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Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

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BREMEN & BREMERHAVEN<br />

„MAN MUSS VOM REDEN INS HANDELN KOMMEN“<br />

Auf der „G_w<strong>in</strong> – Zukunftsberufe Gesundheit“ zeigten Gesundheitshandwerker<br />

und <strong>Handwerk</strong>skammer die großen Chancen und guten Karrieremöglichkeiten <strong>in</strong><br />

den Gesundheitsberufen auf.<br />

„Wir wollen <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> mit e<strong>in</strong>em Bündel an<br />

Maßnahmen dem Fachkräftemangel begegnen.<br />

Deshalb unterstützen wir mit dieser Jobmesse<br />

die regionale Gesundheitswirtschaft bei Ihren<br />

Bemühungen, geeignetes Personal zu f<strong>in</strong>den<br />

und die Besucher über die Möglichkeiten der<br />

Branche zu <strong>in</strong>formieren“, erläutert Ingelore<br />

Rosenkötter, Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales, anlässlich der<br />

Eröffnung der ersten „G_w<strong>in</strong> – Zukunftsberufe<br />

Gesundheit“, die e<strong>in</strong> Wochenende lang im World<br />

Trade Center <strong>Bremen</strong> stattfand. 37 Aussteller –<br />

darunter die <strong>Handwerk</strong>skammer und Betriebe<br />

des Gesundheitshandwerks – präsentierten sich<br />

auf der Jobmesse, rund 200 Teilnehmer erschienen<br />

zum Fachsymposium.<br />

„Die Gesundheitswirtschaft ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Innovationsfeld <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> und wir wollen das<br />

regionale Potenzial stärken und weiter entwickeln“,<br />

erklärt Andreas Heyer, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Bremen</strong> GmbH, die die Veranstaltung <strong>in</strong><br />

Kooperation mit dem Erw<strong>in</strong>-Stauss-Institutes im<br />

Auftrag der Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales durchführt.<br />

KASTENDIEK: „BANKROTTERKLÄRUNG“<br />

Mit der Absage, e<strong>in</strong>e Abwasser GmbH zu gründen, würde die rot-grüne Koalition<br />

die Unternehmen belasten, klagt CDU-Politiker Jörg Kastendiek.<br />

Das drohende Aus für steuerliche Entlastungen<br />

der Unternehmen bei der Berechnung<br />

von Abwassergebühren ist e<strong>in</strong>e wirtschaftspolitische<br />

Bankrotterklärung des rot-grünen<br />

Senats. Das sagt der Bremer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete<br />

Jörg Kastendiek nach der<br />

jüngsten Berichterstattung, wonach SPD und<br />

Grüne der Gründung e<strong>in</strong>er Abwasser GmbH<br />

e<strong>in</strong>e Absage erteilen wollen. „Die Koalition hat<br />

die Unternehmen mit ihren versprochenen<br />

Entlastungen schlicht und ergreifend h<strong>in</strong>ters<br />

Licht geführt“, so Kastendiek.<br />

Die CDU-Fraktion hat sich mehrfach für die<br />

Gründung e<strong>in</strong>er Abwasser GmbH stark<br />

gemacht. Durch sie wäre es möglich, die fällige<br />

Mehrwertsteuer bei der Berechnung von<br />

Abwasser als Vorsteuer geltend zu machen.<br />

Kastendiek bemängelt, dass weder Sozialdemokraten<br />

noch Grüne die Entlastung von<br />

6|<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

„Aber wir wollen auch zeigen, was <strong>Bremen</strong> auf<br />

dem Feld der Gesundheitswirtschaft bereits zu<br />

bieten hat.“<br />

Neben der <strong>Handwerk</strong>skammer, deren Beratungsangebot<br />

von den Messebesuchern stark<br />

nachgefragt wurde, waren auch Innungen und<br />

Betriebe des Gesundheitshandwerks sowie das<br />

Kompetenzzentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer auf<br />

der Messe vertreten. Augenoptiker, Orthopädietechniker,<br />

Orthopädieschuhtechniker und Zahntechniker<br />

präsentierten sich den <strong>in</strong>teressierten<br />

Besuchern und boten konkrete Stellenangebote<br />

sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an. Geme<strong>in</strong>sam zeigten sie auf, dass es e<strong>in</strong> hohes<br />

