25.09.2020 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 05 / 2020

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Anzeige Sonderthema Immobilien, Bauen & Erhalten |<br />

Sicherung des Fortbestands dringend für<br />

geboten hält“, sagt Westerhove.<br />

Unternehmensimmobilien:<br />

enorme Werte und<br />

riesige Flächen<br />

Was sind eigentlich alles Unternehmensimmobilien?<br />

Nach einer Definition, die sich<br />

unter Immobilienfachleuten weitgehend<br />

durchgesetzt hat, zählen dazu Produktionsund<br />

Transformationsimmobilien, Gewerbeparks<br />

sowie Lagerimmobilien.<br />

Transformationsimmobilien sind Objekte<br />

mit vormals einheitlicher Nutzung, die<br />

häufig in ein Mehr-Parteien-Objekt mit unterschiedlicher<br />

Nutzung umgewandelt werden<br />

oder wurden, weil sie ihrer Ursprungsnutzung<br />

nicht mehr gerecht werden. Ein<br />

bekanntes Beispiel ist der Rheinauhafen in<br />

<strong>Köln</strong>. Früher Hafen, jetzt Standort für Gewerbe,<br />

Büros, Wohnen und Gastronomie.<br />

Transformationen treffen aber auch kleine,<br />

weniger bedeutende Objekte, etwa im Stadtgebiet<br />

verteilte Niederlassungen eines Autohauses,<br />

die nicht mehr benötigt werden.<br />

Bei Gewerbeparks spricht man inzwischen<br />

von drei Generationen, die nebeneinander<br />

existieren: den ursprünglichen vor allem aus<br />

den Siebzigerjahren, der zweiten Generation<br />

der Multifunktionsgewerbeparks und der<br />

heutigen, dritten Generation mit Mischnutzung<br />

aus Gewerbe, Büro, Handel und Wohnen.<br />

Um eine Vorstellung von der Größenordnung<br />

des Marktes für gewerblich genutzte Immobilien<br />

zu erhalten, hilft zum Beispiel ein Blick<br />

in den aktuellen Marktbericht der Initiative<br />

Unternehmensimmobilien fürs zweite Halbjahr<br />

2019. Demzufolge betrug der Marktwert<br />

aller Produktionsimmobilien in Deutschland<br />

im vergangenen Halbjahr 300,5 Milliarden<br />

Euro. Lagerimmobilien kamen auf 200,5<br />

Milliarden Euro, Transformationsimmobilien<br />

auf 43 Milliarden, der Marktwert von Gewerbeparks<br />

auf 14,5 Milliarden Euro.<br />

Auch die Flächenzahlen sind beeindruckend:<br />

So kamen Unternehmensimmobilien<br />

im zweiten Halbjahr 2019 zusammen<br />

auf 957,6 Millionen Quadratmeter Fläche.<br />

Weitere 400 Millionen Quadratmeter entfielen<br />

auf Büroimmobilien und 310 Millionen<br />

Quadratmeter auf Gewerbeflächen in kleineren<br />

Objekten.<br />

Mächtige Trends<br />

verlangen von Firmen<br />

mehr Flexibilität<br />

Schon wegen des Wertes ihrer Immobilien<br />

sollten die Unternehmen diese jederzeit im<br />

Blick haben. Zumal sich fast jedes irgendwann<br />

einmal – oder auch häufiger – mit<br />

diesem Widerspruch konfrontiert sieht:<br />

Immobilien sind unbeweglich. Man reißt<br />

sie nicht mal eben ab und baut neu, wenn<br />

sie nicht mehr zum Geschäftsmodell passen.<br />

<strong>Die</strong> wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Entwicklung verlangt den Firmen immer<br />

