Idee – Umsetzung BACHELORARBEIT - Lesepatenschaft Kufstein

Verbesserung der Lesekompetenz 36
(vgl. Bertschi-Kaufmann, Das Lesen S. 13f)
8.2.1 Geschlechtsspezifische Themen
Die meisten Kinder brauchen Abenteuerliteratur und spannende Geschichten. Um diese
Geschichten intensiver sp¸ren zu kˆnnen, ist es f¸r viele wichtig, dass sie sich dem Held
oder der Heldin nahe f¸hlen. Dies gelingt ihnen besser, wenn sie sich mit dem Held oder
Heldin identifizieren kˆnnen und das f‰llt gegen¸ber dem eigenen Geschlecht leichter.
Deshalb sollte es vermieden werden, dass Sch¸ler und Sch¸lerinnen besonders zu
Lesebeginn die gleichen B¸cher lesen m¸ssen.
ÑJede Gesellschaft zeigt in ihren Kinderb¸chern, wie sie ihre Kinder haben will. Die
M‰dchen also nett, kess, selbstst‰ndig, pflegeleicht..ì
Mirjam Pressler
W‰hrend die M‰dchen in den meisten B¸chern nett und anlehnungsbed¸rftig sind, spielen
die Jungs meist eine andere Rolle. Zuerst die Rolle des kleinen Frechen, sp‰ter ist der
Junge oft tapfer und unerschrocken, ein Retter. Viele mˆgen diese Rollen in p‰dagogischer
und literarischer Hinsicht zwar nicht, doch hilft es einigen Sch¸lern und Sch¸lerinnen beim
Einstieg ins Lesen. Kinderhelden und ñheldinnen sollten aber noch weiter entwickelbar
sein und voller W¸nsche, Hoffnungen und ƒngste stecken. Es erscheinen jedoch immer
mehr B¸cher auf dem Markt, in denen die Geschlechterrolle nicht mehr fixiert ist und es
mehr um das Miteinander geht, auch diese Geschichten kˆnnen f¸r die Kinder packend und
ergreifend sein. Aber auch Themen wie Freundschaft, Liebe und Zuneigung spielt immer
fr¸her eine Rolle und ist daher auch immer mehr in Kinderb¸chern zu finden.
(vgl. Bertschi-Kaufmann, Das Lesen S. 24f)
8.2.2 Die lesefreundliche Schule
Damit sich ein stabiles Leseverhalten entwickeln kann, braucht es ein Leseklima, das sich
unterst¸tzend auf die Kinder auswirkt. Da viele Kinder im Elternhaus solche Bedingungen
nicht mehr vorfinden, ist es wichtig, dass in der Schule ein solches Leseklima realisiert
wird.