Pirouette No. 06/2020 Juli + August

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nächsten zwei Wochen gemacht, weiter gehe
ich nicht. Wenn wir die zwei Wochen geschafft
haben, Gott sei Dank. Wenn es einen erwischt,
muss die Halle zugemacht werden. Wir sitzen
hier wir auf einem Vulkan. Aber ich denke, das
wird nicht passieren. Hier gibt es ein sehr gutes
Konzept und alle passen auf.“
Der Trainer ist mit der Entwicklung der Paare
sehr zufrieden. „Es ist die zweite Saison für Viktoria
und Asaf. Viktoria hat sich hier eingelebt.
Sie geht zur deutschen Schule, das ist eine ganz
neue Gesellschaft, ein anderes Land. Sie ist hier
ohne ihre Eltern. Für mich war es wichtig, dass
sie sich gut integriert und sich hier wohlfühlt.
Wenn sie gut integriert ist und sich gut fühlt,
dann kommt die Leistung.“ Lopusova wohnt wie
auch Kazimov im Olympiastützpunkt, in dem
Zimmer zur Verfügung stehen. Dort kochen die
Sportler selbst. Aber Schulz weiß, dass es für die
16 Jahre alte Viktoria nicht einfach ist und sobald
die Grenze nach Russland geöffnet wird,
wird er ihr eine Woche Urlaub geben, damit sie
ihre Eltern besuchen kann. Wie Müller/Dieck
lobt der Trainer die Zusammenarbeit mit Anjelika
Krylova aus der Ferne. „Wir telefonieren
ständig - die Sportler mit Anjelika und ich auch
mit Anjelika. Wir finden eine gemeinsame Linie
und ziehen an einem Strang“, sagte er. Er blickt
mit Optimismus in die Zukunft. „Katharina und
Tim sind immer fleißig und wie ich finde auf einem
guten Weg. Sie werden die Ziele, die sie
sich gesetzt haben, definitiv erreichen.“
Gurdzhi mit neuer Kür
Von den Kaderläufern waren am Besuchstag der
Pirouette außer Gurdzhi auch Olesia Ray, Aurelie
Beier, Ina Jungmann und Hanna Pfaffenrot
mit ihren Trainerinnen Marina Dieck bzw. Julia
Gnilozubova auf dem Eis. Louis Weissert war
nicht da. Gurdzhi lief gerade neue Schlittschuhe
ein und trainierte seine neue Kür zu „Per Te“,
gesungen von Josh Groban.
•••
d Katharina Müller,
en Trainern Vitali Schulz
»„Ich fand die (Corona) Zeit nicht so schlimm,
wie in den Medien berichtet wurde, weil in
meinem Wohnort alles relativ entspannt war.
Natürlich war es sehr belastend, dass wir keine
Trainingsmöglichkeiten hatten, deswegen
hatten wir online Training und haben zu Hause
selbst Übungen gemacht. Das hat auch ein
bisschen den Kopf frei gemacht von diesem
ständigen Aufenthalt in der Eishalle. Die Corona-Zeit
hat meinem rechten Knöchel sehr
gut getan, dadurch dass ich keinen Lutz, Flip
oder Rittberger gesprungen bin und nicht im
Schlittschuh drin war. Ich war sehr viel zu
Hause. Ich habe jetzt einen neuen Hund, einen
Dalmatiner, ich habe viel mit ihm gespielt
und ihn erzogen. Ich habe das Kurzprogramm
behalten, „Caruso“ von Lara Fabian. Mit Adam
Solya haben wir meine neue Kür gemacht.
Das Wichtigste ist erst einmal, zwei (Junioren)
Grand Prix, die hoffentlich stattfinden werden,
zu laufen und in beiden die Top Ten zu
erreichen. Bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft
will ich versuchen, den Meistertitel
zu behalten und dann zur Junioren-WM. Diese
Saison werden Lutz und Flip drin sein und
dann hoffentlich der dreifache
«
Axel oder der
vierfache Salchow. Der Salchow ist der einfachste
Sprung für mich. Ich habe ein gutes
Gefühl, wenn ich weiter daran arbeite, wird er
(vierfach) funktionieren. Mein Ziel ist es jetzt,
einfach wieder reinzukommen nach der ganzen
Phase, die neuen Schlittschuhe und die
beiden Programme einzulaufen und dann hoffentlich
die Wettkämpfe zu laufen.“
Denis Gurdzhi:
Kihira nimmt Orser
als Co-Trainer
Die Japanerin Rika Kihira hat Brian Orser als
Co-Trainer angeheuert. Haupttrainerin soll jedoch
wie bisher Mie Hamada bleiben. „Ich
habe das so entschieden, denn ich bin sicher,
dass ich mich (mit Orser) vor den Olympischen
Winterspielen in Peking weiter entwickeln
kann“, sagte Kihira der japanischen Nachrichtenagentur
Kyodo News im Juni. Sie wolle den
vierfachen Toeloop und Salchow in ihre Programme
einbauen und von Top-Läufern lernen.
Die Vier-Kontinente-Meisterin hoffte auf ein
Ende der Reisebeschränkungen im Sommer,
um zu Orser nach Kanada reisen zu können.
Bei dem Kanadier trainiert unter anderem Kihiras
Landsmann, der zweimalige Olympiasieger
Yuzuru Hanyu.
Yu/Zhang getrennt
Das chinesische Paarlaufpaar Xiaoyu Yu/Hao
Zhang gibt es nicht mehr. Yu veröffentlichte
einen längeren Text in chinesischen sozialen
Netzwerken, schrieb über ihre Karriere und
dass sie nicht wisse, wie es für sie weitergehe.
Aber sie werde ihren Weg gehen. Eine Anzeige
auf der internationalen Partnersuche-Webseite
Icepartnersearch musste sie nach Berichten
chinesischer Fans angeblich auf Druck der Behörden
wieder löschen. Hao Zhang soll schon
länger wegen anhaltender Verletzungsprobleme
nicht mehr trainiert haben. Das Duo war
das letzte Mal in der Olympiasaison 2017/18
international gestartet und hatte Rang acht
bei den Olympischen Spielen und Platz sieben
bei der WM belegt. Danach hatten sie nach
Angaben des chinesischen Verbandes noch an
nationalen Wettbewerben teilgenommen. tat
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