S P E C T R U M - Universität Kaiserslautern
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ND... CAMPUSNEWS... VERANSTALTUNGEN... MENSCHEN... KURZ NOTIERT...<br />
(Sportgeräte, Dielen, Zäune, Möbel) kann<br />
das Einatmen von Holzstaub toxisch wirken.<br />
Tatsächliche Vergiftungen sind allerdings<br />
ausgesprochen selten. Der süßliche<br />
Geschmack von Rinde und Samen hat der<br />
Legende nach in Hungerzeiten allerdings<br />
bei Menschen und Pferden verschiedentlich<br />
zum Verzehr und Tode geführt.<br />
Die wirtschaftliche Bedeutung der Robinie<br />
ist durchaus erheblich; mit ca. zwei<br />
Millionen ha Anbaufläche steht sie unter<br />
den Plantagenbäumen an dritter Stelle.<br />
Das Hiebsalter liegt bei nur 35-40 Jahren;<br />
die Art erreicht jedoch mindestens ein Lebensalter<br />
von 100, in Ausnahmefällen bis<br />
zu 200 Jahren.<br />
Das im Bild gezeigte Exemplar wächst als<br />
Solitär seit etwa 30 Jahren in der Nordostecke<br />
des Campus im Zufahrtsbereich<br />
von Bau 17 (Fahrbereitschaft) an der Paul-<br />
Ehrlich-Straße. Es erfreut sich, abgesehen<br />
von kleineren arttypischen Astschäden,<br />
bester Gesundheit.<br />
R. Beckmann<br />
HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR EINE<br />
MODERNE ABWASSERWIRTSCHAF T<br />
Rückhalt und Reinigung von Regenwasser – naturnah<br />
Das Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft<br />
und tectraa, Zentrum für Innovative Ab-<br />
Wassertechnologien an der TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
erarbeiten im Auftrag des rheinland-pfälzischen<br />
Ministeriums für Umwelt,<br />
Forsten und Verbraucherschutz Handlungsempfehlungen<br />
für eine moderne<br />
Abwasserwirtschaft in Rheinland-Pfalz mit<br />
Schwerpunkt auf dem ländlichen Raum.<br />
Das Projekt beinhaltet neben einer allgemeinen<br />
Darstellung innovativer Konzepte<br />
und Verfahren zur Abwasserentsorgung die<br />
Analyse und Bewertung der IST-Situation<br />
der Abwasserentsorgung in Rheinland-<br />
Pfalz. Die Vorstellung besonders „gelungener“<br />
Lösungen soll Vorlagen mit Vorbildfunktion<br />
für spezielle Fragestellungen<br />
liefern. Die gewonnenen Erkenntnisse,<br />
welche Konzepte, Strategien und Verfahrenstechnologien<br />
sich<br />
in der Praxis bewährt<br />
haben, sollen für die<br />
Sanierung und Erneuerung<br />
von Anlagen,<br />
ggf. auch für die noch<br />
ausstehenden Maßnahmen<br />
im Rahmen<br />
der Erstausstattung,<br />
eingesetzt werden. Er-<br />
kenntnisse über erfolg-<br />
reiche Strategien und Organisationsformen<br />
sollen helfen, den Betrieb von Abwasserentsorgungseinrichtungenbesonders<br />
im ländlichen Raum effizient, sicher<br />
und wirtschaftlich zu gestalten.<br />
Wesentlicher Bestandteil der Studie ist<br />
die Erörterung zukünftiger Zielvorgaben<br />
und Anforderungen an die Abwasserbeseitigung<br />
sowie der Weiterentwicklung von<br />
Entsorgungskonzepten und verfahrenstechnischen<br />
Lösungsansätzen. Zu den<br />
sich ändernden Rahmenbedingungen in<br />
der Abwasserwirtschaft gehören rechtliche<br />
Anforderungen, die sich z.B. aus der Umsetzung<br />
der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />
ergeben, aber auch veränderte<br />
gesellschaftliche Gegebenheiten, insbesondere<br />
die Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels und des Klimawandels.<br />
Eine hieraus erwachsende Herausforderung<br />
für die Abwasserwirtschaft der Zukunft<br />
wird die Begrenzung der finanziellen<br />
Belastungen gerade im<br />
ländlichen Raum sein,<br />
und dies bei Aufrechterhaltung<br />
des Niveaus an<br />
Entsorgungssicherheit und<br />
Entwässerungskomfort für<br />
weniger Einwohner.<br />
Vor diesem Hintergrund wird der angemessenen<br />
personellen Ausstattung und insbesondere<br />
der Qualifikation des Personals<br />
von Abwasserentsorgungseinrichtungen<br />
eine zunehmend größere Bedeutung zukommen.<br />
Die notwendige höhere Effizienz<br />
kann nur mit entsprechenden personellen<br />
Ressourcen erreicht werden. Die Handlungsempfehlungen<br />
sollen den politisch<br />
Verantwortlichen und den Akteuren der<br />
Abwasserwirtschaft konkrete Hilfestellung<br />
für zukünftige Problemlösungen geben.<br />
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt<br />
Dr.-Ing. Jo Hansen<br />
Dipl.-Biol. Birgit Valerius<br />
Kontakt:<br />
FG Siedlungswasserwirtschaft<br />
tschmitt@rhrk.uni-kl.de<br />
Tel. 0631/205-2946<br />
...oder technisch (Bild rechts)<br />
Abwasserreinigung naturnah (Bild links)<br />
3/2008<br />
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