Papenteicher Nachrichten Februar Ausgabe 2021
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Katholische Kirche<br />
St. Andreas, Meine<br />
Westring 1, 38527 Meine, Telefon 05304 2502<br />
Fax 05304 930641<br />
E-Mail: st.andreas@altfrid-gifhorn.de<br />
Internet: www.altfrid-gifhorn.de<br />
Unsere Kirche ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr für das persönliche<br />
Gebet geöffnet.<br />
Leider können wir zum Redaktionsschluss der <strong>Papenteicher</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong> noch nicht beurteilen, wann wir in St. Andreas wieder<br />
Gottesdienste feiern.<br />
Bitte informieren Sie sich deshalb auf unserer Homepage<br />
www.altfrid-gifhorn.de und in der Tagespresse.<br />
Freie Evangelische Bibelgemeinde Meine<br />
Pastor Tim Kelly, Ortholzweg 2, 38527 Meine<br />
Telefon 05304 9112894, Homepage: www.leben-aus-gnade.de<br />
Kapelle Bechtsbüttel<br />
Die Kapelle Bechtsbüttel gehört zur Kirchengemeinde Bienrode<br />
Ev.-luth. Kirchengemeinde Zur Heiligen Dreifaltigkeit,<br />
Dammwiese 8a, 38110 Braunschweig-Bienrode, Tel.-Nr. 05307 5772<br />
Öffnungszeiten: dienstags 10.00 – 12.00 Uhr und donnerstags 16.00 –<br />
18.00 Uhr, Pfarrer: Lothar Voges, Pfarramtssekretärin: Ines Cordes<br />
E-Mail: kirche-bienrode@arcor.de<br />
Telefon: 05371 813 444 0<br />
E-Mail: info@ruhewald-gifhorn.de<br />
Web: www.ruhewald-gifhorn.de<br />
Gerne bieten wir Ihnen aufgrund<br />
der aktuellen Lage einen individuellen<br />
Informationstermin an.<br />
Bitte rufen sie uns an oder senden<br />
uns eine E-mail.<br />
58<br />
Kästorf<br />
Einfahrt<br />
zum Wald<br />
Kirche<br />
Aus der Region<br />
700 Jahre Neubrück<br />
Vorabdruck von „700 Jahre Neubrück,<br />
Geschichte eines Grenzdorfes“ Teil I<br />
Liebe Leser!<br />
Unser Dorf Neubrück, das von drei Seiten vom Papenteich umgeben<br />
an der Westgrenze Ihrer Gemeinde liegt, wurde 1321 erstmals<br />
schriftlich erwähnt. Zu Neubrücks 700 Jahr-Feier in diesem Jahre soll<br />
eine neue Chronik erscheinen, die vielleicht auch Didderser, Schwülperaner<br />
und einige andere Heimatfreunde interessieren könnte. Das<br />
270 Seiten starke Buch wird 280 farbige Abbildungen enthalten. Den<br />
Druck können Sie durch eine Spende an die Gemeinde Wendeburg<br />
mit dem Verwendungszweck „Chronik Neubrück“ VB Wolfenbüttel<br />
IBAN: DE04 2709 2555 3505 0080 00 unterstützen. Mit einigen<br />
Kapiteln, die in Beziehung zum Papenteich stehen, möchte auf die<br />
Chronik hinweisen und Ihnen einen kleinen Vorgeschmack geben.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gisela Eberhard, Ortsheimatpflegerin von Neubrück<br />
Kirche, Herrschaft und Untertanen vor dem Dreißigjährigen Krieg<br />
Bedingt durch schwere Arbeit, mangelnde Hygiene, Hungerperioden,<br />
Krankheiten und Kriege lag die durchschnittliche Lebenserwartung<br />
bis zum 19. Jahrhundert unter 30 Jahren. Bis ins 18. Jahrhundert hinein<br />
gab es deshalb praktisch kein Bevölkerungswachstum. Die Wirtschaftslage<br />
des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel war im 16.<br />
Jahrhundert bis zum Dreißigjährigen Krieg geprägt von Nahrungsmittelknappheit<br />
und steigenden Agrarpreisen. Ein Grund dafür dürften<br />
die Wetterextreme gewesen sein, die das Jahrhundert prägten. Vor<br />
allem abnorme Kälte und zu viel oder zu wenig Regen, Schneemassen<br />
und Hagelschäden führten zu Missernten oder gar Ernteausfällen.<br />
Auch die Neubrücker werden darunter gelitten haben.<br />
Die Bediensteten des Amtes und die Bewohner des Dorfes besuchten<br />
die Gottesdienste in der Amtskapelle, die 1399 erwähnt wurde.<br />
Das kleine Gebäude wurde 1561 abgerissen, um Platz für den Bau<br />
eines Amtswohnhauses zu schaffen. Nun fehlte allerdings ein Gotteshaus.<br />
Die nächstgelegene Kirche auf Braunschweiger Gebiet lag<br />
in Wenden, gehörte also zum eigenen Amtsbezirk. Der Weg dorthin<br />
betrug 2 1/2 Meilen, war also nicht zumutbar. Deshalb wurden die<br />
wenigen Neubrücker in Didderse eingepfarrt, das zu Celle im Fürstentum<br />
Lüneburg gehörte. Wie die Didderser selbst mussten nun die<br />
sechs Neubrücker „Vorbürger“ und später zwei Brinksitzer (Hofstellen<br />
mit wenig Land) zum Erhalt der Didderser Kirche sowie zur Versorgung<br />
der Pfarrwitwen anteilig beitragen.<br />
Diese Verpflichtungen führten immer wieder zu Streitigkeiten. Man<br />
einigte sich schließlich darauf, dass zu jedem kirchlichen Bauwerk<br />
jeder Neubrücker Vorbürger 3/4 der Leistung eines Didderser Köthers