20.10.2020 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 11/2020

Liebe Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer neuesten Ausgabe, der November-Ausgabe. Die aktuelle Headline lasse ich mir aber trotzdem nicht nehmen. Die ist sozusagen ein Muss in diesen Tagen und gleichsam die Krönung dieser Ausnahmesaison 2020. Wie sehr hat mich das in meinem letzten Artikel gefuchst, dass sich das Langbahn-WM- Finale genau mit unserem Erscheinungsdatum überschnitten hat und ich in dem Moment nicht punktgenau darauf reagieren konnte. Aber nicht schlimm. So ist das halt wenn man offline und im Printbereich tätig ist und das ist auch gut so...

Liebe Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer neuesten Ausgabe, der November-Ausgabe. Die aktuelle
Headline lasse ich mir aber trotzdem nicht nehmen. Die ist sozusagen ein Muss in diesen
Tagen und gleichsam die Krönung dieser Ausnahmesaison 2020.
Wie sehr hat mich das in meinem letzten Artikel gefuchst, dass sich das Langbahn-WM-
Finale genau mit unserem Erscheinungsdatum überschnitten hat und ich in dem Moment nicht
punktgenau darauf reagieren konnte. Aber nicht schlimm. So ist das halt wenn man offline
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SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 7 + 8 - Torun/POL<br />

