
Ober- und Mittelklasse erhältlich. Der Schritt zum autonomen Fahren scheint klein. Ist er aber nicht. Wir<br />
beleuchten die verschiedenen Aspekte von Ethik und Recht und klären, wie modernste FAS den Werkstattalltag<br />
künftig prägen. Andreas Senger<br />
Teilautonome und autonome Fahrsysteme wie das automatisierte Parkieren in Parkhäusern oder Robotertaxis sind in Erprobung und werden in den nächsten Jahrzehnten das<br />
Strassenbild vermehrt prägen. Quelle: Continental<br />
Teil- und vollautonom fahrende Fahrzeuge<br />
gibt es schon lange. Auf abgesperrter Piste<br />
oder in Regionen mit Freigabe sind längst<br />
Prototypen unterwegs und spulen Milliarden<br />
von Test-Kilometern ab. Die selbstlernende<br />
Software (deep maschine learning)<br />
und künstliche Intelligenz (KI oder auch AI/<br />
artificial intelligence) sorgen dafür, dass auf<br />
der Technikseite riesige Fortschritte in der<br />
Zuverlässigkeit generiert werden. Auf der<br />
anderen Seite stellen die Entwickler fest,<br />
dass trotz hohem Entwicklungsaufwand<br />
und enormer Rechnerleistung viele Systeme<br />
aufgrund der Infrastruktur <strong>–</strong> sprich: Strasse<br />
und Beschilderung <strong>–</strong> noch nicht den gewünschten<br />
Zuverlässigkeitsgrad erreichen.<br />
Ausserdem lässt sich das Verhalten anderer<br />
Verkehrsteilnehmer nur unzuverlässig voraussagen.<br />
Schon beim vermeintlich technisch simplen<br />
Verkehrsschilderassistenten sind Einschränkungen<br />
an der Tagesordnung. Die Frontkamera<br />
erkennt Schilder, indem sie die<br />
aufgenommenen Bilder nach möglichen Verkehrszeichen<br />
abscannt und in einer riesigen<br />
Bilddatenbank im Fahrzeug vergleicht. Erkennt<br />
die Software ein vergleichbares Bild<br />
mit hinterlegter Geschwindigkeit, wird diese<br />
angezeigt.<br />
Trotz immer grösser werdender Bilddatenbank<br />
beträgt die Zuverlässigkeit nur maximal<br />
rund 95 Prozent, wie aufwendige<br />
Versuchsfahrten des deutschen Magazins<br />
«Auto, Motor und Sport» ergeben haben und<br />
wie die Hersteller auch zugeben. Um automatisiert<br />
und sicher (und damit auch in den<br />
vorgegebenen Höchstgeschwindigkeiten) ein<br />
18<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FAHRZEUGSYSTEME<br />
Fahrzeug zu bewegen, müsste die Zuverlässigkeit<br />
aber 99,9 Prozent betragen.<br />
Die Fahrerassistenz soll gemäss EU-Verordnungen<br />
weiter ausgebaut werden. Ab Juli<br />
2022 werden «intelligente Geschwindigkeitsassistenten»<br />
bei neu homologierten Fahrzeugen<br />
vorgeschrieben, bei bereits im Verkauf<br />
stehenden Fahrzeugmodellen ohne Neuhomologation<br />
zwei Jahre später. Aufgrund der<br />
aktuellen Zuverlässigkeit muss hier noch<br />
deutlich nachgebessert werden. Denn dem<br />
Gesetzgeber schwebt vor, dass mit dem Assistenten<br />
die erlaubten Tempolimits automatisch<br />
vom Fahrzeug eingehalten werden.<br />
Auch wird ab diesem Stichtag von den OEM<br />
eine Schnittstelle gefordert, die für die Nachrüstung<br />
einer Wegfahrsperre dienen soll,<br />
mit der der Atemluft-Alkoholgehalt gemessen<br />
und je nach gesetzlichen Vorgaben die<br />
Wegfahrsperre nicht freigegeben wird. Von<br />
Schnelldrogentests ist keine Rede. Zusätzlich<br />
wird verlangt, dass der Fahrer betreffend Müdigkeit<br />
und Konzentration überwacht wird<br />
und ein Datenlogger, der die Fahrermanipulationen<br />
und Fahrzeugdaten aufzeichnet,<br />
wird vorgeschrieben. Eine weitere Hürde für<br />
die OEM: Für jede Fahrzeugkategorie werden<br />
aktive Spurhalte-, Notbrems- und Rückfahrassistenten<br />
als Standardausrüstung vorgeschrieben.<br />
Autonom fahrende Fahrzeuge sind in den<br />
neuen EU-Verordnungen noch mit keinem<br />
Wort erwähnt. Aktuell werden in Arbeitsgruppen<br />
in der Wirtschaftskommission<br />
für Europa der Vereinten Nationen mit Sitz<br />
in Genf die technischen Vorschriften für<br />
Fahrzeuge und Infrastruktur wie auch die<br />
Typengenehmigung der Software ausgearbeitet.<br />
Dies kann aufgrund der aktuellen<br />
Die Objekterkennung und das Verfolgen der bewegten Verkehrsteilnehmenden wie auch die präzise Erkennung von<br />
Fahrspuren und Verkehrsschilder/-markierungen gehören zur Hauptherausforderung der Entwickler. Unabdingbar:<br />
eine präzise, digitale Strassenkarte zur Eigenpositionsbestimmung des Fahrzeuges. Quelle: Toyota<br />
Pandemielage noch etwas andauern. In drei<br />
verschiedenen Arbeitsgruppen wird präzise<br />
definiert, was ein teilautomatisiertes Fahren<br />
(Fahrer hat nach wie vor die Verantwortung,<br />
Level 3 gemäss SAE) und autonomes Fahren<br />
(Level 4 und 5) beinhaltet. Dabei sollen die<br />
konkreten Fahrmanöver kategorisiert werden<br />
(Autobahnassistent, Parkassistent/Valet-Parking<br />
usw.).<br />
Auch die Infrastrukturvorgaben (Fahrbahnmarkierungen,<br />
Verkehrsschilder usw.) werden<br />
besprochen, um die Entwicklungsarbeit<br />
aufgrund klar festgelegter Infrastrukturvorgaben<br />
zu vereinfachen. Und als grösste<br />
Herausforderung werden juristische Fragen<br />
wie die Haftung sowie ethische Grundsätze<br />
definiert. Die Validierung einer Fahrzeughersteller-Software<br />
ist ein weiterer Schritt. Wie<br />
kann eine Software für autonomes Fahren<br />
geprüft und homologiert werden? Welche<br />
Fahrmanöver soll die Software in Realität<br />
oder in einer virtuellen Umgebung meistern<br />
können?<br />
Zusammengefasst: So rasch wie die OEM<br />
und Zulieferer vorausgesagt haben, wird das<br />
teilautonome und autonome Fahren ohne<br />
Überwachungspflicht des Fahrers nicht<br />
kommen. Zu viele Fragen sind offen und<br />
müssen zuerst global diskutiert und vereinheitlicht<br />
werden. Erst wenn Ethik, Technik<br />
und Jura geklärt sind und die Strasseninfrastruktur<br />
vorbereitet ist, werden Robotertaxis<br />
Realität. Aktuell sind die OEM und Zulieferer<br />
auch mit anderen Themen gefordert:<br />
Dem Lockdown und dem damit verbundenen<br />
Produktionsstopp sowie dem resultierenden<br />
Einbruch des Neuwagenmarktes<br />
wird höhere Priorität beigemessen. Carsharing<br />
und Robotertaxis rutschen in der Prioritätenliste<br />
weit nach hinten.<br />
Für die Werkstatt und die Garagenbetriebe<br />
sind durch den Lockdown ebenfalls<br />
herausfordernde Zeiten angebrochen. Die<br />
wirtschaftlichen Folgen treffen auch das Garagengewerbe<br />
hart und langfristig. Die Kunden<br />
werden ihr Fahrzeug länger im Besitz<br />
halten und der Wagenpark in der Schweiz<br />
wird dadurch im Durchschnitt älter werden.<br />
Das heisst für die Werkstatt, dass öfter Diagnosen<br />
an Fahrzeugen getätigt werden,<br />
deren Systeme bis anhin einwandfrei funktionierten.<br />
Durch die verlängerte Nutzung<br />
treten aber vermehrt Ausfälle auf. Darum<br />
gilt es jetzt erst recht, das Werkstatt-Team<br />
für die aktuellen und künftigen Herausforderungen<br />
fit zu machen. Die Weiterbil-<br />
Fortsetzung Seite 20<br />
Klobig: Lidar-/Lasersensoren sind Industrieware.<br />
Quelle: VW<br />
Nvidia ist aktuell weltweit führend im Bereich Umfelderkennung<br />
für Hard- und Software. Quelle: Porsche<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>19
FAHRZEUGSYSTEME<br />
dungskurse zum Automobildiagnostiker<br />
des AGVS und bei freien Anbietern, aber auch<br />
firmeninterne Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
(Wissen weitergeben innerhalb des Teams)<br />
gewinnen an Wichtigkeit, um den älter werdenden<br />
Fahrzeugpark zu warten, Reparaturen<br />
vorzunehmen und Systemdiagnosen zielführend<br />
durchzuführen.<br />
Dass bei den FAS bei Neufahrzeugen zum<br />
Teil selbstkalibrierende Sensoren zum Einsatz<br />
kommen, sorgt für eine Vereinfachung<br />
im Werkstattalltag. Die Durchmischung des<br />
Schweizer Fahrzeugparks auch mit älteren<br />
Autos, die weiterhin im Verkehr behalten<br />
werden, lässt die Garagen die Amortisation<br />
von teuren Kalibrierungswerkzeugen aber<br />
über einen längeren Zeitraum planen.<br />
Die Tendenz, dass sich Radar-, Lidar- und<br />
auch Front- wie Umfeldkameras selbstständig<br />
im Betrieb kalibrieren können, ist der<br />
Wunsch der Automobilhersteller und der<br />
Versicherungen. Durch die geometrische<br />
Feinausrichtung mittels Softwarekorrektur<br />
und Vernetzung mit den anderen Umfeldsensoren<br />
lassen sich aufwändige Kalibrierungsarbeiten<br />
in der Werkstatt einsparen.<br />
Allerdings sind bei Beschädigungen der Carrosserie<br />
durch Unfälle oder durch Anstossen<br />
an Randsteinen bei höheren Geschwindigkeiten<br />
und verbogenen Fahrwerksteilen<br />
nach wie vor Spezialisten gefragt, welche die<br />
Diagnose korrekt erstellen können.<br />
Die automatische Selbstkalibrierung der<br />
Umfeldsensorik hat ihre Grenzen. Ist ein<br />
Querträger an der Front verbogen, kann der<br />
Radarsensor beispielsweise zwar versuchen,<br />
den Azimutwinkel (Winkel seitwärts) auszukorrigieren.<br />
Dies ist aber nur innerhalb<br />
von Winkelbruchteilen zielführend. Die fix<br />
montierten Radarantennen lassen keine allzu<br />
grossen Korrekturen zu. Je weiter sich<br />
ein Objekt vor dem Fahrzeug befindet,<br />
desto grösser wird die Abweichung für die<br />
Objekterkennung und das Tracking. Auch<br />
in der Elevation (Höhenwinkel) kann der<br />
Sensor softwaremässig nur innerhalb von<br />
ein paar Winkelgraden (vor allem auf weite<br />
Distanzen) korrigieren. Ist der Winkel zu<br />
gross, werden andere Verkehrsteilnehmer<br />
schlicht zu spät erkannt, da der Radarstrahl<br />
entweder über die Objekte oder in<br />
die Fahrbahn geleitet wird.<br />
Fazit: Hardwaremässig sind die Fahrzeuge<br />
schon heute für einige teilautonome FAS<br />
ausgerüstet. Der Schritt zum autonomen<br />
Fahren (mit und ohne Überwachung durch<br />
den Fahrer) muss noch einige Hürden nehmen.<br />
Auch die digitalen Strassenkarten bedürfen<br />
noch einer deutlichen Optimierung<br />
der Detailgenauigkeit. Und Fahrzeug-zu-<br />
Fahrzeug-Kommunikation ist mit oder ohne<br />
5G unabdingbar. Es gibt noch viel zu tun. <<br />
Autonom fahrende Fahrzeuge mit Millionen von virtuellen und echten Testkilometern<br />
Die Sensoren für die Umfelderkennung muten noch<br />
futuristisch an. Quelle: Mercedes-Benz<br />
Die Hardware für die Sensorauswertung nimmt in<br />
Forschungsfahrzeugen viel Platz in Anspruch. Quelle: VW<br />
Der Lidar/Laser-Sensor kann nicht nur Abstände<br />
messen, sondern aus den Bildpunkten auch ein<br />
Bild berechnen. Quelle: Audi<br />
se. Längst ist die Hardware für selbstfahrende<br />
Fahrzeuge vorhanden. Dank Redundanz kann<br />
die Eingabeseite des EVA-Prinzips (Eingabe,<br />
Verarbeitung und <strong>Ausgabe</strong>) des Systems<br />
ausfallsicher gestaltet werden. Aktuell fahren<br />
praktisch alle Automobilhersteller/OEM wie<br />
auch Zulieferer oder Forschungsstätten unter<br />
anderem Bosch, Continental, Delphi, Didi<br />
(chinesischer Anbieter), Mobileye oder Waymo<br />
(Tochterfirma von Google) und andere mit<br />
Fahrzeugen auf der Strasse, um die Umfelderkennung<br />
zu optimieren. Interessant dabei:<br />
Die meisten Testkilometer werden unterdessen<br />
virtuell in programmierten Fahrumgebungen<br />
abgespult. Aufgrund der Tatsache, dass die drei<br />
Hauptsensoren Lidar/Laser, Radar und Kamera<br />
wie auch unterstützend im Nahbereich Ultraschallsensoren<br />
bestens funktionieren, geht es<br />
nun darum, die Auswertung der Datenfusion<br />
zu optimieren und vor allem die Software im<br />
Selbstlernmodus zu verbessern. Während der<br />
Mensch rund drei Objekte oder Begebenheiten<br />
im Strassenverkehr pro Sekunde wahrnehmen<br />
kann, sind die Datenraten und damit Objekterkennungen<br />
und -verfolgungen (Tracking)<br />
deutlich höher und nur durch die Rechenpower<br />
der Hardware begrenzt.<br />
Dabei stösst die Software zur Fahrzeugführung<br />
nicht nur an technische Grenzen (bspw. Hell-/<br />
Dunkelwechsel für Kameras, verarbeitbare<br />
Datenmenge usw.), sondern vor allem auch an<br />
ethische Herausforderungen. Soll sie bei einem<br />
Ausweichmanöver aufgrund eines unerwarteten<br />
Stauendes in einer Kurve das Fahrzeug in den<br />
Gegenverkehr lenken oder den Fussgänger auf<br />
dem Trottoir gefährden? Doch nicht nur die Software<br />
muss kräftig zulegen, um eine möglichst<br />
hohe Ausfallsicherheit und richtige Entscheide<br />
zu berechnen, sondern auch die Hardware muss<br />
für die Unmengen an Eingangsdaten schrumpfen.<br />
Hier spielen Player wie Nvidia eine grosse Rolle:<br />
Der Grafikkartenhersteller ist mittlerweile weltweit<br />
führend in virtuellen Umgebungen (Virtual<br />
Reality) und hat das Know-how, sowohl Hardwie<br />
Software zu entwickeln.<br />
In der Werkstatt werden die neuen FAS-Systeme<br />
bis zum autonom fahrenden Fahrzeug immer<br />
weniger Ärger bereiten. Die standardisierte<br />
Prüfung der Autopilot-Software, gesetzliche<br />
Vorgaben punkto Hardware und die klare<br />
Strukturierung der Infrastrukturvorgaben<br />
(Fahrbahnmarkierungen usw.) sorgen für<br />
immer weniger technische Probleme. Auch die<br />
Sensoren bereiten weniger Aufwand: Immer<br />
mehr Hersteller und Zulieferer setzen auf<br />
selbstkalibrierende Sensoren. Die dynamische<br />
Kalibrierung erlaubt, während der Fahrt und<br />
im Verbund mit der Sensordatenfusion, geometrische<br />
Abweichungen softwaremässig zu<br />
korrigieren. Die statische Kalibrierung mit Bezug<br />
auf die geometrische Fahrachse und Targets,<br />
die vor, neben oder hinter dem Fahrzeug präzise<br />
ausgerichtet werden müssen, gehören bei vielen<br />
OEM jetzt schon oder bald der Vergangenheit an.<br />
20<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>21
FAHRZEUGSYSTEME<br />
Kalibriergeräte<br />
ADAS: Weshalb Know-how<br />
unerlässlich ist<br />
Immer mehr Fahrzeuge werden mit Fahrerassistenzsystemen ausgerüstet. Um die Autos reibungslos warten<br />
zu können, sind spezielle Diagnose- und Kalibriergeräte gefragt. Ismael Fernandez, Managing Director von Hella<br />
Gutmann Solutions Swiss AG, spricht über die neuesten Trends. Carla Stampfli<br />
Ob Abstandsregeltempomat, Brems-, Fernlicht-<br />
oder Spurhalteassistenten: Fahrerassistenzsysteme<br />
sind heutzutage aus<br />
modernen Autos kaum mehr wegzudenken.<br />
Die sogenannten Advanced Driver Assistance<br />
Systems (ADAS) unterstützen die Automobilistinnen<br />
und Automobilisten beim<br />
Fahren und tragen sowohl zur Sicherheit als<br />
auch zum Fahrkomfort bei. Die elektronischen<br />
Helfer werden in absehbarer Zeit immer mehr<br />
die Fahraufgabe und die Fahrverantwortung<br />
übernehmen.<br />
«Früher waren Fahrerassistenzsysteme nur im<br />
Luxus-Segment verbreitet. Heute verfügen<br />
auch Kleinwagen über ADAS», sagt Ismael<br />
Fernandez, Managing Director von Hella Gutmann<br />
Solutions Swiss AG, und fügt an: «Der<br />
Trend nach elektronischen Helfern zeigt klar<br />
nach oben. Die Anzahl Fahrzeuge, die mit<br />
Assistenzsystemen ausgerüstet sind, nimmt<br />
Jahr für Jahr zu.»<br />
Während die Automobilisten <strong>–</strong> je nach Stand<br />
der Entwicklung und Systeme <strong>–</strong> künftig stets<br />
weniger zur Fahraufgabe beisteuern müssen,<br />
haben sich Garagenbetriebe umso mehr mit<br />
Assistenzsystemen zu befassen. Denn: Die<br />
Komplexität im Reparaturprozess steigt.<br />
Wird etwa unabsichtlich zu viel Lack bei der<br />
Reparatur eines Parkschadens aufgetragen,<br />
kann es sein, dass gewisse Assistenzsysteme<br />
dadurch nicht mehr einwandfrei<br />
funktionieren. «Das Beispiel zeigt: Wer nur<br />
bedingt Bescheid weiss über die Funktionsweise<br />
von ADAS, kann die Sicherheit des<br />
Automobilisten gefährden.»<br />
Damit die Systeme auch nach dem Aufenthalt<br />
in der Werkstatt reibungslos funktionieren,<br />
müssen alle Fahrerassistenzsysteme wie<br />
Im Sommer dieses Jahres wird die zweite Edition des CSC-Tools lanciert: das CSC-Tool SE.<br />
Quelle: Hella Gutmann Solutions Swiss AG<br />
Sensoren oder Kameras exakt justiert sein.<br />
«Hier sind leistungsfähige Lösungen für die<br />
Fahrerassistenzsystem-Kalibrierung und -Anpassung<br />
gefragt», so Ismael Fernandez. An<br />
dieser Stelle kommen Kalibriergeräte ins Spiel.<br />
Vor sechs Jahren hat Hella Gutmann Solutions<br />
Swiss AG die Kalibriervorrichtung CSC-Tool<br />
(Camera and Sensor Calibration Tool) auf den<br />
Markt gebracht. Im Sommer dieses Jahres wird<br />
die zweite Edition lanciert, das CSC-Tool SE.<br />
«Die beiden Geräte sehen auf den ersten Blick<br />
gleich aus. Doch die neue Version eröffnet<br />
Garagenbetrieben mehr Anwendungsmöglichkeiten.»<br />
So bietet der Justagebalken einen<br />
grösseren Bereich, womit Positionierungen in<br />
22<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FAHRZEUGSYSTEME<br />
fast jeder beliebigen Höhe vor dem Fahrzeug<br />
vorgenommen werden können <strong>–</strong> vom Kleinwagen<br />
bis zum SUV. Ein markanter Wechsel<br />
wurde beim Laser vorgenommen. Anstatt<br />
einem roten Punktlaser steht dem Mechaniker<br />
nun ein grüner Linienlaser zur Verfügung.<br />
Dieser ist einfacher zu erkennen und erlaubt<br />
schnelleres Arbeiten. «Die technischen Verbesserungen,<br />
die benutzerfreundliche Handhabe<br />
sowie zahlreiche Erweiterungen für die<br />
360-Grad-Kalibration des CSC-Tools SE helfen<br />
dem Garagisten, wertvolle Zeit im Alltag zu<br />
sparen.» Weiterer Vorteil: Vorhandenes Zubehör,<br />
wie zum Beispiel die Kalibriertafeln<br />
für Frontkameras, das Radar Kit I Evo, die<br />
Winkelverstellplatte Evo, kann auch mit dem<br />
CSC-Tool SE verwendet werden. «Die Aufrüstung<br />
ist problemlos möglich, bedarf jedoch<br />
eines Beratungsgesprächs. Dafür nehmen wir<br />
uns gerne Zeit», erklärt Ismael Fernandez.<br />
Schulungen für Kalibrier- und Diagnosegeräte<br />
bietet Hella Gutmann Solutions Swiss<br />
AG unter anderem durch verschiedene Kurspartner<br />
in der Schweiz an, darunter Techpool.<br />
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fanden<br />
in den letzten Monaten keine Trainings statt.<br />
«Im Gegenzug haben wir die telefonische Beratung<br />
intensiviert genauso wie die technische<br />
Hotline», sagt Ismael Fernandez. Bei einer<br />
Auslieferung werden die Geräte nach wie<br />
vor von einem Verkaufsleiter vor Ort erklärt,<br />
unter Einhaltung der Hygiene- und<br />
Sicherheitsmassnahmen. «Der Support und<br />
die Beratung ist für Hella Gutmann das A<br />
und O. Für uns ist es wichtig, die Garagisten<br />
für das Thema Fahrerassistenzsysteme zu<br />
sensibilisieren und ihnen das nötige Knowhow<br />
zu vermitteln.»<br />
Das CSC-Tool ist im Laufe der Jahre stetig<br />
weiterentwickelt worden. 2019 ist die Zahl<br />
der herstellerspezifischen Kalibriertafeln auf<br />
20 angewachsen. Damit werden 25 gängige<br />
Marken abgedeckt. Zudem ermöglicht eine<br />
über die gesamte Fahrzeugbreite reichende<br />
Bildtafel auch die Kalibrierung neuer Laserscanner<br />
(Lidar) an Audi-Modellen. «Jedes<br />
Produkt, das wir auf den Markt bringen, soll<br />
dem Garagisten helfen, seine Kundschaft<br />
möglichst breit abzudecken», sagt Ismael<br />
Fernandez und fügt an: «Darüber hinaus soll<br />
die Bedienung der Geräte, egal, ob es sich<br />
um einen Kleinwagen oder SUV handelt,<br />
möglichst einfach sein.» Für den Managing<br />
Director von Hella Gutmann Solutions Swiss<br />
AG ist klar: «Fahrerassistenzsysteme werden<br />
mehr und mehr zum Standard. Hier braucht es<br />
verlässliche Partner, die den Garagisten unterstützen.»<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>23
FAHRZEUGSYSTEME<br />
Das Team von Banner Batterien Schweiz AG legt einen grossen Wert auf den ganzen Zyklus: Von der Herstellung bis zur Wiederverwertung der Blei-Säure-Batterien. Quelle: Banner<br />
Batterie-Wiederverwertung<br />
Banner hat Recycling auf<br />
der Fahne<br />
Blei-Säure-Batterien sind nicht nur wiederaufladbar, sondern in höchstem Masse auch wiederverwertbar.<br />
Der österreichische Hersteller Banner Batterien ist in diesem Bereich führend. Sascha Rhyner<br />
Alte Batterie raus, neue Batterie rein. Im Prinzip tönt es ziemlich einfach.<br />
Ein Garagist weiss natürlich, dass es etwas komplexer ist und<br />
man nicht einfach die erstbeste Batterie einbauen sollte, die man günstig<br />
im nun wieder geöffneten Bau-und-Hobby-Markt gekauft hat. Gerade<br />
Features wie Start-Stopp-Automatik, Energierückgewinnung oder<br />
die zahlreichen Fahrassistenzsysteme stellen hohe Ansprüche an die<br />
Batterien. Dennoch handelt es sich auch bei den heutigen Starterbatterien<br />
nach wie vor um Blei-Säure-Batterien. Die Batteriekästen werden<br />
zu 80 Prozent aus Polypropylenrezyklat hergestellt.<br />
Der österreichische Batteriehersteller Banner mit einem prominenten<br />
Schweizer Ableger in Walterswil SO setzt seit jeher auf einen geschlossenen<br />
Produktionskreislauf <strong>–</strong> von der Herstellung bis zum Recycling.<br />
Dabei wird dieser ständig verbessert, damit Umweltbelastungen vermieden<br />
oder minimiert werden können. «Als bleiverarbeitender Betrieb<br />
tragen wir eine grosse Verantwortung <strong>–</strong> dem Menschen und der Natur<br />
gegenüber», betont Jürgen Leibinn, Landesverkaufsleiter der Banner Batterien<br />
Schweiz AG. «Forschung und Produktion erfolgen nach höchsten<br />
Qualitätsstandards und durch umweltschonende Fertigungsprozesse.»<br />
So setzt Banner Batterien im Produktionsprozess etwa auf den Einsatz von<br />
98 Prozent Recycling-Blei. Und schon seit fünf Jahren stammt der gesamte<br />
Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen. «Das Laden der Batterien<br />
macht rund 60 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus», erklärt Leibinn.<br />
Banner Batterien erreicht dank innovativer Herstellungsverfahren<br />
eine Recyclingquote von annähernd 100 Prozent. Bereits vor Jahrzehnten<br />
begann Banner damit, verbrauchte Batterien zu recyceln. «Der etablierte<br />
