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Der Augustdorfer: Brauerei Strate

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Beratung • Tipps • Gesundheit<br />

Venenleiden<br />

Rechtzeitig vorbeugen!<br />

Jeden Tag pumpen unsere Venen etliche<br />

tausend Liter sauerstoffarmes Blut von<br />

den Füßen aufwärts in Richtung Oberschenkel<br />

und weiter zum Herzen, wo es<br />

erneut mit Sauerstoff angereichert wird.<br />

Eine wichtige Funktion bei diesem Transport<br />

gegen die Schwerkraft habern die Venenklappen und<br />

Die Venenklappen sind kleine Ausstülpungen im Innern<br />

der Venen, die wie Rückstauventile wirken und so das Zurückfließen<br />

des Blutes in Richtung Füße verhindern. Unterstützt<br />

bei dieser Arbeit werden die Venen durch die<br />

so genannnte Muskelpumpe: Spannen wir die Muskeln bei<br />

einer Bewegung an, pressen sich die Venen zusammmen.<br />

Dabei wird das Blut durch die geöffneten Venenklappen<br />

nach oben gedrückt. Beim Entspannen der Muskeln dehnen<br />

sich die Venen wieder aus, und neues Blut kann nachfließen.<br />

die Muskelpumpe. Regelmäßige Bewegung hält<br />

also die Muskelpumpe auf Trab. Fehlt es daran, was gerade<br />

häufig im Winter der Fall ist, kann das die Blutzirkulation<br />

beeinträchtigen, und das Blut staut sich in den Gefäßen.<br />

Auf Dauer halten die Venenwände oft dem erhöhten Druck<br />

nicht stand. Ein Venenleiden entwickelt sich.<br />

Erste Anzeichen für beginnende Venenprobleme sind<br />

meist müde und schwere Beine. Manchmal schwellen sie<br />

auch an. Weitere Warnsignale sind z. B. Besenreiser (das<br />

sind bläuliche, pinselartig oder sternförmig angeordnete<br />

Äderchen) oder Krampfadern. Wer darin nur ein kosmetisches<br />

Problem sieht und nichts unternimmt, riskiert unter<br />

Umständen schwerwiegende Folgeerkrankungen bis hin<br />

zum offenen Bein oder zur Thrombose (eine Verstopfung<br />

von Blutgefäßen durch Gerinnsel).<br />

Bewegungsmangel ist zweifellos einer der wichtigten<br />

Auslöser für Venenleiden. Aber nicht jeder der viel sitzt,<br />

bekommt zwangsläufig auch Probleme mit seinen Venen.<br />

In der Regel liegt eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche<br />

vor. Auch die hormonelle Umstellung während<br />

einer Schwangerschaft kann dazu führen, dass das Gewebe<br />

weich und dehnbar wird, und dass sich das negativ auf<br />

die Venen auswirkt. Weitere Faktoren, die Venenleiden begünstigen,<br />

sind Übergewicht, Rauchen und enge Kleidung.<br />

Es dauert oft Jahre, bis aus gelegentlichen Beschwerden<br />

ein Venenleiden geworden ist. Am besten, man reagiert<br />

sofort bei den ersten Warnzeichen und achtet auf eine<br />

venenfreundliche Lebensweise: Bewegung ist das A und<br />

0 einer guten Blutzirkulation. Also, auch wenn es manchmal<br />

schwer fällt: Raus aus dem Sessel und aktiv werden.<br />

Besonders günstig sind z.B. Spazierengehen, Skilanglauf,<br />

Schwimmen und Radfahren. Vermeiden Sie nach Möglichkeit<br />

langes Sitzen und Stehen. Wenn das bei Ihrer Arbeit<br />

nicht möglich ist, sollten Sie zwischendurch ganz bewusst<br />

etwas Venengymnastik betreiben, z.B. indem Sie die Fersen<br />

in den Boden drücken und die Fußspitzen nach oben<br />

dehnen oder sich hin und wieder auf die Zehenspitzen<br />

stellen.<br />

Legen Sie so oft wie möglich die Beine hoch. So kann das<br />

angestaute Blut leichter zurückfließen, und der Druck auf<br />

die Venen lässt nach.<br />

Dr. Berthold Taake<br />

Zum 01.10.2020<br />

werde ich nach mehr als 41 Jahren<br />

in Augustdorf in den Ruhestand gehen.<br />

Daher möchte ich mich ganz herzlich bei<br />

meinen Patienten bedanken, die teilweise<br />

schon in dritter Generation zu mir zur Behandlung<br />

gekommen sind.<br />

Ich bin sicher, dass meine Patienten bei<br />

meinem Nachfolger ebenfalls in besten<br />

Händen sein werden.<br />

Jörg Wenniges<br />

Zahnarzt und<br />

Fachzahnarzt für<br />

Oralchirurgie<br />

Zum 01. 10. 2020 werde<br />

ich die Praxis von Dr.<br />

Taake übernehmen.<br />

Vielen Patienten bin ich<br />

schon aus regelmäßigen Vertretungszeiten<br />

in den letzten Jahren bekannt. Für das<br />

mir bisher entgegengebrachte Vertrauen<br />

möchte ich mich bedanken.<br />

Zusammen mit meinem Praxisteam<br />

werde ich mich auch weiterhin mit<br />

all meinem Wissen und Können<br />

für Sie einsetzen.<br />

Achten Sie auf Ihr Gewicht: jedes Pfund zuviel belastet<br />

die Beine und erschwert den Venen ihre Arbeit.<br />

Tragen Sie stets lockere, bequeme Kleidung und gut sitzende<br />

Schuhe. Brausen Sie die Beine nach dem Duschen<br />

kalt ab. Das verengt die Gefäße und fördert die Spannkraft<br />

der Venen. So angenehm gerade im Winter ein Besuch in<br />

der Sauna sein kann - bei Venenproblemen sollte man lieber<br />

darauf verzichten. Denn die Wärme erweitert die Venen<br />

noch zusätzlich.<br />

Venenproblemen vorbeugen kann man auch mit Stützstrümpfen,<br />

die dem Gewebe von außen Halt geben. Sie<br />

werden heute aus feinen, hautfreundlichen Garnen gewirkt<br />

und sind"topmodischen" Farben erhältlich. Gerade im Anfangsstadium<br />

eines Venenleidens können auch bestimmte,<br />

meist auf pflanzlicher Basis hergestellte Medikamente<br />

hilfreich sein. Es gibt sie zur äußerlichen Anwendung (<br />

z.B. als Creme, Gel oder Salbe) und zum Einnehmen( z.B.<br />

als Tabletten oder Tropfen). Ihr Apotheker R. Balke<br />

<strong>Der</strong> <strong>Augustdorfer</strong>/ Oktober - November '20<br />

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