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20 TITELTHEMA... Studentische Lehrevaluation hat in einigen Fachbereichen der TU Kaiserslautern eine mehr als 20-jährige Tradition. Gemeint sind hier die von den Fachschaften durchgeführten Erhebungen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen, die statistische Auswertung und die Bekanntgabe der Ergebnisse im jeweiligen Fachbereich. Generationen von Studierenden haben diese Evaluationen mit hohem Engagement durchgeführt. Ihnen verdanken wir letztlich die unfangreichen Erfahrungen mit diesem Instrument, die eine ergiebige Basis für die folgende geplante Umstellung bedeuten: Im Zuge der Entwicklung eines universitätsweiten Qualitätsmanagements „Lehre und Studium“ soll an der TU Kaiserslautern UNI SPECTRUM FORSCHUNG... LEHRE UND STUDIUM... MAGAZIN... STADT UND LA STUDENTISCHE LEHR- EVALUATION – QUO VADIS? die Evaluation von Lehrveranstaltungen an allen Fachbereichen und in vergleichbarer Form eingeführt und regelmäßig durchgeführt werden. Dies kommt in der Hauptsache der Qualität der Lehre zugute, dient daneben aber auch den derzeit anstehenden Programm- Akkreditierungen der Bachelor- und Masterstudiengänge, darüber hinaus den zukünftig vermehrt anstehenden Reakkreditierungen. Eine zu späterer Zeit angestrebte Systemakkreditierung ist ohne eine formalisierte, flächendeckende und qualitativ hochwertige studentische Lehrevaluation nicht denkbar. Auch für die Lehr-Evaluation von Fachbereichen und die Evaluation von Juniorprofessoren ist dieses Werkzeug eine unverzichtbare Hilfe, wenn sehr gute Ergebnisse erzielt werden sollen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des derzeit gültigen rheinland-pfälzischen Hochschulgesetzes. Darin ist gemäß § 5 die Arbeit der Hochschulen in Forschung und Lehre regelmäßig zu bewerten. „Die Studierenden sind bei der Bewertung der Qualität der Lehre zu beteiligen. Die Ergebnisse der Bewertungen sollen veröffentlicht werden. Die Hochschulen entwickeln Verfahren zur Sicherung der Qualität in Forschung, Studium und Lehre.“ (Zitat) Die studentische Lehrevaluation ist ein Kernbestandteil dieser Verfahren. Ich danke allen Mitgliedern der fachbereichsübergreifenden Arbeitsgruppe „Qualitätsmanagement Studium und Lehre“ sowie den Fachschaften, die sich in vielen Sitzungen mit der Erstellung der Fragebögen beschäftigt haben und ich bitte die Fachbereiche, die Fachschaften nach Kräften bei der nun anstehenden Lehrevaluation zu unterstützen. Lothar Litz Vizepräsident für Studium und Lehre BACHELOR-/MASTER-LEHRAMTSSTUDIUM Newsletter des ZfL Mit der Reform der Lehramtsstudiengänge in Rheinland-Pfalz hat sich auch an der TU Kaiserslautern im Bereich Studium und Lehre in den Fachbereichen viel verändert. Nach intensiven Vorarbeiten aller an der Lehrerbildung beteiligten Fachbereiche konnten inzwischen unter der Federfüh- ...an der TU Kaiserslautern seit WS 2007/08 rung des Zentrums für Lehrerbildung die Lehramtsstudiengänge der TU Kaiserslautern erfolgreich akkreditiert werden. Dies bedeutet, dass Studierende, die einen Abschluss im Bereich des Lehramts an Gymnasium, an Realschule oder an Berufsbildenden Schulen anstreben, an der TU Kaiserslautern eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten. Erste Erfahrungen der seit dem Wintersemester 2007/08 eingeschriebenen neuen Bachelor-Studierenden im Lehramt zeigen, dass das neue Studium sehr gut angenommen wird. Auch die frühe Verknüpfung der universitären Ausbildung mit den schulischen Praktika wird als sehr positiv angesehen. Im Bachelor fallen fünf Praktika, im Master jeweils zwei Praktika im Lehramt an Gymnasien sowie im Lehramt an Berufsbildenden Schulen und ein Praktikum im Lehramt an Realschulen an. Ziel der Praktika ist es, schon möglichst frühzeitig eine Theorie-Praxis-Verbindung herzustellen sowie berufspraktische Erfahrungen sammeln zu können. Um allen Studierenden einen angemessenen Praktikumsplatz zu garantieren, wurde vom Landesmedienzentrum ein Internetportal (http://schulpraktika.rlp.de/) eingerichtet, auf dem die Studierenden ihren Praktikumsplatz buchen können. Zur Information der Studierenden und aller weiteren Interessierten wurde im Sommersemester 2008 das Informationsangebot um einen Newsletter erweitert, der alle vier bis sechs Wochen erscheint. Zu Beginn des Sommersemesters fand außerdem wieder eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester unter Beteiligung aller Fächer statt, bei der die Studierenden umfassend über ihr gesamtes Studium informiert wurden. Zum ersten Mal nahmen an der Veranstaltung im Sommersemester auch Vertreter des Zentralen Prüfungsamts teil, um die Studierenden über Organisation und Ablauf der neuen Modulprüfungen zu informieren. Als besonderen Service hat das ZfL die Informationsveranstaltung aufgezeichnet, um auch solchen Studie-
