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Mit Lust und Laune - Osnabrücker Land

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Silberstollen Hasbergen<br />

der <strong>Osnabrücker</strong> nicht, hier geht<br />

es zurückhaltend <strong>und</strong> geerdet zu.<br />

Wer aber erst einmal einen <strong>Osnabrücker</strong><br />

zum Fre<strong>und</strong> gewonnen<br />

hat, der kann sich allzeit auf ihn<br />

verlassen – nicht umsonst singen<br />

die Fans des VfL Osnabrück<br />

im Stadion an der Bremer Brücke<br />

„Wir sind die <strong>Osnabrücker</strong>, wir<br />

sind immer da!“<br />

Die Geschichte. In Osnabrück<br />

<strong>und</strong> Münster wurde 1648 der<br />

Dreißigjährige Krieg mit dem<br />

Westfälischen Frieden beendet,<br />

weshalb die Stadt sich offiziell<br />

als „Friedensstadt“ bezeichnet<br />

<strong>und</strong> im Jahr 2023 auch die<br />

375. Wiederkehr dieses Ereignisses<br />

wieder einmal gebührend<br />

feiert. Das Thema ist hier aber<br />

weit mehr als nur ein aufgeklebtes<br />

Etikett: Es gibt die Deutsche<br />

Stiftung Friedensforschung <strong>und</strong><br />

das Zentrum für Demokratie<strong>und</strong><br />

Friedensforschung an der<br />

Universität Osnabrück, alle zwei<br />

Jahre wird der „Erich-Maria-<br />

Remarque-Friedenspreis“ verliehen,<br />

die Stadt unterhält ein<br />

„Büro für Friedenskultur“ <strong>und</strong> die<br />

Europäische Kommission hat dem<br />

Rathaus das Kulturerbe-Siegel<br />

„Stätte des Westfälischen Friedens“<br />

verliehen.<br />

Im Alltag der Stadt wird das Thema<br />

seit Jahrh<strong>und</strong>erten auch deshalb<br />

ganz praktisch gelebt, weil<br />

der evangelische <strong>und</strong> der katholische<br />

Anteil an der Bevölkerung<br />

in etwa gleich groß sind <strong>und</strong><br />

sich die Konfessionen mithin auf<br />

ein friedliches Zusammenleben<br />

verständigen mussten, zumal<br />

nach dem Friedensschluss von<br />

1648 die Herrschaft im Wechsel<br />

mal von der einen <strong>und</strong> mal von<br />

der anderen Seite ausgeübt worden<br />

ist.<br />

Der heutige <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

ist bei der Gebietsreform 1972<br />

aus dem Zusammenschluss der<br />

vier alten <strong>Land</strong>kreise Osnabrück,<br />

Wittlage, Melle <strong>und</strong> Bersenbrück<br />

entstanden. Dieses halbe Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

also quasi die „Goldene<br />

Hochzeit“ der Altkreise, soll Anlass<br />

sein, sich beim R<strong>und</strong>gang<br />

durch die Städte <strong>und</strong> Gemeinden<br />

noch einmal an den alten Grenzen<br />

zu orientieren. Schließlich<br />

ist der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück als<br />

größter <strong>Land</strong>kreis in Niedersachsen<br />

fast so groß wie das Saarland<br />

ist, da kann eine regionale Aufteilung<br />

bei der Orientierung nur<br />

hilfreich sein.

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