Recyclingkreislauf mit der höchsten Sammelquote unter allen recycelbaren<br />
Gütern macht die Blei-Säure-Batterie von Banner zum Vorbild für ein<br />
ressourcenschonendes und nachhaltiges Produkt», ist Leibinn überzeugt.<br />
Das aufbereitete Material wird wieder in die Produktionskette von<br />
Neuprodukten eingeführt. In den Werkstätten und Vertriebsstellen<br />
werden neue Batterien ausgegeben und alte in Spezialcontainern bis<br />
zur Abholung durch Banner gesammelt. Wertvolle Rohstoffe wie Blei,<br />
Schwefelsäure und Polypropylen werden so nachhaltig wieder in den<br />
Produktionskreislauf zurückgeführt. Das Altblei aus der Schweiz wird<br />
in der Bleihütte Braubach Deutschland verarbeitet. «Die Blei-Säure-Batterie<br />
weist die höchste Sammelquote aller wiederverwertbaren Güter<br />
im Markt auf <strong>–</strong> sogar höher als Glas oder Papier!», sagt Leibinn nicht<br />
ohne Stolz. Banner Batterien investiert seit Jahren mehrere Millionen<br />
Euro jährlich in Massnahmen für den Umweltschutz. Darunter fallen<br />
auch Aktivitäten zur Verringerung und Vermeidung von Emissionen<br />
und Lärm genauso wie Investitionen in die Arbeitssicherheit. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
bannerbatterien.com/de-ch<br />
24<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FAHRZEUGSYSTEME<br />
Fachgerechte Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien<br />
Garagist hat wichtige Rolle<br />
Altola sammelte in den vergangenen Jahren wertvolle Erfahrungen im Umgang mit dem Transport von<br />
ausgedienten Batterien von Elektroautos und nimmt in der Schweiz eine führende Rolle ein bei der Entsorgung<br />
von Lithium-Ionen-Akkus. Sascha Rhyner<br />
Die Autoverkäufe brachen in den Monaten<br />
März und April wegen der Corona-Krise deutlich<br />
ein. Von 15 Prozent (BMW) bis zu 60 Prozent<br />
(Opel) weniger Autos verkauften selbst<br />
arrivierte Hersteller in dieser Zeit. Nicht im<br />
gleichen Mass betroffen sind die sogenannten<br />
Steckerfahrzeuge, die in den ersten vier<br />
Monaten immer noch ein Plus verzeichneten<br />
<strong>–</strong> wenn auch nicht im ursprünglich prognostizierten<br />
Bereich. Dies bedeutet, dass auf<br />
Schweizer Strassen immer mehr Fahrzeuge<br />
mit einem Akku unterwegs sind.<br />
Dies bringt auch Herausforderungen für Entsorger<br />
und Recycling-Firmen mit sich. «In<br />
erster Linie müssen wir den Typ der Batterie<br />
kennen», sagt Peter Scheidegger, Verkaufsleiter<br />
bei Altola. Es gebe neben den heute<br />
weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus auch<br />
immer wieder Anfragen für Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren.<br />
«Bei den Lithium-<br />
Batterien ist es für den sicheren Transport<br />
unerlässlich, dass wir den Zustand kennen»,<br />
erklärt Scheidegger. Der Solothurner Entsorgungsspezialist<br />
unterscheidet drei Gefahrenstufen:<br />
«Batterien ohne Defekt am<br />
Ende ihrer Lebensdauer, Batterien, die aufgrund<br />
eines Defekts in einem kritischen<br />
Zustand sind, sowie Batterien, die als gefährlich<br />
eingestuft werden müssen.» Im<br />
ersten Fall ist ein Transport im Originalgebinde<br />
problemlos möglich. Eine Herausforderung<br />
sind defekte Batterien. «Diese<br />
werden durch unser geschultes Triageteam<br />
im Spezialbehälter abgeholt und direkt und<br />
ohne Zwischenlagerung zur Endentsorgung<br />
gebracht», so Scheidegger. «Eine zusätzliche<br />
Herausforderung sind die sehr unterschiedlichen<br />
Dimensionen der Akkus, für die<br />
wir jeweils einen geeignet grossen Spezialbehälter<br />
benötigen.»<br />
Für das Recycling respektive die Entsorgung<br />
ist die Zusammenarbeit zwischen Altola<br />
und dem Garagisten laut Peter Scheidegger<br />
Grosse Gebinde für den sicheren Transport der Lithium-Ionen-Akkus. Quelle: Altola<br />
sehr wichtig: «Für einen reibungslosen Ablauf<br />
können uns die Garagisten helfen, indem<br />
sie uns den Typ des Akkus, deren Zustand,<br />
Grösse und Gewicht übermitteln.» So<br />
könne auch ein Foto bereits hilfreich sein,<br />
um den Transport ideal vorzubereiten. «Die<br />
Akkus werden durch den Abgeber ausgebaut<br />
und die Pole abgedeckt und isoliert», so<br />
Scheidegger weiter. «Bis zum Abtransport<br />
sollte der Akku trocken gelagert werden<br />
und die Zugänglichkeit bei der Abholung gewährleistet<br />
sein.»<br />
Die E-Mobilität hat aber auch noch weiterreichenden<br />
Einfluss auch auf die Entsorger.<br />
«Die Zusammensetzung und die Menge von<br />
Abfällen und Wertstoffen verändert sich»,<br />
führt Scheidegger aus. «Die klassischen<br />
Garagenabfälle wie Motorenöl oder Öl- und<br />
Luftfilter fallen bei einem reinen Elektroauto<br />
nicht an.» Auch bezüglich Entsorgungsmenge<br />
in der Zukunft gibt es Unklarheiten,<br />
da die Akkus in den Autos dank Batteriemanagementsystemen<br />
kombiniert mit<br />
Kühl- und Heizelementsystemen eine deutlich<br />
längere Lebensdauer als die kleineren<br />
Brüder in Handys oder Laptops haben. «Die<br />
Entwicklung dieser Batterien ist noch längst<br />
nicht abgeschlossen», weiss Scheidegger.<br />
«Wer weiss, mit welchen Batterietypen wir<br />
in Zukunft zu tun haben werden und welche<br />
Anforderungen diese an Transport und<br />
Recycling stellen.» Für Altola sei es deshalb<br />
wichtig, stets auf dem aktuellen Wissensstand<br />
zu sein, da nichts beständiger sei als<br />
der Wandel. Und so ist Altola eben auch<br />
ein kompetenter Partner für die Garagisten<br />
in Sachen Entsorgung <strong>–</strong> auch in der unbekannten<br />
Zukunft. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
altola.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>25
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mit welchen gemeinsam die digitale Zukunft<br />
der Automobilbranche gestaltet<br />
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einem bestimmten Fahrzeug gesucht<br />
wird, wie viele Suchaufträge zu einem<br />
Auto aufgegeben werden oder wie oft<br />
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26<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>27
HANDEL & AFTERSALES<br />
Neuer GIMS-Direktor<br />
«Es viele gibt offene Fragen»<br />
Am 1. Mai hat der Waadtländer Sandro Mesquita (45) seine Arbeit als neuer Direktor der Geneva International<br />
Motor Show (GIMS) aufgenommen. <strong>AUTOINSIDE</strong> sprach mit dem Nachfolger des nach nur einem Jahr abgetretenen<br />
Olivier Rihs. Jürg A. Stettler<br />
Herr Mesquita, Sie sind Marketing- und Kommunikationsexperte<br />
und waren mehr als 15 Jahre in nationalen und internationalen<br />
Unternehmen der Telekommunikations- und Energiebranche tätig.<br />
Welche Beziehung haben Sie zum Auto und zur Autobranche?<br />
Sandro Mesquita, GIMS-Direktor: Ich hatte schon immer eine starke<br />
emotionale Bindung zum Auto, zum Design der Fahrzeuge, aber auch<br />
zur faszinierenden Technik unter ihrer Carrosserie. Zudem hat mich<br />
die bedeutende Rolle des Autos und des Individualverkehrs bei der Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft stets beeindruckt. Ausserdem stelle ich<br />
mir viele Fragen zur Entwicklung der Mobilität von Morgen.<br />
Welche wären das?<br />
Zum Beispiel, welche Rolle das Auto in der Mobilität von Morgen einnimmt.<br />
Wir sprechen zudem immer öfters über Komodalität. Diese<br />
Schnittstellen zu den anderen Verkehrsträgern gewinnen klar an Bedeutung<br />
und müssen besser aufeinander abgestimmt sein. Es ist wichtig,<br />
dass wir zusammen mit der Branche solche Fragen zur Mobilität<br />
aufnehmen und an der GIMS auch Antworten darauf liefern. Dies ist<br />
eine sehr wichtige Rolle für künftige <strong>Ausgabe</strong>n der GIMS.<br />
Was reizt Sie besonders an Ihrer neuen Aufgabe als GIMS-Direktor?<br />
Die grosse Herausforderung, diese Position für eine Ikone in der Schweizer<br />
Messelandschaft anzutreten. Die GIMS ist ein Flagship-Event in der<br />
Schweiz, aber auch international. Das ist für mich Anreiz genug, zudem<br />
ist es sehr movierend, an der Transformation der GIMS von einer Automesse<br />
zu einem Event mit Strahlkraft für die Branche teilzuhaben. Die<br />
Zeiten, in denen in Genf nur Autos gezeigt wurden, sind vorbei. Der<br />
diesjährige Salon hätte diese Entwicklung schon deutlich gemacht. Wir<br />
wollten eine interaktive Messe sein und meine Herausforderung ist es,<br />
diesen Weg weiter zu gehen sowie neue Akzente zu setzen.<br />
Sie sind seit dem 1. Mai GIMS-Direktor. Waren Sie in den letzten<br />
zwei Wochen schon in Ihrem Büro?<br />
Ich war dreimal und nur ganz kurz im Büro und hatte noch nicht die<br />
Gelegenheit, viele Leute oder mein ganzes Team kennenzulernen. Bei<br />
den drei Besuchen in Genf ging es vielmehr darum, technische Details<br />
zu klären, damit ich nun von zu Hause aus arbeiten kann. Aktuell befinden<br />
sich mein Team und ich im Homeoffice. Dies ist für einen Neustart<br />
natürlich nicht ideal, aber es funktioniert. Und ich hoffe natürlich<br />
wie alle in der Schweiz, dass schon bald wieder Normalität einkehrt.<br />
Können Sie sich trotz «Social Distancing» bereits wieder eine GIMS<br />
mit tausenden Besucherinnen und Besuchern vorstellen?<br />
Eine gute Frage, auf die ich noch keine Antwort habe. Ich denke, wir<br />
müssen ein neues Format für den Zugang zur GIMS finden. Vielleicht<br />
ist es 2021 noch nicht möglich, dass so viele Leute auf einmal und am<br />
gleichen Tag in die Palexpohallen strömen. Vielleicht müssten wir die<br />
GIMS sogar verlängern, um die Besucherströme so besser regeln und<br />
verteilen zu können. Aber im Moment gibt es noch so viele offene Fragen,<br />
was im März 2021 überhaupt möglich sein wird und was nicht.<br />
Wir müssen daher in Szenarien planen.<br />
Für <strong>2020</strong> waren viele Neuerungen geplant. Kommen diese in den<br />
Szenarien noch vor oder sind solche Projekte nun vom Tisch?<br />
Die generelle Richtung mit diesen neuen Messeformaten war richtig.<br />
Ich möchte diese Projekte wie GIMS Discovery, GIMS Tech, GIMS VIP<br />
Days weiterführen. In erster Linie müssen wir für 2021 aber einen Salon<br />
auf die Beine stellen, der für die Besucherinnen und Besucher genauso<br />
wie für die einzelnen Marken Sinn macht. Die Autobranche<br />
erlebt wegen der Corona-Pandemie eine grosse Krise und muss die<br />
Transformation im Mobilitätsbereich meistern. Ich hoffe, wir können<br />
als GIMS eine Plattform sein, auf der wir das Wachstum und die positiven<br />
Entwicklungen der Branche aufzeigen.<br />
Was sind für Sie die grössten Herausforderungen, damit 2021 eine<br />
GIMS stattfinden kann?<br />
Es gibt mehrere. Zuallererst müssen wir eine solide finanzielle Basis für<br />
eine Austragung der nächsten GIMS finden. Denn ohne Geld können<br />
wir keinen Salon organisieren. Als zweiter Punkt müssen wir mit den<br />
Marken über die Ziele des Salons diskutieren. Wir müssen dabei die Bedeutung<br />
des Salons innerhalb der Kommunikationsstrategien der Marken<br />
aufzeigen und zusammen auch neu definieren.<br />
Einige Hersteller waren ob der kurzfristigen Absage wenig erbaut.<br />
Hat sich der Ärger gelegt und haben Sie schon Zusagen für 2021?<br />
Wir haben von einigen Marken bereits positive Signale erhalten, aber<br />
noch keine fixen Zusagen. Dafür ist es zu früh. Die Marken legen ihre<br />
Budgets fürs nächste Jahr normalerweise im August oder September<br />
fest und daher werden wir vorher keine Klarheit haben. Nur schon<br />
das Signal, dass gewisse Marken 2021 nach Genf kommen möchten,<br />
ist sehr positiv für uns. Dennoch müssen wir mit vielen Unklarheiten<br />
arbeiten. Darum kann ich auch noch nicht zu 100 Prozent sagen, ob<br />
wir für 2021 eine GIMS organisieren können. Wir tun logischerweise<br />
alles dafür, damit die GIMS im nächsten Frühling ihre Tore öffnen<br />
wird. Gleichzeitig arbeiten wir auch mit anderen Szenarien <strong>–</strong> ansonsten<br />
wären wir nicht professionell <strong>–</strong>, in denen der nächste Salon erst in<br />
zwei Jahren stattfindet. Es ist keine Option, die ich mir wünsche, aber<br />
es ist eine Variante.<br />
28<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
Wie wollen Sie die Zulieferbranche<br />
nach Genf locken?<br />
Darauf habe ich noch keine konkrete Antwort<br />
auf Lager. Als ersten Schritt müssen wir<br />
die Bedürfnisse der Austeller, wozu sicherlich<br />
auch die Zulieferbranche gehört, eruieren und<br />
dann können wir erst ein konkretes Konzept<br />
für die kommende <strong>Ausgabe</strong> der GIMS ausarbeiten.<br />
Und wieso soll ein Schweizer Garagist<br />
nach Genf reisen?<br />
Es gibt bei den Garagisten eine sehr starke,<br />
emotionale Bindung zum Salon. Ich möchte<br />
diese Bindung stärken und bereichern. Die<br />
Garagisten sind die wichtigsten Repräsentanten<br />
der Marken und ich hoffe, dass sie an die<br />
GIMS reisen, um hier die wertvollsten Informationen<br />
zu erhalten, damit sie danach mit<br />
umfassendem Wissen zur eigenen und zu anderen<br />
Marken, den Trends, aber auch den<br />
unterschiedlichen Technologien und Möglichkeiten<br />
im Mobilitätsbereich mit ihren Kunden<br />
kommunizieren können.<br />
Apropos emotionale Bindung: Wann haben<br />
Sie Ihren ersten Auto-Salon besucht und<br />
welche Erinnerungen haben Sie dran?<br />
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.<br />
Ich war acht oder neun Jahre alt und bin zusammen<br />
mit meinem Vater an den Salon gereist.<br />
Meine Augen haben geleuchtet ob der<br />
ganzen Traumwagen und ich hatte natürlich<br />
auch eine Tasche, die ich bis am Abend mit<br />
ganz vielen Katalogen und Mitbringseln füllte.<br />
Was verbindet Sie sonst mit der GIMS?<br />
Ich war zwar nicht jedes Jahr am Salon, aber<br />
er war immer ein wichtiger Fixpunkt für mich<br />
im Jahr, den ich auch medial verfolgte. Alle<br />
zwei, drei Jahre bin ich mit meinen Freunden<br />
vor Ort gewesen, was zu einer schönen Tradition<br />
geworden ist. Zudem habe ich zweimal<br />
während des Salons auf einem Stand gearbeitet.<br />
Damals war ich für den Energieanbieter<br />
Alpiq tätig, der in Kooperation mit der Fachgesellschaft<br />
E-Mobile dort neuste Ladeinfrastrukturlösungen<br />
präsentierte. Ich kenne also<br />
auch diese Seite des Salons. <<br />
Sandro Mesquita, GIMS-Direktor im Homeoffice.<br />
Quelle: GIMS<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>29
HANDEL & AFTERSALES<br />
Handel unter Druck<br />
Lichtblicke bei Occasionen<br />
und in der Werkstatt<br />
Der Handel mit Neuwagen leidet unter der Corona-Krise. Auto-Schweiz rechnet mit einem Minus von<br />
23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch es gibt auch Positives.<br />
Sandro Compagno und Reinhard Kronenberg<br />
Der Verkauf von Neuwagen kommt nach zwei Monaten Unterbruch wieder langsam in die Gänge <strong>–</strong> in der Werkstatt war immer etwas los. Quelle: AGVS-Medien<br />
«Mögest du in interessanten Zeiten leben!»<br />
So lautet ein chinesischer Fluch, dessen Herkunft<br />
nicht eindeutig belegt ist. Die Welt erlebt<br />
interessante Zeiten. Die CoronaPandemie und<br />
die Massnahmen zu ihrer Eindämmung hinterlassen<br />
eine deutlich sichtbare Bremsspur in der<br />
Weltwirtschaft. Wie lange diese Bremsspur ist,<br />
lässt sich nur schwer abschätzen.<br />
Tatsache ist, dass die Autoindustrie und damit<br />
auch das Autogewerbe stark von der Pandemie<br />
betroffen sind. Professor Stefan Bratzel, Leiter<br />
des Center of Automotive Management (CAM)<br />
in BergischGladbach und im Jahr 2019 Referent<br />
am «Tag der Schweizer Garagisten», rechnet in<br />
Europa mit einem Einbruch des europäischen<br />
Automarkts um 21 Prozent. Statt 15,8 Millionen<br />
Neuwagen wie 2019 würden im Jahr <strong>2020</strong> noch<br />
12,5 Millionen abgesetzt. Stefan Bratzel geht in<br />
seinem Basisszenario davon aus, dass die Einschränkungen<br />
des öffentlichen Lebens und<br />
damit auch der Automobilwirtschaft auf dem<br />
aktuellen Stand begrenzt bleiben. Ausserdem<br />
wird angenommen, dass die Autonachfrage<br />
durch staatliche Förderungen angeregt wird.<br />
Ansonsten wäre mit deutlich höheren Rückgängen<br />
bei der PWNachfrage zu rechnen.<br />
Auch in der Schweiz sind die Prognosen düster.<br />
AutoSchweiz rechnet damit, dass <strong>2020</strong> hierzulande<br />
noch 240 000 Autos (2019: 311 000) neu<br />
immatrikuliert werden, ein Rückgang von rund<br />
23 Prozent. Eine Einschätzung, die Christoph<br />
Keigel, Garagist und Präsident des Renault<br />
Händlerverbands, teilt: «Rein rechnerisch<br />
machen die zwei verlorenen Monate März und<br />
April bereits 16 Prozent des Jahres aus.» Ein<br />
Rückgang um 23 Prozent würde jedoch bedingen,<br />
dass die Verkäufe quasi aus dem Stand<br />
heraus wieder auf normalem Niveau zurück<br />
sind. Keigel: «Das wird aber mit Sicherheit<br />
nicht der Fall sein. Deshalb werden jene, die<br />
einen Rückgang von mindestens 30 Prozent<br />
prophezeien, näher an der Realität sein als jene,<br />
die einen von unter 20 Prozent voraussagen.»<br />
Die aktuelle Situation wird gerne mit der<br />
Finanzkrise von 2007/08 verglichen. Dabei<br />
unterscheiden sich die beiden Krisen in einem<br />
entscheidenden Punkt: Nicht nur die Nachfrage<br />
schwächelt <strong>–</strong> aufgrund des staatlich verordneten<br />
weltweiten Lockdowns ist auch die<br />
Angebotsseite stark betroffen. Und ein grosses<br />
Problem wird auf die Schweizer Händler<br />
erst noch zukommen: Wer einen Neuwagen<br />
konfiguriert und bestellt, der wartet in der<br />
Regel rund drei Monate, bis sein neues Auto<br />
beim Händler eintrifft. Wer also im <strong>Juni</strong> einen<br />
Neuwagen verkauft, der erhält das Auto <strong>–</strong> und<br />
damit den Umsatz <strong>–</strong> nicht vor September oder<br />
Oktober.<br />
Wie gut die Schweizer Markenhändler durch<br />
diese Krise kommen, hänge auch von den Importeuren<br />
ab, sagt Markus Aegerter, in der<br />
AGVSGeschäftsleitung für die Branchenvertretung<br />
zuständig: «Bislang haben die meisten<br />
Importeure Augenmass bewiesen und ihre<br />
Garagisten unterstützt.» Doch: Wie verhalten<br />
sich die Hersteller gegenüber den Importeuren?<br />
Wie viel Druck setzen sie auf?<br />
30 <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
Denn mit dem von Professor Bratzel prognostizierten<br />
Rückgang der Verkäufe in Europa<br />
kämpfen auch sie um das nackte Überleben.<br />
Der AGVS und Auto-Schweiz fordern deshalb<br />
die Unterstützung des Handels mit Kaufprämien.<br />
Die grossen Importeure Amag und<br />
Emil Frey verlangen zudem die Aussetzung<br />
der CO 2<br />
-Sanktionen für das Jahr <strong>2020</strong>.<br />
Der Blick auf den Neuwagenhandel ist<br />
«interessant», um beim chinesischen Fluch<br />
zu bleiben. Doch nicht jeder Schweizer<br />
Garagist ist von diesem Einbruch gleich betroffen.<br />
Der Rückgang bei den Occasionen<br />
ist weit weniger stark ausgefallen, wie René<br />
Mitteregger vom Datenspezialisten Auto-i-Dat<br />
ermittelt hat. Während im April aufgrund der<br />
Schliessung der Verkaufs- und Ausstellungsflächen<br />
67,2 Prozent weniger Neuwagen verkauft<br />
wurden, betrug der Rückgang bei den<br />
Gebrauchten lediglich 37,5 Prozent. «Auf einen<br />
Neuwagen wurden 4,49 Occasionen verkauft»,<br />
so Mitteregger. «Das ist eine gewaltige Zahl<br />
und bisher nie dagewesen.»<br />
Zwar seien die Standzeiten leicht höher als noch<br />
vor Corona, allerdings habe dies keinen Einfluss<br />
auf die Preise. «Persönlich erwarte ich,<br />
dass die Preise für Occasionen eher steigen<br />
werden. Mit den Lieferschwierigkeiten der<br />
Hersteller werden gute Occasionen knapp»,<br />
sagt der Datenspezialist. In der Tat sind<br />
die Preise für Gebrauchtwagen seit Anfang<br />
Jahr signifikant gestiegen: Der Autoscout24-<br />
Marktindex notiert für Occasionen im April<br />
einen Durchschnittspreis von 26 708 Franken;<br />
im Februar waren es noch 25 367 Franken. Diese<br />
Steigerung um 5,3 Prozent führt Maurice Acker,<br />
National Sales Director bei Autoscout24, direkt<br />
auf die Corona-Krise zurück: «Wir kennen aus<br />
früheren Krisen, dass sich günstige Fahrzeuge<br />
auch in aussergewöhnlichen Situationen verkaufen<br />
lassen, während teure Autos eher länger<br />
stehen bleiben. Wenn nun mehr günstige<br />
Occasionen verkauft werden und teurere<br />
Fahrzeuge inseriert bleiben, steigt der Durchschnittspreis<br />
an.» Acker geht allerdings davon<br />
aus, dass das Preisniveau gegen Herbst wieder<br />
leicht sinken wird, wenn allgemein wieder<br />
mehr Fahrzeuge verkauft werden.<br />
Zurück zu den Neuwagen: Eine Rabattschlacht,<br />
die Experten wie Stefan Bratzel<br />
auf die Branche zukommen sehen, hält René<br />
Mitteregger von Auto-i-dat für wenig zielführend:<br />
«Angesichts der Lieferschwierigkeiten<br />
wird das Angebot knapp. Hohe Kaufprämien,<br />
nur um auf die Schnelle ein paar<br />
Autos zu verkaufen, ergeben keinen Sinn.» Die<br />
Lager seien voll, widerspricht Garagist Keigel:<br />
«Die Lagerfahrzeuge müssen früher oder<br />
später auf die Strasse. Das wird primär über<br />
den Preis laufen. Tiefere Preise bedeuten aber<br />
dann eine tiefere Rendite für den Händler.»<br />
Dass der Druck gross ist, möglichst rasch viele<br />
Neuwagen an den Kunden oder die Kunden<br />
zu bringen, liegt auch an den Bonus-Modellen<br />
zahlreicher Importeure. Der Bonus hängt<br />
stark von der Zahl der verkauften Autos ab.<br />
«Und wer während zwei Monaten kein Auto<br />
verkaufen kann, der spürt das», sagt Markus<br />
Aegerter. Er macht sich deshalb mehr Sorgen<br />
um die grösseren Betriebe mit dem Fokus auf<br />
den Verkauf von Neuwagen. «Kleinere Garagen,<br />
die mehr auf den Werkstattbetrieb als auf<br />
den Verkauf fokussiert sind, haben während<br />
des Lockdowns weniger von der Krise gespürt.<br />
Ihre Werkstätten waren mehrheitlich ordentlich<br />
