Papenteicher Nachrichten Februar Ausgabe 2021
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Werdegang unserer<br />
Postleitzahl<br />
3171 Rötgesbüttel oder lieber die<br />
Postleitzahl 20, erfunden im Jahre<br />
1941 zunächst für Feldpostpäckchen,<br />
später auch für Briefe? Heute, seit<br />
1993, gilt die 38531. Die vierstellige<br />
Postleitzahl 3171 wurde 1961 eingeführt.<br />
Das System berücksichtigte ein<br />
geeintes Deutschland, man ließ viele<br />
Lücken für die Orte der DDR. Diese<br />
führte jedoch 1965 ein eigenes vierstelliges<br />
Postleitzahlsystem ein. Trotz<br />
der angesprochenen Lücken genügte<br />
nach der Wiedervereinigung das System<br />
nicht mehr den Anforderungen,<br />
Rötgesbüttel erhielt die bekannte fünfstellige<br />
Postleitzahl. Die ersten Anfänge<br />
der Leitzahlen stammen jedoch<br />
schon von der Thurn-und-Taxis Post<br />
aus dem Jahre 1853.<br />
Nicht jeder Ort bekam eine Poststation,<br />
genauer eine Kaiserliche Postagentur.<br />
So wurde die Eröffnung in<br />
Rötgesbüttel im Jahre 1893 als Auszeichnung<br />
für den Ort verstanden. Die<br />
Agentur befand sich im Haus Nr. 24 (1. Foto), heute besser bekannt<br />
als Schmiedestraße 3, dem Wohnhaus der Familie Baumgart. So war<br />
auch der dort wohnende Heinrich Knupper, Landwirt und Schmiedemeister,<br />
der erste Rötgesbüttler Postagent. Bereits 1894 erhielt die<br />
Agentur auch einen Telegraphen. Die Briefe wurden zu Fuß im Dorf<br />
verteilt, auswärtige Post ging mit der gerade eröffneten Eisenbahn in<br />
die Zielstadt. 1906 übernahm der Schneidermeister Carl Wolter die<br />
Postagentur. Carl Wolter war nicht nur Postagent, er war auch der<br />
erste Hauptmann der 1911 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr. Mit<br />
Carl Wolter wurde die Agentur in das Haus Nr. 94 (heute Dorfstraße<br />
34, 2. Foto) verlegt, hier verblieb sie bis etwa 1950. Die Poststelle<br />
wurde in dieser Zeit in der Familie „vererbt“. Carl Wolters Schwiegersohn,<br />
der Malermeister August Ziegenbein, betrieb sie bis 1956.<br />
Auch die Affinität zur Feuerwehr war wohl in der Familie verankert.<br />
August Ziegenbein war ebenso lange Jahre Wehrführer unserer Feuerwehr.<br />
1956 übergab er die Poststelle an seine Tochter Charlotte<br />
Grote, jetzt im Haus gegenüber in der Schulstraße. Es folgte ab 1978<br />
Ingrid Pietras als Posthalterin, zunächst im Haus der Familie Grote,<br />
dann in der Schulstraße 25. Danach wurde es ab 1996 wieder eine<br />
Postagentur im Geschäft der Familie Wolter. Anschließend waren es<br />
die Geschäftsräume der Firma Kuch und das Haus der Familie Keller<br />
auf der Masch. Gut ein Jahr bot die Gemeinde der Post Unterschlupf,<br />
jeder erinnert sich noch an den Container neben dem Gemeindebüro.<br />
Wünschen wir der Postagentur in den neuen Räumen am Pfänderweg im Hause Möhle ein langes Bestehen. Sicherlich ein nötiger Wunsch,<br />
die Papierpost scheint in der heutigen Zeit leider viel an Bedeutung verloren zu haben.<br />
Mit herzlichem Dank an Wilfried Reichelt, der wieder die Fotos und Material zur Verfügung stellte. Die Häuser auf den Fotos gibt es heute<br />
noch. Recherchieren Sie doch mal.<br />
Hermann Schölkmann, Bürgermeister<br />
W.WINTGEN G M BH<br />
Ihr KFZ Meisterbetrieb im Papenteich<br />
38179 Schwülper-Hülperode, Schäferweg 2<br />
Jagd auf Heizkosten mit neuen Fenstern<br />
Sprechen Sie uns an.<br />
Kfz-Reparaturen aller Fabrikate<br />
Tel.: 05303/1257<br />
•Inspektion nach Herstellervorgabe<br />
•HU/AU im Haus<br />
•Unfallreparaturen<br />
•Reifenservice/Achsvermessung<br />
•Bergungs- und Abschleppdienst<br />
•Kunden-Ersatzfahrzeug (kostenlos)<br />
•Klima-Service<br />
W.Wintgen GmbH<br />
Tel.: 05303/1257 Fax: 05303/3739 wintgenauto@t-online.de<br />
26