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Enzkreis kompakt 2020/2021

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@Jeka84 - stock.adobe.com<br />

@Evstratenko<br />

Landschaft schützen und Ressourcen schonen<br />

870 Kilometer ausgeschilderte Radwege durchziehen den<br />

<strong>Enzkreis</strong>. Sie sind ein Paradies für passionierte Freizeitradler,<br />

bieten aber die Möglichkeit, zumindest hin und wieder das<br />

Auto stehen zu lassen. Das Gleiche gilt für den gut ausgebauten<br />

Nahverkehr im Verkehrsverbund des VPE. Beides wird<br />

– ebenso wie die Unterhaltung der Straßen im Kreis – im Amt<br />

für Nachhaltige Mobilität koordiniert.<br />

Die Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten<br />

trägt zum schonenden Umgang mit der Natur bei: Etwa die<br />

Hälfte des <strong>Enzkreis</strong>es steht mittlerweile unter Schutz. Konsequent<br />

verfolgt das Amt für Baurecht, Naturschutz und<br />

Bevölkerungsschutz den eingeschlagenen Weg großräumiger<br />

Lösungen mit der Erhaltung von Streuobstwiesen, der<br />

Extensivierung landwirtschaftlicher Flächen, der Offenhaltung<br />

von Wiesentälern und der Renaturierung von Fließgewässern.<br />

Es erfasst besonders geschützte Biotope und<br />

erarbeitet Biotopverbundkonzepte mit den Gemeinden.<br />

Zudem setzt es sich aktiv für eine nachhaltige Reduzierung<br />

des Flächenverbrauchs ein, beispielsweise durch Beratung<br />

der mit der Flächenplanung beauftragten Fachbüros.<br />

Das Umweltamt fördert die naturnahe Gestaltung von<br />

Gewässern, eine moderne Abwasserbeseitigung und den<br />

Hochwasserschutz. Die Bearbeitung von Altlasten schützt<br />

Boden und Grundwasser und leistet einen Beitrag zum Flächenrecycling.<br />

Außerdem überwacht das Umweltamt die<br />

ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung von Abfällen<br />

und ahndet „wilde“ Müllablagerungen. Bei den Gewerbebetrieben<br />

wird auf die Einhaltung von Anforderungen des<br />

Umweltschutzes, auf den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen<br />

und auf die Arbeitssicherheit geachtet.<br />

Vorbildliche Abfallwirtschaft<br />

Der <strong>Enzkreis</strong> hat seine Verpflichtung, Abfälle ordnungsgemäß<br />

und umweltgerecht zu entsorgen, immer sehr ernst<br />

genommen. Er kann heute auf ein vorbildliches Abfallwirtschaftskonzept<br />

verweisen, dessen Schwerpunkte auf der<br />

Vermeidung und Verwertung liegen: Die Müllmenge ist von<br />

149.000 Tonnen im Jahr 1990 auf heute nur noch 32.000<br />

Tonnen Rest- und Biomüll gesunken.<br />

Bausteine dieses Erfolgs sind regelmäßige Schadstoffsammlungen,<br />

die Bioabfallsammlung mit anschließender Kompostierung,<br />

die Grüne Tonne für wieder verwertbare Altstoffe<br />

sowie mengenabhängige Müllgebühren. Mit intensiver<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Abfallberatung sowie umfassender<br />

Information und Kommunikation soll ein umweltgerechtes<br />

Bewusstsein der Bevölkerung erreicht werden.<br />

Der <strong>Enzkreis</strong> unterhält zudem Häckselplätze in fast allen <strong>Enzkreis</strong>-Gemeinden,<br />

elf Recyclinghöfe sowie eine Kreismülldeponie,<br />

die mit modernsten Entwässerungs-, Entgasungs- und<br />

Abdichtungssystemen ausgestattet ist. Seit 2005 werden auf<br />

dieser Deponie nur noch mineralische Abfälle eingebaut.<br />

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