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Service - IHK Regensburg

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TITEL I Familienunternehmen<br />

Flexibel, hoch motiviert<br />

und langfristig orientiert<br />

Familien ticken anders<br />

von Norbert Hofmann<br />

Als vor zwei Jahren das Druckzentrum<br />

des Mittelbayerischen Verlags<br />

mit seiner modernen Technologie<br />

und der verkehrsgünstigen<br />

Lage im <strong>Regensburg</strong>er Ortsteil<br />

Burgweinting den Betrieb aufnahm, war das<br />

nicht nur ein Signal für die Zukunft des Hauses.<br />

Außergewöhnlich war auch, dass dieses<br />

Projekt schon viele Monate vorher geplant<br />

war und die Geschäftsführung an der gewaltigen<br />

Investitionssumme von rund 50 Millionen<br />

Euro trotz der damaligen Finanzkrise<br />

unbeirrt festhielt. „Familienunternehmen<br />

investieren auch in Krisenzeiten, in denen<br />

andere oft eher zurückhaltend sind“, sagt<br />

Peter Esser, der gemeinsam mit seinem Bruder<br />

Thomas die Geschäfte des Medienhauses<br />

leitet.<br />

24 WIKO I 03 I 2012<br />

Familienunternehmen bilden in guten wie in schlechten Zeiten das<br />

Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie müssen aber auch mit<br />

besonderen Herausforderungen fertig werden: von der<br />

Nachfolgeregelung bis hin zum Erschließen neuer Kapitalquellen.<br />

Langfristige Strategie<br />

Investitionen wie diese gehören zu den Entscheidungen,<br />

ohne die es die deutsche Wirtschaft<br />

so nicht gäbe. Als Herz der sozialen<br />

Marktwirtschaft, als Motor für Wachstum<br />

und Beschäftigung gilt der Mittelstand.<br />

Beim größten Teil dieser Firmen ist die Familie<br />

maßgeblich an der Kapitalausstattung<br />

und der Geschäftsführung beteiligt. Das<br />

wiederum führt zu zahlreichen Unterschieden<br />

gegenüber rein managergeführten Unternehmen.<br />

„Die Familie bestimmt die Leitlinien<br />

und daraus resultiert vor allem eine<br />

eher langfristige Strategie“, so Dr. Reinhard<br />

Rieger, Geschäftsführer der <strong>IHK</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

für Oberpfalz / Kelheim.<br />

Mehr als andere investieren Familienunternehmen<br />

immer wieder in die Zukunft. Sie<br />

treiben Innovationen voran und verfügen<br />

nicht zuletzt dank des sehr persönlichen Zugangs<br />

zu ihren Kunden über eine exquisite<br />

Kenntnis ihrer Märkte. Doch es gibt auch besondere<br />

Herausforderungen. Die Regelung<br />

der Nachfolge gehört dazu ebenso wie das<br />

laufende Ausbalancieren der Interessen von<br />

Familie und Betrieb.<br />

Individuelle Erfolgsrezepte<br />

Bei all dem setzt jedes Unternehmen auf<br />

ganz individuelle Erfolgsrezepte. Dr. Georg<br />

Baumann ist geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Maschinenbauers Baumann<br />

GmbH in Amberg. Für ihn gehört zur Unternehmensführung<br />

die Fähigkeit, Geduld zu<br />

haben. „Selbst wenn eine von uns entwickelte<br />

Maschine einmal nicht sofort zum geschäftlichen<br />

Erfolg führt, können wir weiter<br />

in die Optimierung und den Markt investieren“,<br />

sagt Baumann.

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