Oktober

Brüggenerin organisiert erfolgreiche Ausstellung
(bigi) Acht Künstler und Gestalter
brachte die Brüggener Keramik-
Designerin Angelika Jansen zur
Ausstellung „HANDWERKE“
in den Räumen des Tor 21 an der
Beek zusammen. „Wir machen
Gemeinschaftsausstellungen, um
den Menschen zu zeigen, dass das
Kunsthandwerk noch lebt. Trotz
Pandemiezeiten haben alle in ihren
Ateliers weitergearbeitet und bieten
ihre Kunst zum Verkauf an“,
so Angelika Jansen. Über 180 Besucher
nahmen das Angebot wahr
und besuchten Anfang Oktober die
Ausstellung.
Ilex Hild aus Köln präsentierte
gewebte Schals und Westen – alles
Unikate, die auf Handwebstühlen
gefertigt wurden. Erst fertigt sie
eine präzise Zeichnung, nach der
dann gearbeitet wird. Dabei werden
nur Garne aus Naturfasern
verwendet, mit einem interessanten
Zusammenspiel von Glanz,
Mattheit und Farben. Heike Reul
aus Niederzier verarbeitet für ihre
Kleidungsstücke überwiegend Seide,
zum Teil mit verfilzter Merinowolle.
Dann wird ein Entwurf gezeichnet,
ein Schnitt auf die Seide
Das DRK Brüggen lädt herzlich
zur Blutspende ein:
übertragen und dann erst bemalt.
Die besonderen Designerschnitte
werden auf Figur gearbeitet.
Schmuck bietet Claudia Schäfer
aus Wegberg
an, aus Edelmetallen
und
Edelsteinen.
„Ich mache mir
Gedanken darüber,
wie ich
mit einem Teil
eine langanhaltende
Tragfreude
erziele“, beschreibt sie die
zeitlosen Stücke. Darunter auch
Ohrringe, für die man kein Ohrloch
benötigt, da sie im Knorpel
getragen werden.
Markus Nießen aus Kevelaer verarbeitet
einheimische Hölzer zu
Schalen und Schreibgeräten, aber
auch Pfeffer- und Muskatmühlen
oder Einhandmühlen mit einer
Edelstahlmechanik. „Jetzt wurde
eine Xylophon-Werkstatt aufgelöst.
Aus den Klanghölzern arbeite ich
etwa Kugelschreiber oder Füller“,
erzählt der gelernte Tischler und
Möbelrestaurator. Gabriele Marl
ist Fotografin aus Dortmund und
Die „Handwerke“ wird 2021
im Kultursaal der Burg
Brüggen stattfinden.
Ausstellung am 9. und 10.
Oktober 2021, 11-18 Uhr
hat sich auf grafische Fotografie,
Landschafts- und Naturfotografie
spezialisiert, klassisch oder auch
mit kräftigen Farben. Spezielle
saugstarke Materialien
lassen
die Farben noch
mehr zur Geltung
kommen.
Nilufar Badiian
aus Wegberg
webt und färbt
den Stoff für
ihre Kreationen
selbst. Die Textildesignerin nutzt
dazu Pflanzenfarben. Ihre Spezialität
ist, dass sie die Kleidung durch
walken auf Körperform bringt.
Dadurch verdichtet sich das Gewebe
partiell. Textilen Schmuck fertigt
sie in Gobelin-Technik. Lisa
Lepper aus Weeze lässt sich von
der Grundform von Steinen aus
der Schweiz inspirieren und lässt
daraus kleine Brunnen entstehen.
Um dem ganzen einen Rahmen zu
geben, öffnet sie zur Betonung die
Oberfläche der Steine. Daneben
stellt sie skulpturale Arbeiten aus,
etwa aus Alabaster, der mit sehr
viel Zartgefühl bearbeitet werden
muss. Angelika Jansen aus Brüggen
zeigt Keramikarbeiten, die mit
Fundhölzern kombiniert werden.
Neue Gefäße, die auf der Drehscheibe
entstanden sind, werden
mit einer schemenhaften Darstellung
versehen. Dazu tränkt sie Papier
in einer Salzlösung und bringt
dieses dann auf die Tonoberfläche
auf.
Jeder Künstler informierte über
sich mit einem Banner und Texten
zu den Hintergründen der Arbeiten
und der Motivation. Dankbar sind
alle für die zahlreichen Besucher,
die die Ausstellung besuchten.
Foto: Birgit Sroka
Die nächste Ausgabe
erscheint Ende November
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