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Tagungsband 2005 - Gesunder Babyschlaf - SIDSachsen.de

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2. bun<strong>de</strong>sweite Experten- und Fortbildungstagung<br />

Prävention <strong>de</strong>s plötzlichen Säuglingsto<strong>de</strong>s in Deutschland<br />

um in Istanbul. Mit dieser Wiege wird<br />

eine öffentliche Prozession nach Geburt<br />

<strong>de</strong>s Sultankin<strong>de</strong>s im Sultanspalast durchgeführt.<br />

5. Die Wiege in <strong>de</strong>r Volkskunst<br />

Die Schmuckmöglichkeiten <strong>de</strong>r Wiege<br />

sind bei <strong>de</strong>n Kulturvölkern nahezu<br />

unbegrenzt. Die Wiege ist mehr als ein<br />

Gebrauchsmöbel. Je nach persönlichem<br />

Ausdrucksvermögens <strong>de</strong>s Wiegenherstellers<br />

unterschei<strong>de</strong>n sich bäuerliche<br />

und ländliche Wiegen in ihrer künstlerischen<br />

Qualität. Das Dekor wird durch<br />

Malerei und Schnitzkunst bestimmt:<br />

Profane und religiöse Motive können<br />

unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Profane Motive<br />

sind Pflanzen, Ranken, Akanthusblätter,<br />

Muschelwerk, geometrische Figuren,<br />

Sprüche, Symbolzeichen u. a.<br />

Religiöse Motive sind Monogramm<br />

Christi und Maria, JHS, biblische Darstellungen,<br />

beson<strong>de</strong>rs Herzmotive und<br />

Fische.<br />

Abb. 12<br />

Beispiele aus <strong>de</strong>m Dresdner Volkskunstmuseum<br />

sollen dies belegen:<br />

Die Lausitzer Wiege von 1734 (Abb.<br />

12 und 13) mit <strong>de</strong>r sogenannten Herrnhuter<br />

Malerei zeigt Beschriftungen am<br />

Kopf- und Fußen<strong>de</strong> „AO“ bzw. „1734„<br />

und an <strong>de</strong>n Längsseiten:<br />

„Schlaf mein liebes Kin<strong>de</strong>lein,<br />

und tu <strong>de</strong>ine Äuglein zu,<br />

<strong>de</strong>r liebe Gott will <strong>de</strong>in Vater sein“ und<br />

„Der Engel <strong>de</strong>s Herrn lagert um sich die<br />

her<br />

so <strong>de</strong>nen, die ihn fürchten und hilft ihnen<br />

aus.“<br />

Abb. 13<br />

Abb. 12 und 13: Lausitzer Wiege von 1734 mit religiösen<br />

Motiven, sog. Herrnhuter Malerei.<br />

(Museum für Volkskunst <strong>de</strong>r Staatlichen Kunstsammlungen<br />

Dres<strong>de</strong>n)

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