Enzkreis kompakt 2020/2021
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Ölbronn-Dürrn<br />
Einige gut erhaltene Fachwerkhäuser<br />
Ölbronn-Dürrn<br />
Bürgermeister<br />
Norbert Holme<br />
Einwohner: 3.496<br />
Fläche: Gesamte Gemarkungsfläche<br />
1.563 ha (davon 340 ha Wald)<br />
Höhe ü. NN: 291 m<br />
Wirtschaftsstandort<br />
Gewerbegebiet mit BAB-Anschluss,<br />
Firmen aus den Bereichen Dienstleistung,<br />
Handwerk, Einzelhandel, Weinbau/<br />
Landwirtschaft.<br />
Gaststätten, Landgasthöfe mit<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
Schulen<br />
Kindergärten, Grundschulen, weiterführende<br />
und gewerbliche Schulen<br />
in Pforzheim und Mühlacker<br />
Freizeiteinrichtungen<br />
Verschiedene Vereine, Jugendhaus,<br />
Gemeindehallen, Waldspielplatz, Spielplätze,<br />
Sport- und Bolzplatz, Golfplatz<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Allgemeinmedizin, Zahnarzt, Diakoniestation,<br />
Krankenpflege, Seniorenzentrum<br />
Neulingen, Krankenhäuser in Bretten,<br />
Pforzheim und Mühlacker<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Schöne Fachwerkhäuser, ehemalige<br />
Kalkbrennöfen im Gewann Steinbruch,<br />
Ferdinand-von-Steinbeis-Haus, Gottlob-<br />
Frick-Gedächtnisstätte, Alte Wehrkirche<br />
mit Gaden, römischer Herkules-<br />
Gedenkstein vor dem Rathaus Dürrn,<br />
Keltengräber aus der Hallstattzeit,<br />
Befestigungs anlage Schanzgraben<br />
auf dem Eichelberg in Nähe des<br />
Aussichtspavillons, Naturschutzgebiet<br />
Aalkistensee, Rad- und Wanderwege<br />
Im Zuge der Gemeindereform schlossen sich 1974 die ehemals badische<br />
Gemeinde Dürrn und die württembergische Gemeinde Ölbronn zur neuen<br />
Gemeinde Ölbronn-Dürrn zusammen; sozusagen zu einem „Ländle“ im Kleinformat<br />
zwischen Kraichgau und Stromberg.<br />
Die Ortskerne beider Dörfer sind geprägt<br />
von vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern.<br />
Das älteste Gebäude<br />
steht in der Ortsmitte Ölbronn und<br />
trägt die Jahreszahl 1562. Auch sonst<br />
gibt es viele Zeugen der Geschichte der<br />
Gemeinde. Vor dem Rathaus Dürrn<br />
gegenüber der ev. Kirche, einer ehemaligen<br />
Wehrkirche, erinnert die<br />
Replik eines Herkulessteines an die<br />
Besiedelung der Gemarkung durch<br />
die Römer. Im Dürrner Mühlauwald<br />
befinden sich Grabhügel aus der<br />
Keltenzeit. Allerdings gibt es Spuren<br />
aus der jüngeren Steinzeit, die darauf<br />
hinweisen, dass die Gemarkung<br />
schon 4000–2000 v.Chr. bewohnt<br />
war. Beim Gang über den Eichelberg<br />
trifft man auf den Schanzgraben, an<br />
dessen Rand einige alte Grenzsteine<br />
zu entdecken sind, die die ehemalige<br />
Landesgrenze von Baden und Württemberg<br />
markieren. Der Weg dorthin<br />
führt durch den Weinberg Eichelberg,<br />
auf dem edle Reben wachsen, die zu<br />
einem vorzüglichen Wein ausgebaut<br />
werden. Wer auf dem Weg unterhalb<br />
des Eichelbergs in Richtung Ölbronn<br />
wandert, kommt am Haus des<br />
bekannten Kammersängers Gottlob<br />
Frick vorbei. Zur Erinnerung an ihn ist<br />
im Rathaus Ölbronn eine Retrospektive<br />
in Bild und Ton zusammengestellt.<br />
Die Änderungen im Arbeitsleben sind<br />
auch in Ölbronn-Dürrn spürbar. Die<br />
einst kleinbäuerliche Struktur ist nicht<br />
mehr vorhanden, und nur noch wenige<br />
hauptamtliche Landwirte bewirtschaften<br />
die Feldflur.<br />
Mit der Autobahnausfahrt Pforzheim<br />
Nord (A8) ist Ölbronn-Dürrn<br />
verkehrsgünstig an das überörtliche<br />
Straßennetz angebunden. Seit 2004<br />
steht Ölbronn-Dürrn ein Stadtbahnanschluss<br />
S9 Mühlacker – Bruchsal<br />
zur Verfügung.<br />
Rathaus Alte Kelter in Ölbronn<br />
Rathaus in Dürrn<br />
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