aus den stadtteilen - Grüne Fraktion im Stadtrat Saarbrücken
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Inhalt<br />
EDITORIAL<br />
Aus der grünen Redaktion ................................ 2<br />
Der grüne Standpunkt ...................................... 2<br />
AKTUELL&BRISANT<br />
Im H<strong>aus</strong>halt nichts Neues .................................. 3<br />
Spielplätze für alle Kinder ................................ 3<br />
Zukunftsvertrag für die Landeshauptstadt ...... 4<br />
Oskar Orth ......................................................... 4<br />
Müllverwiegung – ein großer Erfolg ................ 5<br />
AUS DEN STADTTEILEN<br />
Stadtbad wird nicht abgerissen! ...................... 6<br />
Halberg muss lebendig bleiben ........................ 7<br />
Dudweiler Stadtpark <strong>im</strong>mer noch<br />
ohne ein stilles Örtchen .................................... 7<br />
Wie weiter mit der DB Haltestelle<br />
Burbach Mitte? .................................................. 8<br />
Dazu ein Kommentar: Der Höhepunkt<br />
saarländischer Halbheiten ................................ 8<br />
Dazu eine Stellungnahme des Behinderten-<br />
beauftragten <strong>Saarbrücken</strong> West ...................... 9<br />
Folsterhöhe – Wie kann und soll die Zukunft<br />
<strong>aus</strong>sehen: Interview mit Claudia Bickel .......... 10<br />
FRAUEN&MÄNNER<br />
Equal Pay Day 2012 ......................................... 12<br />
Internationaler Frauentag in der „Cafétass“ 12<br />
Weg frei für mehr Frauen<br />
in der Berufsfeuerwehr ................................... 13<br />
Die Frauenquote muss kommen ..................... 13<br />
BILDUNG&SOZIALES<br />
Kommunalpolitisches Engagement<br />
lebt von der privaten Zeit ............................... 14<br />
Die Zeit drängt:<br />
Gemeinwesenarbeit – auch in Dudweiler ...... 14<br />
Familienfreundliche Personalpolitik<br />
und familiengerechte Betriebe ...................... 15<br />
AUS DEM UMWELTDEZERNAT<br />
Bundesregierung gefährdet<br />
Energiewende in <strong>Saarbrücken</strong> ........................ 16<br />
UMWELT&VERKEHR<br />
Energie mit Zukunft ....................................... 17<br />
<strong>Grüne</strong>s Hearing: Pr<strong>im</strong>a Kl<strong>im</strong>a in der Stadt ..... 17<br />
STADTENTWICKLUNG<br />
Mit dem tram-train quer durchs Rosseltal ..... 18<br />
Nicht Fahrräder gegen Autos <strong>aus</strong>spielen ....... 18<br />
Der neue Radbeauftragte ist da:<br />
Bekenntnis eines Ex-Autojunkies ................... 18<br />
Radverkehrsbeauftragter in <strong>Saarbrücken</strong>:<br />
Keine leichte Aufgabe .................................... 19<br />
Neubaugebiet Franzenbrunnen:<br />
Mobilität ist der Knackpunkt .......................... 20<br />
AUS DEM LANDTAG<br />
Gastbeitrag: Große Koalition – kleinster<br />
gemeinsamer Nenner ...................................... 21<br />
GASTBEITRAG<br />
Regionalverband: Saarländer<br />
kaufen Anteile an der VSE .............................. 22<br />
GRÜN INTERN<br />
<strong>Grüne</strong>s Fernrohr 2012 verliehen ..................... 23<br />
Nach der Wahl ist vor der Wahl...................... 23<br />
Impressum ........................................................ 23<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Karibu Kenya - Eine Reise in <strong>den</strong> Alltag<br />
von Fairtrade ................................................... 24<br />
2<br />
EDITORIAL<br />
grün: konkret. 1 / 2012<br />
Aus der grünen Redaktion<br />
Aus Kostengrün<strong>den</strong> haben wir leider die bisher übliche Erscheinungshäufigkeit<br />
von grün: konkret von 3 Mal <strong>im</strong> Jahr auf zwe<strong>im</strong>al<br />
reduzieren müssen. Wie viele andere Gruppierungen auf allen<br />
möglichen politischen Ebenen müssen auch wir sparen. Denn alle<br />
<strong>Stadtrat</strong>sfraktionen müssen mit weniger Geld <strong>aus</strong>kommen und<br />
tragen damit zur Konsolidierung der städtischen Finanzen bei.<br />
