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Idee – Umsetzung BACHELORARBEIT - Lesepatenschaft Kufstein

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Konkrete <strong>Umsetzung</strong>smˆglichkeiten im Leseunterricht 40<br />

Volksschule viele Wˆrter nur m¸hsam erlesen, sich oft verlesen und monoton, also ohne<br />

Betonung, lesen. Dadurch lesen sie nur sehr langsam, zˆgerlich und m¸hsam, was<br />

wiederum dazu f¸hrt, dass sie die Bedeutung des gelesenen Textes nicht verstehen. Hier<br />

sollte beachtet werden, dass es f¸r leseschwache Sch¸ler und Sch¸lerinnen oft schon von<br />

Hilfe sein kann, wenn die Texte sinnvoll und lebensnah sind. Denn ein leseschwacher<br />

Sch¸ler in der Hauptschule kann im Vergleich zu einem guten Leser im selben Alter bis zu<br />

drei Jahren im R¸ckstand sein.<br />

Viele der leseschwachen Sch¸ler und Sch¸lerinnen kommen aus Familien, welche<br />

bildungs- und schriftfern sind und somit den Sch¸lern und Sch¸lerinnen zu Hause nur<br />

wenig vorgelesen beziehungsweise das Lesen nicht ausreichlich unterst¸tzt wird. Auch<br />

mangelnde sprachliche F‰higkeiten wirken sich negativ auf das Lesen aus. F¸r das<br />

Lautleseverfahren gibt es einige praktische Beispiele unter anderem das ÑLesetheaterì, das<br />

Ñpaired reading nach Keith Toppingì und das ÑLautlese-Tandemì<br />

ÑDas Lesetheaterì<br />

Eine Methode des Lautleseverfahrens ist ÑDas Lesetheaterì, welches das Lesen durch<br />

wiederholtes Lautlesen schult und dazu f¸hren sollte, dass das Wiederholen zu Routine<br />

wird. Hierbei ist aber zu beachten, dass diese Wiederholungen lebendig und interessant<br />

gestaltet sein sollten. F¸r das Lesetheater benˆtigen die Sch¸ler und Sch¸lerinnen einen<br />

Ausschnitt aus einem Buch oder einem Text, dieser Text wird in die direkte Rede<br />

umgeschrieben und jeder Sch¸ler, jede Sch¸lerin ¸bernimmt eine Rolle. Je nach Niveau<br />

schreibt die Lehrperson diesen Ausschnitt um. Die Kinder kˆnnen diese Aufgabe aber auch<br />

selbst ¸bernehmen. Die Sch¸ler oder die Sch¸lerinnen sollten durch ihre Betonung und<br />

ihren Ausdruck die Gef¸hle, Eigenschaften und Gedanken der Figur wiederspiegeln. Somit<br />

ist es wichtig, dass die Kinder ihre Rolle sehr gut ¸ben und diese auch mit den anderen<br />

Mitsch¸lern und Mitsch¸lerinnen absprechen, damit es ein gutes Gesamtbild ergibt. Durch<br />

dieses Lesetheater lesen und wiederholen die Kinder teils unbewusst, aber mit viel Freude.<br />

Am Ende wird jedes Theater vorgef¸hrt (in der Klasse, vor der Schule, vor den Eltern),<br />

dies sollte bildhaft und vor allem einpr‰gsam sein.

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