ausgelastet. Wer dazu noch über ein gutes<br />
Occasionsmanagement verfügt, kann die wegbrechenden<br />
Einnahmen aus dem Verkauf teilweise<br />
abfedern.»<br />
Fazit: Auch die Zeit der Corona-Pandemie ist<br />
nicht für alle gleich interessant. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Experten rechnen mit einem Rückgang bei den Neuimmatrikulationen im Jahr <strong>2020</strong> von 20 Prozent bis 30 Prozent. Quelle: AGVS-Medien<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>31
HANDEL & AFTERSALES<br />
Wiedereröffnung der Showrooms<br />
Die Sicherheit stets im Fokus<br />
Die Ausstellungs- und Verkaufsflächen haben am 11. Mai nach rund acht Wochen Lockdown und unter<br />
Auflagen wieder öffnen dürfen. Dank Schutzkonzepten, Eigeninitiative und kreativen Ideen waren die<br />
Betriebe optimal dafür gerüstet. Carla Stampfli<br />
Plexiglaswände schützen sowohl Mitarbeitende als auch Kundinnen und Kunden. Quelle: VW<br />
Es war ein Moment, den sich das Autogewerbe<br />
lange herbeigesehnt hat: die Wiedereröffnung<br />
der Showrooms am 11. Mai. Allerdings war<br />
dieser Schritt mit verschiedenen Auflagen<br />
verbunden. Die Garagen müssen sich nicht<br />
nur an die Schutz- und Hygienemassnahmen<br />
des Bundesamts für Gesundheit (BAG) halten,<br />
sondern hatten auch ein Schutzkonzept umzusetzen.<br />
Der AGVS und die Branchenlösung<br />
BAZ haben mit Partnerorganisationen entsprechende<br />
Schutzkonzepte erarbeitet: für<br />
Betreiber von Waschanlagen, für Garagenbetriebe<br />
im After-Sales-Bereich, für den Sales-<br />
Bereich sowie für überbetriebliche Kurse und<br />
Weiterbildungen in der Automobilbranche.<br />
Eine Umfrage der AGVS-Medien zeigt, dass<br />
für die deutliche Mehrheit der Befragten das<br />
Umsetzen der Schutzkonzepte zwar eine<br />
Herausforderung war, jedoch dank den bereitgestellten<br />
Informationen gut auszuführen ist.<br />
Nur ein kleiner Teil sagt, dass die Schutzkonzepte<br />
kostspielig und aufwendig umzusetzen<br />
sind.<br />
Die Emil Frey AG in Ostermundigen hält<br />
sich nicht nur an das Schutzkonzept Sales,<br />
sondern hat zusätzlich eine Checkliste für<br />
die Desinfektion der Fahrzeuge erstellt, wie<br />
das Pendlermedium «20 Minuten» am Tag<br />
der Wiedereröffnung bei einem Besuch eindrücklich<br />
miterleben durfte. So werden beispielsweise<br />
jeden Morgen sämtliche Autos<br />
im Showroom und die Demofahrzeuge vom<br />
verantwortlichen Automobil-Verkaufsberater<br />
desinfiziert. Dasselbe gilt für alle Fahrzeuge<br />
Franz Häfliger, Geschäftsführer der Emil Frey AG in<br />
Ostermundigen, stand am Tag der Wiedereröffnung der<br />
Presse Red und Antwort. Quelle: AGVS-Medien<br />
nach Probefahrten, wobei bei begleiteten<br />
Fahrten jeweils Kunde und Verkäufer eine<br />
Hygienemaske tragen. Plexiglasscheiben und<br />
Bodenmarkierungen sorgen für genügend<br />
Distanz. Geschäftsführer Franz Häfliger<br />
und sein Team haben sich lange auf die<br />
Wiedereröffnung gefreut, wie er sagt. Auch<br />
wenn er gehofft hatte, dass die Ausstellungsund<br />
Verkaufsflächen bereits im April in Betrieb<br />
hätten genommen werden können.<br />
Die Baschnagel Autocenter AG in Wettingen<br />
hatte für die Umsetzung der Schutzmassnahmen<br />
eine kreative Idee. Geschäftsleitungsmitglied<br />
Mario Widmer fragte einen<br />
professionellen Messebauer aus der Region<br />
an, ob dieser der VW-Vertretung, die über<br />
eine umfassende Camping-Mietflotte verfügt,<br />
Plexiglaswände zur Verfügung stellen<br />
könnte. Die MSB Hunn GmbH war sofort<br />
angetan von der Idee und lieferte das nötige<br />
Material. «Es ist eine Win-Win-Situation: Wir<br />
können Mitarbeitende und Kunden schützen<br />
sowie unsere Infrastruktur uneingeschränkt<br />
32<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
nutzen. Der Messebauer wiederum hat trotz<br />
Grossveranstaltungsverbot Einnahmen»,<br />
erklärt Mario Widmer. «Ganz nach dem<br />
aktuellen Motto: Wir blühen auf.»<br />
Ronnie Kessel, Inhaber und Chef der Kessel Group.<br />
Die Motoren in den Showrooms wieder gestartet<br />
hat auch Ronnie Kessel, Inhaber und<br />
Chef der Kessel Group. Unter Einhaltung aller<br />
Gesundheitsschutz- und Hygienemassnahmen<br />
können Kundinnen und Kunden die Räumlichkeiten<br />
in Zug und Lugano wieder betreten.<br />
«Wir sind hocherfreut, endlich wieder<br />
persönlich für unsere Kunden da zu sein, und<br />
freuen uns auf ein Wiedersehen mit ihnen.<br />
Wir haben alle Massnahmen erfüllt, sodass<br />
sich unsere Kunden hier bei uns sicher fühlen<br />
können.» Zu den Massnahmen des offiziellen<br />
Händlers von einigen der renommiertesten<br />
Automarken der Welt wie Ferrari, Maserati,<br />
Bentley und Pagani gehören neben ausreichend<br />
Desinfektionsmittel auch einige<br />
Vorschriften. So muss der Sales Manager<br />
mindestens 1,5 Meter Abstand zum Kunden<br />
halten <strong>–</strong> auch wenn er das Auto im Detail erklärt.<br />
Maximal dürfen zwei Personen, die zum<br />
selben Haushalt gehören, sich das Auto mit<br />
dem Berater anschauen. Nach Probefahrten<br />
werden die sensitiven Stellen, wie beispielsweise<br />
das Lenkrad, der Türgriff und das<br />
Armaturenbrett desinfiziert.<br />
Die Sicherheit und Gesundheit von Kunden<br />
und Mitarbeitenden steht auch bei der Garage<br />
Keigel an erster Stelle: Die fünf Betriebe in<br />
Füllinsdorf, Frenkendorf, Basel, Oberwil<br />
und Zwingen haben mit ihren Teams alle<br />
empfohlenen Massnahmen umgesetzt. Um<br />
den Kaufinteressenten einen Anreiz zu geben,<br />
sich wieder direkt vor Ort <strong>–</strong> wenn auch mit<br />
Distanz und völlig kontaktlos <strong>–</strong> beraten zu<br />
lassen, bot das Unternehmen potenziellen<br />
Interessenten bis Ende Mai einen Welcome-<br />
Back-Bonus von 500 Franken, der zusätzlich<br />
zu allen bestehenden Aktionen und Rabatten<br />
gewährt wurde. Auch der auf den Verkauf von<br />
Gebrauchtwagen spezialisierte Automarkt<br />
Liestal, an dem die Garage Keigel massgeblich<br />
beteiligt ist, bot einen Welcome-Back-Bonus in<br />
Höhe von 200 Franken.<br />
Der AGVS setzte und setzt alles daran, die<br />
Garagenbetriebe in dieser herausfordernden<br />
Zeit zu unterstützen. So machte er sich unter<br />
anderem erfolgreich für eine Wiedereröffnung<br />
der Waschanlagen beim Bund stark und trägt<br />
die Anliegen der Werkstätten in die breite<br />
Öffentlichkeit hinaus, wie zahlreiche veröffentlichte<br />
Berichte in grossen Schweizer<br />
Medienhäusern zeigen. Auch fordert er, gemeinsam<br />
mit Partnerverbänden, wie zum<br />
Beispiel Auto-Schweiz, Kaufanreize für<br />
Neuwagen und Subventionen für Elektrofahrzeuge.<br />
Nicht zuletzt will man Anreize<br />
schaffen, um Lernende auszubilden. Denn:<br />
Nachwuchskräfte sind für die Autobranche<br />
unerlässlich. <<br />
Das komplette Marderabwehrprogramm<br />
aus einer Hand!<br />
Vorbehandlung<br />
Ultraschallabwehr<br />
Duftabwehr<br />
Hochspannungsabwehr<br />
Mechanischer<br />
Schutz<br />
Zubehör<br />
Bei der Baschnagel Autocenter AG kommen<br />
professionelle Messestände zum Einsatz. Quelle:<br />
Baschnagel Autocenter AG<br />
G<br />
JAHRE<br />
EWÄHRLEISTUNG<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />
www.stop-go.de
HANDEL & AFTERSALES<br />
Garagistenzmorgen bei Pichler GFG AG in Feutersoey BE<br />
Spagat zwischen<br />
Luxus und Alltag<br />
Mitten in der idyllischen Naturlandschaft des Saanelandes, eine gute eine<br />
Stunde Fahrt entfernt von jeder Autobahn, liegt die Pichler GFG AG.<br />
Trotzdem beherbergt das traditionsreiche Familienunternehmen, das<br />
Anfang <strong>2020</strong> einen neuen Besitzer sowie einen neuen Geschäftsführer<br />
erhalten hat, eine der PS-stärksten Kundenflotte aller Schweizer Garagen.<br />
Jürg A. Stettler<br />
34 <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
Chaletdorf reiht sich an Chaletdorf und<br />
irgendwie fällt der Alltagsstress automatisch<br />
von einem ab, während man von Thun her<br />
am friedlich weidenden Fleckvieh vorbeifährt.<br />
Von Saanen geht es runter ins Hochtal.<br />
Links ragt das weltbekannte Luxushotel<br />
Gstaad Palace in die Höhe. Dann, rund<br />
sieben Kilometer nach Gstaad in Richtung<br />
Aigle, mitten im Grünen mit herrlicher Bergkulisse<br />
im Hintergrund, liegt das Gebäude<br />
der Pichler GFG AG in Feutersoey BE. Wer in<br />
dieser Naturidylle nun eine Subaru- oder gar<br />
Aebi-Vertretung erwartet hat, liegt komplett<br />
falsch! Hier prangen neben dem Mercedes-<br />
Benz-Logo auch Porsche- und Bugatti-<br />
Embleme an der Fassade.<br />
Gegründet wurde die Garage am 1. Januar 1988<br />
von Othmar Pichler, der mit seinem Bruder<br />
und administrativem Leiter, Erich Pichler,<br />
für die Geschicke der Firma Pichler Cars<br />
verantwortlich zeichnete. Vom anfänglich<br />
nur 75 Quadratmeter grossen, angemieteten<br />
Raum ist der Betrieb zu einem Kompetenzzentrum<br />
für Luxus- und Oldtimerfahrzeuge<br />
mit 17 Mitarbeitenden geworden, das eine<br />
Strahlkraft weit über die Region hinaus hat.<br />
Anfang <strong>2020</strong> hat der Basler Unternehmer Beat<br />
Imwinkelried die Traditionsfirma im Zuge<br />
einer Nachfolgelösung übernommen. Chris<br />
Schenk kümmert sich nun als Geschäftsführer<br />
um die Garage im Saanenland, die mit<br />
einem breiten Angebot von Neu- sowie Gebrauchtwagen,<br />
klassischen Fahrzeugen, umfangreichen<br />
Serviceleistungen, Reparaturen<br />
und Autoeinlagerungen aufwartet. «Der<br />
Spagat ist schon sehr gross, aber wir haben<br />
auch ein breites Markenportfolio, das uns<br />
ideale Möglichkeiten bietet, die unterschiedlichsten<br />
Bedürfnissen abzudecken», erläutert<br />
der 46-jährige Berner zur Begrüssung.<br />
Und wie stark spürte die Garage, die Luxusmarken<br />
wie Bugatti vertritt, die Corona-Krise?<br />
«Neuwagen-Kunden liefen bei uns auch vor<br />
Corona selten einfach in den Showroom,<br />
sondern vereinbaren meist ein Rendez-vous»,<br />
erklärt Schenk. «In der Werkstatt haben wir<br />
sowieso immer genug Arbeit. Es ist eher eine<br />
Frage der Planung, wann welches Fahrzeug<br />
wieder bereitstehen muss. Dank den rund<br />
250 Fahrzeugen in unserem Storage haben<br />
wir mehr Flexibilität und ganz andere Zeitsowie<br />
Planungszyklen.» Entscheidend ist für<br />
Schenk, dass man individuell auf die Bedürfnisse<br />
der Pichler-Kundinnen und -Kunden<br />
eingehe. «Das gilt sowohl für diejenigen, die<br />
am Morgen eine Mercedes A-Klasse zum<br />
Service bringen und am Abend wieder holen<br />
wollen, als auch für Kunden, die ihren Bugatti<br />
hier haben.» Die heterogene Struktur der<br />
Kundschaft mit einer gesunden Mischung aus<br />
Einheimischen genauso wie Superreichen mit<br />
exquisitem Fahrzeuggeschmack sorgte dafür,<br />
Fortsetzung Seite 36<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 35
HANDEL & AFTERSALES<br />
Supersportler unter sich, angeführt von einem Ferrari F40.<br />
Geschäftsführer Chris Schenk öffnet für<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> die Tür zu den «heiligen Hallen»<br />
der Pichler GFG AG. Quellen: JAS<br />
Die Pichler GFG AG ist seit 2005 auch Porsche-Service-Partner.<br />
2009 wurde die Gstaader Garage zum<br />
Bugatti-Händler ernannt.<br />
dass die Auslastung für die 17 Mitarbeitenden<br />
selbst in der Krise gut war. «Zudem blieben<br />
viele Wintergäste aus Spanien oder Italien,<br />
die zuhause mit Ausgangssperre hätten leben<br />
müssen, lieber noch etwas länger in Gstaad.<br />
Das hat in dieser schwierigen Zeit für genügend<br />
Arbeit gesorgt», so Schenk.<br />
Dabei scheint es rund um das markante, graue<br />
Stahlträger-Gebäude viel Platz und viel leeren<br />
Asphalt zu haben. Doch Schenk winkt ab: «Das<br />
täuscht. Im Winter mit dem ganzen Schnee wird<br />
es eng. Und selbst im Sommer will man ja keine<br />
unnötigen Risiken eingehen und bei Hagelgefahr<br />
Autos draussen stehen haben.» Im einen<br />
Gebäude der Pichler GFG AG sind Empfang,<br />
Büros und der Mercedes-Benz-Showroom sowie<br />
das Classic-Center untergebracht. Im zweiten Gebäude<br />
hat es Platz für weitere Werkstattboxen<br />
und die Marke Porsche. Im ersten Stock befindet<br />
sich der Bugatti-Showroom mit organisch<br />
geformten Sesseln aus feinstem Leder, die sich<br />
auch in einem Science-Fiction-Film gut machen<br />
würden. Ein Lounge-Bereich, eine kleine Bibliothek<br />
mit einem unglaublichen Fundus an Autobüchern<br />
sowie eine Anzahl erlesener Fahrzeuge,<br />
die gekauft werden können <strong>–</strong> wie aktuell ein<br />
auf weltweit 150 Stück limitierter Aston Martin<br />
Vantage GT8 <strong>–</strong> finden Platz.<br />
Doch wie bei den oberirdisch teilweise bescheiden<br />
aussehenden Luxuschalets rund um<br />
Gstaad bergen auch die Gebäude in Feutersoey<br />
unterirdische Geheimnisse. Geschäftsführer<br />
Chris Schenk führt <strong>AUTOINSIDE</strong> hinunter<br />
in die «heiligen Hallen» der Pichler GFG AG.<br />
Was hier bei optimaler Luftfeuchtigkeit und<br />
Temperatur steht, würde auch vielen Automuseen<br />
gut anstehen. Hinter einer mehrfach<br />
gesicherten Tür warten die Supersportler und<br />
Luxuskarossen und schlummern bis zu ihrem<br />
nächsten Einsatz vor sich hin. Logischerweise<br />
sind alle fahrbereit und frisch gereinigt. «Gereinigt,<br />
nicht gewaschen», präzisiert Schenk.<br />
«Das ist wichtig. Nicht jedes Auto wird bei<br />
uns gewaschen, sondern die meisten ‹nur› gereinigt.»<br />
Der Lack der exquisiten Stücke soll<br />
nicht unnötig beansprucht werden. Auch Türgummis<br />
und Dichtungen haben nicht gerne<br />
nass. «Wir nehmen jeweils alle wichtigen<br />
Daten auf, bevor wir sie hier einlagern.» So ist<br />
das Pichler-Team stets über den Serviceplan,<br />
Reifenalter, Profiltiefe, MFK-Datum oder auch<br />
spezielle Wünsche des Besitzers im Bilde und<br />
kann dadurch proaktiv auf den Fahrzeugbesitzer<br />
zugehen. «Wir kümmern uns mit grösster<br />
Sorgfalt um diese automobilen Schätze, betreuen<br />
aber auch diverse Fahrzeuge, die nicht<br />
bei uns, sondern in den Chalets selbst stehen.<br />
Zudem haben wir noch eine weitere Halle, in<br />
der wir die grossen Fahrzeuge wie Rolls-Royce<br />
Cullinans, Bentley Mulsannes oder Mercedes<br />
G63 AMG 6x6 untergebracht haben.»<br />
Während wir an acht Bugatti Veyrons entlangschreiten,<br />
ergänzt Chris Schenk: «Wir<br />
haben aktuell einige Lücken. Viele Autos sind<br />
momentan im Einsatz.» Doch selbst die Fahrzeuge,<br />
die noch hier stehen, rauben jedem<br />
Autofan den Atem: Gleich drei Alfa Romeo 8C,<br />
dazu zahlreiche Ferraris, Bentleys oder Porsche<br />
911-Varianten. Dazwischen, als ob es das Selbstverständlichste<br />
der Welt wäre, steht ein Ruf C12<br />
sowie ein legendärer Porsche 550 Spyder. «Das<br />
ist ein Original. Wir haben aber auch noch eine<br />
Replika», erwidert Schenk. Ein Stock tiefer<br />
warten unter anderem drei Porsche 918 Spyder,<br />
ein wunderschöner Supersportler aus den<br />
1980er-Jahren, ein Ferrari F40, diverse Mercedes<br />
SLS AMG Black Series sowie ein McLaren Senna<br />
auf das Eintreffen ihrer Besitzer und die nächste<br />
Ausfahrt. «Wir haben eigentlich hier alles», gesteht<br />
Schenk. Diese gelte auch für die Besitzer:<br />
«Die einen haben sich damit einen Traum erfüllt,<br />
für andere komplettiert der Wagen ein<br />
Teil einer Sammlung, einige sehen ihn als Investition<br />
<strong>–</strong> die Vielfalt ist enorm.» Wie kann<br />
man als Garage solche automobilen Schätze<br />
36 <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
Hans Stark kümmert sich zusammen mit seinem Sohn Peter um edle Klassiker.<br />
Die Traumwagen warten bei optimaler Luftfeuchtigkeit<br />
und Temperatur auf die nächste Fahrt.<br />
Selbst eine Bibliothek und Hollywood-Memorabilien gibt es bei<br />
den Pichlers.<br />
Edle Preziosen warten auf ihre Reparatur im Classic-Center.<br />
überhaupt assekurieren? «Die Versicherung ist<br />
Sache der Besitzer. Wir schauen einfach, dass<br />
sie bei optimalen Bedingungen gelagert werden.<br />
Aber wir arbeiten eng mit einem Versicherungsmakler<br />
zusammen, da nicht alle Autos eingelöst<br />
sind. Er hilft uns, diese Fahrzeuge innert nützlicher<br />
Frist wieder auf die Strasse zu bringen»,<br />
ergänzt der Geschäftsführer.<br />
Wir verlassen die Schatzkammern und kehren<br />
Richtung Tageslicht zurück, vorbei am Reifenlager<br />
mit rund 2500 eingelagerten Pneus.<br />
«Wenn ein Kunde anruft und will, dass sein<br />
Wagen winterbreit ist, dann werden nicht nur<br />
die passenden Reifen aufgezogen, dann müssen<br />
auch der Skiträger und der Bodenteppich dazu<br />
bereitgelegt werden. Daher lagern wir hier<br />
nicht nur Gummis», so der 46-Jährige zum<br />
individuellen Rundumservice. Weiter geht es am<br />
Wasch- und Reinigungscenter vorbei zum Werkstattbereich,<br />
der den Klassikern vorbehalten<br />
ist. Denn ganz stark <strong>–</strong> und das im wahrsten<br />
Sinne des Worts <strong>–</strong> ist die Gstaader Garage auch<br />
in diesem Bereich. Seit über 15 Jahren bringen<br />
Vater Hans und Sohn Peter Stark hier Traumautos<br />
mit Jahrgang 1970 und älter wieder auf<br />
Vordermann. Die Garage war übrigens der erste<br />
Mercedes-Benz-Classic-Partner der Schweiz.<br />
Während Peter Stark gerade am offenen Herz<br />
eines alten Ferraris arbeitet, kümmert sich<br />
sein Vater Hans um einen Mercedes-Benz, den<br />
einst der deutsche Kanzler Konrad Adenauer<br />
fuhr. «Restaurationen, Revisionen <strong>–</strong> die beiden<br />
sind ein unglaubliches Gespann mit einem<br />
riesigen Erfahrungsschatz», erläutert Schenk<br />
anerkennend. Ist ein Originalteil nicht mehr erhältlich,<br />
hat die Garage sogar die nötigen Fräseund<br />
Drehmaschinen, damit ein Teil selbst<br />
hergestellt werden kann, obwohl das über<br />
mehrere Stockwerke einsetzbare Lagersystem<br />
Megalift FSE mit seinen bis zu 40 Tonnen<br />
Material auch eine wahre Fundgrube für Ersatzteile<br />
ist. Während wir am Motorenprüfstand<br />
vorbei Richtung Warteraum für die Old- und<br />
Youngtimer-Spezialisten schlendern, erklärt<br />
Schenk: «Bei Pichler müssen wir Leistung und<br />
Top-Service bringen. Das ist unser höchstes Gut.<br />
Dies gilt genauso für die Krankenschwester,<br />
die mit der reparierten B-Klasse wieder ins<br />
Spital nach Zweisimmen muss, wie für den<br />
prominenten Kunden, der mehrere Fahrzeuge<br />
bei uns in den ‹heiligen Hallen› eingestellt hat.»<br />
Auf die Nachfolgeregelung und die Übernahme<br />
des Familienunternehmens durch Beat<br />
Imwinkelried angesprochen, betont Geschäftsführer<br />
Schenk: «Die Gebrüder Pichler sind<br />
immer noch als Repräsentation im Betrieb tätig.<br />
Das Team der Garage Pichler will aber auch in<br />
Zukunft sicherstellen, dass wir immer noch die<br />
Pichlers sind, an die man sich vertrauensvoll<br />
wendet, wenn man irgendetwas rund um das<br />
Auto braucht oder wissen will.» Weil mit der<br />
Rütti-Garage weiter vorne im Ort eine andere<br />
Garage Ende <strong>2020</strong> schliesst, will Schenk zudem<br />
versuchen, den einen oder anderen Kunden für<br />
den Wechsel zur Garage Pichler zu gewinnen,<br />
statt dass er jedes Mal bis nach Zweisimmen<br />
fahren muss. «Auch vom Shuttle-Business<br />
erhoffe ich mir noch einiges. Als Mercedes-<br />
Benz-Partner haben wir mit dem Vito oder<br />
den verschiedenen V-Klassen auch ideale Fahrzeuge<br />
für den Güter- und den Personentransport<br />
im Angebot. Die Ideen gehen uns somit<br />
noch nicht aus, um weitere Geschäftsfelder für<br />
das traditionsreiche Familienunternehmen im<br />
Saanenland zu erschliessen.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
pichlergfgag.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 37
BILDUNG<br />
Garagistenfrauen unter sich<br />
Ein Seminar, das Know-how<br />
und Geselligkeit vereint<br />
Von der Mitarbeiterrekrutierung über die Personaladministration bis zur Faszienlehre: Das sind die Themen des<br />
diesjährigen AGVS-Frauenseminars. Dank theoretischen Inputs und praxisorientierten Fallbeispielen können<br />
Garagistenfrauen und Frauen aus autogewerblichen Betrieben neues Know-how in den Betrieb bringen. Dabei<br />
kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Carla Stampfli<br />
der Vermittlung von Know-how und der Weiterbildung<br />
will das AGVS-Frauenseminar auch die<br />
Vernetzung sowie den Erfahrungsaustausch<br />
von Garagistenfrauen und Frauen in autogewerblichen<br />
Betrieben fördern. An den drei<br />
Kurstagen soll auch die Geselligkeit nicht zu<br />
kurz kommen.<br />
Ausgebucht: Das letztjährige AGVS-Frauenseminar in Appenzell. Quelle: AGVS-Medien<br />
Wie gelingt es, qualifizierte Fachkräfte zu finden?<br />
Wie gelingt es, ein ansprechendes Stelleninserat<br />
zu formulieren? Was ist bei der Einstellung eines<br />
neuen Mitarbeitenden zu beachten? Diese und<br />
weitere Fragen wird Beat Baumgartner von der<br />
Unternehmensberatung Eurotraining GmbH<br />
am diesjährigen AGVS-Frauenseminar beantworten.<br />
Den Teilnehmerinnen wird nicht<br />
nur aufgezeigt, wie und wo sich geeignete Fachkräfte<br />
finden, sondern es wird ihnen auch ein<br />
Leitfaden vermittelt, wie sich ein Jobinserat<br />
erfolgreich erstellen lässt.<br />
Das AGVS-Frauenseminar, das bereits zum 29.<br />
Mal stattfindet, richtet sich an alle Garagistenfrauen<br />
sowie Mitarbeiterinnen aus autogewerblichen<br />
Betrieben im deutschsprachigen Raum,<br />
die administrative und personelle Aufgaben<br />
wahrnehmen sowie ihren Betrieb durch gezielte<br />
und effiziente Konzepte weiterentwickeln<br />
wollen. Neben der Rekrutierung von Mitarbeitenden<br />
hält das AGVS-Frauenseminar auch<br />
einen praxisorientierten Workshop zum Thema<br />
Personaladministration. Dabei geht Olivia<br />
Solari, Leiterin des AGVS-Rechtsdienstes, der<br />
Frage nach der Lohnfortzahlungspflicht nach.<br />
