Der Macau-Boom - Aktuell ASIA
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ordneten Multinational Company Research Center: „Ausländisch<br />
investierte Unternehmen sind keine ausländischen Firmen. Sie<br />
sind Teil der chinesischen Volkswirtschaft und spielen eine sehr<br />
aktive Rolle in China, das sich dem globalen Wettbewerb stellen<br />
muss.“ Demzufolge wurde die Kampagne in der chinesischen<br />
Übersetzung als „China ist unsere Heimat“ bezeichnet.<br />
Europäische Unternehmen waren aufgerufen, bei ihren öffentlichen<br />
Auftritten die Ziele der Kampagne einzubetten. Es spielte<br />
dabei keine Rolle, ob dies anlässlich ohnehin geplanter Grundsteinlegungen,<br />
Firmeneröffnungen, Pressekonferenzen oder<br />
anderer Veranstaltungen geschah. Das Konzept wurde bewusst<br />
offen gehalten, so dass es sich den Wünschen und Erfordernissen<br />
der einzelnen Unternehmen problemlos anpassen ließ.<br />
Im Rahmen der EU-Präsidentschaft koordinierte die deutsche<br />
Botschaft die Veranstaltungen, die wegen des größeren Aufmerksamkeitswerts<br />
bewusst mehrheitlich außerhalb der Hauptstadt<br />
geplant waren. Vertreter der Botschaft nahmen vielfach selbst<br />
auch an den Veranstaltungen mit eigenen Beiträgen teil.<br />
fortsetzung erwünscht<br />
Die Veranstaltungen waren ein europäisches Potpourri: deutsche,<br />
niederländische, österreichische, französische, italienische,<br />
finnische, schwedische und belgische Unternehmen boten eine<br />
breite Palette verschiedenster Events.<br />
Die Kampagne wurde auch von Bundespräsident Horst Köhler<br />
bei seinem China-Besuch Ende Mai im Gespräch mit Präsident<br />
Hu Jintao angesprochen. Sie hat bei den europäischen Handels-<br />
Wirtschaft China<br />
kammern, den EU-Botschaften und zahlreichen Unternehmen<br />
eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Gang gebracht beziehungsweise<br />
vertieft. Durch die Einbeziehung von chinesischen<br />
Behörden auf allen Ebenen, von der zentralen staatlichen bis zur<br />
kommunalen Ebene, wurde auch auf der Seite des Gastlandes die<br />
Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt.<br />
Selbstverständlich können mit einer solchen Kampagne die<br />
geschilderten Hindernisse und Probleme der europäischen Unternehmen<br />
nicht kurzfristig ausgeräumt werden – das war auch<br />
nicht das Ziel. Die Kampagne hat aber deutlich gezeigt, dass es<br />
wichtig ist, die positiven Effekte europäischer Investitionen zu<br />
betonen und auf die bestehenden Schwierigkeiten aufmerksam<br />
zu machen. Genau dies wird auch zukünftig weiter nötig sein.<br />
Die Grundaussagen und Ansätze der Kampagne werden daher<br />
auch in den kommenden Jahren in China eine zentrale Rolle im<br />
Rahmen unserer Außenwirtschaftsförderung spielen.<br />
Wir würden es begrüßen, wenn die Ziele der Kampagne bei<br />
künftigen Veranstaltungen auch unter den folgenden EU-Präsidentschaften<br />
weiter verfolgt werden. Denn dieser Ansatz ist ein<br />
attraktives Angebot an deutsche und europäische Unternehmen,<br />
die Ziele der eigenen Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Für<br />
deutsche Unternehmen bleibt die deutsche Botschaft auch künftig<br />
bereitwillig ein Ansprechpartner und steht im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei Veranstaltungen<br />
deutscher Unternehmen gern zur Verfügung.<br />
Kontakt: helmut lüders, Mona Krems, deutsche botschaft peking