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36 TITELTHEMA... Ein Kind beim Bauen in der Schule „Mathe-Monster“ (Logo) für die Mathe-AG „Mathematik polarisiert. Studien belegen: Sie hat mindestens so viele Freunde wie Feinde. Dabei prägt in der Regel das in der Schule erworbene Bild von Mathematik die Einstellung zu dieser bedeutenden Wissenschaft für den Rest des Lebens.“, schrieb der Vorsitzende der Deutschen Telekom Stiftung und ehemalige Außenmi- Studierende der Technischen Universität übernahmen im Frühjahr in dem bundesweiten Planspielwettbewerb „EXIST-priME- Cup“ wieder virtuell die Führung eines Unternehmens. Der Wettbewerb stößt bei den Studierenden auf erfreulich hohe Resonanz: Studierende sämtlicher Fachbereiche, darunter auch viele Studienanfänger, traten in mehreren Teams an. Für zwei Tage versetzen sich die Teams in die Rolle der „Vorstände“ eines Herstellers von Fernsehgeräten, der durch ein bevorstehendes globales Sportereignis einmalige Chancen für den Vertrieb seiner Plasma-TVs erhält. Zahlreiche unternehmerische Entscheidungen, die von existenzieller Bedeutung sowohl für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Zukunft des Unternehmens sein könnten, mussten schnell und richtig UNI SPECTRUM FORSCHUNG... LEHRE UND STUDIUM... MAGAZIN... STADT UND LA SPASS AN MATHEMATIK MACHT SCHULE nister Dr. Klaus Kinkel zum Wissenschaftsjahr 2008. Die AG Optimierung des Fachbereichs Mathematik der TU arbeitet in mehreren Schulprojekten derzeit daran, dass Kinder bereits im frühen Alter positive Erfahrungen mit Mathematik machen und hochbegabte Schülerinnen und Schüler in intensiver Betreuung frühen Zugang zu Wissenschaft und Forschung bekommen. Bereits seit längerer Zeit lernen Schüler aus dem Heinrich-Heine-Gymnasium in Einzelunterricht mathematische Grundlagen der Optimierung. In fast allen Fällen hat sich daraus ein Früheinstieg in das Mathematik-Studium (oder ein verwandtes Fach wie Physik oder Informatik) an der TU Kaiserslautern ergeben. Motiviert durch die positiven Erfahrungen mit eigenen Veranstaltungen im Rahmen der Kinder-Uni und zahlreiche Anfragen der kleinen und großen Teilnehmer, hat die AG im November 2007 in Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Grundschule als Versuchsprojekt eine Mathematik AG für Erst- und Zweitklässler gegründet. Die Re- getroffen werden. Bewertet wurde neben dem Ergebnis der einzelnen Spielphasen unter anderem die Entwicklung des Aktienkurses. Außerdem mussten Pressemitteilungen geschrieben und in einem Bankengespräch präsentierten sich die Vorstände der fiktiven Unternehmen; eine fachkundige Jury übernahm dabei die Rolle der potenziellen „Geldgeber“. Insgesamt drei Teams mit Studierenden der TU erreichten die zweite Runde des Planspielwettbewerbes, den Professional-Cup, der im September in Frankfurt stattfinden wird. Das Finale der zwölf besten Hochschulteams (Erst- und Zweitplatzierte der Professional-Cups) findet dann im Herbst 2008 in Berlin statt, den Gewinnern winken Sachpreise und Praktikumsplätze. Der EXIST-priME-Cup ist ein Planspielwettbewerb, den gründungsorientierte sonanz bei den Schülern und Eltern war unerwartet stark: Statt der geschätzten 25 Kinder drücken im wöchentlichen Wechsel doppelt so viele Schülerinnen und Schüler freiwillig eine Extrastunde auf der Schulbank ab. Bei praxisnahen Themen wie: „Warum kann ich das Haus vom Nikolaus ohne Absetzen malen?“, „Wie knacke ich eine Geheimschrift?“ oder „Warum fällt der Bauklotz-Turm nicht um?“ können die kleinen Wissenschaftler ihre Kreativität unter Beweis stellen und gleichzeitig wichtige Aspekte der Mathematik weit jenseits des Schulstoffes erfahren. Die Zusammenarbeit läuft zunächst bis Ende des aktuellen Schuljahres, die Fortsetzung ist aber schon fest geplant. Aufgrund der vielen Anfragen auch aus anderen Schulen und auch aus Kindergärten wird derzeit über eine Ausweitung des Projekts und eine Verzahnung mit der Lehramtsausbildung nachgedacht. Prof. Dr. Sven Oliver Krumke WETTSTREIT MIT UNTERNEHMERGEIST Hochschulen untereinander austragen. Gespielt wird in drei Ausscheidungsrunden über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Die Kontaktstellen für Information und Technologie KIT der Technischen Universität und für Innovation, Technologie und Wissenstransfer ITW der Fachhochschule haben den EXIST-priME-Cup nach Kaiserslautern geholt. Der Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wurde seitens der Hochschule der Medien in Stuttgart in diesem Jahr für unsere Region am neu erbauten Fraunhofer-Zentrum in Kaiserslautern (Februar 2008) sowie am Starterzentrum der Universität des Saarlandes (April 2008) durchgeführt.