Die Teilnehmerinnen erfahren anhand von Fallbeispielen,<br />
unter welchen Umständen und in<br />
welchem Umfang eine Lohnfortzahlungspflicht<br />
besteht; was bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses<br />
zu berücksichtigen ist und was<br />
es beim Sonderfall GAV zu beachten gilt. Dank<br />
den Kenntnissen sind die Teilnehmerinnen<br />
bereit, die rechtlichen Bestimmungen in der alltäglichen<br />
Praxis kompetent umzusetzen.<br />
Der dritte Workshop beleuchtet das Thema<br />
Faszienlehre. Fasziencoach Jenny Vaccaro<br />
wird aufzeigen, dass ein gesundes, elastisches<br />
Bindegewebe nicht nur für Sportler von Vorteil,<br />
sondern auch im täglichen Berufsleben<br />
essenziell ist. Denn: Während der Arbeit<br />
schleichen sich repetitive Bewegungsmuster<br />
ein, die das Wohlbefinden massiv stören<br />
können. Durch angeleitetes Training und<br />
interessanten Fallbeispielen lernen die Teilnehmerinnen,<br />
wie einfach es ist, positiven Einfluss<br />
auf das Fasziensystem zu nehmen. Neben<br />
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wartet<br />
die Arbeitsgruppe AGVS-Frauenseminar mit<br />
der Ausschreibung noch zu. Informationen zu<br />
den Massnahmen für grössere Veranstaltungen<br />
sollen ab <strong>Juni</strong> folgen. Sobald die Arbeitsgruppe<br />
den definitiven Entscheid über die Durchführung<br />
fällt, werden die bisherigen Teilnehmerinnen<br />
per E-Mail informiert. Zudem<br />
werden die AGVS-Medien im <strong>AUTOINSIDE</strong>, auf<br />
agvs-upsa.ch und im Newsletter entsprechende<br />
Informationen bereithalten. Bei einer Durchführung<br />
können sich interessierte Frauen über<br />
die AGVS-Business-Academy anmelden. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
agvs-upsa.ch/de/berufsbildung/<br />
agvs-business-academy<br />
29. AGVS-Frauenseminar<br />
1. Seminar:<br />
Montag, 26. Oktober <strong>2020</strong>,<br />
ab 13.30 Uhr bis Mittwoch,<br />
28. Oktober <strong>2020</strong>, 12 Uhr.<br />
2. Seminar:<br />
Montag, 2. November <strong>2020</strong>,<br />
ab 13.30 Uhr bis Mittwoch,<br />
4. November <strong>2020</strong>, 12 Uhr.<br />
Ort: See- und Seminarhotel Flora<br />
Alpina, Schibernstrasse 2, 6354 Vitznau,<br />
floraalpina.ch.<br />
38<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Video<br />
Werbung für Berufe im<br />
Autogewerbe<br />
Der Wettbewerb für geeigneten Nachwuchs entscheidet sich auch darüber, wie für ihn geworben wird. Der<br />
AGVS tut dies <strong>–</strong> unter anderem <strong>–</strong> mit einem Imagevideo, das die Attraktivität und die breite Palette an Berufen<br />
im Autogewerbe zeigt. Und: Die Protagonisten machen beste Werbung für ihr Metier. Reinhard Kronenberg<br />
Der Wettbewerb um qualifizierten Nachwuchs entscheidet sich nicht<br />
zuletzt darüber, wie um ihn geworben wird. Der AGVS nutzt hier alle<br />
ihm zur Verfügung stehenden Kanäle, namentlich Social Media, die<br />
Website autoberufe.ch, den Autoberufe-Newsletter <strong>–</strong> und Video.<br />
So entstand in den vergangenen Monaten ein neues Imagevideo<br />
für die Berufe im Autogewerbe. Ziel des Videos ist es, angehende<br />
Lernende im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zu inspirieren, über<br />
einen Beruf im Autogewerbe (technisch oder kaufmännisch) nachzudenken<br />
beziehungsweise sich auf der Website autoberufe.ch intensiver<br />
damit auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen sollen dazu animiert<br />
werden, das Video mit Kollegen und Eltern zu teilen. Kollegen<br />
und Eltern, das wissen wir, sind beides entscheidende «Influencer»,<br />
wenn es darum geht, einen Beruf zu wählen. Und das Video soll auch<br />
dazu animieren, den Eignungstest zu machen.<br />
Foto von den Dreharbeiten für das Imagevideo zu den Grundberufen im Autogewerbe.<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
Die zentrale Aufgabe des Videos ist es, die Botschaft «Faszination<br />
Automobilberufe» zu vermitteln. Gleichzeitig geht es auch darum, den<br />
Jugendlichen und ihren Eltern aufzuzeigen, dass ein Beruf im Autogewerbe<br />
auf einer soliden Ausbildung basiert und damit eine sehr gute<br />
Zukunftsperspektive mit interessanten und attraktiven Entwicklungsund<br />
Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Aufgezeigt werden soll auch,<br />
wie vielseitig die Palette an Tätigkeiten ist <strong>–</strong> von der Elektronik über<br />
die Mechanik bis zum kaufmännischen Aspekt.<br />
Jugendliche entscheiden sich immer häufiger für einen akademischen<br />
Weg <strong>–</strong> parallel dazu flacht das Wachstum der Erwerbsbevölkerung<br />
spätestens ab <strong>2020</strong> ab. Die logische Folge davon: Der Wettbewerb um<br />
geeigneten Nachwuchs zwischen den Branchen wird immer härter.<br />
Das bedeutet: Geeigneten Nachwuchs zu finden, wird für viele AGVS-<br />
Mitglieder zu einer immer grösseren Herausforderung. In einer nicht<br />
repräsentativen Umfrage auf AGVS-Online erklärten zwei Drittel der<br />
Befragten noch vor Kurzem, dass sie Mühe bekunden, genügend und<br />
vor allem geeigneten Nachwuchs zu finden.<br />
Zusätzlich erschwerend wirkt der Umstand, dass gut ausgebildete,<br />
polyvalente und qualifizierte Berufsleute aus dem Autogewerbe häufig<br />
von anderen Branchen abgeworben werden, sei das zum Beispiel als<br />
Lifttechniker oder von der Elektro- und IT-Branche sowie als Angestellte<br />
von Importeuren, Versicherungen und Strassenverkehrsämtern.<br />
Faktisch bildet das Autogewerbe laufend qualifizierte Berufsleute<br />
für andere Branchen aus.<br />
Umgesetzt wurde das Video, das für alle Berufe im Autogewerbe gleichzeitig<br />
wirbt und damit die breite Palette an attraktiven Berufen illustriert,<br />
an zwei Standorten: der Amag an der Reinacherstrasse in Basel sowie<br />
bei der Volvo Group (Suisse) SA in Corneaux. Protagonisten des Imagefilms<br />
für die Grundbildungen sind junge, erfrischend offene, zukunftsorientierte<br />
Berufsleute, die stolz sind auf das, was sie machen und das im<br />
Video auch zum Ausdruck bringen: Laura Adam, Fabienne Bürgin, Kevin<br />
Dietl, Terence Egg, Jana Spilling und Nico Strassmann. Sie machen nicht<br />
nur beste Werbung für das Schweizer Autogewerbe <strong>–</strong> sie sind es. <<br />
Auf der<br />
Website autoberufe.ch<br />
findet sich unter «Berufliche<br />
Grundbildung» der Code, um das<br />
Video auf der eigenen Firmenwebsite<br />
einzubetten. Wer das<br />
Video als Datei braucht, kann<br />
es beim AGVS-Newsdesk<br />
bestellen: newsdesk@<br />
agvs-upsa.ch.<br />
Weitere Infos unter:<br />
autoberufe.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 39
BILDUNG<br />
«Verkauf 2022+»<br />
Experten im Detailhandel<br />
Die Bildungsreform «Verkauf 2022+» bringt im Automobilverkauf und im Ersatzteil- und Zubehörverkauf zwei<br />
neue Fachrichtungen: «Automobil Sales» und «Automobil After-Sales». Lernende in der Grundbildung Detailhandelsfachmann/-frau<br />
beziehungsweise Detailhandelsassistent/-in erwerben umfassende Kompetenzen <strong>–</strong> vom<br />
allgemeinen Lageraufbau bis hin zu unterschiedlichen Zahlungsvarianten. Carla Stampfli<br />
Die Ampeln für einen Grundbildungsberuf im Automobilverkauf stehen<br />
ab sofort auf Grün: Die Automobilbranche erfüllt mit den beiden<br />
neuen Fachrichtungen für Detailhandelsfachleute, Automobil Sales sowie<br />
Automobil After-Sales, alle Voraussetzungen für eine Ausbildung<br />
in einem spannenden Verkaufsberuf im Detailhandel.<br />
Derzeit ist die abschliessende, interne Vernehmlassung von Bildung<br />
Detailhandel Schweiz (BDS) «Verkauf 2022+» im Gange. Diese beinhaltet<br />
die neuen Bildungsverordnungen sowie Bildungspläne der EFZ- und<br />
EBA-Grundbildungen ab 2022. Die Kommission Detailhandel des AGVS<br />
ist nun eingeladen, Rückmeldungen zum Gesamtsystem und zu den<br />
Konzeptionen der überbetrieblichen Kurse, der Qualifikationsverfahren<br />
sowie der Berufsfachschulen zu geben.<br />
Mit den künftigen Fachrichtungen Detailhandelsfachmann/-frau EFZ<br />
beziehungsweise Detailhandelsassistent/-in EBA Automobil Sales und<br />
Automobil After-Sales wurden auch die Lernziele der überbetrieblichen<br />
Kurse festgelegt:<br />
DHA Automobil After-Sales skizzieren einen Überblick über das<br />
Produkt- und Dienstleistungssortiment ihres After-Sales-Bereich und<br />
können den allgemeinen Lageraufbau des Sortiments beschreiben. Die<br />
Lernenden sind in der Lage, die Vorteile ihrer Ersatzteile und Produkte<br />
zu schildern. Sie erläutern nicht nur den Einsatz und die Funktion der<br />
persönlichen Schutzausrüstung (PSA), sondern erkennen auch Trends<br />
im Verhalten der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf die Branche<br />
Automobil After-Sales. In der Ausbildung werden den Lernenden zudem<br />
Kompetenzen in den Bereichen Ökologie, Nachhaltigkeit und Recycling,<br />
Technologie und Technik sowie Warenbeschaffung vermittelt.<br />
DHF Automobil Sales erklären die Vor- und Nachteile der verschiedenen<br />
Antriebskonzepte und Kraftübertragungssysteme. Sie zeigen<br />
schematisch den Kraftverlauf an Fahrzeugen von der Antriebquelle<br />
bis zum Rad auf und wissen über die aktuellen Komfort-, Sicherheitsund<br />
Fahrzeugassistenzsysteme in Fahrzeugen Bescheid. Sie sind<br />
in der Lage, qualifizierte Interessenten- und Kundenanfragen auf<br />
verschiedenen Kanälen zu bearbeiten und führen anspruchsvolle<br />
Verkaufsgespräche. Sie erstellen Verkaufs-, Eintausch- und Finanzierungsangebote<br />
von Fahrzeugen und beschreiben den Fahrzeugbeschaffungsprozess<br />
von der Bestellung bis zur Auslieferung. Nicht<br />
zuletzt erkennen die Lernenden anhand von Trends Veränderungen<br />
der Branche Automobil Sales und leiten daraus sinnvolle Massnahmen<br />
zur Umsetzung neuer Angebote ab.<br />
Diese Lernzielkataloge basieren auf den Handlungskompetenzen und<br />
den Leistungszielen der überbetrieblichen Kurse im Bildungsplan DHA<br />
EBA und DHF EFZ. Sie werden nach Stellungnahme der Kommission<br />
für Berufsentwicklung und Qualität im Detailhandel von Bildung Detailhandel<br />
Schweiz (BDS) geprüft und genehmigt. <<br />
DHF Automobil After-Sales recherchieren Online- und Offline-Informationen<br />
zu Produkten, Marken, Herstellern sowie weiteren aktuellen<br />
Themen der Branche. Sie beschreiben die Bedeutung von Reglementen<br />
und Mitarbeiterinformationen und erläutern die gesundheitlichen Gefahren<br />
von schädlichen Produkten für Menschen und Umwelt. Sie sind<br />
in der Lage, die Aufgaben und Funktionen von Systemen und Bauteilen<br />
aktueller Antriebsaggregate zu beschreiben und beurteilen Praxisbeispiele<br />
in Bezug auf das Arbeitsgesetz und die Jugendarbeitsschutzverordnung.<br />
Die Lernenden wissen in einem anspruchsvollen Kundengespräch<br />
Verkaufshilfen einzusetzen und umschreiben Lösungsansätze<br />
bei unerwarteten Vorkommnissen im Bestell- und Lieferprozess. Zudem<br />
erkennen sie anhand von Kennzahlen und Statistiken Marktchancen<br />
und entwickeln Ideen oder Konzepte zur erfolgreichen Positionierung<br />
ihres Betriebs beispielsweise auf Social Media.<br />
Lernende in der Grundbildung Detailhandelsfachmann/-frau beziehungsweise Detailhandelsassistent/-in<br />
erwerben umfassende Kompetenzen. Quelle: AGVS-Medien<br />
40<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
«SwissSkills <strong>2020</strong>»<br />
«SwissSkills Championships <strong>2020</strong>»<br />
Trotz der Verschiebung der zentralen Berufsmeisterschaften «SwissSkills <strong>2020</strong>» in den Herbst 2022 haben Lernende<br />
die Möglichkeit, ihre Leidenschaft und ihr Talent unter Beweis zu stellen. An den dezentral durchgeführten<br />
«SwissSkills Championships <strong>2020</strong>» rücken die Berufsbildung und die Lehrberufe in den Fokus. Carla Stampfli<br />
Die Schweizer Berufsmeisterschaften «Swiss-<br />
Skills», die vom 9. bis 13. September <strong>2020</strong><br />
in Bern hätten stattfinden sollen, werden<br />
aufgrund der Coronavirus-Pandemie in den<br />
Herbst 2022 verschoben. Damit der Berufsnachwuchs<br />
in diesem Jahr trotzdem seine<br />
Exzellenz unter Beweis stellen kann und die<br />
Berufsbildung sowie die Lehrberufe in den Fokus<br />
der Öffentlichkeit rücken, haben die Organisatoren<br />
nun ein Ersatzformat ins Leben<br />
gerufen. Dabei veranstalten die einzelnen Berufsverbände<br />
unter dem Titel «SwissSkills<br />
Championships <strong>2020</strong>» dezentral ihre Berufsmeisterschaften.<br />
«SwissSkills» unterstützt<br />
die Berufsverbände dabei insbesondere bei<br />
der Kommunikation.<br />
Der AGVS wird die «SwissSkills Championships<br />
<strong>2020</strong>» vom 10. bis 12. September <strong>2020</strong><br />
in der Mobilcity in Bern durchführen. In einem<br />
Ausscheidungswettbewerb werden sich am<br />
Donnerstag, 10. September, die besten zwölf<br />
Kandidaten für den Halbfinal vom Freitag,<br />
11. September, qualifizieren. Die besten sechs<br />
Kandidaten qualifi zieren sich für den Final<br />
vom Samstag, 12. September. Die Berufsmeisterschaften<br />
finden voraussichtlich unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit statt <strong>–</strong> eine Liveübertragung<br />
via Social Media ist derzeit in Abklärung.<br />
Die geplante Vorausscheidung im Juli<br />
wird nicht durchgeführt beziehungsweise durch<br />
die Qualifikation vom 10. September ersetzt.<br />
Die Lernenden können an den «SwissSkills<br />
Championships <strong>2020</strong>» nicht nur um den<br />
Titel kämpfen. So qualifizieren sich die drei<br />
Medaillengewinner auch für den EuroCup<br />
<strong>2020</strong> in Dresden. Der oder die Beste aus<br />
diesem Trio sichert sich das Ticket für die begehrten<br />
«WorldSkills 2021» in Shanghai.<br />
Die Schulklassen, die einen Besuch der<br />
«SwissSkills <strong>2020</strong>» geplant hatten, erhalten<br />
eine Möglichkeit, auf digitalem Weg in die<br />
unglaubliche Berufsvielfalt der Schweiz einzutauchen.<br />
Derzeit werden digitale Lösungen<br />
geprüft, welche die Interaktion von Jugendlichen<br />
im Berufswahlalter mit den jungen<br />
Berufsleuten aus den unterschiedlichsten Berufen<br />
möglich machen, zum Beispiel via Live-<br />
Chat mit Berufsleuten aus über 100 Berufen<br />
und in drei Sprachen.<br />
Die Geschäftsstelle von «SwissSkills» wird in<br />
den nächsten Wochen in enger Abstimmung<br />
mit den Berufsverbänden sowie den Verbundpartnern<br />
der Berufsbildung ein entsprechendes<br />
Konzept des «Ersatzformats»<br />
weiterentwickeln und anschliessend dem<br />
Stiftungsrat und dem Staatsekretariat für<br />
Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)<br />
vorlegen. Dabei wird unter anderem geklärt,<br />
in welcher Form und in welchem Umfang<br />
unter den aktuellen Rahmenbedingungen<br />
die Berufsinformationen durchgeführt<br />
werden sollen. Der AGVS wird zu gegebener<br />
Zeit informieren. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Eintauschfahrzeuge?<br />
Langsteher?<br />
Verkaufen Sie es schnell, transparent und<br />
zu marktgerechten Höchstpreisen.<br />
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+41 55 533 40 00<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 41
BILDUNG<br />
AGVS Business Academy<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
JUNI<br />
Elektro-Instruktion für Hochvolt-<br />
Systeme in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
> > 16./17. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, Bildungszentrum Autogewerbe<br />
Kanton Bern<br />
> > 17./18. August <strong>2020</strong>, Bildungszentrum<br />
Autogewerbe Kanton Bern<br />
> > 3./4. September <strong>2020</strong>, STFW Winterthur<br />
> > 23./24. Oktober <strong>2020</strong>, TBZ Zürich<br />
> > 29./30. Oktober <strong>2020</strong>, AGVS-Ausbildungszentrum,<br />
Horw<br />
> > 6./7. November <strong>2020</strong>, ibW Höhere Fachschule<br />
Südostschweiz, Chur<br />
Webinar <strong>–</strong> Das Google-<br />
Basics-Training für den<br />
Autohandel<br />
Bei einem sogenannten Web-Seminar <strong>–</strong><br />
kurz Webinar <strong>–</strong> wird der Klassenraum in<br />
die virtuelle Welt verlagert. Alles, was<br />
es dazu braucht, ist ein Computer mit<br />
Internetzugang und ein ruhiges Plätzchen<br />
zuhause oder im Büro, um den Kurs<br />
ungestört zu verfolgen. So lernen die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer von zuhause<br />
aus, wie sie Google MyBusiness,<br />
Google SEO und Google SEA zielgerichtet<br />
für ihren Betrieb einsetzen können.<br />
> > 22. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />
JULI<br />
Facebook, Xing, Twitter et<br />
WhatsApp dans la vente automobile<br />
L’atelier montre de nouvelles possibilités pour<br />
utiliser ces différentes plateformes afin de<br />
vendre encore plus efficacement.<br />
> > 6 juillet <strong>2020</strong>, Yverdon<br />
AUGUST<br />
Lehrgang DAB+<br />
In Zusammenarbeit mit der Schweizer-Radiobranche,<br />
DAB+-Experten der SRG sowie DAB+-<br />
Fahrzeug-Spezialisten wurde ein DAB+-Lehrgang<br />
mit AGVS-Kompetenzausweis entwickelt.<br />
> > 20. August <strong>2020</strong>, Lenzburg<br />
Basisseminar für<br />
Automobil-Verkaufsberater/-in<br />
Automobil-Verkaufsberater/-innen sind<br />
umfassend informierte, flexible Ansprechpartner<br />
für eine immer anspruchsvoller<br />
werdende Kundschaft. Durch ihr freundliches,<br />
kompetentes Auftreten schafft diese Fachperson<br />
Vertrauen und zufriedene Kunden.<br />
Dauer: 10 Tage.<br />
> > Start Seminar: 17. August <strong>2020</strong>, Bern<br />
Automobil-Verkaufsberater/in mit<br />
eidg. Fachausweis<br />
Der Lehrgang umfasst acht Module, die einzeln<br />
abgeschlossen werden. Sind alle erfolgreich<br />
bestanden, steht der Weg zum eidgenössischen<br />
Fachausweis offen. Dauer: drei Semester,<br />
berufsbegleitend.<br />
> > Start Lehrgang: 18. August <strong>2020</strong>,<br />
Winterthur oder 26. August <strong>2020</strong>, Bern<br />
SEPTEMBER<br />
Das Google-Basics-Training für den<br />
Autohandel<br />
Sie lernen, wie Sie Ihr Unternehmen dort<br />
optimal präsentieren und mögliche Marketingangebote<br />
wie Google Adwords selbst steuern<br />
können.<br />
> > 7. September <strong>2020</strong>, Winterthur<br />
Cours d’introduction « Orfo 2012<br />
employé-es de commerce »<br />
> > 8 septembre <strong>2020</strong>, Yverdon<br />
> > 18 septembre <strong>2020</strong>, Yverdon<br />
Occasionsmanagement<br />
Die Teilnehmer lernen, wie sie ihre Occasionsfahrzeuge<br />
richtig bewirtschaften. Dazu gehören<br />
unter anderem die Präsentation, der Eintauschprozess<br />
und die dynamische Preisstrategie.<br />
> > 9. September <strong>2020</strong>, Bern<br />
42<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Séminaire de gestion des occasions<br />
Les participants apprennent comment bien gérer<br />
leurs véhicules d’occasion. La présentation, le<br />
processus de reprise et la stratégie dynamique<br />
de prix en font partie.<br />
> > 10 septembre <strong>2020</strong>, Paudex<br />
MwSt-Grundkurs<br />
Der Kurs richtet sich an Personen, die sich neu<br />
mit der Mehrwertsteuer im Automobilgewerbe<br />
beschäftigen müssen oder im Alltag einige Unsicherheiten<br />
mit der Anwendung der Mehrwertsteuer<br />
haben.<br />
> > 23. September <strong>2020</strong>, Horw<br />
Social Media im Autohaus.<br />
Facebook, Instagram und Youtube.<br />
Keine Likes, sondern Leads<br />
Der Workshop «Social Media im Autohaus.<br />
Facebook, Instagram und Youtube. Keine Likes,<br />
sondern Leads» zeigt neuartige Möglichkeiten<br />
auf, wie Sie die verschiedenen Plattformen für<br />
sich selber einsetzen können, um noch erfolgreicher<br />
zu verkaufen. Dieser Workshop ist speziell<br />
für die Automobilbranche konzipiert.<br />
> > 28. September <strong>2020</strong>, Horw<br />
MwSt-Fortsetzungs- und<br />
Vertiefungskurs<br />
> > 29. September <strong>2020</strong>, Horw<br />
Dialog <strong>–</strong> Das neue<br />
Mitarbeitergespräch<br />
Für Führungsverantwortliche, die ihre Mitarbeitergespräche<br />
effizienter und erfolgreicher<br />
gestalten wollen und bereit sind, sich intensiv<br />
mit der wirksamen Mitarbeiterentwicklung auseinanderzusetzen.<br />
> > 30. September <strong>2020</strong>, Bern<br />
OKTOBER<br />
Berufs- und Praxisbildnerschulung<br />
Kaufmann/-frau EFZ (BiVo 2012)<br />
Einführung in die kaufmännische Grundbildung in<br />
der Branche Automobil-Gewerbe (BiVo 2012)<br />
> > 22. Oktober <strong>2020</strong>, Winterthur<br />
> > 27. Oktober <strong>2020</strong>, Bern<br />
Grundlagen Flottenverkauf<br />
> > 16. Oktober <strong>2020</strong>, Winterthur<br />
29. AGVS-Frauenseminar<br />
> > 26. bis 28. Oktober <strong>2020</strong>, Vitznau<br />
> > 2. bis 4. November <strong>2020</strong>, Vitznau<br />
AGVS DIDAKTIK-<br />
MODULE<br />
«Instrumente der neuen BiVo 2018<br />
einsetzen»<br />
> > 6. August <strong>2020</strong>, Bern<br />
> > 13. August <strong>2020</strong>, Lenzburg<br />
> > 29. September <strong>2020</strong>, Winterthur<br />
> > 8. Oktober <strong>2020</strong>, Bern<br />
«Lernende selektieren»<br />
> > 19. August <strong>2020</strong>, Weinfelden<br />
> > 9. Oktober <strong>2020</strong>, Winterthur<br />
> > 20. Oktober <strong>2020</strong>, Bern<br />
> > 4. November <strong>2020</strong>, Sissach<br />
> > 8. Dezember <strong>2020</strong>, Mülenen<br />
«Junge Erwachsene führen und<br />
Krisen überwinden»<br />
> > 11. August <strong>2020</strong>, Bern<br />
> > 11. September <strong>2020</strong>, Lenzburg<br />
> > 2. Dezember <strong>2020</strong>, Sissach<br />
Weitere Daten und Orte werden laufend<br />
online ergänzt.<br />
Diese und weitere interessante Themen<br />
finden Sie online in der Business Academy.<br />
Die Kurse sind in der Kurssprache ausgeschrieben.<br />
Andere Kurse werden zu einem<br />
späteren Zeitpunkt angeboten. Laufende Kursupdates<br />