Potenzial und gute Karrieremöglichkeiten für<br />

Arbeitskräfte im Bereich Gesundheit und Pflege<br />

gibt. Impulsvorträge ergänzten das Programm.<br />

Für die Betriebe des Bremer Gesundheitshandwerks<br />

und die <strong>Handwerk</strong>skammer bot die<br />

Messe gute Gelegenheit, sich <strong>in</strong>s Gespräch bei<br />

den jungen Menschen zu br<strong>in</strong>gen, die sich <strong>in</strong> der<br />

Phase der Berufs- und Ausbildungsplatz-wahl<br />

bef<strong>in</strong>den. „Für uns war die Messe e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg“, sagt Wolfgang Lüllmann, der den Stand<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer mit betreute.<br />

Unternehmen ernsthaft geprüft haben. „Alle<br />

bislang genannten Gründe für die Ablehnung<br />

s<strong>in</strong>d vorgeschoben. Es fehlt schlicht der politische<br />

Wille, Standortnachteile zu beseitigen<br />

und auf diese Weise zur Sicherung von<br />

Arbeitsplätzen beizutragen. Noch nie hat e<strong>in</strong>e<br />

Koalition im Land <strong>Bremen</strong> die Wirtschaftspolitik<br />

derart als Teufelszeug betrachtet wie diese<br />

rot-grüne Regierung“, kritisiert der wirtschaftspolitische<br />

Sprecher der CDU-Fraktion.<br />

Er er<strong>in</strong>nert daran, dass <strong>Bremen</strong> nach wie vor<br />

bei der Höhe der Abwassergebühren bundesweit<br />

e<strong>in</strong>en Spitzenplatz belegt. „Niemand<br />

muss sich wundern, wenn angesichts dieser<br />

wirtschaftsfe<strong>in</strong>dlichen Haltung ansiedelungswillige<br />

Unternehmen günstigere Standorte im<br />

Umland bevorzugen und dort Menschen <strong>in</strong><br />

Beschäftigung br<strong>in</strong>gen“, so Kastendiek.<br />

Die CDU wird <strong>in</strong> der kommenden Bürger-<br />

<strong>Bremen</strong> hat im Kernbereich der Gesundheitsbranche<br />

etwa 35.000 Beschäftigte, dazu kommen<br />

weitere <strong>in</strong> Gesundheitsverwaltung, Krankenkassen,<br />

Apotheken, Gesundheitshandwerk,<br />

Gerontotechnik und weiteren Branchen. Laut<br />

aktueller Studie der Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers<br />

und des Darmstädter WifOR-Instituts wird es für<br />

Deutschlands Gesundheitswirtschaft schon<br />

bald eng: 140.000 Pflege- und andere nicht-ärztliche<br />

Fachkräfte fehlen bis zum Jahr 2020, zehn<br />

Jahre später sollen es schon 950.000 se<strong>in</strong>. Der<br />

Bedarf im Bereich Altenpflege ist dabei nicht<br />

e<strong>in</strong>mal berücksichtigt.<br />

„Man muss vom Reden <strong>in</strong>s Handeln kommen.<br />

Das tun viele unserer Unternehmen und<br />

Institutionen bereits mit Erfolg. Wir unterstützen<br />

diese Entwicklung mit dieser neuen Veranstaltungskomb<strong>in</strong>ation“,<br />

so Rosenkötter. Die<br />

Frage, wie zukünftig gehandelt werden soll und<br />

kann, stand deshalb im Mittelpunkt des Fachsymposiums.<br />

Hier wurden <strong>in</strong> 13 Fachvorträgen<br />

und Podiumsdiskussionen Lösungswege für<br />

aktuelle Probleme wie den drohenden Fachkräftemangel<br />

aufgezeigt und diskutiert. Auf dem<br />

Programm standen beispielsweise neue Ausbildungsformen<br />

oder auch die Neuaufteilung der<br />

Kompetenzbereiche zwischen Mediz<strong>in</strong>ern und<br />

Pflegepersonal.<br />

CDU-Bürgerschaftsabgeordneter Jörg Kastendiek.<br />

schaftssitzung weiter für Entlastungen der<br />

Unternehmen bei der Berechnung von Abwassergebühren<br />

kämpfen. E<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Antrag haben die Christdemokraten bereits<br />

e<strong>in</strong>gebracht.

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