S P E C T R U M - Universität Kaiserslautern
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ND... CAMPUSNEWS... VERANSTALTUNGEN... MENSCHEN... KURZ NOTIERT...<br />
FL AIR:<br />
FLÄCHENMANAGEMENT DURCH<br />
INNOVATIVE REGIONALPL ANUNG<br />
Täglich werden in Baden-<br />
Württemberg Flächen in der<br />
Größe von mehr als 13 Fußballfeldern<br />
für neue Wohn-<br />
und Gewerbegebiete und<br />
neue Straßen „verbraucht“.<br />
Es ist deshalb erklärtes Ziel der Landes-<br />
und Bundespolitik, die Inanspruchnahme<br />
von Freiflächen zu reduzieren und die weitere<br />
Entwicklung stärker auf bereits bebaute<br />
Flächen zu lenken. Zur konkreten<br />
Umsetzung dieses Ziels hat der Lehrstuhl<br />
Regionalentwicklung und Raumordnung<br />
(Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß) im Wettbewerb<br />
mit zwei anderen Planungsteams<br />
Abschluss des Testplanungsverfahrens<br />
mittels einer Testplanung in Vogtsburg im<br />
Kaiserstuhl (Region Südlicher Oberrhein)<br />
Strategien erarbeitet, um den „Flächenfraß“<br />
einzudämmen.<br />
Bei der Vorstellung der Testplanung wurde<br />
von Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt herausgestellt,<br />
dass die Aktivierung der nicht<br />
genutzten Flächen nur in einem abgestimmten<br />
Gesamtkonzept<br />
erfolgen kann. Ein derartiges<br />
Gesamtkonzept umfasst<br />
auch eine Analyse der<br />
Funktionen und der Profile<br />
der sieben unterschiedlichen<br />
Ortsteile Vogtsburg<br />
sowie die Rolle der Gesamtstadt<br />
im regionalen<br />
Kontext. Um Vogtsburg zu<br />
einem attraktiven Wohnstandort<br />
zu entwickeln und<br />
auch den Ansprüchen und Bedürfnissen<br />
der anderen wesentlichen räumlichen<br />
Funktionen (Landwirtschaft, Tourismus,<br />
Gewerbe, Versorgung/Infrastruktur) gerecht<br />
zu werden, sollten Nutzungen konzentriert<br />
werden, um kritische Massen für die Tragfähigkeit<br />
von Infrastruktureinrichtungen zu<br />
bündeln und die einzelnen Ortsteile ihren<br />
Begabungen entsprechend entwickeln zu<br />
können. Nur durch eine Konzentration auf<br />
die Entwicklung der jeweiligen Stärken<br />
kann sich Vogtsburg im interkommunalen<br />
Wettbewerb bestmöglich behaupten und<br />
auf diese Weise Flächen sparen, da weniger<br />
Abstandsflächen benötigt und Nutzungskonflikte<br />
minimiert werden.<br />
Bürgermeister Schweizer zeigte sich von<br />
den Ideen und dem vorlaufenden Diskussionsprozess<br />
mit Planungsbüros und Wissenschaftlern<br />
beeindruckt: „Die Sichtweise<br />
von Fachleuten und Planern von außerhalb<br />
einholen zu können, ist in jedem Fall ein<br />
Gewinn für Vogtsburg.“ Dr. Dieter Karlin,<br />
Direktor des Regionalverbands Südlicher<br />
Oberrhein, sieht noch weitere Adressaten<br />
des Projektes: „Die hier entwickelten<br />
Strategien und Lösungswege können ein<br />
Beispiel für viele ländliche Gemeinden in<br />
der Region sein. Darüber hinaus nutzen<br />
wir das Projekt dafür, die Landes- und<br />
Bundespolitik mit Sichtweisen unserer Gemeinden<br />
zu bereichern.“<br />
Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt<br />
Dipl.-Ing. Lothar Benzel<br />
Dipl.-Ing. Christoph Scheck<br />
DER DIALOG IST WIEDER DA /<br />
DER DIALOG K ANN WEITER GEHEN!<br />
Im Jahr 2001 konnte der so genannte „Dialog<br />
im Gleichgewicht“ im Herzen des <strong>Universität</strong>sgeländes<br />
eingeweiht werden. Die<br />
von Sven Corsmeier entworfene Skulptur<br />
krönt die „Ecke“ Gottlieb-Daimler-Straße<br />
und Erwin-Schrödinger-Straße direkt vor<br />
Gebäude 47.<br />
Das Kunstwerk war durch die Anregung<br />
der damaligen <strong>Universität</strong>sleitung und des<br />
inzwischen emeritierten Professors Gernot<br />
Rumpf initiiert und von Otto Buhler und<br />
Josef Skipiol gestiftet worden. Die Realisierung<br />
und Koordination erfolgte durch<br />
das Zusammenwirken weiterer Firmen<br />
und Zentraler Einheiten der TU, so dass<br />
die Skulptur heute auch nachts entsprechend<br />
illuminiert ist.<br />
Der Dialog hat sich zu einem Wahrzeichen<br />
der Technischen <strong>Universität</strong> entwickelt und<br />
ist auch für häufige Besucher auf dem TU-<br />
Gelände ein ständiger „Hingucker“ geblieben.<br />
Dies ist auf den oberen ganz in Edelstahl<br />
gearbeiteten Teil zurückzuführen, wo<br />
ein „Pfeil“ scheinbar jeden Moment zu<br />
kippen droht und sich dabei mühelos im<br />
Wind dreht.<br />
Anfang dieses Jahres wurde am Pfeil festgestellt,<br />
dass sich der Neigungswinkel veränderte.<br />
Deshalb wurde aus Sicherheitsgründen<br />
sofort und mit der dankenswerten<br />
Hilfe der Firma Skipiol, die einen Kran zur<br />
Verfügung stellte, das oberste der beiden<br />
Edelstahlteile vom Sandsteinsockel heruntergenommen.<br />
3/2008<br />
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