finden Sie auf agvs-upsa.ch.<br />
Rubrik: AGVS Business Academy<br />
Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />
dans la Business Academy en ligne.<br />
Les cours sont proposés dans la langue<br />
correspondante. D’autres cours seront proposés<br />
ultérieurement. Mise à jour sur agvs-upsa.ch.<br />
Rubrique: UPSA Business Academy<br />
UPSA MODULES<br />
DIDACTIQUES<br />
« Utiliser avec compétence les<br />
instruments des nouvelles<br />
ordonnances de formation »<br />
> > 25 juin <strong>2020</strong>, Yverdon<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>43
BILDUNG<br />
Wegen der<br />
Coronavirus-Krise kann es<br />
zu Terminver schiebungen<br />
kommen. Sämtliche Angebote<br />
werden daher laufend<br />
auf agvs-upsa.ch<br />
aktualisiert.<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
Regionale Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung<br />
AARGAU<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Informationsabend:<br />
Dienstag, 16. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />
(letzter Infoabend vor Lehrgangsstart)<br />
Start Lehrgang: Mittwoch, 9. September <strong>2020</strong><br />
Ort: Weiterbildungszentrum, Lenzburg<br />
> > wbzlenzburg.ch<br />
BERN<br />
Automobil-Verkaufsberater/-in<br />
Start Lehrgang: Mittwoch, 26. August <strong>2020</strong><br />
Ort: Mobilcity, Bern<br />
> > agvs-upsa.ch<br />
Automobildiagnostiker/-in BP<br />
Nächster Studienbeginn:<br />
Mittwoch, 12. August <strong>2020</strong><br />
Ort: GIBB<br />
> > gibb.ch<br />
Aufbaukurs Automobiltechnik<br />
Grundlagen<br />
Nächster Kursbeginn:<br />
Samstag, 14. November <strong>2020</strong><br />
Ort: GIBB<br />
> > gibb.ch<br />
Betriebswirt/-in im Autogewerbe HFP<br />
Anmeldeschluss: 28. Mai 2021<br />
Nächster Studienbeginn: August 2021<br />
Ort: GIBB<br />
> > gibb.ch<br />
Werkstattkoordinator/-in<br />
im Automobilgewerbe<br />
Nächster Studienbeginn:<br />
Freitag, 14. August <strong>2020</strong><br />
Ort: GIBB<br />
> > gibb.ch<br />
Kundendienstberater/-in<br />
im Automobilgewerbe<br />
Nächster Studienbeginn:<br />
Mittwoch, 3. Februar 2021<br />
Ort: GIBB<br />
> > gibb.ch<br />
CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Lehrgangsstart: August <strong>2020</strong><br />
Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />
> > ibw.ch<br />
HORW<br />
Automobildiagnostiker/-in und<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
Ort: AGVS-Ausbildungszentrum Horw<br />
> > agvs-zs.ch<br />
Vorbereitungskurse für die BP zum<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Lehrgangsstart: 17. August <strong>2020</strong><br />
> > agvs-zs.ch<br />
ST. GALLEN<br />
Automobildiagnostiker/-in BP<br />
Neu mit Einführungstagen<br />
Lehrgangsstart: August <strong>2020</strong><br />
Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />
> > agvs-abz.ch<br />
WINTERTHUR<br />
Kundendienstberater/-in<br />
im Automobilgewerbe<br />
Informationsabend: Online<br />
Donnerstag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
Dienstag, 27. Oktober <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
Start Lehrgang: 8. Januar 2021<br />
Ort: STF Winterthur<br />
> > stfw.ch/akb<br />
Automobil-Verkaufsberater/-in<br />
Informationsabend: Online<br />
Donnerstag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
Start Lehrgang: 18. August <strong>2020</strong><br />
Ort: STF Winterthur<br />
> > stfw.ch/aavb<br />
Betriebswirt/-in<br />
im Automobilgewerbe<br />
Lehrgangsstart: 25. August 2021<br />
Ort: STF Winterthur<br />
> > stfw.ch/abwa<br />
44<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
Informationsabend: Online<br />
Donnerstag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
Nächster Studienbeginn: 2./3. September <strong>2020</strong><br />
Ort: STF Winterthur<br />
> > stfw.ch/ad und stfw.ch/adwo<br />
ZÜRICH<br />
Weiterbildung Automobiltechnik<br />
Informationsabend:<br />
Donnerstag, 18. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 18.30 Uhr<br />
> > tbz.ch/weiterbildung<br />
Betriebswirt/-in<br />
im Automobilgewerbe<br />
jeweils montags<br />
Ort: TBZ Zürich<br />
> > tbz.ch/weiterbildung<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
mit Zertifikat oder BP<br />
jeweils montags oder Dienstag- und Donnerstagabend<br />
Ort: TBZ Zürich<br />
> > tbz.ch/weiterbildung<br />
PAUDEX<br />
Diplôme fédéral de gestionnaire<br />
d’entreprise de la branche automobile<br />
Séance d’information<br />
Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />
> > romandieformation.ch<br />
Coordinateur d’atelier automobile<br />
Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />
> > romandieformation.ch<br />
Restaurateur de véhicules<br />
Séance d’information<br />
8 octobre <strong>2020</strong>, 18 heures<br />
12 janvier 2021, 18 heures<br />
Localité : Centre Patronal de Paudex<br />
> > fahrzeugrestaurator.ch<br />
YVERDON<br />
Diagnosticien d’automobiles<br />
Prochaine session : janvier 2021<br />
Jour du cours, les mardi, jeudi et samedi matin<br />
Lieu : Centre de formation UPSA-VAUD,<br />
Yverdon-les-Bains<br />
> > formation.upsa-vd.ch<br />
OLTEN<br />
Fahrzeugrestaurator/-in<br />
Informationsabende:<br />
Mittwoch, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />
Mittwoch, 19. August <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />
Ort: AGVS-Ausbildungszentrum Sektion<br />
Solothurn, GerolagCenter Olten,<br />
Industriestrasse 78, 4600 Olten<br />
> > fahrzeugrestaurator.ch<br />
Aus den Sektionen<br />
Für eine Publikation im <strong>AUTOINSIDE</strong><br />
melden Sie uns bitte jeweils Ihre Daten<br />
zu den aktuellen Infoveranstaltungen und<br />
Lehrgängen im Automobilgewerbe an<br />
myfuture@agvs-upsa.ch.<br />
Informationen zu allen Weiter bildungen<br />
erhalten Sie unter autoberufe.ch<br />
Schützen Sie Ihre Lernenden und sich mit dem Safety Bag!<br />
Safety Bag ohne Sicherheitsschuhe:<br />
BAZ-Mitglieder 39.<strong>–</strong> | Nichtmitglieder 59.<strong>–</strong><br />
Safety Bag mit Sicherheitsschuhen:<br />
BAZ-Mitglieder 121.<strong>–</strong> | Nichtmitglieder<br />
169.<strong>–</strong><br />
Der Safety Bag beinhaltet die gesetzlich vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Schutzbrille,<br />
Sicherheitsschuhe, Gehörschutzpfropfen, Schutzhandschuhe und eine Broschüre zur Arbeitssicherheit. Geliefert<br />
in einem praktischen Rucksack. Dieser Safety Bag kann auch ohne Sicherheitsschuhe bestellt werden.<br />
Weitere Infos und Bestellformular auf www.safetyweb.ch, Rubrik: Mitgliedschaft / Vorteile.<br />
be safe!
TECHNIK & UMWELT<br />
Periodische Abgasprüfung<br />
Holland als Vorreiter,<br />
Deutschland zieht mit<br />
Zum zweiten Mal hat die Zürcher Nationalrätin Tiana Angelina Moser (GLP) eine Motion zur Wiedereinführung<br />
einer periodischen Abgasprüfung in der Schweiz eingereicht. In Holland wird seit Anfang Jahr genauer geprüft,<br />
in Deutschland wird das neue Messverfahren ab 2021 angewendet. Sandro Compagno<br />
Dann kam «Dieselgate» mit den Enthüllungen<br />
über geschönte Abgaswerte <strong>–</strong> und plötzlich<br />
war die periodische Abgasprüfung wieder ein<br />
Thema und die mangelnde Zuverlässigkeit der<br />
On-Board-Diagnose nicht mehr nur ein unter<br />
Fachleuten diskutierter Aspekt. Eine erste<br />
Motion hatte Nationalrätin Moser im Frühling<br />
2017 eingereicht. Sie ereilte das Schicksal<br />
zahlreicher nicht behandelter Vorstösse und<br />
wurde nach zwei Jahren abgeschrieben. Am 22.<br />
März 2019 reichte die grünliberale Politikerin<br />
erneut eine Motion mit demselben Ziel ein.<br />
Titel der Motion: «Defekte und missbräuchlich<br />
umgebaute Dieselfahrzeuge erkennen und<br />
kantonale Fahrverbote wegen Feinstaub vermeiden».<br />
In Holland am 1. Januar <strong>2020</strong> eingeführt, in Deutschland ab 2021 geplant: Endrohrmessung zur Partikelzählung.<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
Pünktlich zum 1. Januar <strong>2020</strong> hat Holland ein<br />
Messverfahren zur Partikelzählung in Dieselabgasen<br />
eingeführt. Mit diesem Verfahren<br />
sollen im Rahmen der periodischen technischen<br />
Untersuchung zuverlässig Fahrzeuge<br />
ermittelt werden, deren Dieselpartikelfilter<br />
defekt ist oder gar nachträglich manipuliert<br />
beziehungsweise ausgebaut wurde. 2021 will<br />
Deutschland nachziehen <strong>–</strong> ebenfalls mit<br />
Messungen der Partikelzahl. Das bedeutet,<br />
dass Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 6 und jünger<br />
geprüft werden, für die im Rahmen der Typengenehmigung<br />
eine Partikelzahl bestimmt<br />
worden ist. Die Kosten für die Anschaffung<br />
eines entsprechenden Geräts sind überschaubar:<br />
laut dem deutschen Technikmagazin<br />
«Krafthand» unter 10 000 Euro.<br />
Russpartikel, die bei der Verbrennung fossiler<br />
Energieträger entstehen, sind aus zwei Gründen<br />
problematisch: Seit kurzem ist klar, dass Russ,<br />
der zu einem grossen Anteil aus elementarem<br />
Kohlenstoff besteht und als «Black Carbon»<br />
bezeichnet wird, nach CO 2<br />
der grösste Klimatreiber<br />
ist. Zudem gibt es starke Indizien dafür,<br />
dass Verbrennungspartikel gesundheitsschädigende<br />
Folgen haben.<br />
Bis 2013 war die periodische Abgaskontrolle<br />
auch in der Schweiz Vorschrift. Seither gilt<br />
diese nur noch für Fahrzeuge ohne On-Board-<br />
Diagnosesystem. Die Überlegung, die damals<br />
zu dieser auf den ersten Blick und aus Sicht der<br />
Autobesitzer pragmatischen Lösung führte, war<br />
einleuchtend: Entdeckt das Diagnosesystem<br />
einen Fehler, geht die OBD-Kontrollleuchte<br />
an. Der Autobesitzer steuert sein Auto in die<br />
Garage, wo der Defekt behoben wird.<br />
Gemäss Messungen des Kantons Zürich seien<br />
«zehn Prozent der Dieselpersonenwagen mit<br />
defektem Partikelfilter unterwegs, ohne dass<br />
das OBD-System dies erkennt», begründet<br />
Tiana Angelina Moser ihren Vorstoss. Insbesondere<br />
durch Messung der Partikelzahl<br />
bei Diesel-PW sei sicherzustellen, dass die<br />
Nachbehandlung der Abgase «nicht nur bei<br />
der Typengenehmigung, sondern während<br />
der gesamten Betriebsdauer des Fahrzeugs<br />
ordnungsgemäss funktioniert und defekte,<br />
ausgebaute und nachträglich manipulierte Abgasreinigungssysteme<br />
erkannt werden.» Der<br />
Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
Die Wiedereinführung der periodischen Abgaswartung<br />
sei «nicht das richtige Mittel, um<br />
defekte oder missbräuchlich umgebaute Dieselfahrzeuge<br />
zu erkennen und kantonale Feinstaub-Fahrverbote<br />
zu vermeiden».<br />
Die Motion steht nicht auf dem Programm<br />
der Sommersession. Wird sie bis am 22. März<br />
2021 nicht behandelt, droht auch ihr die Abschreibung.<br />
<<br />
46<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FOKUS TECHNIK<br />
Die Absenkung des Schallpegels um 10 dB(A) reduziert die Lautstärke für den Mensch subjektiv um die Hälfte. Quelle: Ford<br />
Modernste Akustiksysteme<br />
Mit Geräuschen Geräusche löschen<br />
Moderne Fahrzeuge werden immer leiser. Verbrennungsmotoren werden gekapselt, Radhäuser akustisch<br />
entkoppelt, Schallschluckmatten im Innenraum absorbieren Schall von aussen. Diese passive Möglichkeit ist<br />
aber begrenzt. Vermehrt kommt eine aktive Geräuschreduktion zum Tragen. Andreas Senger<br />
Schalldämmmatten und gezielte Carrosserie-Rohbaumassnahmen<br />
sind nach wie vor<br />
wichtig in der Entwicklung neuer Fahrzeuge.<br />
Die Schweizer Firma Autoneum mit Sitz<br />
in Winterthur und weltweiter Produktion<br />
ist führend in der Analyse und Reduktion<br />
von Schall. Die passiven Dämmungsmassnahmen<br />
stossen aber technisch irgendwann<br />
an ihre Grenzen. Möchten Aussengeräusche<br />
vom Innenraum komplett ferngehalten werden,<br />
so würden das akustische Konzept und<br />
die technischen Massnahmen deutliche<br />
Mehrgewichte erzeugen. Dies steht diametral<br />
zur Reduktion des Verbrauchs und des<br />
CO 2<br />
-Ausstosses und ist keine Option.<br />
Schon seit einigen Jahren wird in der Oberklasse<br />
ein Konzept verfolgt, das nun auch<br />
in der Kompaktklasse Fuss fasst: Geräusche<br />
werden durch die Lautsprecheranlage im<br />
Fahrzeug aktiv gelöscht. Das physikalische<br />
Prinzip der Interferenz wird angewandt.<br />
Dabei messen Mikrofone an verschiedenen<br />
Stellen im Fahrzeug die eintretenden Schallwellen.<br />
Ein Steuergerät analysiert die Amplitude<br />
(Lautstärke) und die Frequenz (Periodendauer)<br />
und gibt über einen Verstärker<br />
via die Infotainmentanlage ein gleich lautes<br />
Geräusch mit einer Phasenverschiebung<br />
(halbe Periodendauer Versatz) über die Lautsprecher<br />
aus. Durch die Phasenverschiebung<br />
wird die eintretende Schallwelle von der<br />
Schallwelle des Lautsprechers «geschluckt».<br />
Dieses Phänomen wird auch in der Schalldämpferanlage<br />
angewandt (Interferenzschalldämpfer).<br />
Töne oder Frequenzen, die zu wenig ausgeprägt<br />
sind, lassen sich mittels Resonanz<br />
vergrössern. Statt die gewünschten Frequenzen<br />
zeitlich zu verschieben, werden sie exakt<br />
wie die eintretenden Schallwellen über die<br />
Lautsprecher verstärkt. Bei Verbrennungsmotoren<br />
lassen sich tieffrequente Brummgeräusche<br />
oder unangenehme hohe Töne<br />
(insbesondere bei Dreizylindermotoren) effizient<br />
verringern (Interferenz) oder gewollte<br />
Frequenzen verstärken (Resonanz, sportlichere<br />
Akustik). Dieselbe Methode wird bei<br />
einigen Herstellern auch im Endschalldämpfer<br />
eingesetzt, um das Auspuffgeräusch zu<br />
optimieren.<br />
Das Interieur mit Stoff- oder Ledersitzen<br />
spielt ebenfalls eine erhebliche, akustische<br />
Rolle. Bei Ford werden im neuen Kuga deshalb<br />
beispielsweise die Ledersitze perforiert,<br />
also mit kleinen Löchern versehen. Schallwellen<br />
dringen in die Löcher ein und werden<br />
durch den Sitzschaum absorbiert, also die<br />
kinetische Energie (Bewegungsenergie der<br />
Schallwellen) in Wärmeenergie umgewandelt.<br />
Die passive und aktive Schallbeeinflussung<br />
ist zudem bei Elektrofahrzeugen (BEVwie<br />
Hybridantrieb) wichtig. Beim E-Motor<br />
sind im unteren Geschwindigkeitsbereich<br />
eher hochfrequente, hohe Töne zu hören,<br />
während bei hohen Geschwindigkeiten die<br />
Abroll- und Luftgeräusche dominieren. Für<br />
beide Antriebsvarianten bieten sich aktive,<br />
über die Lautsprecher eingespielte Interferenztöne<br />
zur Reduktion an. Geräusche durch<br />
Geräusche zu eliminieren, wird künftig einen<br />
immer höheren Stellenwert geniessen. <<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>47
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Interview Giorgio Feitknecht<br />
«Eine zweite Welle muss<br />
absolut vermieden werden»<br />
Zuerst das gute Ergebnis 2019, dann die Krise <strong>2020</strong>. Das Schweizer Autogewerbe leidet unter der Corona-<br />
Pandemie und mit ihr auch die Zulieferer. ESA-CEO Giorgio Feitknecht spricht im Interview über das erfreuliche<br />
Jahr 2019 und die Schwierigkeiten, mit denen die ganze Branche <strong>2020</strong> konfrontiert ist. Sandro Compagno<br />
Herr Feitknecht, lassen Sie uns dieses Interview<br />
mit etwas Erfreulichem beginnen. Wie<br />
verlief das Geschäftsjahr 2019 für die ESA?<br />
Giorgio Feitknecht, CEO der ESA: Die ESA<br />
erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein positives<br />
Resultat, was erfreulich und für die ESA wichtig<br />
war. Einerseits, um notwendige Investitionen<br />
und Entwicklungen weiterhin selbst finanzieren<br />
zu können, und andererseits, um<br />
auch in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade<br />
erleben, handlungsfähig zu bleiben.<br />
An welchen Bereichen hatten Sie<br />
besonders Freude?<br />
Dank der grossen Verbundenheit und Treue<br />
unser Mitinhaber und Kunden konnte die<br />
positive Entwicklung im Bereich Service- und<br />
Verschleissteile auch 2019 fortgesetzt werden.<br />
Ebenso erfreulich war bei den Reifen<br />
die Markteinführung der neuen Generation<br />
des Garagistenreifens ESA Tecar sowohl als<br />
Sommer- wie auch als Winterreifen. Die Feedbacks<br />
aus der Branche waren positiv und wir<br />
konnten wachsende Absatzmengen realisieren.<br />
Einige Grossprojekte und eine Vielfalt von<br />
Ersatzinvestitionen in den Bereichen Garageneinrichtungen<br />
und Autowaschtechnik sowie<br />
ein sehr gut ausgelasteter technischer Kundenservice<br />
führten zu einem erfreulichen Rekordumsatz<br />
bei den Investitionsgütern.<br />
Kommen wir zum Unerfreulichen: Corona.<br />
Das Autogewerbe leidet unter der<br />
Pandemie. Wie hart trifft es die ESA?<br />
Viele Branchen, so leider auch unsere Automobilbranche,<br />
wurden von der Pandemie und<br />
den verordneten Massnahmen stark getroffen.<br />
Wir sind in einer direkten Abhängigkeit<br />
von den Carrosserie- und Garagenbetrieben,<br />
die alle weniger Arbeit hatten <strong>–</strong> wenn auch<br />
mit unterschiedlichen Ausprägungen. Besoders<br />
stark war dies im Tessin und in gewissen<br />
Regionen der Westschweiz zu spüren, in<br />
der Deutschschweiz etwas weniger. Aber in<br />
der Konsequenz haben diese Betriebe bei der<br />
ESA weniger eingekauft.<br />
«Kunden und Mitinhaber trotz erschwerten Umständen und Arbeitsbedingungen weiterhin gut bedienen»: Giorgio Feitknecht steuert die ESA durch schwierige Zeiten. Quelle: AGVS-Medien<br />
48 <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Was war die grösste Herausforderung für<br />
die ESA als Komplettanbieterin?<br />
Vom Moment an, als der Bundesrat die ausserordentliche<br />
Lage deklariert hat, war die grösste<br />
Herausforderung, den Betrieb so zu organisieren,<br />
um den neuen Zielen und Vorgaben<br />
gerecht zu werden. Einerseits die Gesundheit<br />
und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu wahren<br />
und somit sie persönlich sowie die Firma<br />
möglichst gut zu schützen. Und anderseits die<br />
Kunden weiterhin zu bedienen, unter Einhaltung<br />
der bundesrätlichen Vorgaben und Aufforderungen<br />
<strong>–</strong> wie beispielsweise die Mobilität<br />
auf das Notwendige zu beschränken und<br />
Abstand zu halten. Wir haben deshalb den<br />
Lieferrhythmus auf eine Tour pro Tag reduziert<br />
und den Abholdienst umorganisiert.<br />
Nach der Ankündigung der Lockerung haben<br />
wir sukzessive wieder auf den «normalen» Betrieb<br />
umgestellt, selbstverständlich weiterhin<br />
unter strikter Einhaltung der Sicherheits- und<br />
Hygienebestimmungen.<br />
Viele Hersteller haben ihre Produktion komplett<br />
heruntergefahren. Gibt es Bereiche,<br />
in denen Sie im April und Mai nicht mehr<br />
liefern konnten?<br />
Beim Verbrauchsmaterial sind wir grundsätzlich<br />
gut aufgestellt und dieses war auch immer<br />
gut verfügbar. Eine Ausnahme waren die<br />
Hygiene- und Sicherheitsartikel wie Masken<br />
und Desinfektionsmittel, die auch für uns in<br />
den ersten Wochen des Lockdowns am Beschaffungsmarkt<br />
nicht verfügbar waren. Bei<br />
den Investitionsgütern gibt es je nach Lieferant<br />
respektive je nach Produktionsland leider<br />
einige Lieferverzögerungen auf Grund von<br />
Fabrikschliessungen, die wir, und damit unsere<br />
Kunden, im Moment noch in Kauf nehmen<br />
müssen.<br />
Die ganze Autobranche leidet in der Corona-<br />
Krise, auch viele Ihrer 7000 Mitinhaber dürften<br />
sehr gefordert sein. Wie können Sie die<br />
Schweizer Garagisten jetzt unterstützen?<br />
Die Unterstützung der Schweizer Garagisten<br />
ist Bestandteil des statutarischen Auftrags der<br />
ESA und erfolgt permanent und nicht nur im<br />
Rahmen der aktuell schwierigen Zeit. Wir engagieren<br />
uns täglich, um unsere Kunden und<br />
Mitinhaber trotz den erschwerten Umständen<br />
und Arbeitsbedingungen weiterhin gut<br />
zu bedienen. Dazu gehört eine möglichst gute<br />
Verfügbarkeit der Güter, eine rasche und zuverlässige<br />
Zustellung, flexible und situationsorientierte<br />
Finanzierungslösungen bei Investitionen<br />
sowie attraktive Preise.<br />
Die Krise flacht langsam ab. Mit welchen<br />
Gefühlen und Erwartungen blicken Sie auf<br />
die nächsten sechs Monate des Jahres<br />
<strong>2020</strong>?<br />
Die mittel- und langfristigen gesundheitlichen<br />
und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie<br />
kann heute niemand genau voraussagen.<br />
Ich hoffe sehr stark, dass möglichst<br />
schnell eine Lösung zur Virusbekämpfung<br />
gefunden wird und dass die gesamte Bevölkerung<br />
die Situation, nach der Aufhebung<br />
des Lockdowns nicht unterschätzt, sondern<br />
sich sehr verantwortungsbewusst und diszipliniert<br />
weiterhin an die Hygieneregeln hält.<br />
Eine zweite Welle, die auch wirtschaftlich<br />
wieder schlimme Auswirkungen hätte, muss<br />
absolut vermieden werden. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
esa.ch<br />
89. ESA-Generalversammlung<br />
Die ESA erzielte im letzten Geschäftsjahr<br />
einen sehr erfreulichen Gesamtumsatz<br />
von 382,5 Millionen Franken.<br />
Damit erreicht die ESA 2019 eine neue<br />
Höchstmarke des Gesamtumsatzes.<br />
Erstmals in der 90-jährigen Geschichte<br />
des Unternehmens fand keine physische<br />
Generalversammlung in Interlaken<br />
statt. Sie wurde, aufgrund der durch die<br />
Coronavirus bedingten, bundesrätlichen<br />
Restriktionen, auf schriftlichem Weg<br />
mittels Zirkulationsverfahren durchgeführt.<br />
Besonders erwähnenswert<br />
ist die entschiedene 2,5-Prozent-Verzinsung<br />
der ESA-Anteilsscheine sowie<br />
die Wahl von Bruno Schwander aus<br />
Kerzers in den ESA-Vorstand. Zudem<br />
wurden alle Mitglieder der Revisionsstelle<br />
für ein weiteres Jahr gewählt.<br />
Uns bewegt<br />
VIELFALT<br />
Teile von Bosch <strong>–</strong> Qualität und<br />
Vielfalt, auf die sich Garagen<br />
verlassen können.<br />
bosch-werkstattwelt.ch<br />
Uns bewegt, was Sie bewegt.