mehr Flexibilität ab.<br />

„Es gibt wichtige, machtvolle Trends,<br />

denen sich kaum ein Unternehmen verschließen<br />

kann – und die fast alle auch<br />

Auswirkungen auf die Immobiliensituation<br />

haben“, betont der <strong>Köln</strong>er Immobilienexperte<br />

Westerhove. <strong>Die</strong> Digitalisierung<br />

zum Beispiel, die viele Geschäftsprozesse<br />

verändert, jede Menge Startups mit sich<br />

bringt und für neue Geschäftsmodelle<br />

sorgt. Oder die Mobilitätsproblematik, die<br />

Beschäftigte verstärkt darüber nachdenken<br />

lässt, ob sie jeden Tag im Stau stehen<br />

wollen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.<br />

Oder die sogenannte „heranrückende<br />

Wohnbebauung“, die immer mehr Firmen<br />

zu schaffen macht.<br />

Ein weiterer Trend: „Shared Economy“.<br />

„<strong>Die</strong> modernen Gewerbeparks der dritten<br />

Generation leben vom Teilen“, sagt Westerhove.<br />

Sie böten beispielsweise Lagerflächen<br />

zur gemeinsamen Nutzung an,<br />

eine zentrale IT-Organisation oder Kinderbetreuung.<br />

Klar ist also: Wenn schon eine Immobilie<br />

unbeweglich ist, sollte die Strategie der<br />

Unternehmen umso beweglicher, flexibler,<br />

agiler sein – und die eigenen Immobilien<br />

stets einschließen.<br />

Westerhove wagt einen Vergleich: „Wenn<br />

Ihre Tochter in München studieren möchte,<br />

dann werden Sie als Unternehmer alle Hebel<br />

in Bewegung setzen, alle Netzwerke aktivieren,<br />

in denen Sie unterwegs sind, um<br />

ihr für die Studienzeit in der bayrischen<br />

Metropole die bestmögliche Wohnung zu<br />

besorgen. <strong>Die</strong> gleiche Energie und Sorgfalt<br />

sollten Sie auch an den Tag legen, wenn es<br />

um die Unternehmensimmobilien geht!“<br />

Vom Makler zum Partner:<br />

strategische Beratung,<br />

ein Firmenleben lang<br />

Westerhove und sein rund 100-köpfiges<br />

Team haben sich gerade neu aufgestellt,<br />

um die vielen Geschäftskunden auf diesem<br />

Weg noch besser als bisher begleiten zu<br />

können – und zwar über den gesamten Lebenszyklus<br />

eines Unternehmens hinweg.<br />

Deshalb wurde aus S Corpus Immobilienmakler<br />

die S Immobilienpartner GmbH –<br />

ein Unternehmen der Sparkasse <strong>Köln</strong>Bonn.<br />

„Mit der neuen Firmierung unterstreichen<br />

wir den partnerschaftlichen Beratungsansatz“,<br />

sagt Westerhove, der intern aus den<br />

vorhandenen Experten ein eigenes Kompetenzteam<br />

geformt hat, das Firmen auf diesem<br />

Weg begleitet.<br />

Lange Zeit stand das klassische Transaktionsgeschäft<br />

– also der Verkauf von Bestands-<br />

und Neuimmobilien – im Fokus<br />

des <strong>Köln</strong>er Unternehmens, einer 100-Prozent-Tochter<br />

von Deutschlands zweitgrößter<br />

kommunaler Sparkasse. „Der wirkliche<br />

Bedarf unserer Geschäftskunden geht aber<br />

weit darüber hinaus“, weiß Westerhove.<br />

„Wir wollen den Firmen dabei helfen, bei<br />

allen wichtigen strategischen Entscheidungen<br />

so früh wie möglich das Thema<br />

Immobilie mitzudenken.“<br />

„Gerade bei kleineren Firmen liegt die Verantwortung<br />

für die Immobilien oft bei der<br />

kaufmännischen Geschäftsführung oder<br />

einem Verwalter“, weiß Westerhove. <strong>Die</strong>s<br />

dürfe nicht dazu führen, dass die Immobilien<br />

nur verwaltet werden. Das würde ihrem<br />

strategischen Wert nicht gerecht und<br />

würde auch mögliche Hindernisse zu spät<br />

erkennen lassen. Passt Eigentum noch zu<br />

mir oder sollten wir mieten? Sollen wir Flächen<br />

bevorraten oder nicht? Könnten wir<br />

unsere IT mit anderen Betrieben teilen?<br />

<strong>Die</strong>se und viele weitere Fragen würden im<br />

Zweifelsfall nicht gestellt. „Irgendwann ist<br />

die Situation dann die, dass Betriebe in einer<br />

Immobilie verharren, die nicht mehr<br />

passt, und dadurch Chancen verstreichen<br />

lassen“, beobachtet Westerhove. „Oder sie<br />

verlassen ganz den Standort, handeln sich<br />

an einem neuen aber andere Probleme ein,<br />

beispielsweise weil sie dort nicht genug<br />

Fachkräfte finden.“ W<br />

Informationen und Ansprechpartner<br />

Michael Westerhove, Geschäftsführer der<br />

S Immobilienpartner GmbH<br />

Ein Unternehmen der Sparkasse <strong>Köln</strong> Bonn<br />

Schaafenstraße 7 , 50676 <strong>Köln</strong><br />

Tel.: 0221 4737-500<br />

michael.westerhove@s-immobilienpartner.de<br />

Foto: Sparkasse <strong>Köln</strong>Bonn<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 31

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