Oktober

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Tagtools - Bunte Bilder an Häusern
(bigi) Der Brachter Jugendtreff Kolibri
bot mit einem Tagtool-Workshop
einigen Kindern eine spannende
und interessante Methode,
was man mit Apps und ein wenig
Kreativität auf einem iPad machen
kann. Mit neuen Medien arbeiten,
Spaß haben und das Ergebnis abschließend
auf einer Häuserfront in
Bracht sehen – das konnten coronabedingt
leider nur sechs Kinder
erleben.
„Wir benutzen eine App, mit der
man zeichnen und animieren
kann“, beschreibt Christian Spieß
vom Dortmunder Künstlerkollektiv
„Lichtgestalten“ in kurzen
Worten. Jeder Teilnehmer erhielt
ein iPad und unter den Fragestellungen
„Was interessiert Dich an
Deinem Dorf?“ „Was gefällt Dir?
Was nicht?“ erkundeten sie den
Ort und fotografierten, was sie für
geeignet hielten. Von der Fototour
zurück, begann die Verarbeitung
des Materials. Aber Schere und
Klebestift waren gestern, denn es
wurde digital collagiert. Die Kinder
lernten, wie die Tagtool App
funktioniert, wie Fotos in die App
integriert werden und dass man
in einzelnen Ebenen Bewegung
hineinbekommt und diese dann
zu einer Präsentation zusammenfügen
kann. Kennengelernt hatte
Christian Spieß diese Methode in
Berlin, von wo aus sie nach NRW
gebracht wurde.
Das Ziel der
Jugendmedienarbeit
ist es, Kindern und
Jugendlichen zu einem
verantwortungsvollen und
selbstbestimmten Umgang
mit Medien zu befähigen.
Dazu sollte dieser Workshop
beitragen und zudem eine
Menge Spaß machen.
„Ich hab ein Bild gemalt, wo mein
Opa, ein Hund und Schmetterlinge
drauf sind und das habe ich mit eingefügt
und mit Schrift kombiniert“,
erzählt die zwölfjährige Kiara
aus Breyell. Ihr gefiel am besten,
dass sie ihrer Kreativität freien
Lauf lassen konnte. Cindy (12)
aus Bracht nutzte Bilder aus dem
Netz, die sie cool findet. „Die hab
ich mit Bildern aus Bracht zu einer
Collage zusammengefügt. Das war
relativ einfach und hat nach einiger
Zeit richtig Spaß gemacht“, sagt
sie. Pascal (9) ist Borussia-Fan, natürlich
durfte in seiner Arbeit das
Logo der Mannschaft nicht fehlen.
„Ich hab noch nie mit einem I-Pad
gearbeitet. Es hat etwas gedauert,
aber dann total Spaß gemacht“,
berichtet Eric (10). Etwa entstand
auch eine „Touri-Tour“, bei der auf
verschiedenen Ebenen die Elemente
zusammengefügt und einzeln
bearbeitet wurden: Ein gezeichneter
Bus erhält drehende Räder
während im Hintergrund Bilder
aus Bracht vorbeiziehen.
Mit Hilfe von Beamern wurden
alle Werke nacheinander auf einige
Häuserfronten geworfen. Peter
Hellekamps, Leiter des Kolibri,
und Julia Walter, Studentin der Sozialarbeit,
hatten ebenso ihre Freude
an dem Workshop und lobten,
wie schnell die Kinder die Apps
begriffen und wie konzentriert sie
an ihren Collagen gearbeitet haben.
Foto: Birgit Sroka
Badsanierung?
BÜLTER!
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