ND... CAMPUSNEWS... VERANSTALTUNGEN... MENSCHEN... KURZ NOTIERT... ZERTIFIZIERUNG VON DATENBANK- KENNTNISSEN Im Wintersemester 2007/08 wurde die „herstellerunabhängige“ Ausbildung im Lehrgebiet Informationssysteme des Fachbereichs Informatik erstmalig durch eine spezielle Lehrveranstaltung, deren Ziel die Zertifizierung praktischer Datenbankkenntnisse war, ergänzt. Dank der Eigeninitiative von Dipl.-Inf. Karsten Schmidt von der AG Datenbanken und Informationssysteme (DBIS) wurde ein DB-Zertifizierungskurs auf freiwilliger Basis durchgeführt. Die Inhalte dieses vorbereitenden Kurses orientierten sich an den Spezifika des Datenbanksystems DB2 von IBM, sind jedoch leicht auf die Anwendung in anderen Datenbanksystemen erweiterbar. Dabei wurden Methoden und Techniken im Bereich der Datenbankadministration detailliert aufgearbeitet und durch eine Vielzahl an Übungsaufgaben vertieft. Den Erfolg der Kursteilnahme bestimmten standardisierte Prüfungen, die von IBM-Mitarbeitern an unserer TU überwacht wurden und mit denen folgende Zertifikate erworben werden konnten: IBM Certified Database Associate (DB2 9 Fundamentals) und IBM Certified Database Administrator (DB2 9 DBA for Linux, UNIX and Windows). Erfreulich war die Resonanz bei Studierenden und Mitarbeitern, obwohl dieser Zertifizierungskurs kein Bestandteil des Studiums war und auch keine Kreditpunkte erworben werden konnten. Be- BRÜCKEN IN DIE UNIVERSITÄT Auch in diesem Jahr fand das Kooperationsprojekt „Brücken in die Universität PEP 12 (Pädagogisches Entwicklungs-Projekt 12)“ zwischen der TU Kaiserslautern und dem Gymnasium Ramstein-Miesenbach statt. Diese besondere Art des Schülerkontaktes zur TU ist am Gymnasium Ramstein-Miesenbach als eine Art wissenschaftliches Berufspraktikum für die gymnasiale Oberstufe etabliert. Das Projekt soll den Schülern die Relevanz unterrichtlicher Inhalte für die wissenschaftliche Arbeit an einer Hochschule verdeutlichen und gleichzeitig Lehrplaninhalte vermitteln. Dabei sollen Schlüsselqualifikationen des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt werden, wie z.B. Informationsbeschaffung, Auswertung und Bewertung der gewonnenen Informationen, zielgerichtetes Arbeiten und Präsentationsfähigkeit. Bereits zu Beginn ihres 12. Schuljahres erfuhren die Schüler, dass der Unterricht sie zielgerichtet auf dieses mehrtägige Praktikum an der TU Kaiserslautern vorbereitet. Die Schüler konnten aus einem breiten Angebot, das für sie interessanteste Thema auswählen. Die so entstandenen Fachthemen wurden vom 13. -15. Mai in kleinen Arbeitsgruppen an der TU bearbeitet. Schon vor Monaten hatten sich von Seiten der TU eine Reihe Lehrender bereit erklärt, diese Arbeitsgruppen zu betreuen. Teilweise bestehen die Kontakte zwischen den Lehrenden und dem Gymnasium Ramstein-Miesenbach schon seit Beginn des Gesamtprojektes in 2006. Folgende Fächer waren in diesem Jahr beteiligt: Bildungswissenschaften, Biologie, Chemie, Informatik, Physik, Sozialkunde und Sport. Während der Arbeitsphase an der TU setzten die Schüler ein Lerntagebuch ein. Das Tagebuch dient einerseits zur Reflexion und Sicherung der Arbeitsergebnisse und andererseits dient es den Lehrpersonen des Gymnasiums während der Arbeitsphase als eine Möglichkeit der Beobachtung der Schülerarbeiten. Nach Abschluss der Arbeitsphase wird es als eine wichtige Bewertungsgrundlage herangezogen. Nach der Arbeitsphase an der TU dokumentieren die Schüler ihre Arbeitsergebnisse, werten sie aus und präsentieren diese – zunächst im Kursverband und als End- und Höhepunkt im merkenswert jedoch war, auch für die IBM-Mitarbeiter, die Erfolgsquote, mit der die Teilnehmer die Zertifizierungsprüfungen bestanden. Während die Erfolgsquote an anderen Universitäten oft nur bei 10 bis 20 Prozent liegt, erreichten unsere Teilnehmer auf Anhieb über 85 Prozent. Durch das Interesse an solchen Weiterbildungsmaßnahmen bestätigt, will die AG DBIS im nächsten Wintersemester erneut einen Zertifizierungskurs zur DB-Administration anbieten und plant zusätzlich einen Zertifizierungskurs zum Thema Datenbankprogrammierung. Theo Härder Oktober als offene Präsentation in der Aula des Gymnasiums Ramstein-Miesenbach. Hierzu werden Mitschüler, Lehrerkollegium, Elternschaft und Mitglieder der TU Kaiserlautern eingeladen. Auch diese zweite Präsentation fließt in die Schulnote des Kursjahres 13 ein. Da das Projekt sehr beliebt ist, ist die Wiederholung von „Brücken in die Universität“ auch im nächsten Jahr wieder vorgesehen. Martin Holzwarth Referent für Studium und Lehre Den kompletten Beitrag finden Sie im Unispectrum online unter www.unispectrum.de 3/2008 37
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