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Zulieferer während Corona<br />
Reparieren statt ersetzen<br />
Die Zeit des Lockdowns war auch für die Zulieferer des Schweizer Autogewerbes eine herausfordernde Periode.<br />
Unter erschwerten Bedingungen halfen sie mit, dass die Werkstätten weiterarbeiten konnten. Sandro Compagno<br />
Verschiedene Zulieferer haben die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Werkstatteinrichtungen vermehrt repariert statt ersetzt wurden. Quelle: Istock.<br />
Ausgangssperren in Frankreich, Spanien und<br />
Italien. Reduzierter Betrieb bei namhaften<br />
Herstellern von Ersatzteilen, Verbrauchsmaterialien<br />
und Werkstatteinrichtungen. Die<br />
Automobilindustrie weltweit erlebt wegen<br />
der Corona-Pandemie respektive wegen der<br />
einschneidenden Massnahmen zu ihrer<br />
Eindämmung eine bisher nie dagewesene<br />
Krise. Es droht eine Rezession. Wie lange<br />
diese Rezession anhalten wird und wie tief<br />
die ökonomische Delle sein wird, darüber<br />
streiten die Ökonomen und darüber rätseln<br />
auch die Vertreter der Zulieferbranche. «Die<br />
aktuelle Krise wird mit Sicherheit mittelund<br />
langfristige Folgen für die gesamte<br />
Automobilindustrie haben», sagt Sébastien<br />
Moix, Marketingdirektor der Swiss Automotive<br />
Group. Es sei jedoch schwierig, zum<br />
jetzigen Zeitpunkt Trends auszumachen.<br />
Dies bestätigt Giorgio Feitknecht, CEO<br />
der ESA: «Die mittel- bis langfristigen<br />
gesundheitlichen und wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen der Pandemie kann heute<br />
niemand genau vorhersagen.»<br />
Giorgio Feitknecht, CEO der ESA.<br />
Wie recht Feitknecht und Moix haben,<br />
belegt ein Blick in die jüngste Vergangenheit.<br />
Noch Mitte März versprühten die<br />
Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft<br />
(Seco) Zuversicht. Das Bruttoinlandprodukt<br />
der Schweiz werde <strong>2020</strong> um 1,3<br />
Prozent zurückgehen, prognostizierten die<br />
Wirtschaftsexperten des Bundes am 19.<br />
März <strong>–</strong> drei Tage, nachdem der Bundesrat<br />
den Lockdown der Schweizer Wirtschaft<br />
verfügt hatte. Einen Monat später legte das<br />
Seco dann deutlich dramatischere Zahlen vor.<br />
Minus 6,7 Prozent im Jahr <strong>2020</strong>. Dies wäre<br />
der stärkste Einbruch der Wirtschaftsaktivität<br />
seit 1975 und der Erdölkrise. 2021 soll ein<br />
Aufschwung von 5,2 Prozent folgen. Die Konjunkturforschungsstelle<br />
der ETH ging Mitte<br />
Mai von einem Rückgang der Wertschöpfung<br />
um 5,5 Prozent im <strong>2020</strong> aus und sieht für<br />
2021 ein Wachstum von 5,4 Prozent. Das bedeutet<br />
aber auch, dass die Schweiz den Stand<br />
des Bruttoinlandprodukts 2019 selbst Ende<br />
2021 noch nicht erreichen wird.<br />
Marcel Stocker, Leiter Automotive<br />
Hostettler Autotechnik AG.<br />
Von den Wirtschaftsexperten zurück an<br />
die «Front» im Schweizer Autogewerbe.<br />
«Wir spüren, dass ein Trend Richtung<br />
Normalisierung bereits nach dem ersten<br />
Schock von Mitte April eingesetzt hat»,<br />
sagt Marcel Stocker, Leiter Automotive bei<br />
50<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Hostettler Autotechnik AG. Aber auch Stocker geht von einem «länger<br />
andauernden und fliessenden Übergang in die Normalität» aus.<br />
Spannend ist ein Blick in die Werkstätten. Verschiedene Zulieferer<br />
haben in den letzten Wochen die Erfahrung gemacht, dass insbesondere<br />
Werkstatteinrichtungen vermehrt repariert statt ersetzt<br />
wurden. Das hat einerseits mit Lieferschwierigkeiten der Hersteller<br />
zu tun. Wo Werke geschlossen sind, wird nicht produziert. Je nach<br />
Lieferanten beziehungsweise nach Produktionsland sei es aufgrund von<br />
Fabrikschliessungen leider zu Verzögerungen gekommen, erklärt ESA-<br />
CEO Giorgio Feitknecht. «Wenn dem Mechaniker keine neuen Werkstatteinrichtungen<br />
geliefert werden können, wird er die altbewährten<br />
Geräte reparieren müssen», bestätigt Gregor Eckert, Präsident der UGS.<br />
«Wir haben festgestellt, dass unsere Kunden die Gelegenheit genutzt<br />
haben, um die regulären Wartungsarbeiten vornehmen zu lassen», sagt<br />
Ferdinand Smolders, Geschäftsleiter von KSU A-Technik.<br />
Gregor Eckert, Präsident UGS.<br />
Gregor Eckert von UGS rechnet damit, dass die Nachfrage nach<br />
Ersatzteilen in den nächsten Wochen ansteigen wird. «Bewährte,<br />
aber bereits ‘angezählte’ Fahrzeuge könnten eher repariert als ersetzt<br />
werden.» Gründe dafür seien die Lieferzeiten für Neuwagen, die<br />
nach den Schliessungen der grossen Autofabriken sicher steigen<br />
würden, so Eckert: «Weiter stehen auch volkswirtschaftliche Folgen<br />
im Raum, die unser Geschäft schliesslich prägen werden.» Mit anderen<br />
Worten: Sind die Konsumentinnen und Konsumenten angesichts der<br />
drohenden Rezession überhaupt noch gewillt, ein neues Auto zu<br />
kaufen? Oder muss das alte noch ein paar Jahre halten? Eckert:<br />
«Die Corona-Krise hat uns gelehrt: Was heute undenkbar ist, kann<br />
morgen Realität werden.»<br />
Sébastien Moix, Marketingdirektor SAG.<br />
Ein zweiter Grund für die vermehrte Reparatur ist sicher auch die<br />
finanzielle Lage der Garagenbetriebe, so Sébastien Moix: «Wie alle<br />
Unternehmer, die von der Krise betroffen sind, müssen Garagenbesitzer<br />
ihre Liquidität überwachen. Daher ist es klar, dass einige für<br />
das zweite oder dritte Quartal dieses Jahres geplante Investitionen<br />
verschoben werden.» Eine Einschätzung, die Marcel Stocker teilt:<br />
«Einige Kunden warten mit Entscheiden über nicht dringende Investitionen<br />
noch zu.»<br />
Keine Probleme hatten die grossen Zulieferer der Schweizer Garagisten<br />
mit Ersatz- und Verschleissteilen <strong>–</strong> von punktuellen Lieferengpässe<br />
abgesehen, wie Marcel Stocker von Hostettler einräumt:<br />
«Wir konnten diese durch unser Lager sowie die rasche Reaktion<br />
unseres Einkaufs ausgleichen.» Auf die enorme Lagerkapazität von<br />
24 000 Quadratmetern im SAG-Landeslager Niederbipp verweist<br />
auch Sébastien Moix: «Es hat uns ermöglicht, auf solche Krisen<br />
zu reagieren. Bislang haben wir in unserem Hauptsortiment keine<br />
Lieferengpässe festgestellt.» Vor allem bei Lieferanten aus Italien<br />
sei es zu Verzögerungen gekommen, sagt Ferdinand Smolders<br />
von KSU A-Technik: «Dank unserem Ersatzteillager haben wir die<br />
hauptsächlichen Verschleissteile vorrätig.» Auch die ESA sei beim<br />
Verbrauchsmaterial gut aufgestellt, sagt Giorgio Feitknecht. Ausnahmen<br />
waren Hygienemasken oder Desinfektionsmittel. Doch<br />
diese waren nicht nur für die ESA in den ersten Wochen nach dem<br />
Lockdown Mangelware.<br />
seit<br />
1964<br />
Ferdinand Smolders,<br />
Geschäftsführer von KSU A-Technik.<br />
Ähnlich die Einschätzung von Ferdinand Smolders. Der Geschäftsführer<br />
von KSU A-Technik geht davon aus, dass sich die Lage erst<br />
nach den Sommerferien erholen wird: «Ein Zurück in den vorherigen<br />
Zustand wird es nicht geben! Es wird anders und darauf bereiten wir<br />
uns vor.»<br />
Fakt ist: Die Zulieferbranche hat auch in diesen schwierigen Zeiten<br />
bewiesen, dass sie für die Schweizer Garagisten ein verlässlicher<br />
Partner ist. <<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>51
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Die Teilnehmer am Video-Round-Table der<br />
AGVS-Medien (von oben links im Uhrzeigersinn):<br />
Reto Dellenbach (GCS Schweiz), Stephan<br />
Rissi (Stieger Sotftware) und Christoph Dubach<br />
(Autocomp). Quelle: AGVS-Medien<br />
Dealer Management Systeme<br />
Multimarken: höhere<br />
Komplexität, mehr Aufwand<br />
Dealer Management Systeme sind dazu da, um Prozesse in der Werkstatt einfach und effizienter zu machen.<br />
Über allem steht das Ziel, dass der Garagist und seine Mitarbeitenden das machen können, womit sie Geld verdienen:<br />
Autos verkaufen, warten und reparieren. <strong>AUTOINSIDE</strong> lud drei Vertreter von führenden DMS-Anbietern<br />
in der Schweiz zum Round-Table-Gespräch. In Corona-Zeiten per Videokonferenz. Sandro Compagno und Jürg A. Stettler<br />
52<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Herr Dellenbach, Herr Rissi, Herr Dubach,<br />
die Fahrzeuge werden immer vernetzter und<br />
komplexer <strong>–</strong> ebenso die Werkstattprozesse.<br />
Welches sind die grössten Herausforderungen,<br />
die ein DMS heute erfüllen muss?<br />
Christoph Dubach, Leitung Softwareberatung<br />
und -schulung Autocomp: Die Anforderungen<br />
seitens der Autohersteller sind in den<br />
letzten Jahren stark gewachsen <strong>–</strong> mit den entsprechenden<br />
Auswirkungen auf die DMS-Systeme,<br />
was diese über die Schnittstellen liefern<br />
müssen. Das betrifft einerseits die Markenhändler<br />
und verstärkt sich bei den Mehrmarkenhändlern.<br />
Dort müssen die Schnittstellen<br />
ja in verschiedene Systeme führen.<br />
Stephan Rissi, Leiter Marketing/Verkauf<br />
Stieger Software: Das kann ich nur unterschreiben.<br />
Die Komplexität hat markant zugenommen.<br />
Aber auch die Anzahl der Schnittstellen<br />
ist in den letzten Jahren exponentiell<br />
gestiegen. Im gleichen Masse haben sich die<br />
Zyklen der Änderungen verkürzt. Es kommt<br />
immer wieder vor, dass wir gerade mit der Entwicklung<br />
einer neuen Schnittstelle fertig sind<br />
<strong>–</strong> und im Moment des Rollouts erfahren, dass<br />
bereits eine Nachfolge für genau diese Schnittstelle<br />
angedacht ist. Ein weiterer, wichtiger<br />
Punkt ist die Vernetzung der ganzen Prozesse,<br />
um Medienbrüche zu vermeiden. Dadurch<br />
wollen wir auch eine Effizienzsteigerung erreichen,<br />
damit der Mitarbeitende seine Zeit nicht<br />
mit administrativen Aufgaben vergeudet, sondern<br />
sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren<br />
kann.<br />
Sie haben die kürzer werdenden Zyklen<br />
erwähnt. Wie stehen Sie diesbezüglich<br />
mit den Fahrzeugherstellern im Kontakt?<br />
Erfahren Sie von neuen Schnittstellen,<br />
wenn diese da sind, oder werden Sie vorgängig<br />
informiert oder sogar beigezogen?<br />
Rissi: Wir stehen in engem Kontakt mit den<br />
Herstellern und haben eine Person, die sich<br />
hauptberuflich darum kümmert <strong>–</strong> das bin<br />
ich… Aber es gibt immer Überraschungen, bei<br />
denen es heisst, innerhalb von zwei Wochen<br />
müsst ihr dieses oder jenes programmieren.<br />
Da staune ich immer wieder.<br />
Dubach: Manchmal wird man von den Herstellern<br />
frühzeitig informiert, aber nicht immer.<br />
Schwierig sind auch Zusammenschlüsse<br />
von Autokonzernen. Man hat Schnittstellen<br />
fertig programmiert, dann kommt es zu einer<br />
Fusion und plötzlich ist alles anders. Oder es<br />
weiss gar niemand, wie es weitergeht. In vielen<br />
Fällen bleiben wir als Softwarehersteller<br />
bei der Information aussen vor.<br />
Reto Dellenbach, Geschäftsführer GCS<br />
Schweiz: Das ist eine der Hauptschwierigkeiten:<br />
Einerseits braucht man Planungs-, Kostenund<br />
Prozesssicherheit. Auf der anderen Seite<br />
fährt man technologisch auf unterschiedlichen<br />
Niveaus; oft muss man alte Tools in neue Systeme<br />
integrieren, was die Komplexität zusätzlich<br />
erhöht.<br />
Wieweit sind Sie als DMS-Hersteller Treiber<br />
der Entwicklung und wieweit Getriebener?<br />
Dellenbach: Meiner Ansicht nach sind wir<br />
ausschliesslich Getriebene.<br />
Rissi: Für einen DMS-Entwickler gehört es<br />
dazu, Wünsche des Herstellers oder Importeurs<br />
für den Händler auch zu werten und zu<br />
hinterfragen. Wir verstehen das als Teil unseres<br />
Beratungsauftrags und sind dabei gern<br />
auch Sparringspartner, damit Hersteller, Importeur<br />
und Händler von unserer Expertise<br />
gleichermassen profitieren können. Es gilt die<br />
bestmögliche Lösung zu finden, damit alle Beteiligten<br />
den maximalen Nutzen aus der Umsetzung<br />
erzielen können.<br />
Wir sprachen von Fusionen. Sind Zusammenschlüsse<br />
für Sie als DMS-Anbieter eine<br />
Bedrohung? Im Sinne von: Hersteller 1 will<br />
für seine Händler das DMS A, Hersteller 2<br />
für seine das DMS B <strong>–</strong> und nach dem<br />
Zusammenschluss gibt es nur noch A…<br />
Rissi: Wenn es sich um einen intelligenten<br />
Importeur handelt, haben wir keine Probleme.<br />
Ein guter Importeur weiss, dass eine Exklusivempfehlung<br />
nie eine gute Lösung ist und<br />
dass er den Markt spielen lassen sollte. Denn<br />
jeder DMS-Hersteller hat seine eigene Philosophie,<br />
der man als Kunde folgen kann oder eben<br />
auch nicht. Unter dem Strich muss die Chemie<br />
stimmen. Ich denke, das gilt für alle hier in<br />
der Videokonferenz. Nicht jeder kann mit jedem<br />
gut zusammenarbeiten <strong>–</strong> das ist auch völlig<br />
normal.<br />
Herr Dubach, Sie haben die Mehrmarkenhändler<br />
ins Spiel gebracht. Vielleicht<br />
eine naive Frage: Wie beherrscht man die<br />
Komplexität von Händlern, die acht, neun<br />
oder zehn Marken führen?<br />
Dubach: Die Schwierigkeit liegt darin, die<br />
Komplexität dieser vielen Schnittstellen auf<br />
einige wenige herunterzubrechen. Damit es<br />
für den Kunden so einfach wie möglich wird.<br />
Rissi: Wir haben relativ viele Kunden mit mehreren<br />
Marken. Dort ist es schon so, dass wir<br />
die Schnittstellen implementieren müssen, die<br />
vom Hersteller vorgegeben sind. Die Schwierigkeit<br />
liegt darin, dass dieselben Prozesse je<br />
nach Marke verschiedene Schnittstellen erfordern.<br />
Im Verkaufsbereich ist das ganz extrem.<br />
Dort hat jeder Hersteller seine eigenen Verkäuferarbeitsplätze.<br />
Entsprechend muss der Verkäufer<br />
mit verschiedenen Verkäuferarbeitsplätzen<br />
arbeiten. Das schmälert die Effizienz<br />
und verursacht mehr Kosten. Multimarken bedeuten<br />
in der Regel eine höhere Komplexität<br />
und mehr Aufwand.<br />
Dellenbach: Wir sehen immer wieder, dass<br />
die Effizienz darunter leidet. Gerade bei Verkäuferarbeitsplätzen<br />
ist es oft so, dass man<br />
keine sauberen Schnittstellen hat. Das zwingt<br />
den Verkäufer dazu, mit x-verschiedenen Tools<br />
zu arbeiten. Einige Hersteller setzen mittlerweile<br />
auf Applikationen, in denen die Verkäufer<br />
arbeiten. Das ist eine weitere Dimension<br />
und noch aufwendiger für den Garagisten: Er<br />
muss die Kunden- und Fahrzeugerfassung direkt<br />
im System des Herstellers machen. Das<br />
führt zu einem Mehraufwand und der Mitarbeitende<br />
muss mehrere Applikationen<br />
kennen. Wir beobachten bei verschiedenen<br />
Herstellern die Tendenz, dass deren Applikationen<br />
mehr und mehr in den Werkstattbereich<br />
hinüberschwappen.<br />
Rissi: Dass wir gerade bei den Verkäuferarbeitsplätzen<br />
applikationsübergreifend arbeiten,<br />
wird in Zukunft ein riesiges Thema<br />
werden. Einer der grössten Importeure der<br />
Schweiz, der mittlerweile mehr als ein Dutzend<br />
Marken vertreibt, hat eine eigene Plattform<br />
über alle Marken. Der Garagist wickelt<br />
auf dieser Plattform den ganzen Sales-Prozess<br />
ab <strong>–</strong> und ich bin sicher, dass andere Bereiche in<br />
absehbarer Zeit dazukommen werden.<br />
Dellenbach: Wenn man diesen Gedanken<br />
weiterspinnt, wird der Hersteller dereinst<br />
selbst zum DMS-Anbieter.<br />
Rissi: Diesen Fehler haben gewisse Hersteller<br />
schon gemacht und teuer Lehrgeld dafür<br />
bezahlt. Aber: Aufgrund der Komplexität und<br />
Applikationen wird die Arbeit für uns immer<br />
aufwendiger und kostspieliger.<br />
Fortsetzung Seite 54<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>53
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Wo bleibt der Garagist, der diese ganze<br />
Komplexität ja am Ende beherrschen muss?<br />
Dubach: Der Garagist muss die Tools einsetzen<br />
<strong>–</strong> und er zahlt Lizenzgebühren, dass er sie<br />
einsetzen darf. Unser Job ist es dann, dem Garagisten<br />
ein möglichst einfaches Handling dieses<br />
DMS anzubieten, damit er es beherrschen<br />
kann.<br />
Rissi: Da er als letztendlicher Anwender auch<br />
die Kosten dafür zu tragen hat, muss das DMS<br />
ihm nachhaltig eine höhere Leistungsfähigkeit<br />
und Rentabilität sicherstellen, also einen echten<br />
Wertschöpfungsbeitrag und maximalen<br />
Nutzen für seinen Betrieb liefern. Anders gesagt:<br />
Es muss Geld verdienen.<br />
Vielleicht eine ketzerische Frage: Braucht<br />
jeder Garagist ein DMS? Oder kann ein<br />
Zwei- oder Drei-Mann-Betrieb auch ohne<br />
DMS funktionieren?<br />
Rissi: Die Antwort ist einfach: Wenn er eine<br />
Marke hat, braucht er ein DMS. Wenn er keine<br />
Marke hat, dann braucht er es ebenfalls. Er<br />
muss Teile bestellen, die Buchhaltung erledigen,<br />
Kundenpflege betreiben und, und, und.<br />
Wie will er das ohne DMS effizient bewältigen?<br />
Genau darum gibt es ja für jede Betriebsgrösse<br />
geeignete DMS <strong>–</strong> ob Ein-Mann-Betrieb<br />
oder Grossgarage.<br />
Dubach: Wir sind in einem Segment tätig, in<br />
dem wir viele Kleingaragen betreuen. Wenn<br />
wir Kunden akquirieren und die Frage stellen,<br />
mit welchem DMS denn aktuell gearbeitet<br />
wird, erhalten wir oft die Antwort: «Mit keinem.<br />
Mutter schreibt die Rechnungen noch mit<br />
der Schreibmaschine oder mit Word.» (lacht)<br />
Kurzum: Jeder Garagist benötigt ein DMS, damit<br />
er sich den Kernaufgaben widmen kann:<br />
Verkaufen und Reparieren von Fahrzeugen.<br />
Dellenbach: Auch ein kleiner Betrieb muss<br />
sein Büro effizient gestalten. Die Zeit von<br />
Word- oder Excel-Tabellen ist vorbei.<br />
Viele Garagisten bemängeln, dass einfache,<br />
gut funktionierende Online-Terminplaner<br />
Fremdprodukte ohne Schnittstellen zum<br />
«Wir beobachten<br />
bei verschiedenen<br />
Herstellern die<br />
Tendenz, dass deren<br />
Applikationen<br />
mehr und mehr<br />
in den Werkstattbereich<br />
hinüberschwappen.»<br />
Reto Dellenbach,<br />
Geschäftsführer GCS Schweiz<br />
DMS sind. Weshalb bieten die DMS-Anbieter<br />
keine zeitgemässen, gut funktionierenden<br />
Online-Terminplaner an, die gleichzeitig die<br />
Ersatzwagenplanung miteinbeziehen?<br />
Rissi: Wir bieten es schon seit einem Jahr erfolgreich<br />
an. Die Nachfrage danach am Markt<br />
ist gross. Es gibt mittlerweile auch Marken,<br />
die den Einsatz eines Online-Terminplaners<br />
vom Händler fordern, da dieser als margenrelevant<br />
eingestuft wird. Er ergibt aber nur<br />
dort Sinn, wo auch eine direkte Einbindung in<br />
den Werkstattplaner besteht wie bei unserem<br />
Online-Planer. Sonst muss der Garagist nur<br />
wieder doppelt erfassen.<br />
Dubach: Man muss unterscheiden zwischen<br />
Online-Terminvereinbarer und Online-Terminplaner.<br />
Eine Terminvereinbarung läuft wie<br />
beim Coiffeur oder im Restaurant: Der Kunde<br />
fragt an, ob ein Termin frei ist, der Garagist<br />
ruft zurück. Bei einem Online-Terminplaner<br />
hat der Kunde die Möglichkeit, alles selbst<br />
einzutragen. Wir bieten noch keinen Online-<br />
Terminplaner an, weil wir noch nicht in allen<br />
Bereichen davon überzeugt sind, dass der<br />
Kunde dazu überhaupt fähig ist. Eigentlich<br />
müsste der Online-Terminplaner im Fahrzeug<br />
integriert sein. Das Fahrzeug müsste<br />
dem Kunden sagen, was als nächstes zu tun<br />
ist und dann den Kunden auffordern, einen<br />
Werkstatttermin zu vereinbaren. Aber: Weiss<br />
der Fahrzeugbesitzer, wann der Service fällig<br />
ist und ob es ein grosser oder ein kleiner<br />
Service ist? Weiss er, was er tun muss, wenn<br />
