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AUTOINSIDE Ausgabe 6 – Juni 2020

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EDITORIAL<br />

Das Auto und das Nutzfahrzeug<br />

haben unschlagbare Vorteile<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Beliebtheit und die Nutzung des<br />

Privatautos hat mit der Corona- Pandemie<br />

rasch zugenommen und wird weiter<br />

zunehmen. Denn es ist, wie es ist. Das<br />

Auto und das Nutzfahrzeug haben auch<br />

punkto Seuchentauglichkeit unschlagbare<br />

Vorteile gegenüber dem öffentlichen<br />

Verkehr (ÖV). Und die Mehrheit der<br />

Bevölkerung schätzt diesen wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Nutzen der<br />

individuellen Mobilität. Da das Risiko,<br />

sich in Zug, Bus oder Tram anzustecken,<br />

gross ist, wurde vom Bundesrat<br />

während des Lockdowns vom Reisen<br />

im ÖV abgeraten. Dies führte zu einer<br />

Veränderung im Mobilitätsverhalten<br />

der Schweizerinnen und Schweizer <strong>–</strong> eine<br />

Entwicklung, die nun nicht einfach<br />

rückgängig gemacht werden kann.<br />

Wenn wir der Corona-Pandemie etwas<br />

Gutes abgewinnen möchten, dann, dass<br />

Quelle: AGVS-Medien<br />

die Systemrelevanz des Strassenverkehrs<br />

vielen bewusster geworden ist.<br />

Trotzdem wird mit den ersten Lockerungen<br />

der Corona-Massnahmen die Diskussion<br />

um die Klima- und Luftbelastung<br />

durch das Auto wieder angeheizt. Es wird<br />

versucht, das weit verbreitetste, beliebte<br />

und sichere Verkehrsmittel schlechtzureden.<br />

Dies obschon es überhaupt nicht<br />

zutrifft, wie immer von linksgrünen Kreisen<br />

behauptet wird, dass die Automobilbranche<br />

nichts zur Klimaverbesserung<br />

beitrage. Im Gegenteil: In den letzten<br />

30 Jahren hat sich die Luftqualität deutlich<br />

verbessert, obschon der Verkehr sich<br />

nahezu verdoppelt hat. Auch die Auswahl<br />

an Antriebsarten war noch nie so vielfältig<br />

und umweltschonend wie heute.<br />

Vor allem in den Stadtregionen wird die<br />

Legitimität des Autos stark hinterfragt.<br />

Mehr Platz soll für den ÖV, das Velo und<br />

den Fussgänger, allenfalls noch für das<br />

Elektroauto, reserviert werden. Unter<br />

dem Corona-Deckmantel wird nun versucht,<br />

das Autofahren über Mobility- und<br />

Road-Pricing in naher Zukunft zu verteuern<br />

und den ÖV auszubauen. Mit dem<br />

Ziel, das Auto komplett aus den Städten<br />

zu vertreiben. Es wird ausgeblendet,<br />

dass auch die Stadtbewohner auf das<br />

Auto und das Nutzfahrzeug angewiesen<br />

sind. Nur damit kann auch die Grundversorgung,<br />

können die Polizei- und<br />

Rettungsdienste und die vielfältigen<br />

Serviceleistungen erbracht werden.<br />

Diese ideologische Sichtweise wird das<br />

Verkehrsproblem nicht lösen können.<br />

Der Weg über den weiteren Ausbau der<br />

Schiene ist im Vergleich zur Effizienz<br />

zu teuer. In Pandemiezeiten umso mehr,<br />

weil die dadurch gewonnenen Kapazitäten<br />

durch den verordneten Mindest-<br />

Abstand wegradiert werden. Dagegen<br />

ist das Auto in seiner Flexibilität und<br />

Einsatzfähigkeit einzigartig. Folgerichtig<br />

muss dem Auto auf den Strassen mehr<br />

Platz gegeben werden, um dadurch den<br />

Verkehr zu verflüssigen. Ohne funktionierende<br />

Mobilität auf den Strassen verliert<br />

der Wirtschaftsstandort Schweiz an<br />

Attraktivität.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

www.MediaTel.ch<br />

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