Und das Thema „Sparen“ zieht sich wie ein roter Fa<strong>den</strong> durch diese Ausgabe. Ob es<br />
das dringend gebrauchte Gemeinwesenprojekt in Dudweiler ist, oder der „dünne“<br />
Entschuldungsfonds der neuen Landesregierung für die Kommunen oder auch die<br />
vom Bund geplanten Kürzungen <strong>im</strong> Solarbereich: <strong>im</strong>mer ist der Dreh- und Angelpunkt<br />
die fehlen<strong>den</strong> Mittel oder der fehlende Wille, diese Mittel „freizuschaufeln“.<br />
Besonders ärgerlich fin<strong>den</strong> wir die Planung des neuen DB-Haltepunkt Burbach Mitte.<br />
Da es keinen direkten und barrierefreien Zugang vom Burbacher Markt <strong>aus</strong> gibt,<br />
können sich gehbehinderte Menschen <strong>den</strong> Haltepunkt vom Markt <strong>aus</strong> nur anschauen,<br />
die Wege dorthin sind steil und für Menschen, die schlecht zu Fuß sind oder gar <strong>im</strong><br />
Rollstuhl kaum zu bewältigen. Den schwarzen Peter dafür schieben sich die Verantwortlichen<br />
gegenseitig zu. Das Ganze ist so absurd wie eine Autobahn ohne Zufahrt<br />
zu bauen, nur dass dieser „Baufehler“ sehr schnell korrigiert würde.<br />
Es gibt aber auch Positives: <strong>Saarbrücken</strong> hat endlich einen hauptamtlichen Fahrradbeauftragten.<br />
Wir haben sehr um die Einrichtung dieser Stelle gekämpft, <strong>den</strong>n Mittel<br />
in Radverkehrsmaßnahmen zu investieren, zahlen sich <strong>aus</strong>. Wollen wir hier in <strong>Saarbrücken</strong><br />
nicht <strong>den</strong> Anschluss verlieren, müssen sich auch die Stadt und die <strong>im</strong> <strong>Stadtrat</strong><br />
vertretenen Parteien mitbewegen und <strong>den</strong> neuen Radbeauftragten in seiner Arbeit<br />
unterstützen.<br />
Die nächste Ausgabe wird <strong>im</strong> Herbst erscheinen. Bis dahin eine gute Zeit und einen<br />
schönen Sommer!<br />
Ingrid Wacht, <strong>Fraktion</strong>sgeschäftsführerin<br />
DER GRÜNE STANDPUNKT<br />
„Quo vadis, Europa?“<br />
Thomas Brück, FrakTionsvorsiTzender<br />
Viele meinen, Europa sei zu offen. Zu<br />
offen für illegale ImmigrantInnen, zu<br />
offen für Billig<strong>im</strong>porte <strong>aus</strong> Drittstaaten.<br />
Andere v. a. Banker re<strong>den</strong> neuerdings<br />
von „lateineuropäischen Ländern“,<br />
wenn sie Südeuropa meinen.<br />
Ähnlich wie in Amerika, wo die Abgrenzung<br />
Südamerikas zu <strong>den</strong> wirtschaftlichen<br />
stärkeren Vereinigten Staaten verdeutlicht<br />
wer<strong>den</strong> soll.<br />
Aber Europa ist kein bloßer Wirtschaftsraum.<br />
Die EU wurde nicht geschaffen,<br />
damit es allein der Wirtschaft gut geht.<br />
Der auch, aber zu allererst stand die<br />
Einigung der Länder des Kontinents<br />
<strong>im</strong> Vordergrund. Jahrhunderte lang<br />
andauernde kriegerische Auseinandersetzungen<br />
zur Arrondierung der jeweiligen<br />
Staatsgebiete mussten ein Ende<br />
fin<strong>den</strong>. Der letzte große Krieg, von <strong>den</strong><br />
Deutschen <strong>aus</strong>geführt, sollte endgültig<br />
<strong>den</strong> Schlusspunkt einer Geschichte des<br />
Nationalismus und der Barbarei markieren.<br />
Das waren die Vorbedingungen, unter<br />
<strong>den</strong>en die erste Generation der NachkriegspolitikerInnen<br />
die Lehren <strong>aus</strong> der<br />
Katastrophe des 2. Weltkrieges zogen.<br />
Auch der deutsch-französische Freundschaftsvertrag<br />
von 1963 und die damit<br />
verbun<strong>den</strong>e Erfolgsgeschichte fußte<br />
auf dem Bewusstsein einer friedlichen<br />
zukünftigen nachbarschaftlichen Koexistenz.<br />
Was vorher unvorstellbar war, ist<br />
heute die gelebte Wirklichkeit dieser<br />
Einigung.<br />
Um so argwöhnischer müssen die neuerlichen<br />
antieuropäischen und populistischen<br />
St<strong>im</strong>men auch in Deutschland<br />
wahrgenommen wer<strong>den</strong>. Sei es <strong>aus</strong><br />
dem konservativen (CSU) oder dem wirtschaftsliberalen<br />
Lager.<br />
Meist wollen sie <strong>den</strong> BürgerInnen Glauben<br />
machen, ohne EU, ohne „Europa“,