Idee – Umsetzung BACHELORARBEIT - Lesepatenschaft Kufstein

Verbesserung der Lesekompetenz 32
schwacher Leser nur um die 150 wpm erliest. Dies f¸hrt dazu, dass schwache Leser
meist den Sinn des Textes nicht erfassen, da sie die Lekt¸re nur zˆgerlich lesen und
wenn sie am Ende des Satzes sind, kaum mehr den Anfang wissen. Es ist jedoch
von Vorteil, wenn man in der hˆchstmˆglichen Lesegeschwindigkeit liest. Die
Lesegeschwindigkeit sollte an den Schwierigkeitsgrad des Textes angepasst
werden, damit die Bedeutungskonstruktion mˆglich ist.
4) Ausdruckstarkes Vorlesen
Die F‰higkeit des ausdruckstarken Vorlesens ist ebenfalls ein Teilbereich der
Lesefl¸ssigkeit. Der Satz wird schon w‰hrend des Lesens in Einzelbereiche geteilt,
somit kˆnnen gute Leser nicht nur Wort f¸r Wort richtig artikulieren, sondern der
ganze Satz wird sinngem‰fl betont und die Pausen werden eingehalten. Dies f¸hrt
zu einem Leserhythmus, welcher das Lesen und das Zuhˆren leichter macht.
Insbesondere f¸r Sch¸ler und Sch¸lerinnen mit Migrationshintergrund ist diese
Segmentierung ein wichtiger Punkt, um die Lesefl¸ssigkeit steigern zu kˆnnen. Da
sie mit der Sprache nicht so vertraut sind wie die Kinder, die in ihrer Muttersprache
einen Text lesen kˆnnen, haben die meisten von ihnen Schwierigkeiten das
ausdruckstarke Vorlesen zu praktizieren.
(Vgl. Rosebrock & Nix S. 31 f.)
8.1.3 Lesestrategien trainieren: Sinn konstruieren
ÑWege der Textbegegnung, auch wenn sie vergn¸glich gegangen werden sollen, brauchen
eine explizierte Bewusstheit.ì (Artelt el al. 2005, S 102)
Ein ge¸bter Leser, eine ge¸bte Leserin liest den Text oder Satz mit Routine, dies bedeutet,
dass das Textverst‰ndnis sowie das zielorientierte Lesen trainiert sind und somit ist das
Lesen einfach. Sollte das Lesen keine Routine sein, gibt es verschiedene ‹bungen und
Vorgehensweisen wie man diese Lesestrategien trainieren kann. Hierbei muss das
Strategiewissen aufgebaut und die Bewusstheit entwickelt werden.