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Mit Lust und Laune - Osnabrücker Land

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Verbrenner <strong>und</strong> Elektro am Start –<br />

Bergrennen in Hilter<br />

Wer an Bergrennen mit dem Auto<br />

denkt, der hat sofort Walter Röhrl<br />

im Audi Sport Quattro S1 vor<br />

Augen, wie er 1987 den Pikes<br />

Peak Hillclimb mit seinen 156<br />

Kurven hinauf donnert. Gänsehaut<br />

pur. Doch Bergrennen gibt<br />

es auch im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> <strong>und</strong><br />

zwar genauer gesagt auf den Ausläufern<br />

des Teutoburger Waldes<br />

am Uphöfener Berg in Borgloh,<br />

einem Ortsteil von Hilter a.T.W. im<br />

südlichen <strong>Land</strong>kreis.<br />

Seit mehr als einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

düsen die Rennfahrer hier<br />

beim nördlichsten Bergrennen<br />

Deutschlands gut zwei Kilometer<br />

bergauf mit einer Steigung von<br />

3,6 bis 3,7 Prozent <strong>und</strong> fahren dabei<br />

um Punkte in der Deutschen<br />

Bergmeisterschaft für Renn- <strong>und</strong><br />

Tourenwagen, im DMSB-Bergpokal<br />

für Renn- <strong>und</strong> Tourenwagen<br />

<strong>und</strong> in weiteren Wertungen auch<br />

für die Meisterschaften des ADAC.<br />

Angefangen hat alles 1968 mit<br />

144 Piloten <strong>und</strong> 7.000 Zuschauern.<br />

Die Veranstaltung wuchs<br />

schnell, was sich auch in der Teilnahme<br />

von Formel-3-Fahrzeuge<br />

ab 1971 <strong>und</strong> Formel-2-Boliden ab<br />

1980 widerspiegelte. Die Strecke<br />

ist seit Beginn praktisch unverändert.<br />

Nach einem tödlichen Unfall<br />

in den Anfangsjahren wuchsen<br />

allerdings die Sicherheitsvorkehrungen<br />

analog zum Tempo der<br />

Rennwagen <strong>und</strong> heute gehören<br />

etwa die doppelten Leitplanken<br />

zum Standard.<br />

Seinen Charme bezieht das Bergrennen<br />

vor allem aus der Nähe<br />

zwischen Fahrern <strong>und</strong> Zuschauern,<br />

denn wo kommt man schon<br />

mal so nah ran zu Benzingesprächen<br />

an bekannte Rennfahrer<br />

wie Roland Asch oder Timo<br />

Glock? Im Fahrerlager können<br />

sich Hobbyfahrer gute Tipps von<br />

Profis holen, <strong>und</strong> Kinder dürfen<br />

mit glänzenden Augen einmal in<br />

Den Streckenrekord hält aktuell der Italiener Christian Merlli.

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