| Leben & Wissen KÖLSCHFORMAT MIT CHARME Loss mer schwade feierte dieses Jahr 4. Geburtstag Auch im Juli kamen beim Loss mer schwade-Talk Legenden wie D. Müller, W. Bosbach und U. Potofski bei Gründer Markus Krücken zu Wort. Foto: Bopp w: Mussten Sie wegen Corona eine Pause einlegen? Markus Krücken: Da wir in erster Linie ein Online-Format sind, ging es bei uns fließend weiter. Unsere Beliebtheit hat sogar zugenommen durch die Coronakrise, weil die <strong>Köln</strong>er seit dem Lockdown Mitte März viel mehr zu Hause waren und immer noch sind. w: Welche prominenten Gäste haben Sie bereits interviewt? Markus Krücken: Da dürfen wir selbstbewusst sein: Es ist ein Who’s who der Szene aufgelaufen: Hans Süper, Erry Stoklosa, Christoph Kuckelkorn, Ludwig Sebus, Björn Heuser, Wilfried Schmickler, Dirk Lottner, Toni Polster, Horst Heldt und an die 100 weitere bekannte <strong>Köln</strong>er Gesichter. Auch politisch waren wir schon hochkarätig besetzt mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker oder Wolfgang Bosbach. w: Was macht den Erfolg des Formats aus? <strong>Die</strong> Geschichte von „Loss mer schwade“ hat vor vier Jahren mit rund 15 Zuschauern in der urkölschen Kneipe „Em Hähnche“ angefangen. Mittlerweile gastiert das <strong>Köln</strong>er Video-Talkformat mit prominenten Gästen an verschiedenen Szene-Locations in der Domstadt und erzielt dabei sechsstellige Reichweiten im Netz. <strong>Die</strong> Offline-Veranstaltungen sind – auch in Zeiten von Corona – ausgebucht. In w erinnert sich Ideengeber Markus Krücken an die Anfänge und erzählt von seinen Zukunftsplänen. w: Wie hat sich das Format bis heute entwickelt? Markus Krücken: Wir haben uns vor allem technisch und was die Reichweiten angeht, weiterentwickelt. <strong>Die</strong> ersten Veranstaltungen wurden amateurhaft mit dem Handy in Sequenzen abgefilmt und erst dann auf Facebook gestellt. Inhaltlich fühlen wir uns nach wie vor <strong>Köln</strong>er Themen verbunden, aber wir sind nicht mehr ausschließlich auf unsere Kernmarke, den Karneval, fixiert. Wir sprechen genauso über <strong>Köln</strong>er Fußball, kölsche Musik oder aktuelle Themen, die unsere Stadt betreffen. w: Was hat sich nicht verändert? Markus Krücken: Jede Veranstaltung wird per Videostream live auf Facebook gestellt. Wir nehmen bewusst keinen Eintritt und laden prominente <strong>Köln</strong>er und Exilkölner zum Gespräch ein. w: Wie groß ist das Team hinter „Loss mer schwade“? Markus Krücken: Ich habe das Format zusammen mit dem Fotografen Eduard Bopp ins Leben gerufen. Eddy ist nach wie vor für die technische Seite zuständig. Ich selbst kümmere mich um die Inhalte und die Talkgäste. Mittlerweile haben wir einen Pool von Moderatoren, die alle ihre Spezialgebiete haben. Das sind zum Beispiel Marita Köllner und Christian Kraht für <strong>Köln</strong> und den Karneval, JP Weber für Musik und das Humoristische sowie Ulli Potofski, Martin Schlüter und meine Wenigkeit, wenn es um Fußball geht. w: Das Format kostet nichts. Wie finanziert es sich? Markus Krücken: Wir haben engagierte und großzügige Sponsoren, wie allen voran die WvM Immobilien oder auch die Betreiber der Locations, die in uns durch Reichweite, Medienecho und gastronomischen Umsatz einen Mehrwert sehen und haben. w: Wie oft wird „geschwadt“? Markus Krücken: In der Regel mittlerweile zweimal im Monat. Markus Krücken: Unsere Gäste sind das A und O. Zudem haben wir bekannte und sehr unterhaltsame Moderatoren. Ich denke auch, dass unsere Themen genau ins Herz der <strong>Köln</strong>er treffen. Zudem hat sich unser Livestreaming-Format bewährt. Dem konnte selbst Corona nichts anhaben. w: Wollen Sie mal ins Fernsehen? Markus Krücken: Träumen ist erlaubt, oder? Der Großteil unseres Charmes liegt jedoch gerade darin, dass wir kein Profitum betreiben. Bei uns darf auch mal jemand ungefragt durchs Bild laufen. w: An welche Zielgruppe richtet sich Loss mer schwade? Markus Krücken: <strong>Die</strong> Zielgruppe ist breit gefächert. Ich würde sagen: Mitte 20 bis Mitte 60, urkölsch oder verwurzelter Imi, fußball- und karnevalaffin. w: Was haben Sie für die Zukunft geplant? Markus Krücken: Wir würden das Format gerne über die Stadtgrenzen hinaustragen, zum Beispiel bis nach Berlin, Wien, an den Wörthersee und nach Mallorca. Für 2021 planen wir zudem Fußball-EM-Talks und suchen interessierte Locations. Das ist natürlich alles von Corona abhängig. www.lossmerschwade.koeln Das Gespräch führte Astrid Waligura. 58 www.diewirtschaft-koeln.de
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