ein Lämpchen aufleuchtet? Wie lang der Slot<br />
sein muss? Ob er einen Ersatzwagen braucht?<br />
Man darf den Autobesitzer nicht überfordern.<br />
In den allermeisten Fällen muss der Garagist<br />
ohnehin zurückrufen, weil es Detailfragen zu<br />
klären gibt.<br />
Rissi: Bei unserer Lösung unterscheiden wir<br />
zwischen fixen und provisorischen Terminen.<br />
Fixe Termine sind Arbeiten, die zeitlich<br />
genau definiert sind, Reifenwechsel beispielsweise.<br />
Diese werden fix eingebucht und automatisch<br />
dem Kunden bestätigt. Die provisorischen<br />
Termine werden im Werkstattplaner<br />
eingetragen und der Garagist meldet sich beim<br />
Kunden und kann danach den Termin definitiv<br />
bestätigen. Aber ich gebe Ihnen recht: Beim<br />
Terminplaner 2.0 wird das Fahrzeug dem Garagist<br />
einen Defekt melden; dieser kann darauf<br />
den Kunden anrufen und ihm einen Terminvorschlag<br />
unterbreiten. Ich denke aber, dass es<br />
noch etwas Zeit braucht, bis wir so weit sind.<br />
Dellenbach: Wir haben seit zwei Jahren einen<br />
Terminplaner. Wir können Slots buchen <strong>–</strong><br />
ähnlich wie auf einer Hotelplattform. Wir<br />
unterscheiden zwischen bestehenden Kunden,<br />
die der Garagist kennt, und Neukunden.<br />
Dabei konzentrieren wir uns zu 90 Prozent auf<br />
die bestehenden Kunden. Ihnen kann man aus<br />
dem DMS heraus sagen: Jetzt ist dein Service<br />
nötig. Der Garagist schickt ihm eine Erinnerung<br />
und eine Einladung. Der Autobesitzer<br />
kann den Termin buchen <strong>–</strong> und dieser wird<br />
dann direkt in den Werkstattplaner übertragen.<br />
Ein Blick nach Deutschland zeigt jedoch<br />
eine neue Schwierigkeit: Bestehende Kunden<br />
kann ich mit einem einzigen Online-Terminplaner<br />
bedienen. Neukunden jedoch suchen <strong>–</strong><br />
analog zur Hotellerie <strong>–</strong> auf verschiedenen Online-Plattformen<br />
nach der passenden Garage.<br />
Das Handling dieser verschiedenen Plattfor-<br />
AUTEF GmbH | Kreuzmatte 1D | 6260 Reiden<br />
Automobiltechnik zum Anfassen:<br />
Trainings für <strong>–</strong> Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />
<strong>–</strong> Gasfahrzeuge<br />
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54<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
men wird eine grosse Herausforderung.<br />
Rissi: Ein weiterer Gesichtspunkt: Wir sprechen<br />
hier bislang nur von der Reservation von<br />
Werkstatt-Slots. Die andere Frage ist: Was<br />
kann der Garagist mit einem Online-Terminplaner<br />
zusätzlich erreichen? Wir haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass jeder Garagist, der den<br />
Online-Planer einsetzt, enorme Zusatzverkäufe<br />
verzeichnet. Er kann ergänzende Dienstleistungen<br />
anbieten, die sein Kunde ebenfalls<br />
online buchen kann: Waschen, Saugen, Unterbodenbehandlung…<br />
Hier liegt sehr viel Zusatzgeschäft<br />
drin. Das Gros unserer Kunden<br />
verzeichnet beachtliche Umsatzsprünge in diesen<br />
Bereichen, was den Online-Planer locker<br />
amortisiert.<br />
Dellenbach: Das kann ich so unterschreiben.<br />
«Wir haben die<br />
Erfahrung gemacht,<br />
dass jeder Garagist,<br />
der den Online-<br />
Planer einsetzt,<br />
enorme Zusatzverkäufe<br />
verzeichnet.»<br />
Stephan Rissi,<br />
Leiter Marketing/Verkauf Stieger<br />
Software<br />
Onboard-Diagnose existiert, ebenso die<br />
Verbindung zum Hersteller oder Garagisten.<br />
Wird es dereinst möglich sein, die OBD direkt<br />
mit dem DMS der Garage zu verbinden?<br />
Rissi: Das liegt wohl noch ein Stück weit in<br />
der Zukunft, könnte aber durchaus kommen.<br />
Dellenbach: Die Hersteller möchten die OBD<br />
möglichst schnell an ihre Systeme anbinden.<br />
Dann ist das wieder eine Hersteller-Schnittstelle,<br />
durch die der Hersteller noch mehr<br />
Daten seines Händlers erhält, und der Garagist<br />
vom Unternehmer mehr und mehr zum Franchisenehmer<br />
wird. Wir werden so etwas nicht<br />
forcieren <strong>–</strong> daran hat aktuell niemand Interesse.<br />
Aber die Entwicklung wird in diese Richtung<br />
gehen: Die Autos werden immer intelligenter<br />
und vernetzter <strong>–</strong> aber Datenempfänger<br />
ist dabei immer der Hersteller.<br />
Ein Thema sind Cloud-Lösungen. Wie sieht<br />
es hier aus?<br />
Dubach: Unsere Erfahrungen zeigen, dass es<br />
Kunden gibt, die keine Berührungsängste kennen<br />
und ihre Lösung in der Cloud haben. Andere<br />
Kunden aber wollen das nicht. Sie möchten<br />
die Anlage, ihre Daten, unter dem Tisch,<br />
nicht irgendwo in einer Cloud. Diese Kunden<br />
sind bei uns in der Mehrheit.<br />
Dellenbach: Das sah bei uns bis vor zwei bis<br />
drei Jahren ähnlich aus. Seit wir eine Cloud-<br />
Lösung anbieten, haben wir einen guten Zulauf.<br />
Wir stellen fest, dass vor allem die kleinen<br />
Betriebe den Weg in die Cloud wählen. Die<br />
Cloud ist eigentlich keine technische, sondern<br />
eine finanzielle Frage. Der Garagist will Anfang<br />
Jahr wissen, was ihn die IT kostet. Faktoren<br />
sind auch, ob man verschiedene Standorte<br />
hat, ob man Homeoffice anbietet oder ob Externe<br />
zugreifen müssen. In solchen Fällen wird<br />
eine Cloud-Lösung auch attraktiver, als wenn<br />
der Garagist die ganzen Services bei sich selbst<br />
aufbauen muss.<br />
Was kann gegen eine Cloud-Lösung<br />
sprechen?<br />
Dellenbach: Wie gut eine Cloud funktioniert,<br />
hängt immer auch von der Qualität des<br />
Internets ab. Wenn Sie eine schlechte Anbindung<br />
und ein langsames Internet haben, dann<br />
bringt eine Cloud-Lösung zu wenig. Das können<br />
wir nicht beeinflussen.<br />
Rissi: Ein Aspekt kommt noch hinzu: Es sind<br />
nicht alle Schnittstellen cloudfähig. Einige<br />
Hersteller lassen das aus Sicherheitsgründen<br />
nicht zu. Für einen Händler dieser Marke<br />
kommt eine Cloud-Lösung nur schon aus diesem<br />
Grund nicht in Frage.<br />
Abschlussfrage: Welchen Einfluss hatte<br />
die Corona-Pandemie auf Ihr Geschäft?<br />
Einmal abgesehen davon, dass wir uns<br />
in diesem Round Table nicht physisch<br />
treffen, sondern am Bildschirm sehen…<br />
Rissi: Es ist jetzt noch wichtiger, mit unseren<br />
Kunden Kontakt zu halten. Verkaufsseitig<br />
waren die letzten Wochen nicht einfach, weil<br />
unsere Kunden sicher andere Prioritäten hatten.<br />
Dafür war im Support viel los. Vermutlich<br />
auch, weil der Garagist während der Schliessung<br />
der Showrooms Zeit hatte, sich um Dinge<br />
zu kümmern, die im Tagesgeschäft sonst zu<br />
kurz kommen.<br />
Dubach: Das war bei uns nicht anders. Unser<br />
Betrieb lief normal weiter <strong>–</strong> einfach mit Homeoffice.<br />
Wie Stephan Rissi gesagt hat: Wir<br />
«Jeder Garagist<br />
benötigt ein DMS,<br />
damit er sich den<br />
Kernaufgaben<br />
widmen kann:<br />
Verkaufen und<br />
Reparieren von<br />
Fahrzeugen.»<br />
Christoph Dubach,<br />
Leitung Softwareberatung und<br />
-schulung Autocomp<br />
müssen in dieser Zeit für unsere Kunden da<br />
sein <strong>–</strong> manchmal waren wir auch Psychologen.<br />
Aber ich staune, wie viele Kunden die Zeit<br />
nutzten, um sich mit dem Thema DMS zu beschäftigen:<br />
Sei es der Wechsel der Lösung oder<br />
das Implementieren eines DMS, weil er derzeit<br />
die Administration noch von Hand erledigt.<br />
Dellenbach: Wir haben arbeitstechnisch keinen<br />
negativen Einfluss festgestellt. Was wir<br />
merken: Unsere Kunden hatten im März und<br />
April Zeit und nutzten diese für Weiterbildung.<br />
Wir haben den Garagisten daher aktiv<br />
Schulungen angeboten und auch durchgeführt.<br />
Kundenbesuche waren bei uns schon<br />
vor Corona die Ausnahme, wir kommunizieren<br />
mit unseren Kunden vor allem online. Das<br />
hat sich jetzt natürlich noch verstärkt. Und:<br />
Erstaunt sind wir, dass der Verkauf nicht abgerissen<br />
ist. Viele Kunden nutzen die Zeit und<br />
fassen eine Umstellung ins Auge. Das hat uns<br />
überrascht. <<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>55
SPONSORED CONTENT<br />
SWICA<br />
Sie kochen auf<br />
Weltklasse-Niveau<br />
Die Schweizer Kochnationalmannschaften tragen ihr Können an Wettbewerben in die Welt hinaus.<br />
Dafür investieren sie viel Zeit <strong>–</strong> neben ihrem beruflichen Engagement in namhaften Restaurants.<br />
Die erfolgreiche Schweizer <strong>Juni</strong>oren-Kochnationalmannschaft.<br />
Zu viele Köche verderben den Brei. Doch:<br />
Wann sind es zu viele Köche? Es müssen auf<br />
jeden Fall mehr als zehn sein. Denn so viele<br />
Teammitglieder hat die Schweizer Kochnationalmannschaft,<br />
acht Personen bilden<br />
die <strong>Juni</strong>orenmannschaft. Der Schweizer<br />
Kochverband hat die Kochnationalmannschaften<br />
ins Leben gerufen, damit sie das<br />
Ansehen des Berufs national und international<br />
fördern. So kochen sie mit Herz und Leidenschaft<br />
auf höchstem Niveau und tragen<br />
ihr Können an Wettbewerben in die Welt<br />
hinaus. Das haben sie beispielsweise Mitte<br />
Februar <strong>2020</strong> an der Olympiade der Köche<br />
in Stuttgart getan, wo sich die <strong>Juni</strong>oren die<br />
Bronzemedaille sicherten. SWICA als Hauptsponsor<br />
ist immer mit dabei.<br />
wichtig, dass sie sich ins Team integrieren»,<br />
sagt Ciarulli. Deshalb werden sie es erst nach<br />
einem Auswahlverfahren und nach einer<br />
Probezeit definitiv ins Team aufgenommen.<br />
Jeder Handgriff muss sitzen<br />
Für die Köche, die es geschafft haben, bedeutet<br />
die Mitgliedschaft in der Nationalmannschaft,<br />
dass sie neben ihrem beruflichen<br />
Engagement <strong>–</strong> in ihrem normalen<br />
Alltag arbeiten sie in namhaften Restaurants<br />
in allen Sprachregionen der Schweiz<br />
<strong>–</strong> viel Zeit investieren. Denn sie müssen<br />
zahlreiche Trainingseinheiten und Testläufe<br />
absolvieren, damit am Tag X jeder Handgriff<br />
sitzt und alles präzis angerichtet wird, denn<br />
schliesslich isst das Auge mit.<br />
Der nächste internationale Grossanlass steht<br />
übrigens im Jahr 2022 an, dann findet die<br />
nächste Weltmeisterschaft der Köche statt.<br />
Mit dabei sind natürlich wieder die Medaillenanwärter<br />
aus der Schweiz.<br />
Zuhause kochen wie die Profis<br />
Lust, ein paar Menüs der Schweizer Kochnationalmannschaft<br />
nachzukochen? Einige<br />
Rezepte hat SWICA auf ihrer Gesundheitsund<br />
Ernährungsplattform BENEVITA zur<br />
Verfügung gestellt, inklusive Einkaufsliste. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
benevita.ch<br />
Jeder muss sich bewähren<br />
Wer Teil einer Kochnationalmannschaft<br />
werden will, muss sich bewähren. «Sie alle<br />
sind Fachleute, die in der Gastronomie tätig<br />
sind und oft zwei verschiedene Ausbildungen<br />
mitbringen <strong>–</strong> in der Küche und in der<br />
Konditorei», sagt der Teammanager Tobia<br />
Ciarulli. «Zudem haben sie bereits an verschiedenen,<br />
nationalen und internationalen<br />
Kochwettbewerben teilgenommen.» Neben<br />
diesen Erfahrungen braucht ein Anwärter<br />
Kreativität und Leidenschaft. «Es ist sehr<br />
Die Trainings finden alle ein bis zwei Monate<br />
jeweils für zwei bis drei Tage in Sursee<br />
statt. Dort entwickeln die Teams Menüs für<br />
die Wettbewerbe nach den Vorgaben der<br />
Veranstalter.<br />
Emotionen wie in der Küchenbox<br />
Tobia Ciarulli kennt die Aufgaben jedes einzelnen<br />
Teammitglieds bis ins Detail. «Während<br />
des Wettbewerbs erlebe ich in etwa die<br />
gleichen Emotionen, wie die Köche, die in<br />
der Box stehen.»<br />
Eine köstliche Lauchquiche.<br />
56<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Motiondata Vector Gruppe<br />
motiondata-vector.ch<br />
Gestärkt aus der Krise gehen<br />
pd. Die Dealer-Management-<br />
Systeme Motiondata DMS und<br />
CDP (Car Dealer Package) sind<br />
explizit auf die Anforderungen<br />
und Bedürfnisse der Garagenbranche<br />
hin konzipiert und<br />
ausgelegt. Jetzt kann die Zeit<br />
genutzt werden, um Infrastruktur,<br />
organisatorische Abläufe<br />
und Prozesse zu optimieren und<br />
zu erleichtern. Die Motiondata<br />
Vector Schweiz als verlässlicher<br />
IT-Partner unterstützt<br />
hier tatkräftig. Die beiden<br />
innovativen DMS-Systeme sind<br />
modular aufgebaut und bieten<br />
die Möglichkeit zahlreicher Markenschnittstellen.<br />
Zusätzliche<br />
Features, wie zum Beispiel der<br />
Sales Manager, das Web-Portfolio<br />
oder verschiedenste Apps,<br />
runden die Produkte ab. Dank<br />
der modularen Bauweise und<br />
Vielzahl von Schnittstellen kann<br />
für jede Unternehmensgrösse<br />
eine massgeschneiderte Lösung<br />
angeboten werden.<br />
Bereits Motiondata-Vector-<br />
Schweiz-Partner? Dann können<br />
die Online-Coachings als Weiterbildungsmassnahme<br />
in den<br />
folgenden Bereichen genutzt<br />
werden:<br />
• After Sales<br />
• Teile/Lager<br />
• Sales<br />
• Administration<br />
• Controlling<br />
Das Wissen zu den Softwareprodukten<br />
der Motiondata<br />
Vector Gruppe weiter ausbauen:<br />
Mit einem fundierten Know-how<br />
zu den DMS-Werkzeugen kann<br />
das Maximum aus der Garage<br />
herausgeholt werden. Selbstverständlich<br />
können die DMS-<br />
Lösungen dabei auch individuell<br />
und optimal auf den Betrieb und<br />
Bedarf abgestimmt werden.<br />
Informationen zu den IT-Innovationen<br />
oder die Online-Coachings<br />
der Motiondata Vector<br />
Gruppe GmbH gibt es unter<br />
office@motiondata-vector.ch. <<br />
IT-Softwarekomplettlösungen der Motiondata Vector Gruppe als Wettbewerbsvorteil<br />
nutzen und optimiert aus der Krise hervorgehen. Quelle: Motiondata Vector Gruppe<br />
Rhiag Group Ltd<br />
rhiag.ch<br />
Ratgeber Garagenkonzept: Zeit für die Überholspur?<br />
pd. Garagenkonzepte gewähren<br />
den Garagisten ein hohes Mass<br />
an Unabhängigkeit und Individualität.<br />
Gleichzeitig werden<br />
Garagisten in alltäglichen Bereichen<br />
wie Technik, Logistik und<br />
Marketing gezielt unterstützt<br />
und können dadurch den Anforderungen<br />
des Marktes besser<br />
gerecht werden. Mehr noch:<br />
Der Anschluss an ein Garagenkonzept<br />
bietet den Garagen<br />
vielfältige Möglichkeiten zur<br />
Steigerung der Rentabilität und<br />
kann ihre Zukunft sichern.<br />
Praktische Einblicke …<br />
Bevor man sich für ein Garagenkonzept<br />
entscheidet, lohnt<br />
sich eine vertiefte Auseinandersetzung<br />
mit den einzelnen<br />
Anbietern. Damit sich der<br />
Garagist ein konkretes Bild<br />
machen kann, liefert Just Drive<br />
auf seiner Webseite praktische<br />
Einblicke in sein Garagenkonzept.<br />
Dabei ist Just Drive mehr<br />
als ein Garagenkonzept. Weil die<br />
Kundenbeziehung der wichtigste<br />
Erfolgsfaktor ist, richtet sich<br />
das schweizweit einzigartige<br />
Kundenkonzept für den freien<br />
Autoteile-Grosshandel ganz an<br />
den Bedürfnissen der Autofahrer<br />
aus.<br />
… zum Beispiel ins Marketing<br />
Die Macher von Just Drive<br />
investieren viel, damit ihre Garagen<br />
positiv auffallen. Justin, die<br />
Leitfigur der Marke Just Drive,<br />
gibt den Betrieben ein sympathisches<br />
Gesicht und zeigt<br />
auch gleich, worum es bei Just<br />
Drive geht: um ausgezeichnete<br />
Service-, Unterhalts- und Reparaturleistungen<br />
und zufriedene<br />
Kunden. Weil diese vor allem<br />
online unterwegs sind, setzt<br />
Just Drive auf einen professionellen<br />
Online-Auftritt, der die<br />
Marke Just Drive stärkt, aber<br />
auch viel Raum für Individualität<br />
lässt.<br />
Weitere Informationen zu Just<br />
Drive: just-drive.ch <<br />
Just Drive setzt auf einen professionellen Online-Auftritt. Quelle: Rhiag Group Ltd<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> 57
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
AGVS-Bezugsquellenverzeichnis<br />
Im AGVS-Bezugsquellenverzeichnis präsentieren führende Zulieferbetriebe ihre Dienstleistungen und Produkte<br />
für das Autogewerbe. Crossmedial und übersichtlich nach Produktkategorien gegliedert. Elfmal im Jahr im<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> sowie parallel während des ganzen Jahres auf agvs-upsa.ch finden die 4000 AGVS-Mitglieder,<br />
Garagen und betriebsinterne Fahrzeugwerkstätten, sowie weitere 8000 Autowerkstätten in der Schweiz hier<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
VERBAND & SEKTIONEN<br />
AGVS-Mitgliedschaft<br />
Mitgliedschaft<br />
als ideale Ergänzung<br />
Der AGVS konnte von Dezember 2019 bis März <strong>2020</strong> insgesamt 49 neue Mitglieder in seinen Reihen aufnehmen.<br />
Die Betriebe beschäftigen 356 Mitarbeitende: Einer davon ist die Garage Castelli in Arosa. Andrea Hagmann<br />
erläutert, welche Vorteile seiner Garage eine AGVS-Mitgliedschaft bietet. Jürg A. Stettler<br />
ein. Mehr als 15 Kommissionen und Arbeitsgruppen leisten wichtige<br />
Arbeit im Interesse der Schweizer Garagisten. Eine tragende Säule der<br />
schweiz- und gebietsweiten Interessenwahrnehmung bildet dabei die<br />
regionale Verankerung mit den 21 Sektionen und vier Untergruppen.<br />
Michi Schmid, Leiter der Garage Castelli (links), nimmt von Kundenberater Gaetano Gentile<br />
das AGVS-Mitgliedsschild für die Aroser Garage entgegen. Quelle: Castelli Bau AG<br />
«Wir haben uns nicht zuletzt für eine AGVS-Mitgliedschaft entschieden,<br />
weil wir in unserer Garage gleich bei der Avia-Tankstelle in Arosa auch<br />
MFK-Bestätigungen machen wollen», erläutert Andrea Hagmann, Geschäftsführer<br />
der Castelli Bau AG. «Zudem sind wir ja eigentlich ein<br />
Bauunternehmen mit 35 Mitarbeitenden und Sitz in Peist und Arosa.<br />
Dank der AGVS-Mitgliedschaft erhalten wir nun alle wichtigen Infos<br />
aus der Autobranche, die wir für den Betrieb unserer Garage benötigen.<br />
Das hat sich vor allem in den letzten Wochen bewährt, in denen wir<br />
dank der AGVS-Medien stets auf dem aktuellen Stand waren und<br />
wussten, welche Corona-Regelungen für uns galten.» Aber wieso<br />
kommt ein Familienunternehmen aus der Baubranche überhaupt auf<br />
die Idee, in einem bekannten Schweizer Ferienort vor fast zwei Jahren<br />
eine Garage zu eröffnen? Hagmann lacht: «Wir kümmern uns auch um<br />
den Winterdienst. Und einer der Bedingungen des Kantons, damit man<br />
diesen machen darf, ist eine Garagierung für LKW. Damals wusste ich,<br />
dass der Besitzer der ehemaligen Garage Sandhubel seinen Betrieb verkaufen<br />
wollte. So kamen wir als Baugeschäft zu einer Garage.»<br />
Die Kernkompetenzen des AGVS sind die Aus- und Weiterbildung, die<br />
Branchen- und Interessenvertretung sowie das Anbieten von branchenspezifischen<br />
Dienstleistungen. Denn AGVS-Mitglieder profitieren von<br />
vergünstigten, teilweise sogar kostenlosen Dienstleistungen. Das reicht<br />
von Kooperationen für Motorfahrzeug-, Taggeld-, Pflege- oder Unternehmerversicherung<br />
über die Branchenlösung für Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitsschutz BAZ bis zur Hilfe bei der Personalrekrutierung oder<br />
auch Telefonie- und IT-Lösungen. «Die attraktiven Dienstleistungen<br />
waren sicherlich ein weiterer Punkt, der uns dazu bewogen hat, AGVS-<br />
Mitglied zu werden. Aber auch das grosse Weiterbildungsangebot, von<br />
dem unser Garagenleiter Michi Schmid bereits profitieren konnte», erklärt<br />
Andrea Hagmann.<br />
Doch die Aroser Garage kann nicht nur einfach profitieren, sondern<br />
musste für die Aufnahme in den AGVS auch zahlreiche Qualitätskriterien<br />
erfüllen. So sind beispielsweise die Umweltvorschriften einzuhalten,<br />