Bartosz Zmarzlik<br />

verteidigte erfolgreich<br />

seinen WM-Titel. Der Pole<br />

gewann die abschließende<br />

GP-Runde in Torun.<br />

Tai Woffinden holte nach einem<br />

Stechen die Silbermedaille.<br />

Max Fricke wurde am Freitag<br />

sensationeller Sieger.<br />

Mission erfolgreich<br />

Bartosz Zmarzlik kam als WM-Führender nach<br />

Torun und hatte vor dem letzten GP-Wochenende<br />

in Torun ein kleines Polster von 7 Punkten auf<br />

Fredrik Lindgren. Der Rennanfang verlief nach<br />

Maß und der Pole holte 3 Punkte, aber schon im<br />

fünften Heat packte die Zuschauer das Entsetzen,<br />

als der 25-Jährige in der zweiten Kurve einen<br />

Aufsteiger hatte und stürzte. Zum Glück<br />

konnte Bartosz gleich aufstehen und die Bahn,<br />

ohne medizinische Hilfe in Anspruch nehmen<br />

zu müssen, verlassen. Er wurde jedoch logischerweise<br />

für den Re-run disqualifiziert. Wie<br />

sich später herausstellte, sollte das der einzige<br />

Sturz an diesem Abend bleiben. Danach lief es<br />

für Zmarzlik nicht mehr so gut, wie am Anfang.<br />

Als er im 16. Heat Martin Vaculik und Maciej Janowski<br />

ziehen lassen musste und nur Dritter<br />

wurde, standen 6 Punkte auf seinem Konto und<br />

sein Weiterkommen hing an einem seidenen<br />

Faden, im 18. Rennen hatte der Weltmeister<br />

nämlich Jason Doyle, Leon Madsen und Fredrik<br />

Lindgren als Gegner. Zmarzlik startete von der<br />

Innenbahn, setzte sich an die Spitze und holte<br />

3 Punkte. Dank dieses Sieges zog der Pole gerade<br />

noch als Achter ins Semifinale ein. Dort fuhr<br />

er von der Außenbahn und lag in der Startkurve<br />

noch an letzter Stelle, aber nach einer kühnen<br />

Attacke innen ging Zmarzlik in der zweiten Kurve<br />

in Front und erreichte das Finale, wo er jedoch<br />

später nicht über den letzten Rang hinauskam.<br />

Zmarzliks Glück im Unglück war jedoch,<br />

dass Lindgren keine Punkte auf den Polen gutmachen<br />

konnte. Der Schwede erzielte zwar in<br />

den Vorläufen 10 Zähler und lag nach dieser<br />

Rennphase an 6. Stelle, aber im ersten Semifinallauf<br />

kam er nur als Dritter ins Ziel und schied<br />

aus. Der 35-Jährige wurde am Ende Tagessechster<br />

und sein Rückstand in der Gesamtwertung<br />

auf Zmarzlik war um 3 weitere Zähler gestiegen.<br />

Den Misserfolg des Skandinaviers nutzte Tai<br />

Woffinden. Der dreifache Weltmeister hatte<br />

zwar einen schwachen Auftakt, als er im vierten<br />

Lauf von der Außenbahn startend Letzter wurde,<br />

doch danach lief es für den Engländer wesentlich<br />

besser. Er verzeichnete drei Siege und<br />

schloss die Qualifikation als Dritter mit<br />

10 Punkten ab. Im zweiten Semifinale beugte<br />

sich „Woffy“ zwar Zmarzlik, aber als Zweiter<br />

kam er ebenfalls weiter und belegte dann im<br />

Endlauf den 3. Platz. Der 30-Jährige erzielte am<br />

Freitag 5 WM-Punkte mehr als Lindgren und<br />

überholte den Schweden im Gesamtklassement.<br />

Er hatte 2 Zähler mehr (105:103). Zmarzlik<br />

lag weiterhin an der Spitze und sein Vorsprung<br />

auf Woffinden betrug 8 Punkte.<br />

Für eine echte Sensation sorgte Max Fricke. Der<br />

junge Australier erreichte in den vorherigen GP-<br />

Runden nur einmal das Semifinale und lag in<br />

der WM-Wertung an 10. Position. Man traute<br />

ihm natürlich zu, dass er wieder unter die Top<br />

Acht kommen könnte, denn er scheiterte dreimal<br />

knapp und wurde Neunter, aber das Finale<br />

schien für ihn außer Reichweite zu sein. Der<br />

24-Jährige belehrte jedoch in der Marian-Rose-<br />

MotoArena die „Experten“ eines Besseren. In<br />

den Vorläufen erkämpfte Fricke am Freitag zwei<br />

Siege und qualifizierte sich mit 10 Zählern für<br />

die nächste Runde. Von Bahn 3 startend, fand er<br />

in der Startkurve außen eine schnelle Fahrlinie,<br />

setzte sich eingangs der zweiten Kurve an die<br />

Spitze und siegte souverän. Im Endlauf legte<br />

das „Känguru“ den besten Start hin und landete<br />

auf der 318 Meter langen Bahn einen Start-<br />

Ziel-Sieg, obwohl Maciej Janowski ihn in der<br />

Endphase stark unter Druck setzte und sich im<br />

Ziel Fricke um zirka eine Motorradlänge beugen<br />

musste. Fricke war damit der 43. Speedwayfahrer,<br />

der eine GP-Runde gewinnen konnte. Janowski<br />

wurde vor ungefähr 5000 Zuschauern<br />

Zweiter. „Magic“ erkämpfte in der Qualifikation<br />

12 Zähler und lag nach 20 Läufen an der Spitze.<br />

Der 29-Jährige konnte in der Gesamtwertung<br />

seinen Rückstand auf den drittplatzierten Lindgren<br />

zwar etwas verkürzen, aber er hatte keine<br />

Chance mehr, eine Medaille zu holen. Übrigens,<br />

alle Podiumsplätze belegten am Freitag<br />

Fahrer, die in der polnischen Ekstraliga die Farben<br />

von Sparta Wroclaw vertreten.<br />

Emil Sayfutdinov, der drei Siege vorzuweisen<br />

hatte und nach den Vorläufen Zweiter war, wurde<br />

im zweiten Semifinale nur Dritter und musste<br />

sich letztendlich mit einem 5. Tagesrang begnügen.<br />

Auch Martin Vaculik und Leon Madsen<br />

strichen vorzeitig die Segel und belegten am<br />

Ende Platz 7 bzw. 8. Ganz knapp verpassten Artem<br />

Laguta und Jason Doyle das Semifinale. Obwohl<br />

beide Fahrer auf jeweils 9 Punkte kamen,<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL November '20

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