Oktober

EDITORIAL
Manuel Uebbing, Birgit Sroka
Ich geh‘ mit meiner Laterne …
Dieses Jahr leider nicht. Eine schöne
Tradition kann dieses Jahr nicht so stattfinden,
wie man es gewohnt ist. Eine von
vielen. Wie wäre es, wenn die Menschen
dennoch Vorgärten und Fenster mit Fackeln
oder Fensterbildern dekorieren,
einfach um zu zeigen, wir haben es nicht
vergessen! Und es geht nicht darum, dass
ein Tag weg ist, wo man eine gut gefüllte
Süßigkeitentüte erhält und einen Weggemann.
Es geht um eine Tradition, die
erhalten bleiben soll.
Gerade jetzt im Herbst, wo es wieder früh
dunkel wird und noch weniger stattfindet
als im Sommer, wird es wichtig, auch an
die Senioren im Ort zu denken. Diejenigen,
die mobil eingeschränkt sind, vorerkrankt
sind oder einfach Angst vor einer
Ansteckung mit Corona haben, werden
sich vielleicht einsam fühlen. Die Familie
hat nicht immer Zeit, mit Angeboten für
Senioren halten sich Vereine und Institutionen
zurück, keiner würde gerne die
Verantwortung übernehmen, eventuell
für einen Corona-Hotspot gesorgt zu haben.
Jüngere Leute haben es da einfacher.
Schüler treffen sich in der Schule, junge
Erwachsene haben Skype, WhatsApp, Teamspeak
und und und. Was tun Sie gegen
Einsamkeit oder kennen Sie jemanden,
der allein ist und der vielleicht mal ein
paar aufmunternde Worte bräuchte oder
sich über ein nettes Gespräch freuen würde?
Egal, ob jemand Angst vor Corona hat
oder alles gar nicht so schlimm findet,
das spielt überhaupt keine Rolle. Es vergeht
kein Tag, wo man nicht an Corona
und Schutzbestimmungen denken muss,
sich sorgt, aufregt oder ängstlich in die
Zukunft blickt. Negative Gedanken beeinflussen
aber die Grundeinstellung der
Menschen. Es ist so wichtig, dass wir uns
positive Gedanken schaffen, damit wir
uns psychisch wohlfühlen und nicht von
all dem Grau einfangen lassen. Starten
Sie doch einfach bewusst jeden Tag mit
einem positiven Gedanken.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen ist
in der Coronavirus-Krise nach einer Erhebung
der Krankenkasse KKH unter ihren
Versicherten deutlich gestiegen. Unter
dem Motto „Mit Kraft durch die Krise. Gesund
bleiben – auch psychisch“ eröffnete
das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Anfang Oktober eine bundesweite Woche
der Seelischen Gesundheit. Betroffene
und Experten diskutierten gemeinsam
über die Zusammenhänge von Corona
und Psyche und gaben praktische Tipps
zum Umgang mit der Krise. Der Kreis Viersen
bot kürzlich einen Trainingsworkshop
zur seelischen Gesundheit an Schulen an.
Junge Menschen haben auch Probleme
und brauchen vielleicht Unterstützung,
um mit Leistungsdruck, Mobbing, Trennung
der Eltern, Krankheit in der Familie,
Süchten oder Zukunftssorgen umzugehen.
Das sollte kein Tabu-Thema sein und
man muss offen darüber sprechen dürfen.
Birgit Sroka
St. Martin und
Corona
Der Vorstand des St. Martins-Komitees
Brüggen hat schweren Herzens
beschlossen, aufgrund der
aktuellen COVID-19 Situation,
den St. Martins-Umzug sowie das
Martinsfeuer und die Tütenausgabe
am 13. November ausfallen zu
lassen. Es finden auch keine Haussammlungen
statt.
„Als Zeichen der gemeinsamen
Verbundenheit zum Brauchtum
wäre es schön, wenn die Brüggener
Martinsfreunde am 13. November
als sichtbares Zeichen mit Kerzen
und Laternen die Straßenansicht
schmücken. Wir hoffen, dass wir
alle die Corona-Pandemie gesund
überstehen und im nächsten Jahr
wieder ein St. Martins-Umzug
stattfinden kann. Wir bitten alle
um Verständnis für diese Entscheidung“,
teilt der Vorstand des St.
Martins-Komitees Brüggen mit.
Brachter
Mühlenweihnacht
abgesagt
(bigi) Mit großem Bedauern teilt
der Arbeitskreis Mühlenweihnacht
mit, dass sich die Mitglieder aufgrund
der Coronavirus-Pandemie
entschlossen haben, die Brachter
Mühlenweihnacht in diesem Jahr
abzusagen. „Die Gesundheit aller
Aussteller und Besucher steht im
Vordergrund und ein unbeschwerter
Besuch unseres Weihnachtsmarktes,
wie wir ihn kennen,
wird aufgrund von Hygiene- und
Abstandsregelungen nicht möglich
sein. Wir denken zwar noch
darüber nach etwas alternatives,
weihnachtliches zu organisieren,
aber die Mühlenweihnacht, wie
wir sie kennen und die Besucher
sie erwarten, wird nicht stattfinden“,
so Stephanie Lehnen vom
Arbeitskreis.
FRÜHSTÜCK
am Tisch
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Abb. nur Beispiel
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Auch die
Dollen Dohlen
Damen sagen
Veranstaltung ab
Karneval ist ein feststehender Termin in
unseren Kalendern und Herzen und von
dort nicht wegzudenken. „Im Jahre 2021
wollten wir mit Euch darauf anstoßen,
dass wir nun seit August 2020 ein eingetragener
Verein sind. Doch nun werden
wir dieses Fest nicht in gewohnter Weise
feiern können. Auf Grund der aktuellen
Situation werden unsere Frauensitzungen
auf das Jahr 2022 verlegt. Wir hoffen
sehr, dass wir dann in unbeschwerter
Runde mit Euch schunkeln, lachen und
tanzen können. Bis dahin bleibt bitte
gesund!“, wünschen die Dollen Dohlen
Damen.
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