ND... CAMPUSNEWS... VERANSTALTUNGEN... MENSCHEN... KURZ NOTIERT... renden eine Informationsmöglichkeit zu geben, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten. Die Folien sowie die Videopräsentation können auf der Homepage des ZfL eingesehen werden (http:// www.uni-kl.de/wcms/aufzeichnung.html). Um bisherige Erfahrungen bei der Umsetzung der Reform der Lehrerbildung auszutauschen, veranstaltet das ZfL in Zusammenarbeit mit dem MBWJK am 30. September eine Messe an der TU Kaiserslautern, bei der Beiträge in Form von Foren und Informationsständen aller an der Lehrerausbildung Beteiligten (Universitäten, Studienseminare, Schulen usw.) vorgesehen sind. Nähere Informationen sind auf der Homepage des ZfL (http://www.uni- Aufzeichnung der Einführungsveranstaltung für Erstsemester im SoSe 2008 In der Ausbildung von Lehramtsstudierenden können mit den Fachwissenschaften, den Fachdidaktiken sowie der Allgemeinen Didaktik (Bildungswissenschaften) drei Säulen der universitären Ausbildung unterschieden werden. Bisher fehlte diesen Säulen allerdings die gemeinsame Plattform, um die Bezüge untereinander erkennbar zu machen. Isolierte Ausbildungsanteile bzw. redundante Angebote der Fächer und damit einhergehende Akzeptanzprobleme bei Studierenden sowie ein erschwerter Transfer des didaktischmethodischen Wissens in die zweite Phase der Lehrerbildung, dem Referendariat, waren die Folge. Mit dem interdisziplinären Projekt „DIDAG- MA - Vernetzung allgemeiner Didaktik und Fachdidaktik im Studium“ soll die Ausbildung von Lehramtsstudierenden durch die Reduzierung von ineffektiven Redundanzen und den Aufbau von anschlussfähigem Wissen für eine reflexive professionelle Lehrpersönlichkeit nachhaltig unterstützt werden. Unter anderem werden hierzu neue Materialien (z.B. ein abgestimmtes Begriffsglossar, Basisfolien, Videomateri- kl.de/zfl) zu finden. Bei Fragen rund um Studium und schulische Praktika hilft das ZfL weiter. Die Geschäftsstelle ist mit Dr. Claudia Gómez Tutor (cgomez@zfl.uni-kl.de) sowie Christine al) für Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften und der Fächer im Bereich der allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik erstellt. Das entwickelte Basismaterial soll parallel hierzu mit den bisher im Referendariat und der Lehrerfort- und - weiterbildung eingesetzten Materialien abgeglichen werden, um so die Kontinuität in der Lehrerbildung über die verschiedenen Phasen hinweg zu gewährleisten. Auch an der Entwicklung neuer (hochschul-)didaktischer Designs (interdisziplinäre Lehrveranstaltungen, Integration von Service-Learning in die fachdidaktischen Lehrveranstaltungen, Verknüpfung der universitären Lehrveranstaltungen mit den schulischen Praktika) arbeitet das Projekt. Exemplarisch geschieht dies derzeit durch die Kooperation der Bildungswissenschaften mit den Fachbereichen Chemie und Mathematik in der Lehrveranstaltung „Interdisziplinäre Fachdidaktik: Chemie + Mathematik“, in der die Allgemeine Didaktik und die Fachdidaktiken miteinander verknüpft werden, um so die Bezugspunkte zwischen den Fächern für die Auseinandersetzung mit Lehren und Lernen bzw. mit Menzer (menzer@zfl.uni-kl.de) besetzt und während der Sprechstundenzeiten oder nach Absprache erreichbar. Zentrum für Lehrerbildung DIDAGMA: VERNETZUNG IN DEN LEHRAMTSSTUDIENGÄNGEN Interdisziplinäres Projekt an der TU Kaiserslautern als weiterer Baustein zur Reform der Lehrerbildung den Rahmenbedingungen des Unterrichts zu verdeutlichen, gleichzeitig aber auch die Fachdidaktik in ihrem wissenschaftlichen Anspruch zu stärken. Eine Ausweitung auf andere Fächer innerhalb der TU Kaiserslautern ist bereits im Gange. Bis Juli 2010 werden im Projekt, das vom MBWJK gefördert wird, schrittweise weitere Bausteine zur Vernetzung der Ausbildungsbestandteile erstellt werden, um auf diese Weise eine konzeptionelle, methodische und begriffliche Kontinuität im Bereich der Didaktik zu schaffen und die Qualität der Lehrerbildung in Rheinland- Pfalz zu erhöhen. Angesiedelt ist das Projekt im Zentrum für Lehrerbildung und wird von Dr. Claudia Gómez Tutor (cgomez@zfl.uni-kl.de) geleitet. Weitere Beteiligte sind das Fachgebiet Pädagogik (Prof. Dr. Rolf Arnold, Hans-Jürgen Wiegerling, Markus Lermen), der Fachbereich Chemie (Prof. Dr. Werner Thiel, Dr. Gabriele Hornung) sowie der Fachbereich Mathematik (Prof. Dr. Horst Hamacher, Dr. Florentine Bunke). Dr. Claudia Gómez Tutor 3/2008 21
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