Service - IHK Regensburg
Service - IHK Regensburg
Service - IHK Regensburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
sammenarbeit mit selbstständigen Kooperationspartnern.<br />
Ein knappes Drittel agiert im Ausland<br />
mit eigenen Niederlassungen und Tochterunternehmen.<br />
Dieser Anteil ist in den letzten<br />
Jahren vergleichsweise konstant geblieben.<br />
Auffallend: Die Betriebe mit internationalen Repräsentanzen<br />
oder Produktionsstätten zeigen<br />
an ihren heimischen Standorten eine noch höhere<br />
Einstellungsbereitschaft als an ihren ausländischen.<br />
Auslandsinvestitionen schaffen also<br />
Jobs in Deutschland. Download unter<br />
www.dihk.de > International<br />
„Made in Germany” in Gefahr<br />
Die EU will die Bestimmung des Warenursprungs<br />
deutlich erschweren. Auch die Vergabe<br />
des Labels „Made in Germany” könnte dadurch<br />
gefährdet sein. Bisher gilt laut EU-Regeln das<br />
Land als Herkunftsland einer Ware, in dem „die<br />
letzte wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte<br />
Be- und Verarbeitung” vorgenommen<br />
wurde. Pläne der Europäischen Kommission sehen<br />
vor, Herkunft und Wert aller Vormaterialen<br />
für die Bestimmung des Ursprungs heranzuziehen<br />
– eine komplizierte und bürokratische<br />
Prozedur. Der Präsident des D<strong>IHK</strong> Hans Heinrich<br />
Driftmann betont, die Pläne der EU-Kommission<br />
würden einen immensen Schaden für die<br />
deutsche Wirtschaft bedeuten. Die Brüsseler<br />
Initiative würde alle Unternehmer, aber vor allem<br />
exportintensive Sektoren wie Autobau,<br />
Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau<br />
treffen. Wenn etliche Produkte nicht mehr als<br />
deutsch gelten und in der Folge das Label<br />
„Made in Germany” nicht mehr tragen können,<br />
Obertraubling<br />
Tel. 09401/9630-0<br />
Fax: 09401/50524<br />
www.loeffler-gabelstapler.de<br />
Verkauf Neu u. Gebraucht<br />
<strong>Service</strong> – Miete<br />
Fahrerschulung<br />
würden auch Verbraucher um eine wichtige<br />
Orientierungshilfe gebracht, sagte Driftmann.<br />
Eine endgültige Entscheidung über die Änderungen<br />
beim Warenursprungsrecht ist noch<br />
nicht gefallen. Widerstand gegen das Projekt<br />
gibt es nicht nur in der Wirtschaft, auch innerhalb<br />
der Kommissionsbehörde ist es umstritten.<br />
Die deutsche Regierung und das Bundeswirtschaftsministerium<br />
stellen sich ebenfalls<br />
auf die Seite der Unternehmen.<br />
Kampf gegen Nachweispflichten<br />
Deutschen Exporteuren droht eine Verschärfung<br />
bei den Nachweispflichten. Seit Januar<br />
gelten für umsatzsteuerfreie Ausfuhren und<br />
innergemeinschaftliche Lieferungen neue<br />
Nachweispflichten. Für Warenlieferungen ins<br />
EU-Ausland wurden alle bislang geltenden<br />
Nachweismöglichkeiten abgeschafft und<br />
durch einen einzigen Beleg ersetzt, die so genannte<br />
Gelangensbestätigung. Es handelt sich<br />
um eine Bestätigung des Abnehmers, dass er<br />
die Ware an einem bestimmten Tag und Ort<br />
erhalten hat. Klingt einfach, führt aber zu<br />
Schwierigkeiten für die Unternehmen im EU-<br />
Binnenhandel: „Die <strong>IHK</strong>s und weitere Spitzenverbände<br />
der Wirtschaft haben in einem<br />
Schreiben an das Bundesfinanzministerium<br />
eindringlich vor dem neuen Verfahren gewarnt<br />
und fordern, dass die bisher akzeptierten<br />
Bescheinigungen auch künftig für die<br />
Steuerbefreiung ausreichen sollen. Sie kritisieren<br />
die Gelangensbestätigung. „Da im EU-Ausland<br />
ein solches Formular unbekannt ist, benachteiligt<br />
es deutsche Lieferanten gegenüber<br />
der Konkurrenz aus anderen Ländern”, so <strong>IHK</strong>-<br />
Steuerexperte Dr. Martin Kammerer. Die Unternehmen<br />
fürchten, dass der Abnehmer sie<br />
nicht unterschreiben könnte oder der Empfang<br />
der Ware von einer anderen Person als dem<br />
Abnehmer quittiert wird und die Finanzverwaltung<br />
diese Unterschrift nicht als Gelangensbestätigung<br />
anerkennt. Problematisch<br />
auch, dass es das Muster lediglich auf<br />
deutsch, englisch und französischer gibt. Ob<br />
ein tschechischer oder estnischer die Bescheinigung<br />
dann unterschreibt, sei fraglich, zudem<br />
nicht auszuschließen, dass viele Kunden und<br />
Spediteure im Ausland sich weigern könnten,<br />
um eventuelle Haftungsrisiken für die Steuererklärung<br />
eines Exporteurs zu vermeiden.<br />
Der Bund hat jetzt mit einer Übergangsfrist bis<br />
zum 30. Juni 2012 reagiert, wenn der belegund<br />
buchmäßige Nachweis der Voraussetzungen<br />
der Steuerbefreiung noch auf Grundlage<br />
der bis zum Ende 2011 geltenden Rechtslage<br />
geführt wird.<br />
„Diese Übergangsfrist verschafft uns aber nur<br />
Zeit. Ziel muss es sein, dass die Unternehmen<br />
dauerhaft sowohl die bisher gültige als auch<br />
die neue Regelung anwenden dürfen“, erklärt<br />
Kammerer. Um Rechtssicherheit zu schaffen,<br />
müssten Bund und Länder die Umsatzsteuer-<br />
Durchführungsverordnung wieder ändern.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Martin Kammerer , Tel. 0941/5694-247,<br />
kammerer@regensburg.ihk.de<br />
Fantastisch!<br />
Düsseldorf·Hamburg·Berlin<br />
mit airberlin und Lufthansa<br />
8<br />
mal täglich in jede Stadt<br />
WIKO I 03 I 2012 19