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Idee – Umsetzung BACHELORARBEIT - Lesepatenschaft Kufstein

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Verbesserung der Lesekompetenz 28<br />

8.1.1 Lesefertigkeiten trainieren: Dekodieren<br />

Kann ein Wort nicht auf Anhieb gelesen und verstanden werden, benˆtigt man Strategien<br />

zum Erlesen eines solchen Wortes. Diese Strategien fasst man als Dekodierstrategien<br />

zusammen und unterscheidet sie vom Rekodieren. Das Rekodieren ist die artikulatorische<br />

<strong>Umsetzung</strong> der Grapheme eines Wortes, ohne dass ein tieferes Verstehen dieses Wortes<br />

involviert ist. Das Dekodieren bedeutet, dass ein Wort auch verstanden wird. Die<br />

Phonologische Rekodierf‰higkeit ist eine Grundvoraussetzung um Wˆrter, Wortteile oder<br />

auch Silben aus dem orthografischen Ged‰chtnis abzurufen. Erst danach kann sich der/die<br />

Erstleser/in auf die Sinnentnahme einlassen, er/sie kann das Erlesene mit Bedeutung f¸llen.<br />

Dazu ist es notwendig, dass dem Kind die Bedeutung des Wortes bekannt ist, es erfordert<br />

einen gewissen Entwicklungsstand im Sprachverst‰ndnis. ÑIn einer Ñspracharmenì<br />

Umgebung, die nur wenige direkte sprachliche Anregungen bietet, entwickeln sich der<br />

passive und aktive Wortschatz sowie die Artikulationsf‰higkeit nur reduziertì (vergl.<br />

Rechtschreibschw‰che kann verhindert werden ñ Seite 43). Daher sollte die Sicherung der<br />

Wortbedeutung ein wichtiger Bestandteil jeder Lesefˆrderung sein.<br />

Konkrete Fˆrderans‰tze dazu sind:<br />

- Verbale Erkl‰rungsmuster<br />

- Wort-Bild Zuordnung<br />

- Kombinierte Formen aus verbaler und bildhafter Erkl‰rung<br />

Neben der Verbesserung des Sprachverst‰ndnisses fˆrdern solche Ans‰tze auch die<br />

Lesefl¸ssigkeit. Um Wˆrter und S‰tze schnell und m¸helos zu erkennen ist es notwendig,<br />

Wˆrter in ihrer Gestalt zu erkennt, hierbei sind ein grofler Wortschatz und ein Vorwissen<br />

von Vorteil. Es kommt aber immer wieder vor, dass insbesondere schwache Kinder ein<br />

oder mehrere Wˆrter im Text nicht verstehen. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Sch¸ler<br />

und Sch¸lerinnen lernen, diese Wˆrter zu verstehen und in eigenen Wˆrtern zu erkl‰ren.<br />

Die Meisten ignorieren und ¸berlesen ihnen nicht bekannte Wˆrter einfach und verstehen<br />

daher nicht immer den Sinn des Textes, somit ist es wichtig den Kindern anzutrainieren,<br />

sich mit schwierigen Wˆrtern auseinander zusetzen.<br />

Ziel des Lesefertigkeitstrainings (1. ‹bungsfeld) ist die Verbesserung der Wahrnehmung<br />

auf der Buchstaben- Wort- und Satzebene. Das grundlegende Blicktraining fˆrdert die<br />

Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit.

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