eine stetige Weiterbildung der Mitarbeitenden zu garantieren<br />
und Regeln für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu<br />
beachten. Für Hagmann ist die AGVS-Mitgliedschaft eine ideale Ergänzung<br />
zum Werkstattkonzept, das seiner unabhängigen Garage den<br />
Zugang zu den nötigen Diagnose-, Wartungs-, Reparatursystemen,<br />
aber auch Ersatzteilen ermöglicht. «Wir haben bislang eine ziemlich<br />
ausgeglichene Auslastung in unserer Garage, in der jedes Auto<br />
willkommen ist <strong>–</strong> unabhängig von Marke und Herkunft», erläutert<br />
Hagmann abschliessend. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
castellibau.ch<br />
Im Frühling freute sich nun Michi Schmid als Leiter der Garage Castelli<br />
sehr, als er von AGVS-Kundenberater Gaetano Gentile das AGVS-<br />
Mitgliedsschild erhielt und an seiner Garage anbringen durfte. Damit<br />
war die kleine Garage im Ferienort eines von insgesamt 49 neuen Mitgliedern,<br />
die in den AGVS aufgenommen wurden. Als Dachverband<br />
der Schweizer Garagisten setzt sich der AGVS für seine Mitglieder<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>61
VERBAND & SEKTIONEN<br />
Carsharing<br />
Kooperation mit Mobility<br />
wird verstärkt fortgesetzt<br />
Der Lenkungsausschuss unter AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli und Mobility-CEO Roland Lötscher hat<br />
entschieden, dass die Zusammenarbeit ausgeweitet wird. In zwei bis drei Jahren soll es in der ganzen<br />
Schweiz rund 300 Standorte mit Mobility-Garagenfahrzeugen geben, die von Automobilistinnen und Automobilisten<br />
rund um die Uhr gemietet werden können. Carla Stampfli<br />
In den AGVS-Garagen in der Schweiz stehen<br />
unzählige Fahrzeuge. Ein Teil davon, darunter<br />
Occasionen und Vorführautos, wird nicht oder<br />
nur selten genutzt. Damit diese Fahrzeuge<br />
nicht nur stillstehen, sondern auf die Strasse<br />
kommen, starteten der AGVS und die Carsharing-Genossenschaft<br />
Mobility im November<br />
2018 ein Pilotprojekt. Dabei wurden Autos von<br />
teilnehmenden Garagenbetrieben mit Carsharing-Technologie<br />
ausgerüstet und in das<br />
Mobility-Angebot integriert. Nachdem der Testlauf<br />
abgeschlossen wurde, hat der Lenkungsausschuss<br />
unter AGVS-Zentralpräsident Urs<br />
Wernli und Mobility-CEO Roland Lötscher entschieden,<br />
diese Zusammenarbeit in Zukunft als<br />
definitive Dienstleistung auszubauen.<br />
Rund 224 000 Schweizerinnen und Schweizer sind derzeit mit Mobility unterwegs. Quelle: Mobility<br />
Karl Baumann, AGVS-Projektleiter Mobility<br />
«Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Die<br />
Testphase ist ausserordentlich gut gelaufen»,<br />
sagt Karl Baumann, der seitens AGVS für die Kooperation<br />
verantwortlich ist. «Mehr als 600 000<br />
Kilometer wurden seit Projektstart mit den<br />
Mobility-Garagenfahrzeugen zurückgelegt.»<br />
Ursprünglich rechnete der Verband mit rund<br />
30 bis 50 Pilotbetrieben, am Ende des Testlaufs<br />
waren es über 60. «Die Nachfrage war so gross,<br />
dass wir interessierte Werkstätten auf eine<br />
Warteliste setzen mussten. Es freut uns sehr,<br />
dass das Pilotprojekt auf positive Resonanz<br />
stösst! Der AGVS hat mit viel Engagement und<br />
Herzblut am Projekt gearbeitet.»<br />
Von der Kooperation profitieren sowohl Mobility<br />
wie auch der AGVS. Die Carsharing-Genossenschaft<br />
kann dank der AGVS-Garagisten<br />
ihre Flotte ausbauen und das Standortnetz verdichten.<br />
Die Garagenbetriebe wiederum unterstreichen<br />
ihre Kompetenz in Sachen Mobilitätsdienstleister,<br />
in dem nicht oder kaum<br />
ausgelastete Fahrzeuge rund um die Uhr und<br />
unabhängig von Öffnungszeiten vermietet beziehungsweise<br />
geteilt werden.<br />
In einem ersten Schritt, erklärt Karl Baumann,<br />
gehe es nun darum, zu prüfen, an welchen<br />
Standorten beziehungsweise bei welchen<br />
AGVS-Betrieben es sich lohnt, weitere Mobility-<br />
Partnerfahrzeuge aufzubauen. «Ziel ist, dass<br />
wir in den nächsten zwei bis drei Jahren bis<br />
zu 300 Partnergaragen haben, deren ‹Stehzeuge›<br />
mit Mobility-Technologie ausgerüstet<br />
sind.» Aufgrund der Coronavirus-Pandemie<br />
wird es beim Ausbau des Standortnetzes zu<br />
Verzögerungen kommen. Da die Pilotphase<br />
abgeschlossen ist, werden in nächster Zukunft<br />
alle Pilotbetriebe kontaktiert und es wird evaluiert,<br />
ob der Pilotstandort weitergeführt wird<br />
oder nicht. «Die Idee ist, die Standorte vor<br />
allem bei den Garagen zu eröffnen. Selbstverständlich<br />
spielt dabei auch der Ausbau der<br />
Flotte mit Elektroautos oder Hybriden eine<br />
grosse Rolle», so Karl Baumann. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
agvs-upsa.ch<br />
62<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
VERBAND & SEKTIONEN<br />
Sektion Waadt<br />
Baugenehmigung für das<br />
Ausbildungszentrum<br />
Da während der öffentlichen Auflage keine Einwände vorgebracht wurden, erteilte die Gemeinde<br />
Yverdon-les-Bains den Waadtländer Garagisten und ihren Partnern kürzlich die Baugenehmigung für<br />
das neue Ausbildungszentrum für die Mechanikerberufe.<br />
So soll das neue Ausbildungszentrum für die Mechanikerberufe der AGVS-Sektion Waadt aussehen. Die Baubewilligung wurde nun erteilt. Quelle: UPSA VD<br />
pd. Das neue Ausbildungszentrum wird am<br />
Standort Y-Parc die AGVS-Sektion Waadt, die<br />
Ausbildung der 2rad Schweiz (Sektion Westschweiz)<br />
und die vom Mechanik-Industrieverband<br />
GIM-CH (Groupement Suisse<br />
de l’Industrie Mécanique) unterrichteten<br />
Mechanikerberufe unter einem Dach vereinen.<br />
Die Baugenehmigung ist für alle Beteiligten<br />
<strong>–</strong> Projektpartner und Lernende <strong>–</strong> ein<br />
entscheidender Meilenstein des Bauprojekts,<br />
für das sich die Verbände seit 2015 einsetzen.<br />
Nun steht dem raschen Kauf einer 8000 m 2<br />
grossen Parzelle auf dem Gelände des Wissenschafts-<br />
und Technologieparks (PST)<br />
durch die Pensionskasse der Garagisten (FP-<br />
Garages) nichts mehr im Wege. Nicolas Leuba,<br />
Präsident der AGVS-Sektion Waadt, wies<br />
jedoch darauf hin, dass die Projektpartner, die<br />
beim Staatsrat eine entscheidende finanzielle<br />
Unterstützung für den Bau des Ausbildungszentrums<br />
beantragt hatten, immer noch auf<br />
eine Antwort warten.<br />
Das Ausbildungszentrum der AGVS-Sektion<br />
Waadt, das seit 1985 in Yverdon-les-Bains besteht,<br />
wurde bereits dreimal vergrössert. Das<br />
aktuell sechzehnköpfige Team bildete bereits<br />
mehr als 7000 Lernende aus: Mechatroniker,<br />
Wartungsmonteure, Kaufleute, Ersatzteilverkäufer<br />
und Automobil-Verkaufsberater. Die<br />
Eröffnung des neuen Ausbildungszentrums,<br />
das zudem auch die Zweirad- und Industriemechaniker<br />
beherbergen wird, ist für<br />
2022 geplant und dürfte jährlich rund<br />
1500 Lernende ausbilden.<br />
Die drei Partnerverbände warten nun auf<br />
den Bescheid des Staatsrats in Bezug auf die<br />
finanzielle Unterstützung des Bauprojekts<br />
in der Höhe von rund 25 Millionen Franken<br />
beziehungsweise auf dessen Bürgschaft für<br />
das Vorhaben. Dies wird zweifelsohne durch<br />
eine Abstimmung im Grossen Rat entschieden<br />
und ist eine entscheidende Voraussetzung<br />
für die Gründung eines echten Kompetenzzentrums<br />
für die Mechanikerberufe. Das<br />
Vorsorge- und Versicherungsunternehmen<br />
Retraites Populaires, die den AGVS-Standort<br />
an der Avenue des Sports übernehmen wird,<br />
und die Waadtländer Kantonalbank BCV sind<br />
ebenfalls an diesem Grossprojekt beteiligt. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
upsa-vd.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>63
GARAGENWELT<br />
Klara<br />
klara.ch/terminbuchung<br />
Klara übernimmt die Terminvereinbarung<br />
pd. Online-Terminbuchungslösungen<br />
gibt es schon eine ganze<br />
Weile im Markt und teilweise<br />
ist es schwierig, die Spreu vom<br />
Weizen zu trennen.<br />
Dies wird umso schwieriger,<br />
desto mehr die<br />
Anforderungen in Richtung<br />
Verknüpfung mit den eigenen<br />
Kundendaten gehen. Idealerweise<br />
sind passende Terminbuchungslösungen<br />
in die Kundenverwaltung,<br />
beziehungsweise<br />
modern ausgedrückt, in das CRM<br />
des Garagisten integriert.<br />
Die Zimmerberg Garage in Thalwil setzt auf die Online-Terminbuchung von Klara.<br />
Quelle: Klara<br />
Meistens ist dies nur mit einem<br />
Integrationsprojekt möglich,<br />
was einerseits entsprechende<br />
Kosten zur Folge hat und<br />
andererseits ein gewisses<br />
technisches Grundverständnis<br />
benötigt. Dies hat bisher viele<br />
Garagisten davon abgehalten,<br />
ihr Geschäft weiter zu<br />
digitalisieren.<br />
Getrieben durch die aktuelle Corona-Krise<br />
und die Notwendigkeit,<br />
Kundenkontakte auf ein Minimum<br />
zu reduzieren, steht das<br />
Thema Online-Terminbuchung<br />
hoch im Kurs. So auch bei der<br />
Zimmerberg Garage aus Thalwil<br />
ZH. Philipp Höhn, Mitinhaber<br />
der Zimmerberg Garage, hat<br />
sich aufgrund des integrierten<br />
Ansatzes für die Online-Terminbuchung<br />
von Klara entschieden:<br />
«Die Klara-Terminbuchung bietet<br />
meinen Kunden die Möglichkeit,<br />
Servicetermine direkt online<br />
zu buchen. Für mich bedeutet<br />
dies weniger Administration und<br />
damit weniger Aufwand. Dank<br />
Klara kann ich mich voll und<br />
ganz auf mein Hauptgeschäft<br />
fokussieren.»<br />
Auch Kunden schätzen die<br />
Vorteile von Klara: Sie können <strong>–</strong><br />
egal zu welcher Tageszeit <strong>–</strong> ihre<br />
Terminbuchung vornehmen und<br />
sind so nicht auf die Öffnungszeiten<br />
der Zimmerberg Garage<br />
angewiesen. Die Klara-Terminbuchung<br />
ist rund um die Uhr von<br />
überall her verfügbar. Das bedeutet:<br />
mehr Flexibilität für die<br />
Garagisten und natürlich auch<br />
die Kunden. <<br />
Fibag AG und Total Suisse AG<br />
fibag.ch / totalsuisse.ch<br />
Die Fibag AG ist ab sofort für den Vertrieb von Total-Produkten innerhalb der Emil Frey Gruppe verantwortlich<br />
pd. Die Kooperation, die 2018<br />
zwischen der Fibag AG (Tochterfirma<br />
der Emil Frey Gruppe)<br />
und der Total Suisse SA abgeschlossen<br />
worden ist, wird<br />
durch eine neu unterzeichnete<br />
Vertriebspartnerschaft gestärkt:<br />
Die Fibag AG ist ab sofort<br />
für den Vertrieb von Total-Produkten<br />
innerhalb der Emil Frey<br />
Gruppe verantwortlich. Ziel<br />
der Vereinbarung ist es, das<br />
Schmierstoffgeschäft für beide<br />
Seiten weiterzuentwickeln und<br />
auszubauen.<br />
2018 wurde eine Zusammenarbeit<br />
zwischen der Total Suisse<br />
SA und der Logep AG vereinbart,<br />
um Schmierstoffe der Marke<br />
Total an das PSA-Netzwerk zu<br />
vertreiben. Nach der Übernahme<br />
der Importtätigkeit der<br />
PSA-Marken durch die Emil Frey<br />
Gruppe hat sich die Total Suisse<br />
SA entschieden, die Kooperation<br />
durch die Unterzeichnung<br />
eines Vertrags mit der Fibag AG<br />
für den Vertrieb ihrer Schmierstoffe<br />
innerhalb des Emil-Frey-<br />
Netzes zu erweitern.<br />
Esther Waechter, kaufmännische<br />
Leiterin der Total Suisse<br />
SA, und Roger Limacher,<br />
Geschäftsführer der Fibag AG,<br />
freuen sich auf die künftige<br />
Zusammenarbeit. «Total freut<br />
sich sehr über die Erweiterung,<br />
der im Jahr 2018 begonnenen<br />
Partnerschaft mit der Fibag<br />
AG. Unser Ziel ist es, unsere<br />
Zusammenarbeit zum Vorteil<br />
unserer Kunden weiter auszubauen<br />
und zu vertiefen», sagt<br />
Esther Waechter. Durch die engere<br />
Partnerschaft profitieren<br />
auch die Kunden der Fibag AG.<br />
«Mit der Marke Total ergänzen<br />
wir unser Sortiment optimal,<br />
da Total-Schmierstoffe alle<br />
technischen Anforderungen der<br />
PSA-Gruppe erfüllen», ist Roger<br />
Limacher überzeugt. <<br />
Die Freude über die neue Vertriebspartnerschaft ist gross ( v.l.n.r): Kurt Schürch, Leiter<br />
Verkauf & Einkauf Fibag AG; Daniel Loielo, Verkaufsleiter Fibag AG; Esther Waechter,<br />
Vertriebsleiterin Total Suisse SA; Roger Limacher, Geschäftsführer Fibag AG, und Anna<br />
Whitehouse, Executive Vice President Western Europe. Quelle: Total Suisse AG<br />
64<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
GARAGENWELT<br />
KSU A-Technik AG<br />
ksu.ch<br />
Sun Pdl 8000 <strong>–</strong> intelligente Diagnose: schnell, sicher und profitabel<br />
pd. Sun definiert den Standard<br />
bei Informations- und Diagnosesystemen.<br />
Das Pdl 8000 wurde<br />
speziell für die aktuellen Marktbedürfnisse<br />
entwickelt. Schon<br />
auf den ersten Blick fällt die<br />
einfache Menüführung auf.<br />
Alle Informationen, die benötigt<br />
werden, sind durch benutzerfreundliches<br />
Scrollen sofort verfügbar.<br />
Intuitiv wird man durch<br />
die Diagnose geführt, vom Erkennen<br />
der Fehler, bis zur deren<br />
Beseitigung und Fertigstellung<br />
des Fahrzeuges.<br />
Der geführte Komponententest<br />
zeigt mithilfe des integrierten<br />
2-Kanal-Oszilloskops die Tests<br />
für den erfassten Fehlercode<br />
auf einen Blick an. So ist die<br />
fehlerhafte Komponente schnell<br />
gefunden. Durch den direkten<br />
Zugriff auf die Technischen<br />
Service Bulletins (TSBs) der<br />
Hersteller (OEM) braucht der<br />
Techniker nicht lange zu suchen<br />
und spart dadurch viel Zeit. Ein<br />
einfacher Klick auf den speziellen<br />
Code und das zu prüfende<br />
Fahrzeug <strong>–</strong> direkt am Pdl 8000<br />
<strong>–</strong> und die Diagnose kann sofort<br />
gestartet werden.<br />
Dank der integrierten Smart-<br />
Data-Übersicht zeigt das Pdl<br />
8000 automatisch Datenparameter-ID<br />
(PIDs) für den<br />
entsprechenden Fehlercode,<br />
nicht relevante Datenparameter<br />
werden herausgefiltert.<br />
Farbliche Markierungen heben<br />
PIDs hervor, wenn deren<br />
minimale und maximale Werte<br />
überschritten werden. Das Pdl<br />
8000 startet in gerade einmal<br />
fünf Sekunden. Fehlercodes und<br />
Live-Daten können in weniger<br />
als 30 Sekunden ausgelesen<br />
werden. Die maximale Bedienerunterstützung<br />
ist garantiert.<br />
Durch die konstante Aufladung<br />
seines internen Akkus, beim<br />
Anschluss an das Fahrzeug,<br />
bleibt das Pdl 8000 durchgehend<br />
betriebsbereit.<br />
Mehr zu den Sun-Informationsund<br />
Diagnosesystemen gibt es<br />
exklusiv bei KSU A-Technik AG. <<br />
Das Sun Pdl 8000 wurde speziell auf die aktuellen<br />
Marktbedürfnisse entwickelt. Quelle: KSU A-Technik AG<br />
GCS Schweiz AG<br />
gcsag.ch<br />
Software von GCS Schweiz AG macht Garagen, Carrosserien und Netzwerke fit für die Digitalisierung!<br />
pd. Termine mit Kunden zu vereinbaren,<br />
ist mit viel Aufwand<br />
verbunden. Zahlreiche Rückrufe,<br />
E-Mails und immer noch keinen<br />
Termin gefunden? Das muss nicht<br />
sein. Dank der Terminbuchungsplattform<br />
repbooking.ch von<br />
GCS Schweiz haben Garagenbetriebe,<br />
Carrossiers, Schadenssteurer<br />
und Flottenmanager die<br />
Termine fest im Griff. Wird ein<br />
Termin gebucht, bekommt der<br />
Kunde und oder der Partner eine<br />
Terminbestätigung und vor dem<br />
Termin eine Erinnerung. Wer<br />
die GCS-Software in seinem<br />
Betrieb nutzt, hat zahlreiche<br />
Vorteile: Der Termin wird direkt<br />
als Auftrag erfasst, inklusive<br />
den gebuchten Zusatzarbeiten <strong>–</strong><br />
ohne Aufwand für den Kundendienst<br />
oder die Werkstatt.<br />
Direkter Kundenservice ist mit<br />
der Terminbuchungsplattform<br />
repbooking.ch ganz einfach!<br />
Selbstverständlich kann der<br />
Kunde auch ohne Weiteres<br />
direkt einen Termin bei einer<br />
Partnerwerkstatt buchen. Es<br />
spielt dabei keine Rolle, ob<br />
der Reparaturbetrieb mit GCS<br />
Software arbeitet oder nicht: Er<br />
kann trotzdem vom Online-Terminbuchungssystem<br />
profitieren.<br />
GCS Schweiz AG empfiehlt<br />
neben repbooking.ch das Onlineportal<br />
«Cardata». Hier haben<br />
GCS-Kunden die Möglichkeit,<br />
jederzeit das gesamte Fahrzeugreparatur-Dossier<br />
einzusehen:<br />
vom Kostenvoranschlag mit<br />
der Möglichkeit zur Reparaturfreigabe<br />
bis hin zur Rechnung,<br />
Schadensbildern und die gesamte<br />
Reparaturdokumentation.<br />
Das versteht GCS Schweiz AG<br />
unter Digitalisierung im Garagen-<br />
und Carrosseriebereich.<br />
Mit der Software von GCS<br />
Schweiz AG entscheiden sich<br />
GCS-Kunden für den Fortschritt<br />
und machen mehr Aufträge mit<br />
weniger Büro-Präsenz. Die GCS<br />
Schweiz AG demonstriert gerne<br />
ihre effizienten Lösungen. Weitere<br />
Informationen gibt es unter<br />
gcsag.ch, booking.gcsag.ch,<br />
repbooking.ch oder via Telefon<br />
058 521 30 30. <<br />
Mit repbooking.ch haben Garagisten ihre Termine fest im Griff. Quelle: GCS Schweiz AG<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>65
UMFRAGE DES MONATS<br />
63 %<br />
Ja, aber dank den<br />
AGVS-Informationen<br />
gut umsetzbar<br />
20 %<br />
Nein, kein Problem<br />
17 %<br />
Ja, und auch sehr kostspielig<br />
sowie aufwendig<br />
IST DIE UMSETZUNG DER<br />
SCHUTZKONZEPTE<br />
EINE HERAUSFORDERUNG<br />
FÜR IHREN BETRIEB?<br />
Ohne Schutzkonzept läuft derzeit gar<br />
nichts: Der Bundesrat forderte für die<br />
Wiedereröffnung der Ausstellungs- und<br />
Verkaufsflächen eines. Der AGVS<br />
und die Branchenlösung BAZ haben mit<br />
Partnerorganisationen entsprechende<br />
Dokumente erarbeitet. Ist die Umsetzung<br />
der Schutzkonzepte eine Heraus forderung?<br />
63 Prozent der Befragten finden ja,<br />
sagen aber, dass diese dank den AGVS-<br />
Informationen gut umsetzbar waren. 17 %<br />
fanden die Umsetzung herausfordernd,<br />
kostspielig und auf wendig. 20 % hatten<br />
keine Probleme.<br />
(Stand: 14. Mai <strong>2020</strong>)<br />
Quelle: VW<br />
VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong> AUSGABE 7/8 <strong>–</strong> JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 3. Juli mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />
Bauen und Renovieren im Fokus<br />
Infrastruktur für E-Mobilität: Was heisst<br />
das für den freien Garagisten und für den<br />
Kunden zuhause?<br />
So gelingt die Autopflege optimal<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> führt die neuesten Trends in<br />
Sachen Waschportale auf und erklärt, worauf<br />
es bei Oldtimern zu achten gilt.<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
Die ESA und der AGVS kooperieren im Bereich<br />
Bildung. <strong>AUTOINSIDE</strong> zeigt, welche Ziele verfolgt<br />
werden und was die Herausforde rungen sind.<br />
Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
92. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />
WEMF-beglaubigte Auflage per September 2019: 12760 Exemplare, davon 9664 in Deutsch, 3096 in Französisch.<br />
Herausgeber<br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
www.agvs-upsa.ch<br />
Verlag<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong><br />
Wölflistrasse 5, 3006 Bern<br />
Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />
verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />
Administration und Aboverwaltung<br />
Jahresabonnement<br />
CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />
Einzelnummer<br />
CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />
Kontakt: Anina Zimmerli<br />
Telefon: +41 (0)31 307 15 43<br />
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66<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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